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  1. Die Krise der Zeitdiagnostik : Reckwitz, Rosa und die Gesellschaftstheorie der Gegenwart
    Erschienen: 20.09.2022

    Die Zeitdiagnostik der Moderne hat einen Hang zur Totalisierung und Defizitorientierung: Die 'Diagnose' war in den vergangenen Jahrhunderten dazu da, die Krankheit der gesamten Gesellschaft festzustellen, um im besten Falle in einem nächsten Schritt... mehr

     

    Die Zeitdiagnostik der Moderne hat einen Hang zur Totalisierung und Defizitorientierung: Die 'Diagnose' war in den vergangenen Jahrhunderten dazu da, die Krankheit der gesamten Gesellschaft festzustellen, um im besten Falle in einem nächsten Schritt Therapiemöglichkeiten vorzuschlagen, auf jeden Fall aber durch die Kritik am Ist-Zustand verborgene Missstände und auch Fehlmedikationen zu entlarven. Diese Form der Kritik ist heute zunehmend in Verruf geraten. So unterzog Bruno Latour den modernen Gestus der kritischen Entlarvung einer grundlegenden Revision. Indem die Gesellschaftstheorie in einem selbstgerechten Herrschaftsmodus die Bedeutsamkeit, die Menschen den Dingen verleihen, entweder als Fetisch oder als physiologischen Zwang abgetan habe, sei sie ihrer sozialen Geltung verlustig gegangen: "Is it so surprising, after all, that with such positions given to the object, the humanities have lost the hearts of their fellow citizens, that they had to retreat year after year, entrenching themselves always further in the narrow barracks left to them by more and more stingy deans? The Zeus of Critique rules absolutely, to be sure, but over a desert." Für andere Stimmen, vornehmlich aus den Gender, Postcolonial und Queer Studies, ist es an der Zeit, die Kombination aus Verdacht, Selbstvertrauen und Entrüstung, die die Tradition der Kritik mit sich bringt, zugunsten einer stärkeren Involviertheit und Nähe zu den besprochenen Gegenständen abzuschwächen, emotionale Reaktionen zuzulassen und Überforderungen einzugestehen. Nicht nur die der Kritik inhärente Differenz von Subjekt und Objekt, sondern auch der Versuch einer Gesamtansicht muss heute - angesichts der gesteigerten Sensibilität für die gewaltsame Seite von Homogenisierung und Repräsentation - mit starkem Gegenwind rechnen. Wie ist, so kann man fragen, Zeitdiagnostik im 'Zeitalter der Postkritik' überhaupt noch möglich?

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teile des Periodikums; PeriodicalPart
    Format: Online
    ISBN: https://doi.org/10.13151/zfl-blog/20220920-01
    DDC Klassifikation: Sozialwissenschaften (300); Literatur und Rhetorik (800)
    Sammlung: Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (ZfL)
    Schlagworte: Reckwitz, Andreas; Rosa, Hartmut; Soziologie; Zeitkritik
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de/deed.de

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    info:eu-repo/semantics/openAccess

  2. "Zur Einführung des Narzißmus" : Freud und das Wissen des Mythos
    Erschienen: 29.09.2022

    While Freud regularly discusses the Oedipus complex in the context of the Sophoclean tragedy, the founding document of the psychoanalytic theory of narcissism lacks any trace of the mythological substrate. Both Narcissus, who contributed no less than... mehr

     

    While Freud regularly discusses the Oedipus complex in the context of the Sophoclean tragedy, the founding document of the psychoanalytic theory of narcissism lacks any trace of the mythological substrate. Both Narcissus, who contributed no less than his name to the psychic phenomenon of narcissism, and Ovid, in whose Metamorphoses the most elaborate and effective elaboration of the myth of Narcissus is laid down, form a conspicuous blank space in Freud's 'Introduction to Narcissism'. This article will attempt to explain this lack of tradition and, in addition, discuss the figure of Pygmalion as a productive form of narcissism that can supplement Freud's theory.

     

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  3. Komparatistik : Variationen des Lesens
    Erschienen: 29.09.2022

    Rezension zu Thomas Fries und Sandro Zanetti (Hrsg.). Revolutionen der Literaturwissenschaft 1966-1971. Zürich: Diaphanes, 2019, 512 S. mehr

     

    Rezension zu Thomas Fries und Sandro Zanetti (Hrsg.). Revolutionen der Literaturwissenschaft 1966-1971. Zürich: Diaphanes, 2019, 512 S.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Rezension
    Format: Online
    ISBN: 978-3-8498-1684-1; 978-3-8498-1769-5; 978-3-8498-1654-4
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Sammlung: Aisthesis Verlag
    Schlagworte: Literaturwissenschaft; Geschichte 1966-1971; Literaturtheorie
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/

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    info:eu-repo/semantics/openAccess

  4. Monster, ungeheuer in der Theorie
    Autor*in: Saner, Fabian
    Erschienen: 29.09.2022

    Rezension zu Thomas Emmrich. Ästhetische Monsterpolitiken. Das Monströse als Figuration des eingeschlossenen Ausgeschlossenen. Heidelberg: Winter, 2020 (Diss. Univ. Frankfurt 2018), 604 S. mehr

     

    Rezension zu Thomas Emmrich. Ästhetische Monsterpolitiken. Das Monströse als Figuration des eingeschlossenen Ausgeschlossenen. Heidelberg: Winter, 2020 (Diss. Univ. Frankfurt 2018), 604 S.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Rezension
    Format: Online
    ISBN: 978-3-8498-1684-1; 978-3-8498-1769-5; 978-3-8498-1654-4
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Sammlung: Aisthesis Verlag
    Schlagworte: Das Monströse; Ungeheuer; Fremdheit; Das Andere
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de

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    info:eu-repo/semantics/openAccess

  5. Leben schreiben - schreibend leben
    Erschienen: 29.09.2022

    Rezension zu Erschriebenes Leben. Autobiographische Zeugnisse von Marc Aurel bis Knausgård. Herausgegeben von Renate Stauf und Christian Wiebe. Heidelberg: Winter, 2020, 396 S. mehr

     

    Rezension zu Erschriebenes Leben. Autobiographische Zeugnisse von Marc Aurel bis Knausgård. Herausgegeben von Renate Stauf und Christian Wiebe. Heidelberg: Winter, 2020, 396 S.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Rezension
    Format: Online
    ISBN: 978-3-8498-1684-1; 978-3-8498-1769-5; 978-3-8498-1654-4
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Sammlung: Aisthesis Verlag
    Schlagworte: Autobiografische Literatur; Schreiben <Motiv>; Selbst <Motiv>
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de

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    info:eu-repo/semantics/openAccess