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  1. Universalgeschichte des Ehebruchs : Verbrechen und Verbindlichkeit bei Kleist, Borges und Lynch
    Erschienen: 08.11.2017

    Der vorliegende Aufsatz untersucht Erzählungen und Filme, in denen der Ehebruch der Ehe vorausgeht und sie auf paradoxe Weise erst begründet. Vermittelt über die Institution der Ehe fragen solche Kunstwerke auch nach dem Status des Gottesbundes, den... mehr

     

    Der vorliegende Aufsatz untersucht Erzählungen und Filme, in denen der Ehebruch der Ehe vorausgeht und sie auf paradoxe Weise erst begründet. Vermittelt über die Institution der Ehe fragen solche Kunstwerke auch nach dem Status des Gottesbundes, den die Ehe repräsentiert. Die hier untersuchten Autoren - Kleist, Borges, Lynch - lassen sich in einen argumentativen Zusammenhang stellen, durch den drei wichtige Facetten des Problems beleuchtet werden können: Kleists Erzählung 'Die Marquise von O ...' thematisiert explizit das Problem eines Bundes, der aus dem Ehebruch hervorgeht, und verknüpft es durch eine Vielzahl von Anspielungen mit den christlichen Gedanken von unbef1eckter Empfängnis, Inkarnation und Neuem Bund; daher dient die Novelle hier zur knappen Exposition der Fragestellung. Das Paradox eines den Bund begründenden Verbrechens wird von Borges' pseudo-wissenschaftlicher Rezension 'Tres versiones de Judas' weiter zugespitzt, indem hier Verräter und Erlöser als zwei Bilder des Gottessohns erscheinen, die sich unendlich ineinander spiegeln - und damit die Besiegelung des Bundes als einen unendlichen, sich selbst stets wiederholenden Prozess darstellen, den Borges an anderer Stelle als "Universalgeschichte" bezeichnet hat. Von hier aus lässt sich eine neue Perspektive auf David Lynchs Filme 'Lost Highway' und 'Inland Empire' gewinnen, die sich als "Universalgeschichten des Ehebruchs" begreifen lassen - und dies nicht nur, weil sie um das Motiv des Ehebruchs kreisen.

     

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  2. "Seltsame Zeichnungssammlungen von karrikirten Köpfen und Scenen zu einem komischen Heldengedicht" : die Genese des Mediums 'Comic' und seiner Spezifika bei Rodolphe Töpffer (1799-1846)
    Erschienen: 08.11.2017

    Ebenso wie die Photographie und der Film ist der Comic ein Kind des 19. Jahrhunderts. Gleichwohl divergieren die Meinungen, wann die Entstehung des neuen Mediums Comic exakt zu datieren ist. Dabei zeichnen sich insgesamt zwei deutliche... mehr

     

    Ebenso wie die Photographie und der Film ist der Comic ein Kind des 19. Jahrhunderts. Gleichwohl divergieren die Meinungen, wann die Entstehung des neuen Mediums Comic exakt zu datieren ist. Dabei zeichnen sich insgesamt zwei deutliche Gegenpositionen ab. Auf der einen Seite steht die von zahlreichen Medienhistorikern vertretene Auffassung, der Comic sei nahezu zeitgleich mit dem Film, d. h. um 1895, in den USA entstanden. Auf der anderen Seite stehen die Vertreter, die den Schweizer Rodolphe Töpffer (1799-1846) als den Vater des Comics ansehen, der 1827 - also nur ein Jahr nach den ersten photographischen Erfolgen Niépces - mit der 'Histoire de Mr. Vieux Bois' seine erste Bildergeschichte vorlegte. Andreas Platthaus beispielsweise behauptet - freilich ohne ins Detail zu gehen -, dass Töpffer lediglich eine Tradition der Bildergeschichte fortgesetzt habe, deren Innovationswert sich gegenüber den Kupferstichserien William Hogarths (1697-1764) in Grenzen halte (Platthaus 2000, 25 f.), und dessen Einfluss auf die weitere Entwicklung der Bildergeschichte weit hinter dem vom Wilhelm Busch (1932-1902) zurückfalle (Platthaus 2008, 19). Im Folgenden soll dagegen dargelegt werden, dass Töpffers Bildergeschichten mehr als bloße primitive Vorläufer des Comics darstellen, sondern vielmehr die wesentlichen Eigenschaften des Comics aufweisen, und damit innerhalb einer Geschichte der Genese des Mediums eine, vielleicht gar die zentrale Stellung für sich reklamieren können.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Sammlung: Synchron. Wissenschaftsverlag der Autoren
    Schlagworte: Toepffer, Rodolphe; Comic
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  3. Nikolaj Karamzin und "Виллиaм Шекспир"
    Autor*in: Stewart, Neil
    Erschienen: 09.11.2017

    In der Folge soll uns das russische Schicksal Shakespeares um 1800 beschäftigen. mehr

     

    In der Folge soll uns das russische Schicksal Shakespeares um 1800 beschäftigen.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Sammlung: Synchron. Wissenschaftsverlag der Autoren
    Schlagworte: Shakespeare, William; Karamzin, Nikolaj Michajlovič; Russland; Rezeption; Literatur; Geschichte 1790-1840
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  4. Politisches Theater : der Elektra-Stoff im antiken Athen und im modernen Argentinien als zentraler Verhandlungsort politischer Legitimation
    Erschienen: 08.11.2017

    Woher rührt das besondere Interesse der Argentinier an dem Stoff über die Geschwister Elektra und Orest, die den Mord am rechtmäßigen König Agamemnon, ihrem Vater, nicht dulden wollen, zu Muttermördern werden und sich am Ende einem Gericht stellen... mehr

     

    Woher rührt das besondere Interesse der Argentinier an dem Stoff über die Geschwister Elektra und Orest, die den Mord am rechtmäßigen König Agamemnon, ihrem Vater, nicht dulden wollen, zu Muttermördern werden und sich am Ende einem Gericht stellen müssen? Im folgenden Beitrag wird argumentiert, dass dem politischen Theater in zwei sehr verschiedenen Zeiträumen eine vergleichbar wichtige, politikrelevante Bedeutung zukommt: in der politischen und gesellschaftlichen Umbruchsituation zur Entstehungszeit der Orestie, während des Wandels von der Aristokratie zur Demokratie, und zur Entstehungszeit moderner argentinischer Elektra-Adaptionen, in der Aufbereitung diktatorischer Vergangenheit. Der Elektra-Stoff erweist sich als zentraler Verhandlungsort politischer Legitimation und diskutiert in der Gegenüberstellung zweier widerstreitender Ordnungen Möglichkeitsbedingungen der Konfliktbeilegung.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Sammlung: Synchron. Wissenschaftsverlag der Autoren
    Schlagworte: Politisches Theater; Argentinien; Elektra
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  5. Katastrophen
    Erschienen: 08.11.2017

    Tagungsbericht zum 2. Interdisziplinären Symposium des Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS), Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, 4. bis 6. Mai 2011. Katastrophen erscheinen im Lichte der Berichterstattung über das Erdbeben, den Tsunami... mehr

     

    Tagungsbericht zum 2. Interdisziplinären Symposium des Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS), Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, 4. bis 6. Mai 2011.

    Katastrophen erscheinen im Lichte der Berichterstattung über das Erdbeben, den Tsunami und den Reaktorunfall in Japan allgegenwärtig zu sein. Tatsächlich wird jede (aufgeklärte) Gesellschaft durch den Zusammenbruch der Ordnung in Form verheerender Unglücke bedroht, die nicht mehr durch eine transzendente Instanz erklärt und aufgefangen werden können. Allerdings können solche Ereignisse gleichzeitig als Motor fur Entwicklung und Fortschritt fungieren. Diese ambivalente Bedeutung des Begriffs sowie der akuten "Katastrophe" war Thema des 2. Interdisziplinären Symposiums des 'Freiburg Institute for Advanced Studies' (FRIAS) im Mai 2011.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Sammlung: Synchron. Wissenschaftsverlag der Autoren
    Schlagworte: Katastrophe; Kongress; Begriffsgeschichte <Fach>; Interdisziplinarität
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