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  1. Inklusion - Transkription - Umkehr : Glaubenskritik und Eschatologie in Annette von Droste-Hülshoffs "Judenbuche"
    Erschienen: 02.04.2020

    Annette von Droste-Hülshoff schreibt ihre 1842 erschienene Novelle "Die Judenbuche" in einer Zeit fortdauernden Wandels religiöser Anschauungen. Der Übergang eines sozial verbindlichen Christentums im Ancien Régime zu einer privaten und konfessionell... mehr

     

    Annette von Droste-Hülshoff schreibt ihre 1842 erschienene Novelle "Die Judenbuche" in einer Zeit fortdauernden Wandels religiöser Anschauungen. Der Übergang eines sozial verbindlichen Christentums im Ancien Régime zu einer privaten und konfessionell liberalen Religion in der säkularisierten bürgerlichen Gesellschaft spiegelt sich in der Haltung der katholischen Schriftstellerin. Diese oszilliert zwischen theoretischer Glaubenstoleranz und effektiver Parteilichkeit, aufgeklärter Religiosität und unkritischem Fideismus, zwischen religiösen Skrupeln und intuitiver Frömmigkeit. [...] "Die Judenbuche" ist der romantische Versuch, "das Reich Gottes zu realisieren". Ihr Realismus ist ein metaphysischer, theologischer. Damit erhebt sich der Text selbst zum eschatologisch-soteriologischen Medium. Die Inbesitznahme des Geistes durch den Buchstaben wird im Dazwischen der 'Blicke' (Auge um Auge), die die beiden Lektüreweisen sind, gewendet. Das 'Angeblicktwerden' durch den unverständlichen Text fordert eine 'Erwiderung des Blicks', die die tote Schrift 'lebendig': verstehbar und anschlussfähig macht. Hierfür steht die physiologisierte Pneumatologie Droste-Hülshoffs ein, die sie im "Geistlichen Jahr" entwirft. Das Reich Gottes entsteht durch die Interaktion zwischen Text und Leser in die Zukunft hinein. Als andauernder Prozess bewerkstelligt die Transkription den Ausstieg aus der katastrophischen Zeit der "Judenbuche" in die Heilsgeschichte, sie wendet als qualifizierter 'Kairos' den verhängnisvollen 'Chronos' zum erfüllten 'Eschaton'. Wenn diese Übertragung gelänge, würde die Schrift tatsächlich zum "Wort, das stets verständlich mir".

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    ISBN: 978-3-8498-1112-9
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Sammlung: Aisthesis Verlag
    Schlagworte: Droste-Hülshoff, Annette von; Die Judenbuche; Eschatologie; Kritik; Glaube <Motiv>
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  2. Die Kunst und die Ketzer : Ästhetik- und Religionskritik in Nikolaus Lenaus Versepos "Die Albigenser"
    Erschienen: 02.04.2020

    In der Lenau-Forschung gibt es verschiedene Deutungsansätze des Epos "Die Albigenser". Dabei wurde die Rolle der einzelnen Figuren sowie deren Verhältnis zum epischen Erzähler insofern vernachlässigt, als man kein Versuch unternommen hat, diese in... mehr

     

    In der Lenau-Forschung gibt es verschiedene Deutungsansätze des Epos "Die Albigenser". Dabei wurde die Rolle der einzelnen Figuren sowie deren Verhältnis zum epischen Erzähler insofern vernachlässigt, als man kein Versuch unternommen hat, diese in einer klassischen Figurenkonstellation verschiedenen, deutlich voneinander abgegrenzten religiös-weltanschaulichen und poetologischen Positionen zuzuordnen. Ausgehend von einer die bisher formulierten Ansätze modifizierenden Interpretation des epischen Erzählers und unter Rückgriff auf Konstellationen im "Faust "und im "Savonarola" soll in der Folge das äußerst heterogene Figurenarsenal der "Albigenser" in die Gesamtdeutung des Versepos mit einbezogen werden. Dabei stellt sich die Frage nach dem spezifischen Verhältnis der beiden Lager in Fragen der Religion, Moral und Kunst: Einer katholischen Position, die eine Religion der Liebe vertritt, die Menschen belehren und bekehren will und der Kunst dabei eine wichtige Rolle zuerkennt, steht - so die erste These der folgenden Untersuchung - eine Position der Ketzer gegenüber, die im Kampf gegen die etablierte Kirche aggressiv, intolerant und eher kunstfeindlich auftritt. In unbestimmtem Verhältnis zu diesen beiden Konfliktparteien stehen die Troubadours, die sich durch einen weitgehenden religiösen Indifferentismus, eine liberale Grundhaltung und ein Kunstverständnis auszeichnen, das jegliche Funktionalisierung zugunsten rein ästhetischer Positionen ablehnt. Jeder dieser drei Positionen - so die zweite These dieses Beitrags - werden im Rahmen der "Albigenser" Stärken und Schwächen zugesprochen, und auf Basis einer kalkulierten Vielstimmigkeit soll offen bleiben, welchem Konzept von Dichtung der Vorrang gebührt.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    ISBN: 978-3-8498-1112-9
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Sammlung: Aisthesis Verlag
    Schlagworte: Lenau, Nikolaus; Die Albigenser; Kritik; Ästhetik; Religionskritik
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  3. Rheinische Zaubereien : Karl Gutzkows faktuale Seiten- und fiktionale Rückblicke auf den Kölner Kirchenstreit
    Erschienen: 02.04.2020

    An einem Novemberabend des Jahres 1837 umstellten zwei Bataillone preußischer Infanterie das Palais des Erzbischofs von Köln, Clemens August Droste zu Vischering. Als der nicht auf die Aufforderung der preußischen Regierung einging, seine Diözese... mehr

     

    An einem Novemberabend des Jahres 1837 umstellten zwei Bataillone preußischer Infanterie das Palais des Erzbischofs von Köln, Clemens August Droste zu Vischering. Als der nicht auf die Aufforderung der preußischen Regierung einging, seine Diözese freiwillig zu verlassen, wurde er eine Stunde später in einer Kutsche nach Minden verfrachtet, wo er von da an unter Hausarrest stand. Die deutsche Presse- und Verlagslandschaft reagierte auf die skandalöse Verhaftung des Kölner Erzbischofs mit einer wahren Publikationslawine: Zahllose polemische Essays und Pamphlete widmeten sich dem 'Kölner Ereignis' und bezogen Stellung zu den beteiligten Parteien. Unter den Verfassern solcher Kommentare verdient Karl Gutzkow besondere Aufmerksamkeit, da er sich in so unterschiedlichen Formen mit dem Kölner Kirchenstreit befasst hat wie kaum ein anderer Zeitgenosse: Er verarbeitete das Geschehen nicht nur in einer eigenständig erschienenen Streitschrift und einer Reihe von Zeitschriftenartikeln, sondern griff es fast zwei Jahrzehnte später in einem ganz anderen literarischen Zusammenhang erneut auf: in seinem neunbändigen Roman "Der Zauberer von Rom" (1858-1861), den er in der zweiten Hälfte der 1850er Jahre zu Papier brachte. Ein Vergleich dieses Romans mit Gutzkows älteren Schriften zum Kirchenstreit verspricht deshalb Aufschluss darüber, wie einer der einflussreichsten zeitgenössischen Autoren je zehn Jahre vor und nach der Märzrevolution das Verhältnis von Religion, Kirche, Staat und Geschichte konzipiert. Dass Gutzkow bestimmte Sachverhalte im komplexen Gefüge des Erzähltextes anders darstellt als in den erheblich kürzeren Streitschriften, ist dabei nicht ausschließlich dem Wechsel in eine andere Gattung geschuldet, sondern lässt auch einen Wandel der Funktion religiöser Diskurse in seinem Werk erkennen.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    ISBN: 978-3-8498-1112-9
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Sammlung: Aisthesis Verlag
    Schlagworte: Gutzkow, Karl; Kölner Wirren
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  4. Wahrheit - Literatur - Freiheit : Bruno Bauers Weg von der spekulativen zur historischen und zur reinen Kritik
    Erschienen: 02.04.2020

    Der Theologe Bruno Bauer (1809-1882) war in der Zeit von etwa 1836 bis 1842 einer der führenden Köpfe unter den Junghegelianern, gar der 'linken' Hegelschule. Er hat jedoch als Rechtshegelianer begonnen; nach der gescheiterten Revolution von 1848 ist... mehr

     

    Der Theologe Bruno Bauer (1809-1882) war in der Zeit von etwa 1836 bis 1842 einer der führenden Köpfe unter den Junghegelianern, gar der 'linken' Hegelschule. Er hat jedoch als Rechtshegelianer begonnen; nach der gescheiterten Revolution von 1848 ist er schließlich zum Vertreter einer nationalistischen und antisemitischen Rechten mutiert. Dem Weg Bauers vom theologischen Konservativismus zu einer radikalen Religionskritik soll anhand dreier exemplarischer Texte nachgegangen werden. Dabei wird deutlich, wie sich im Laufe weniger Jahre die Wahrnehmung von Kritik fundamental verändert und sie sich dennoch, so die Grundthese dieses Beitrags, aus Hegelschen Bahnen im Grunde nie zu lösen vermochte. Am Anfang jedoch steht eine kurze biographische Skizze.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    ISBN: 978-3-8498-1112-9
    DDC Klassifikation: Religion (200); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Sammlung: Aisthesis Verlag
    Schlagworte: Bauer, Bruno; Religionskritik; Historische Kritik
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  5. Jahrbuch / FVF, Forum Vormärz Forschung - 6.2000 : Literaturkonzepte im Vormärz
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    Erschienen: 12.06.2020

    Das vorliegende Jahrbuch ist dem Wandel literarischer Konzepte im Vormärz und der Reflexion darüber gewidmet; im Mittelpunkt stehen eher Überlegungen der Literaturproduzenten selbst als philosophisch-systematische Entwürfe in der Nachfolge Hegels. mehr

     

    Das vorliegende Jahrbuch ist dem Wandel literarischer Konzepte im Vormärz und der Reflexion darüber gewidmet; im Mittelpunkt stehen eher Überlegungen der Literaturproduzenten selbst als philosophisch-systematische Entwürfe in der Nachfolge Hegels.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teile des Periodikums; PeriodicalPart
    Format: Online
    ISBN: 3-89528-332-0
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Sammlung: Aisthesis Verlag
    Schlagworte: Vormärz; Konzept; Literatur
    Lizenz:

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