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  1. Das Ende der Nuancen : von der Kritischen Theorie zur Frankfurter Schule
    Autor*in: Klaue, Magnus
    Erschienen: 13.01.2023

    Die Differenz zwischen der durch Jürgen Habermas am Institut für Sozialforschung begründeten Frankfurter Schule und der Kritischen Theorie lässt sich darin pointieren, dass jene eine Gruppe von Wissenschaftlern ist, während diese eine Assoziation von... mehr

     

    Die Differenz zwischen der durch Jürgen Habermas am Institut für Sozialforschung begründeten Frankfurter Schule und der Kritischen Theorie lässt sich darin pointieren, dass jene eine Gruppe von Wissenschaftlern ist, während diese eine Assoziation von Individuen war, die auf sich selbst nie nur als Rollenträger reflektierten. So wie Habermas in seinen frühen Schriften an das Gesellschafts- und Subjektverständnis der Linkssozialisten der Zwischenkriegszeit anknüpfte, erstand, seit die Kritische Theorie zur Frankfurter Schule wurde, der von jeder Einsicht in die Nichtidentität von Subjekt und Gesellschaft bereinigte Wissenschaftsbegriff der Sozialwissenschaften wie ein Phönix aus der Asche wieder auf. Was Horkheimer zunehmend als Abfallprodukt dessen ansah, worum es dem Institut eigentlich gehen sollte trat erneut in den Mittelpunkt: empirische Erhebungen, Auftragsarbeiten für Institutionen, sozialkritisch gewendete Sozialtechnologie. Adornos Hinwendung zur philosophischen Ästhetik seit den frühen Sechzigern kann verstanden werden als Versuch, am anderen Gegenstand dasjenige festzuhalten, was an der Gesellschaft selbst nicht mehr entfaltet werden konnte: Ästhetische Theorie als einzig noch mögliche Sozialphilosophie, die genau deshalb keine Kunstsoziologie sein durfte. Der Begriff der Nuance, der nicht nur in der Ästhetischen Theorie bei Adorno Index dessen ist, worin sich die ästhetische Form von der Gesellschaft, die sie hervorbrachte, unterscheidet, kann auch auf jene Züge der Kritischen Theorie bezogen werden, in der sie den Disziplinen, Instituten, Rollen, in denen sie sich konkretisierte, widersprach. Dass die Ästhetische Theorie seither in der Kultur-, Literatur- und Theaterwissenschaft im Glauben, sie auszubauen und zu vertiefen, um das gebracht wurde, worauf sie zielte: um das Verständnis des Ganzen, ist dabei konsequent. Haben sich doch die Einzeldisziplinen längst von einer Arbeitsteilung verabschiedet, die die Teilung mit Blick auf das Ganze, die Erkenntnis unteilbarer Wahrheit, begründen muss. Weil dieses Ganze weggefallen ist, wird es dem Betrieb heute unter dem Vorzeichen von Inter- und Transdisziplinarität injiziert, von Begriffen also, die etwas bezeichnen, was die Kritische Theorie stets gewesen ist, ohne es so zu nennen. Die 'Zwischenzeit' aber, die Horkheimer als Grund dafür angibt, dass 1951 von Kritischer Theorie nicht mehr in den Begriffen von 1931 gesprochen werden kann, bezeichnet jene Erfahrung, die ihn, Adorno und Pollock nicht nur von Habermas, sondern von allen trennt, die ihm folgten.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Sammlung: Passagen Verlag, Weimarer Beiträge
    Schlagworte: Horkheimer, Max; Kritische Theorie
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  2. Zu Hegel nicht ohne Fichte
    Autor*in: Irrlitz, Gerd
    Erschienen: 13.01.2023

    Geht man die Philosophiegeschichte treu durch wie der Zeiger das Ziffernblatt an der Wanduhr, so weiß man bald nicht mehr, wo man ist. Das kommt den Hegel-Leser an, erinnert er sich noch, was bei Fichte stand, und lässt sich nicht täuschen von der... mehr

     

    Geht man die Philosophiegeschichte treu durch wie der Zeiger das Ziffernblatt an der Wanduhr, so weiß man bald nicht mehr, wo man ist. Das kommt den Hegel-Leser an, erinnert er sich noch, was bei Fichte stand, und lässt sich nicht täuschen von der brausenden Kant- und Fichte-Polemik des jungen Privatdozenten, als der sich selbst noch suchte. Bald wusste er besser, was ihn auf seinen Weg gebracht. Es gibt Polemiken in der Philosophie, wie von Leidenschaft getrieben, und am heftigsten gegen den im Denken Nächsten. Hegels Anfänge waren Kant- und Fichte-Abfertigungen gewesen. Kant und Fichte, eben 20 Jahre nach ihren epochemachenden Schriften wurden sie schon für Zurückgebliebene erklärt. Nicht Weltblick für den schöpferischen Geist der Zeit werde geöffnet von der transzendentalen Logik und deren von Fichte daraus gebildeten idealistischen Handlungstheorie. Nur schmale 'Reflexionsphilosophie der Subjektivität' komme hier mit ewig unbefriedigtem Sollen, statt auf das Weitertreibende in der Sache Geschichte selbst zu sehen. Die beiden jungen Schwaben, nach Jena, ins Zentrum des die Schulmetaphysik zurücklassenden Kantianismus gekommen, sie schrieben Philosophie wie Eroberer, die ihre geistige Herrschaft antreten wollen. Das hohe Sendungsbewusstsein für die eröffnete neue Lehre gehörte zur an sich altaufklärerischen Überzeugung, dass Philosophie - nicht mehr Religion - uns eine menschheitsführende Weltsicht öffne. Die Frage blieb, am schärfsten zwischen Hegel und Fichte, ob Philosophie vorangehe und den Weg weise, so dass auch real nach deren Programm gehandelt werden solle, oder doch nur den je geschehenen Schritt begreife und ihn anzuerkennen lehre. Aber in seinen philosophiehistorischen Vorlesungen der 20er Jahre schilderte Hegel dann die Logik des Konstruktionsprinzips 'Arbeit' in der Fichte'schen Wissenschaftslehre detailliert; noch immer kritisch, aber als die ernste Sache bei einem, der etwas gefunden habe, das mit uns fortgehe. Im Schlusskapitel der "Phänomenologie des Geistes" (1807) hatte er schon die Parallel-Wege der (europäischen) Menschheit von Ideal- und Realgeschichte ganz im Duktus des Fichte'schen Praxisbegriffes konstruiert, bis hin zum Ich-Kennwort. Das Gerüst der Hegel'schen Geistphilosophie steht überhaupt auf dem Fundament des Fichte'schen Handlungs- und Vergegenständlichungsgedankens.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Philosophie und Psychologie (100); Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Sammlung: Passagen Verlag, Weimarer Beiträge
    Schlagworte: Hegel, Georg Wilhelm Friedrich; Fichte, Johann Gottlieb
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  3. Weimarer Beiträge 66/2020
    Erschienen: 27.01.2023

    Die Weimarer Beiträge sind eine Zeitschrift für Literaturwissenschaft, aktuelle ästhetische Theorie und Kulturwissenschaft. Zu Ihren Schwerpunkten gehören moderne Literatur im Rahmen anderer Künste und Medien, die Wechselbeziehungen von Literatur,... mehr

     

    Die Weimarer Beiträge sind eine Zeitschrift für Literaturwissenschaft, aktuelle ästhetische Theorie und Kulturwissenschaft. Zu Ihren Schwerpunkten gehören moderne Literatur im Rahmen anderer Künste und Medien, die Wechselbeziehungen von Literatur, philosophischer und ästhetischer Reflexion sowie die kritische Analyse der Gegenwartskultur.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teile des Periodikums; PeriodicalPart
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Sammlung: Passagen Verlag, Weimarer Beiträge
    Schlagworte: Literaturwissenschaft; Ästhetik; Kulturwissenschaften; Literaturtheorie; Kulturphilosophie
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  4. Aussiger Beiträge 15.2021 : Phraseologie im digitalen Zeitalter : neue Fragestellungen, Methoden und Analysen

    Die Digitalisierung beeinflusst immer stärker alle Bereiche des Alltagslebens, aber auch der Wissenschaft. Es gibt heute kaum noch Residuen, in denen dies nicht der Fall ist. Vor allem die so genannten Neuen Medien verändern die Kommunikation in... mehr

     

    Die Digitalisierung beeinflusst immer stärker alle Bereiche des Alltagslebens, aber auch der Wissenschaft. Es gibt heute kaum noch Residuen, in denen dies nicht der Fall ist. Vor allem die so genannten Neuen Medien verändern die Kommunikation in vielen Lebensbereichen. Durch die aktuellen Ereignisse der Corona-Pandemie wurde die Dynamik der Entwicklung noch einmal intensiviert. Da Phraseologismen wesentliche Bereiche des Alltagslebens reflektieren und ebenso wie andere Aspekte der Sprache dem technisch, kulturell und gesellschaftlich bedingten Sprachwandel unterliegen, haben die jüngsten Entwicklungen Folgen für die Phraseologie. Neue Möglichkeiten, aber auch Herausforderungen ergeben sich aus dem Einsatz von digitalen Medien. Trotz ihrer hohen Relevanz wurden diese grundlegenden Aspekte bislang in der Forschung erst unzureichend beachtet. Aus diesem Grunde widmet sich der 15. Band der "Aussiger Beiträge" gerade diesem Themenfeld intensiver.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teile des Periodikums; PeriodicalPart
    Format: Online
    ISBN: 978-80-7561-327-1; 978-3-7069-1155-9
    DDC Klassifikation: Germanische Sprachen; Deutsch (430); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Sammlung: Praesens Verlag
    Schlagworte: Phraseologie; Digitalisierung
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  5. Zur konstruktivistischen Gestaltung der Wortschatzarbeit im Bereich der Phraseologie
    Erschienen: 30.01.2023

    Im Zentrum des Beitrags steht der Zusammenhang von konstruktivistischem Lernen in der Fremdsprache Deutsch und dem Einsatz aufgabenorientierter Lernaktivitäten in hypermedialen Lernumgebungen zur Bereicherung der Wortschatzarbeit im Bereich der... mehr

     

    Im Zentrum des Beitrags steht der Zusammenhang von konstruktivistischem Lernen in der Fremdsprache Deutsch und dem Einsatz aufgabenorientierter Lernaktivitäten in hypermedialen Lernumgebungen zur Bereicherung der Wortschatzarbeit im Bereich der Phraseologie. Anhand von Beispielen aus der Unterrichtspraxis werden Möglichkeiten für die Implementierung einer konstruktivistischen Lernkultur in der phraseologiebezogenen Wortschatzarbeit vorgestellt und kritisch reflektiert. This paper focuses on the connection between constructivist learning in German as a foreign language and the use of task-based learning activities in hypermedia learning environments for enriching vocabulary work in the field of phraseology. Using examples from classroom practice, we present and critically reflect upon the possibilities for implementing a constructivist learning culture in phraseology-related vocabulary work

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    ISBN: 978-80-7561-327-1; 978-3-7069-1155-9
    DDC Klassifikation: Bildung und Erziehung (370); Germanische Sprachen; Deutsch (430)
    Sammlung: Praesens Verlag
    Schlagworte: Phraseologie; Deutsch; Fremdsprache; Vokabellernen; Konstruktivismus <Psychologie>
    Lizenz:

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