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  1. Vergleichende Mediomythologie : Online-Mythen und ihre mediävistischen Dimensionen
    Erschienen: 23.10.2020

    Mit der Fanfiction sieht sich die Mediävistik der Chance gegenüber, die Frage nach Entwicklung, Form und Dynamik einer Erzählliteratur, die mit der Unmittelbarkeit des direkten Austauschs veröffentlicht, rezipiert und bewertet wird, zu beantworten:... mehr

     

    Mit der Fanfiction sieht sich die Mediävistik der Chance gegenüber, die Frage nach Entwicklung, Form und Dynamik einer Erzählliteratur, die mit der Unmittelbarkeit des direkten Austauschs veröffentlicht, rezipiert und bewertet wird, zu beantworten: Anders als im tatsächlich mündlichen face-to face-Austausch sind die Texte von Erzählung, Kommentar und Rückmeldung einer Geschichte im Internet zumindest einstweilen auf den Servern der Fanfiction-Webseiten gespeichert und stehen dort der wissenschaftlichen Analyse und Bewertung zur Verfügung. Es ist der Blick auf eine neue Form der Literaturentwicklung und -vermittlung, aber im Vergleich zugleich der Blick auf eine sehr alte Form des Erzählens, die nach jahrhundertelangem Pausieren wieder aktuell ist – zusammen mit dem Postulat ihrer adäquaten Erforschung: Für die Erforschung von Fanfiction als neuem Mediomythos scheint das mediävistische Verständnis von Erzählen und Wiedererzählen hochgradig relevant und die Mediävistik kann umgekehrt möglicherweise im Studium dieses postmodernen Phänomens in aller gebotenen Vorsicht Szenarien mittelalterlicher Erzählkultur modellieren.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Sammlung: Passagen Verlag, Weimarer Beiträge
    Schlagworte: Mediävistik; Mythologie; Mythos; Epik; Internet; Medien; Fan-Fiction
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    info:eu-repo/semantics/openAccess

  2. Versuch einer Rettung : inverser Messianismus – umgekehrter historischer Roman : Robert Menasses "Die Vertreibung aus der Hölle" (2001)
    Erschienen: 23.10.2020

    Ausgangspunkt meiner Interpretation ist die der "Vertreibung" vorangehende Romantrilogie Robert Menasses; der Autor scheint nämlich eine ausgesprochene Vorliebe für Inversionen zu besitzen. Die sogenannte "Trilogie der Entgeisterung" umfasst neben... mehr

     

    Ausgangspunkt meiner Interpretation ist die der "Vertreibung" vorangehende Romantrilogie Robert Menasses; der Autor scheint nämlich eine ausgesprochene Vorliebe für Inversionen zu besitzen. Die sogenannte "Trilogie der Entgeisterung" umfasst neben "Sinnliche Gewißheit" (1988) die Romane "Selige Zeiten, brüchige Welt" (1991) und "Schubumkehr" (1995) sowie das in "Selige Zeiten, brüchige Welt" thematisierte und von Menasse anschließend selbst verfasste philosophische Werk der Romanfigur Leo Singer, die "Phänomenologie der Entgeisterung. Geschichte des verschwindenden Wissens" (1995). In der Trilogie wird mit der "Rückentwicklung […] vom 'Absoluten Wissen' […] zur 'Sinnlichen Gewißheit'" nicht nur die Inversion von Hegels "Phänomenologie des Geistes" (1807) vollzogen, sondern auch der "klassische Entwicklungsroman" wird in der Weise umgekehrt, dass das Individuum "eine Anlage nach der anderen, ein Talent nach dem anderen, eine Fähigkeit nach der anderen" verliert, bis es schließlich "eine verkümmerte Existenz" geworden ist. Meine Hypothese ist, dass auch im Falle der Vertreibung der Struktur des Romans zwei Inversionen zu Grunde liegen und dass hier ebenfalls eine prominente philosophische Vorlage von Relevanz ist, nämlich Walter Benjamins Essay "Über den Begriff der Geschichte" (1942).

     

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  3. Medienphilosophie : die Überbietung des philosophischen und ästhetischen Paradigmas
    Erschienen: 23.10.2020

    Dieser Aufsatz widmet sich den Problemen der "Medienphilosophie", die vor allem vom gerade erschienenen Handbuch der Medienphilosophie in aller Schärfe aufgeworfen wurden – auch vom Autor dieser Zeilen, der selbst mit einem Beitrag im Buch vertreten... mehr

     

    Dieser Aufsatz widmet sich den Problemen der "Medienphilosophie", die vor allem vom gerade erschienenen Handbuch der Medienphilosophie in aller Schärfe aufgeworfen wurden – auch vom Autor dieser Zeilen, der selbst mit einem Beitrag im Buch vertreten ist. Er ist so etwas wie der Versuch einer Klärung der Probleme, die sich in den letzten 50 Jahren in den Medien angesammelt haben.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Philosophie und Psychologie (100); Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Sammlung: Passagen Verlag, Weimarer Beiträge
    Schlagworte: Medienphilosophie; Philosophie; Ästhetik
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    info:eu-repo/semantics/openAccess

  4. Das Versprechen in der Popmusik : Pop und Paranoia in Thomas Melles "Die Welt im Rücken"
    Autor*in: Nolte, Thomas
    Erschienen: 07.01.2025

    Der vorliegende Beitrag untersucht den in "Die Welt im Rücken" zur Sprache gebrachten paranoiden 'Beziehungswahn' anhand der Funktion, die Popmusik im Text erfüllt. Den Schwerpunkt auf die Popmusik zu legen - und nicht etwa auf andere Themen, die im... mehr

     

    Der vorliegende Beitrag untersucht den in "Die Welt im Rücken" zur Sprache gebrachten paranoiden 'Beziehungswahn' anhand der Funktion, die Popmusik im Text erfüllt. Den Schwerpunkt auf die Popmusik zu legen - und nicht etwa auf andere Themen, die im Buch ebenfalls an die Paranoia geknüpft sind -, ist deshalb ein besonders lohnendes Unterfangen, da der Text eine untergründige Affinität zwischen Pop und Paranoia aufzeigt. Bereits die konstante Beschallung mit Popmusik, so suggeriert der Text, nähert die von Melle beschriebene Wahrnehmung an diejenige eines Schizophrenen an: Zu Beginn des Buchs erwähnt Melle, dass man bei Patientengesprächen stets gefragt werde, ob man Stimmen höre - den psychiatrischen Klassifikationen zufolge ein unfehlbares Anzeichen für Schizophrenie. Während seiner manischen Phasen vernimmt Melle durch den andauernden Popmusik-Konsum dann tatsächlich in einem fort Stimmen. Und auch sein in diesen Phasen exaltierter Kleidungsstil steht in einem Bezug zu den ausgestellt modischen Exzentrizitäten etlicher Pop-Heldinnen und -Helden [...]. Die von Melle hervorgehobene Affinität zwischen Pop und Paranoia liegt, wie im Folgenden gezeigt werden soll, in der spezifischen Offenheit der Popmusik und ihrer Aussagen begründet. Diese Offenheit stiftet die Voraussetzung dafür, dass sich der 'Beziehungswahn' des Paranoikers an der Popmusik überhaupt entzünden kann. Ein erster Abschnitt untersucht, welche Wirkung die Popmusik während der von Melle beschriebenen manischen Schübe entfaltet. Indem sich Melle der Popmusik bedient, um seine eigene Krankheit darzustellen, wirft er zugleich ein Licht auf die spezifische Verfasstheit von Popmusik, womit sein Text unter der Hand eine abgründige Poptheorie entwirft. Anschließend zeigt ein zweiter Abschnitt, dass der Rückgriff auf Popmusik in "Die Welt im Rücken" Melle bei seinem eingangs zitierten Vorhaben unterstützt, die eigene, durch die Krankheit fragmentierte Geschichte zu artikulieren. Dass Melle für die Offenlegung des Persönlichsten und Intimsten ausgerechnet auf die oft als oberflächlich verschriene Massenware Pop zurückgreift, mag auf den ersten Blick verwundern. Das Vorgehen, individuelle Erfahrungen mithilfe der allgemein verfügbaren Popmusik zu artikulieren, erscheint allerdings weniger widersprüchlich, wenn man einen Blick auf die Poptheorie wirft. Diese hat herausgearbeitet, dass besagter Widerspruch der Popmusik selbst inhärent ist, da sie auf konventionalisierte Formen zurückgreift, um persönlichen Erfahrungen zum Ausdruck zu verhelfen. Dieser Rückgriff auf bereits bestehende Formen, deren Neuanordnung etwas Eigenes formuliert, wurde in der Poptheorie mit dem von Stuart Hall übernommenen Konzept der 'articulation' beschrieben. Ein letzter Abschnitt zeigt anhand der "Die Welt im Rücken" durchziehenden reflexiven Passagen, dass die der Popmusik entlehnten Aneignungsverfahren den Text auch dann bestimmen, wenn nicht explizit von Popmusik die Rede ist. Bei diesem Verfahren handelt es sich also um die dem Text zugrundeliegende Poetologie. Dass der Popmusik abgeschaute Verfahren der Aneignung fremder Aussagen ist insofern vorbildhaft, als sich Melle ebenso die eigene, durch die Krankheit fremd gewordene Geschichte mit dem Schreiben des Buchs aneignet. Dies ermöglicht die in der Nähe zur Autofiktion stehende Erzählsituation, die sich dadurch auszeichnet, dass Melle dezidiert in der ersten Person Singular schreibt und die Grenze zwischen Autor und Erzählinstanz verwischt.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Sammlung: Passagen Verlag, Weimarer Beiträge
    Schlagworte: Melle, Thomas; Die Welt im Rücken; Popmusik <Motiv>; Paranoia <Motiv>
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  5. Selbstbildnis mit Engel : Hertha Kräftner oder Die Kartographie der Melancholie
    Autor*in: Peck, Clemens
    Erschienen: 07.01.2025

    Während neuere literaturwissenschaftliche Auseinandersetzungen auf die Gefahr einer autobiographisch-pathologischen Rezeption des literarischen Werks hingewiesen haben, gilt als 'common sense', dass Kräftners Schreiben auch abseits eines einfachen... mehr

     

    Während neuere literaturwissenschaftliche Auseinandersetzungen auf die Gefahr einer autobiographisch-pathologischen Rezeption des literarischen Werks hingewiesen haben, gilt als 'common sense', dass Kräftners Schreiben auch abseits eines einfachen Biographismus nicht vom Leben zu trennen ist. [...] Die folgende Auseinandersetzung mit Kräftners Figurationen der Melancholie und Depression gehen demgegenüber vom performativen Vollzug und der literarischen Praxis ihrer Texte aus. Diese Praxis soll als Kartierung verstanden und rekonstruiert werden. Die dabei minutiös verzeichneten Bewegungen und Konstellationen von Affekten, Erinnerungen, Perzeptionen, Figuren und Bildern sind zwar einem biographischen Kontext zuzuordnen, lassen sich aber nicht zur Gänze als Zeichen einer Autobiographie decodieren oder auf die Kontinuität eines personalen Bewusstseins bzw. auf dessen pathologischphallogozentrische Klassifikationen reduzieren. Ein Problem, das die Forschung zu Hertha Kräftner in ein unendliches labyrinthisches Spiegelkabinett versetzt, ist die Prämisse einer subjektiven Identität, eines personalen Zusammenhangs, der überall dort als Referenz angenommen wird, wo autobiographische Markierungen in den verschiedenen Genres zu finden sind. Diese biographischen Vorannahmen, denen dann entsprechende heteronormative Liebeskonstellationen sowie psychische Krisenverläufe zugeordnet werden, müssen zwangsläufig hinter die literarische Praxis von Kräftners Texten zurückfallen. Ausgehend vom Begriff der literarischen "Kartographie", wie ich ihn im Anschluss an Deleuze und Guattari für das Textkonvolut Kräftners verwenden möchte, werden im Folgenden zwei Kategorien in den Blick genommen: jene des Subjekts und jene der literarischen Gattung. Die italienische Philosophin Rosi Braidotti fasst die Kategorie des Subjekts in ihrem Aufsatz über Virginia Woolf als "eine kollektive Assemblage, ein Relais für ein Netz komplexer Beziehungen, das die Zentralität Ich-indizierter Identitätsbegriffe verschiebt". Unter literarischer Kartographie soll demgemäß eine ästhetische Sensibilisierung dieses Gefüges, seiner Längen- und Breitengrade und seiner Beziehungen zur Außenwelt verstanden werden. Der autobiographische Zusammenhang 'Hertha Kräftner' zeigt sich darin im literarischen Text nicht als kohärentes und beständiges 'Ich', sondern als Relais eines zeiträumlich wechselnden Beziehungsnetzes mit vielfältigen Spielräumen und Affekten. Dieser Logik folgt auch ein Gattungsverständnis, das Braidotti mit dem Begriff des "intensiven Genres" im Anschluss an Gilles Deleuze und Félix Guattari entwickelt. Darunter versteht sie ein Netz literarischer Praktiken und Figuren, das "eine Reihe etablierter literarischer Formen transversal kreuzt, um einen qualitativen Modus eigener Art zu konstituieren". Hertha Kräftners intensives Genre, so die These, wird durch jene literarischen Figuren und Praktiken ermöglicht, die abweichend von der Kreisbewegung der Melancholie und Depression Fluchtlinien der Kreativität kartographieren, mit eigenen Formen von Zeitlichkeit und Räumlichkeit. Früh hat die literaturwissenschaftliche Auseinandersetzung mit Blick auf den Komplex Melancholie und Trauer in den Texten eine "kreisförmige" Anlage bzw. zyklische Bewegungen zwischen den Texten gesehen. Das Verständnis von literarischen Texten als Kartographie ermöglicht es, das Verstreute, Dynamische und Nomadische, das zu Beginn als performative Bewegung des Gedichts zu zeigen versucht wurde, zum trauervoll Konsistenten und monadisch Verschlossenen in Beziehung zu setzen. Diese spezifischen Kräfte, Affekte und Relationen des textuellen Gefüges sind in der kartographischen Lektüre "aus[zu]breiten". Nicht mehr Fragen von Ich und Außenwelt, von Krankheit und Gesundheit, Biographie und Literatur stehen dabei im Zentrum, sondern Bewegungen auf einer literarischen Karte: die Beziehungen von Kreislinie und Fluchtlinie. Im Zentrum stehen Möglichkeiten des "Intensiv-Werdens", Transformationen des isolierten und der Vergangenheit zugewandten Subjekts in eine offene Karte des Begehrens ohne Subjekt.

     

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    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Sammlung: Passagen Verlag, Weimarer Beiträge
    Schlagworte: Kräftner, Hertha; Melancholie
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