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  1. War da was? : Bemerkungen zum Kafka-Jahr 2024
    Autor*in: Haas, Claude
    Erschienen: 08.10.2024

    Die intellektuelle Ausbeute literarischer Jubiläen und Gedenkjahre fällt in der Regel mager aus. Viel Nippes wird zu solchen Anlässen auf den Markt geworfen. Runde Geburts- oder Todestage von Schriftsteller*innen zeugen so oft unfreiwillig von jenem... mehr

     

    Die intellektuelle Ausbeute literarischer Jubiläen und Gedenkjahre fällt in der Regel mager aus. Viel Nippes wird zu solchen Anlässen auf den Markt geworfen. Runde Geburts- oder Todestage von Schriftsteller*innen zeugen so oft unfreiwillig von jenem vielfach beklagten Prestigeverlust der Literatur, gegen den ihre mediale Verwertung gerade anzurennen versucht. Große Namen sind für diese Schieflage besonders anfällig, nur selten erscheinen zu ihren Jahrestagen ambitionierte Neudeutungen ihrer Werke. Es dominiert die gediegene Traditionspflege und ein mitunter verschmitzter Respekt - der schlimmste von allen. Aus diesen Gründen haben Gedenkjahre aber stets eine seismographische Funktion, denn an ihnen lässt sich ablesen, wo ihre Jubilar*innen und deren - oder gar die - Literatur öffentlich gerade stehen. Das Kafka-Jahr 2024 macht hier keine Ausnahme. Anlässlich seines 100. Todestags am 3. Juni ist mit Kafka einem Autor wiederzubegegnen, der nach dem Zweiten Weltkrieg zum Inbegriff moderner Literatur avanciert ist. Anders als etwa Thomas Mann, Robert Musil oder Marcel Proust hat Kafka unzählige Nachahmer*innen gefunden und im Gegensatz zu ihnen - im Gegensatz selbst zu Goethe - wurde Kafka kaum je ernsthaft vom Sockel gestoßen. Vermutlich wird er sogar mehr gelesen als sie alle zusammen. Außerhalb des deutschen Sprachraums ist das zweifelsohne der Fall und es dürfte nicht zuletzt an seiner guten Übersetzbarkeit liegen. Ausgerechnet Kafka, eine Art ewiger Sohn, wurde zum Heiligen Vater der neueren Literaturgeschichte.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teile des Periodikums; PeriodicalPart
    Format: Online
    ISBN: https://doi.org/10.13151/zfl-blog/20241008-01
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Sammlung: Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (ZfL)
    Schlagworte: Kafka, Franz
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de/deed.de

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    info:eu-repo/semantics/openAccess

  2. Wanda von Sacher-Masoch und Peter Rosegger : eine Inszenierung in Briefen
    Erschienen: 29.11.2024

    When, in late 1906, Wanda von Sacher-Masoch turned to her former fellow writer from Graz, Peter Rosegger, she rightly assumed that he knew her story successfully published the previous spring, "Meine Lebensbeichte. Memoiren". Her straightforward... mehr

     

    When, in late 1906, Wanda von Sacher-Masoch turned to her former fellow writer from Graz, Peter Rosegger, she rightly assumed that he knew her story successfully published the previous spring, "Meine Lebensbeichte. Memoiren". Her straightforward demand of him to reassure her of the truth of four letters exchanged between the two of them thirty-five ago, made known that summer in a polemical study of her recollections, left him silent. In fact, the obvious need to look back upon her past - alluding to a wished-for affair with the aspiring author in early 1872, without saying why she was seeking enlightenment on their correspondence - seemed strange and may be explained by the breadth of numerous reviews of her confessions. Soon after her efforts to "become acquainted with [Rosegger]" had failed - possibly because of her sentimentalities -, she got in touch with Leopold von Sacher-Masoch, an already famous author of her hometown.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    ISBN: 978-3-8498-2015-2; 978-3-8498-1934-7; 978-3-8498-1933-0
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Sammlung: Aisthesis Verlag
    Schlagworte: Sacher-Masoch, Wanda von; Rosegger, Peter; Brief
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de

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    info:eu-repo/semantics/openAccess

  3. Carl Einstein à travers sa correspondance
    Erschienen: 02.12.2024

    Rezension zu Carl Einstein, Briefwechsel 1904-1940, éd. par Klaus H. Kiefer et Liliane Meffre, Heidelberg-Berlin, J. B. Metzler, 2020, 666 p. mehr

     

    Rezension zu Carl Einstein, Briefwechsel 1904-1940, éd. par Klaus H. Kiefer et Liliane Meffre, Heidelberg-Berlin, J. B. Metzler, 2020, 666 p.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: fra
    Medientyp: Rezension
    Format: Online
    ISBN: 978-3-8498-2015-2; 978-3-8498-1934-7; 978-3-8498-1933-0
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Sammlung: Aisthesis Verlag
    Schlagworte: Einstein, Carl; Brief
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de

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    info:eu-repo/semantics/openAccess

  4. Der rigide Rationalist und der diskrete Revolutionär : zu Walter Benjamins Auseinandersetzung mit dem Rationalismus des Stadtplaners Werner Hegemann
    Erschienen: 02.12.2024

    In seiner umfangreichen, essayartigen Rezension von Werner Hegemanns Buch "Das steinerne Berlin. Geschichte der größten Mietskasernenstadt der Welt" von 1930 setzt sich Benjamin sehr gründlich mit dem Werk eines Mannes auseinander, den er zu Recht... mehr

     

    In seiner umfangreichen, essayartigen Rezension von Werner Hegemanns Buch "Das steinerne Berlin. Geschichte der größten Mietskasernenstadt der Welt" von 1930 setzt sich Benjamin sehr gründlich mit dem Werk eines Mannes auseinander, den er zu Recht als einen Exponenten der Weimarer Republik vorstellt. Obwohl dieses Buch wie ein historisch fundiertes Plädoyer für einen radikalen Wandel in der verfehlten Baupolitik Berlins anmutet, spiegelt Benjamins Reaktion darauf nicht nur seine Haltung zu Berlin, seiner Heimatstadt, wider, sondern auch zur "herrschenden Ordnung", also derjenigen der Weimarer Republik. Bei der Lektüre von Benjamins Text stößt man sehr schnell auf eine Diskrepanz. Einerseits hebt Benjamin die besonderen Qualitäten von Hegemanns Buch hervor, preist es als "Monumentalwerk" oder "Standardwerk". Andererseits bemüht er sich vor allem darum, die Eindimensionalität von Hegemanns Methode, diejenige eines "strengen Rationalismus", kritisch ins Licht zu rücken. Diese Diskrepanz erinnert in einem ganz formalen Sinn an eine andere, kurz zuvor entstandene umfangreiche Rezension Benjamins. Er setzt sich dort mit einem Buch des George-Schülers Max Kommerell über die Deutsche Klassik auseinander ("Der Dichter als Führer in der Deutschen Klassik"). Der paradoxe Titel dieser Rezension lautet: "Wider ein Meisterwerk".

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    ISBN: 978-3-8498-2014-5; 978-3-8498-1871-5; 978-3-8498-1870-8
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Sammlung: Aisthesis Verlag
    Schlagworte: Hegemann, Werner; Rezension; Benjamin, Walter; Weimarer Republik
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de

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    info:eu-repo/semantics/openAccess

  5. Quick-response literature in French and German newspapers : the Corona diaries of Marc Lambron, Leïla Slimani and Thomas Glavinic as quick-reception literature
    Autor*in: Kopf, Martina
    Erschienen: 02.12.2024

    In 2020, as the COVID-19 pandemic spread across the world, writers were racing to produce timely accounts, with texts that ranged from reported narratives to poems and short pieces that resembled spontaneous snapshots more than well-thought-out... mehr

     

    In 2020, as the COVID-19 pandemic spread across the world, writers were racing to produce timely accounts, with texts that ranged from reported narratives to poems and short pieces that resembled spontaneous snapshots more than well-thought-out compositions. Short texts that cannot necessarily be assigned to a single genre but that fit well into an anthology seem to be the trend, as some quickly published anthologies on COVID-19 show. [...] Above all in France, the "journal du confinement", or "confinement diary" - or "corona diary", as I will call it in the following - became highly popular as a genre during the pandemic. This phenomenon seems to have been not only international in scope but represented in various media. As a new genre, the corona diary emerged at the beginning of the COVID-19 pandemic, following in the footsteps of two traditional literary branches. First, it had a strong affinity with the literary serial: published as different instalments in newspapers or as video and audio on the internet, the corona diary can be seen as following in this tradition, which until recently was threatened with extinction. As a serial work - and as a quickly written text published in a newspaper - the corona diary can be understood as a revival of this phenomenon, even if its episodes do not build on each other in a linear fashion and therefore need not necessarily be read one after the other. Secondly, the "diary" genre has been undergoing a revival. [...] This genre seems to have spread most quickly at the beginning of the pandemic in the francophone context in particular. Examples include Wajdi Mouawad's corona diary, published on YouTube and SoundCloud, Leïla Slimani's publications in Le Monde, and Marc Lambron's contributions to Le Journal du Dimanche. Although there are a few examples of German-language quick-response literature centered on the pandemic, the corona diary would seem to be a largely neglected genre in the German-language context. [...] One exception in this regard is the work of Thomas Glavinic, whose texts were published in the daily newspaper Welt. Described as a serial novel, the contributions constitute more of a diary than a novel, as I aim to show.

     

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