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  1. "Lieder eines fahrenden Gesellen" : literarische Quellen zu Gustav Mahlers Gedichtzyklus

    Während seiner Zeit als Kapellmeister am Kasseler Hoftheater (1883-1885) war Gustav Mahler (1860-1911) unglücklich in die junge Sopranistin Johanna Richter verliebt. Als Wurzeln des mahlerschen Kunstschaffens lassen sich fast immer auch biografische... mehr

     

    Während seiner Zeit als Kapellmeister am Kasseler Hoftheater (1883-1885) war Gustav Mahler (1860-1911) unglücklich in die junge Sopranistin Johanna Richter verliebt. Als Wurzeln des mahlerschen Kunstschaffens lassen sich fast immer auch biografische Erlebnisse nachweisen. So ist die früheste seiner erhaltenen Kompositionen - "Das Klagende Lied" nach einem Text aus Ludwig Bechsteins seinerzeit überaus populärer Märchensammlung von 1856 - wohl durch den Abschied von seiner Geliebten Josephine Poisl angeregt.

    Mahlers Liebe zu Johanna Richter blieb offenbar einseitig, und er verarbeitete seine Bitternis nach der Trennung von seiner Geliebten (Jahresende 1884) in sechs Gedichten, von deren Vertonungen allerdings nur vier erhalten sind - zunächst für Gesang mit Klavier-, später mit Orchesterbegleitung:

    Wenn mein Schatz Hochzeit macht

    Ging heut' morgen über's Feld

    Ich hab' ein glühend Messer

    Die zwei blauen Augen

     

    Wie für sein Chorwerk "Das Klagende Lied" hat Mahler für diese Vertonungen die Texte selbst verfasst, und wie er für sein "Märchenspiel" auf einen volksliterarischen Text von Ludwig Bechstein zurückgriff, so sind auch seine "Lieder eines fahrenden Gesellen" durch ähnliche Quellen angeregt und geprägt.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    ISBN: 978-3-7930-9736-5
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Sammlung: Rombach Verlag; Hugo von Hofmannsthal-Gesellschaft
    Schlagworte: Mahler, Gustav; Lieder eines fahrenden Gesellen; Lyrik
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  2. Cézanne-Erlebnisse bei Rainer Maria Rilke und Peter Handke : Ansätze zu einer literarischen Phänomenologie
    Autor*in: Heinz, Jutta

    Zu Rainer Maria Rilkes und Peter Handkes besonderem Verhältnis zu Paul Cézanne ist bereits viel gesagt und geforscht worden. Das Thema ist über die vielfältigen intermedialen Bezüge von Kunst und Literatur hinaus, die sich hier an besonders... mehr

     

    Zu Rainer Maria Rilkes und Peter Handkes besonderem Verhältnis zu Paul Cézanne ist bereits viel gesagt und geforscht worden. Das Thema ist über die vielfältigen intermedialen Bezüge von Kunst und Literatur hinaus, die sich hier an besonders reichhaltigen und qualitätvollen Materialien untersuchen lassen, jedoch von grundsätzlicherer Bedeutung: Es geht nicht ausschließlich um ästhetische Rezeptionsphänomene, sondern im emphatischen Sinn um 'Lehren', wie Handke seinen Cézanne-Roman "Die Lehre der Sainte-Victoire" (1980) betitelt; sie werden von dem verehrten Vorbild nicht nur vordoziert, sondern vorgelebt, und von seinen Schülern nicht nur auswendig gelernt, sondern in lebendige Praxis überführt. Beide Autoren verstehen ihre Begegnung mit Cézanne als eine Art Bekehrung, eine einschneidende Lebenswende.

     

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  3. Rudolf Kassner an Marie von Thurn und Taxis : Briefe (1902–1933) und Dokumente ; Teil II: 1907–1933 / mitgeteilt und kommentiert von Klaus E. Bohnenkamp

    Am 26. Januar 1907 tritt Rudolf Kassner seine große Reise nach Nordafrika an. Ob er mit dem Schiff von Genua über Marseille oder gleich von Marseille übersetzt, wissen wir nicht. Jedenfalls trifft er kurz vor dem 1. Februar 1907 in Algier ein und... mehr

     

    Am 26. Januar 1907 tritt Rudolf Kassner seine große Reise nach Nordafrika an. Ob er mit dem Schiff von Genua über Marseille oder gleich von Marseille übersetzt, wissen wir nicht. Jedenfalls trifft er kurz vor dem 1. Februar 1907 in Algier ein und steigt im "Hôtel de la Regence" an der Place de Gouvernement ab. Von dort hatte er Gerty von Hofmannsthal am 1. Februar berichtet: "Überfahrt schlecht, Wetter hier auch schlecht. So fängt es aber bei mir an, d.h. ich fange immer von Anfang an." Und ganz ähnlich hatte Lili Schalk unter demselben Datum lesen können: "Überfahrt mäßig, Schiff erbärmlich, Wetter häßlich. Bleibe einige Tage hier."

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    ISBN: 978-3-7930-9826-3
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Sammlung: Rombach Verlag; Hugo von Hofmannsthal-Gesellschaft
    Schlagworte: Kassner, Rudolf; Thurn und Taxis, Marie von; Briefsammlung 1902-1933
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  4. Rainer Maria Rilkes "Alkestis" und Hofmannsthals "Jedermann" : Parallelen und Einflüsse

    Seit 1894 hatte sich Hugo von Hofmannsthal mit dem "Alkestis"-Stoff befasst, hauptsächlich angeregt durch die 438 v. Chr. entstandene Tragödie des Euripides. Teile seiner Neubearbeitung erschienen im Frühjahr 1895 und im Dezember 1898, ehe er die... mehr

     

    Seit 1894 hatte sich Hugo von Hofmannsthal mit dem "Alkestis"-Stoff befasst, hauptsächlich angeregt durch die 438 v. Chr. entstandene Tragödie des Euripides. Teile seiner Neubearbeitung erschienen im Frühjahr 1895 und im Dezember 1898, ehe er die vollendete Dichtung 1909 im "Hesperus" veröffentlichte. Zwischenzeitlich (Ende März 1907) hatte ihm Rainer Maria Rilke seine Anfang Februar 1907 entstandene "Alkestis"-Ballade zusammen mit der "Rosenschale" zur Veröffentlichung angeboten. Am 2. April 1907 antwortete Hofmannsthal: "'Alkestis' fand ich etwas schwächer als die früheren ähnlichen Sachen, vielleicht nur beim ersten Lesen. Ich bin mir noch nicht ganz klar, was der Stoff in Ihrem Sinne herzugeben schien wodurch er Sie lockte." Am 13. September 1907 erschienen dann beide Rilke-Gedichte im Lyrikteil des "Morgen". Selbstverständlich fand das "Alkestis"-Thema Hofmannsthals besonderes Interesse wegen seiner eigenen vorausliegenden Arbeiten an der Neufassung der Euripides-Tragödie, und es ist nicht auszuschließen, dass die Veröffentlichung seiner Dichtung im "Hesperus" zweieinhalb Jahre später durch Rilkes Einsendung der Ballade angeregt worden ist.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    ISBN: 978-3-7930-9826-3
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Sammlung: Rombach Verlag; Hugo von Hofmannsthal-Gesellschaft
    Schlagworte: Hofmannsthal, Hugo von; Alkestis; Jedermann; Rilke, Rainer Maria
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  5. Harry Graf Kessler und die 'Ballets Russes' : plastische Körperkunst Nijinskys im Kontext der europäischen Moderne

    Harry Graf Kessler war durch seine Herkunft und ebenso durch seinen Lebensstil Europäer. In den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg intensivierten und verdichteten sich seine Reisen zwischen Paris, Weimar, Berlin, London, München und Wien. Es ist die... mehr

     

    Harry Graf Kessler war durch seine Herkunft und ebenso durch seinen Lebensstil Europäer. In den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg intensivierten und verdichteten sich seine Reisen zwischen Paris, Weimar, Berlin, London, München und Wien. Es ist die Zeit, in der er das Netzwerk seiner Kunst-Vermittlungen nicht nur in der bildenden Kunst, sondern auch verstärkt in den aktuellsten Entwicklungen in Theater, Oper und Tanz entfaltet. Im Zentrum von Kesslers mäzenatischem und ästhetischem Interesse standen in den Jahren 1909-1914 die von Serge Diaghilew geleiteten 'Ballets Russes'. Die Aufführungen dieser Ballett-Truppe aus Russland waren ein europäisches Kunstereignis, das durch Diaghilews Geschick als Impresario seit der ersten Saison in Paris, 1909, und erneut mit jedem Programm in Gastspielen in ganz Europa gefeiert wurde. Kessler hatte an diesem Erfolg einen bedeutenden Anteil. Zahlreiche Einträge in seine Tagebücher bezeugen seine Begeisterung und sein Engagement. Seit seinem ersten Besuch der Aufführungen der 'Ballets Russes' war er von der ästhetischen Innovation überzeugt, die 'die Russen' (wie er Diaghilews Truppe in Briefen und im Tagebuch häufig bezeichnete) für Theater und Ballett der Moderne bedeuteten: eine neue Form des Gesamtkunstwerks, ein Zusammenwirken von Körper, Bewegung, Rhythmus, Bild und Musik - aus dem Geiste des Tanzes.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    ISBN: 978-3-7930-9826-3
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Sammlung: Rombach Verlag; Hugo von Hofmannsthal-Gesellschaft
    Schlagworte: Kessler, Harry, Graf; Nižinskij, Vaclav F.; Ballets Russes
    Lizenz:

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