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  1. Studentische Politik in den 1950ern: Hochschulreform und Demokratisierung in der Freiburger Studentenzeitung
    Erschienen: 2012; 2019
    Verlag:  Jos Fritz, Freiburg ; Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

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    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    FRUB-opus-150893
    Übergeordneter Titel: Sonderdruck aus: Freiburger Studentenzeitung : kommentierte digitale Gesamtausgabe 1951-1972; 1951/72 (2012), 1 DVD
    Schlagworte: Germanistik; Hochschulreform; Demokratisierung
    Umfang: 1 Online-Ressource (21 Seiten)
  2. Literatur und Phantasie
    schöpferischer Umgang mit Kafka-Texten in Schule und Universität
    Erschienen: 1990; 2019
    Verlag:  J. B. Metzlersche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart ; Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Freiburg

    Zugang:
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    Quelle: Verbundkataloge
    Beteiligt: Herrmann, Hans Peter (VerfasserIn)
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    FRUB-opus-150900
    Schlagworte: Germanistik; Literatur; Fantasie; Literaturunterricht; Kreativität
    Weitere Schlagworte: Kafka, Franz (1883-1924): Die Verwandlung; Kafka, Franz (1883-1924): Das Schloss
    Umfang: 1 Online-Ressource (216 Seiten), Diagramme
  3. Zufall und Ich
    : zum Begriff der Situation in den Novellen Heinrich von Kleists
    Erschienen: 2019
    Verlag:  Universität, Freiburg

    Abstract: Der Artikel ist frei verfügbar; anstelle eines Abstract wird hier zunächst der Anfang wiedergegeben: <br><br>Besondere Situationen bestimmen den Lebensweg der Menschen bei Kleist. Michael Kohlhaas gelangt vor einen Schlagbaum, der ihn... mehr

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    Abstract: Der Artikel ist frei verfügbar; anstelle eines Abstract wird hier zunächst der Anfang wiedergegeben:

    Besondere Situationen bestimmen den Lebensweg der Menschen bei Kleist. Michael Kohlhaas gelangt vor einen Schlagbaum, der ihn zwingt, von der geraden Straße nach Sachsen abzuweichen; Jeronimo Rugera gerät in ein Erdbeben, das ihn hindert, den geplanten Selbstmord zu begehen. Vergleichbares geschieht auch den Brüdern zu Beginn der Novelle „Die Heilige Cäcilie …“ in Aachen:

    Nach Verlauf einiger Tage … traf es sich, daß von den Nonnen im Kloster der Heiligen Cäcilie,
    das damals vor den Toren dieser Stadt lag, der Fronleichnamstag festlich begangen werden
    sollte; dergestalt, daß die vier Brüder … beschlossen, auch der Stadt Aachen das Schauspiel
    einer Bildstürmerei zu geben [1].

    Unvermutet befinden sich diese Menschen in einer „Situation“: ein unerwartetes Ereignis tritt in ihr Leben, zufällig „traf es sich“ so, - nun bedingt es ihr Handeln und gestaltet ihr Schicksal. Von „Schwärmerei, Jugend und dem Beispiel der Niederländer“ mögen sie hinreichend „erhitzt“ [2] worden sein, um derart gewaltsam zu Werke zu gehen, - doch daß sie überhaupt einen „Beschluß“ fassen, folgt nicht aus ihrem seelischen Zustand, sondern wird vom zufällig einfallenden Feiertag bewirkt. Ein Zufall hat Gewalt über ihren Willen erhalten.

    Nun ist es kaum außergewöhnlich, bei einem Dramatiker wie Kleist und im Verlauf von Novellen auf "unerhörte" Situationen zu stoßen [3], in denen Menschen mit einer ihnen feindlichen Umwelt aneinander geraten und Zufälle schicksalhafte Bedeutung gewinnen. Kleist erfüllt damit überindividuelle Gesetze und hält sich im Rahmen der "Gattung Novelle" insofern, als er bestimmte Gestaltungsprinzipien aufgreift, die ihm die Tradition der europäischen Novellistik anbietet [4]. Doch häuft und steigert er die Situationen über die bisherigen Formen der Novellentradition hinaus, so daß "Situation" und "Zufall" für seine eigene Dichtung zum Zentralproblem werden und ihren "Elementarhorizont" [5] festlegen. Niemand wird etwa Boccacios "Decame- l rone", "Cervantes' "Novelas Ejemplares" oder Goethes "Unterhaltungen deutscher Ausgewanderten" interpretieren wollen, ohne Rücksicht auf ihre vielfältigen Situationen und seltsamen Zufälle zu nehmen; aber Situationen und Zufälle sind bei ihnen jeweils in ein Geflecht lebendiger gesellschaftlicher oder religiös-moralischer Kräfte eingeknüpft und werden vom jeweiligen "Rahmen" ihrer Novellenzyklen begrenzt und relativiert [6]. Kleists Novellistik aber kennt keinen Rahmen. Bei ihm haben sich die Elemente emanzipiert und sich gleichsam bis an den Rand seiner Novellen ausgedehnt, alles andere aus ihnen verdrängend. Es ist zu fragen, zu welcher Gestalt sie sich dabei entwickelten und was ihre Verabsolutierung für die Novellen bedeutet

     

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    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Zufall; Situation; Novelle; Germanistik
    Weitere Schlagworte: Herrmann, Hans Peter (1929-); Kleist, Heinrich von (1777-1811): Die heilige Cäcilie
    Umfang: Online-Ressource
    Bemerkung(en):

    Germanisch-Romanische Monatsschrift, NF Bd. XI, H. 1, 1961, S. 69-99., ISSN: 0016-8904

  4. "Den 20. Jänner ging Lenz durchs Gebirg"
    : zur Textgestalt von Georg Büchners nachgelassener Erzählung
    Erschienen: 2019
    Verlag:  Universität, Freiburg

    Abstract: Der Artikel ist frei verfügbar; anstelle eines Abstract wird hier zunächst der Anfang wiedergegeben: <br><br>Der Satz ist bekannt. Allerdings: wer Büchners Erzählung vor 40 Jahren zum ersten Mal las, erinnert einen anderen Beginn. In Fritz... mehr

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    Abstract: Der Artikel ist frei verfügbar; anstelle eines Abstract wird hier zunächst der Anfang wiedergegeben:

    Der Satz ist bekannt. Allerdings: wer Büchners Erzählung vor 40 Jahren zum ersten Mal las, erinnert einen anderen Beginn. In Fritz Bergemanns historisch-kritischer Büchner-Ausgabe von 1922 wanderte Lenz am 20. „Hartung“ durch die Vogesen [1]. Doch mag das hingehen; wohl befremdet der Wechsel ein wenig, aber schließlich handelt es sich um den gleichen Monat. Verwirrt wird der Leser jedoch, wenn er in der neuesten Büchner-Ausgabe – im Sigbert-Mohn-Verlag – das fragliche Wort überhaupt nicht mehr findet und beim Nachforschen darauf stößt, daß damit ein Textstand erreicht ist, der schon einmal, vor Bergemann, angeboten wurde, in der ersten, bei Philologen schlecht angesehenen Gesamtausgabe von Büchners Werken. Bei Karl Emil Franzos, 1879, und bei Hans Jürgen Meinerts, 1963, heißt es: „Den 20. ging Lenz durchs Gebirg“ [2].

    Der Unterschied zum Insel-Standard wird nunmehr beträchtlich. Bei Bergemann ist der Leser durch die vollständige Zeitangabe sogleich im Bild: die Situation der winterlichen Wanderung wird vorweg, wie in einer Überschrift, festgelegt; bei Franzos und Meinerts ist der Leser desorientiert: das Nebeneinander von Bestimmtheit im Kleinen (Angabe des Tages) und Unbestimmtheit im Großen (Fehlen des Monats) verwirrt, und die Winterstimmung wird erst im folgenden Satz allmählich aufgebaut. Man ist versucht, die Linie weiter auszuziehen: im ersten Fall beginnt der Naturwissenschaftler Büchner die Erzählung mit Nüchternheit, Sachlichkeit und Übersicht; im zweiten Fall schreibt der Dichter Büchner mit genialer Rücksichtslosigkeit: er löst vertraute Darstellungsformen auf, weil er Neues zu sagen hat. Beide Möglichkeiten wären also denkbar; welche aber ist richtig? Welchen Anfang hat Georg Büchner 1836/7 seiner Erzählung tatsächlich gegeben?

     

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    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Schlagworte: Germanistik
    Weitere Schlagworte: Herrmann, Hans Peter (1929-); Büchner, Georg (1813-1837); Büchner, Georg (1813-1837): Sämtliche Werke und Briefe
    Umfang: Online-Ressource
    Bemerkung(en):

    ZfdPh, 85 (1966), S- 251-267, ISSN: 0044-2496

  5. Das Bild der Germanistik zwischen 1945 und 1965 in autobiographischen Selbstreflexionen von Literaturwissenschaftlern
    Erschienen: 2019
    Verlag:  Universität, Freiburg

    Abstract: Der Artikel ist frei verfügbar; anstelle eines Abstract wird hier zunächst der Anfang wiedergegeben:<br><br>Dieser Band soll erkunden, wie wir heute, ex post, die Entwicklung der deutschen Literaturwissenschaft sehen. Auch diejenigen unter... mehr

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    Abstract: Der Artikel ist frei verfügbar; anstelle eines Abstract wird hier zunächst der Anfang wiedergegeben:

    Dieser Band soll erkunden, wie wir heute, ex post, die Entwicklung der deutschen Literaturwissenschaft sehen. Auch diejenigen unter den Autoren, die schon zwischen 1945 und 1960/65 im Fach gearbeitet hatten, waren nach ihrem heutigen Urteil gefragt. Solche sporadischen Erinnerungen sind eindrücklich genug (S. 387-433 in diesem Band); wie aber war insgesamt das „intellektuelle Kräftefeld Germanistik“[1] in den Augen derjenigen gegliedert, die diese Zeit selbst aktiv mitgestaltet hatten?

    Von einigen von ihnen liegen autobiographische Selbstreflexionen vor: von west- und ostdeutschen Germanistikprofessoren, die schon vor 1945 tätig waren – von westdeutschen Studenten und Assistenten, die damals ihre akademischen Karrieren begannen – von Emigranten, die damals ihre akademischen Karrieren begannen – von Emigranten, die Deutschland und das Fach von außen sahen.[2] Wo haben sie damals Brüche in der Fachgeschichte erfahren, wo sahen – oder suchten – sie Kontinuitäten und Kontinuität? Zwar: eine unvermittelt zeitgenössische Realitätswahrnehmung läßt sich auch in diesen Texten nicht finden.[3] Die meisten von ihnen sind geschrieben nach der und in Antwort auf die Kritik, die die Germanistik der fünfziger Jahre durch die Protestbewegung erfuhr. Ihre Autoren erzählen nicht eine unschuldige Geschichte der Nachkriegsgermanistik,[4] sondern offerieren ein parteiisches Bild. Sie beschreiben, wie ihnen das Bild der Vor-achtundsechziger-Germanistik erschien unterm zeitgenössischen Postulat von deren Ende. Näher an das eigene Selbstbild der Zeit ließe sich nur über Briefwechsel aus den fünfziger Jahren herankommen. Dafür stellen aber die Autobiographien die Frage nach Kontinuität und Diskontinuität sehr explizit und beantworten sie bewußt vor dem Hintergrund einer Gesamtinterpretation ihrer eigenen Erfahrung. Sie öffnen damit den Blick über die Fachgeschichte hinaus in die politische Geschichte und deren weltanschauliche Verarbeitung – eine Dimension, die hier stärker in den Mittelpunkt rückt.

    Fragt man, wie in den autobiographischen Selbstdeutungen [5] die Geschichte des Faches Germanistik nach 1945 perspektiviert wird, so trifft man bei den in Deutschland Gebliebenen auf zwei sehr unterschiedliche Deutungsmuster. Ich will sie „befreiende Wiedergeburt und Verfall“ und „Neuorientierung und langsamer Aufstieg“ nennen. Hinzu kommt durch die Emigranten ein drittes Muster, das eine Zäsur schon 1933 setzt und das in vergleichbarer Kürze mit der Formel „historische Katastrophe und lebenslange Bewältigung“ bezeichnet werden kann

     

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    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Schlagworte: Germanistik; Literaturwissenschaft
    Umfang: Online-Ressource
    Bemerkung(en):

    Zeitenwechsel: Germanistische Literaturwissenschaft vor und nach 1945

    Frankfurt a.M. : Wilfried Barner, Christoph König (Hg.), 1996

    345-360, ISBN: 3-596-12963-X

  6. Über den politischen Charakter unserer Arbeit in der Universität
    Erschienen: 2019
    Verlag:  Universität, Freiburg

    Abstract: Der Artikel ist frei verfügbar; anstelle eines Abstract wird hier zunächst der Anfang wiedergegeben:<br><br>Es gibt viele Möglichkeiten, einen verstorbenen Freund und Kollegen zu ehren. Ich kannte Jann Holl nicht gut genug, um anläßlich... mehr

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    Abstract: Der Artikel ist frei verfügbar; anstelle eines Abstract wird hier zunächst der Anfang wiedergegeben:

    Es gibt viele Möglichkeiten, einen verstorbenen Freund und Kollegen zu ehren. Ich kannte Jann Holl nicht gut genug, um anläßlich seines sechzigsten Geburtstages etwas Eigenes, Triftiges über ihn als Person, als Wissenschaftler, als akademischen Lehrer, als Kollegen oder als Freund sagen zu können. Aber ich kannte ihn gut und lange genug, um zu wissen, daß er als Wissenschaftler zugleich ein engagierter akademischer Lehrer war, - und daß er seine akademische Arbeit vielfältig und überzeugend mit seiner politischen Arbeit als Dozentenvertreter und als Gewerkschaftler verband. In seinem hochschulpädagogischen Engagement und in seiner Auffassung vom politischen Charakter seines akademischen Berufs habe ich mich über zwei Jahrzehnte hinweg stets eng mit ihm verbunden gefühlt. Ich möchte deshalb meinen Teil zur Erinnerung an ihn beitragen, indem ich versuche, über dieses Gemeinsame nachzudenken: über den politischen Charakter der Arbeit, die wir an der Universität tun

     

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    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Schlagworte: Germanistik; Universität
    Weitere Schlagworte: Holl, Jann (1935-1995)
    Umfang: Online-Ressource
    Bemerkung(en):

    Gelebte Lehre : Erinnerungen an Jann Holl

    Freiburg : Ulrich Kohlmann (Hrsg.), 1996

    171-181, ISBN: 3-7930-9143-0

  7. Die Verlobung in St. Domingo
    Erschienen: 2019
    Verlag:  Universität, Freiburg

    Abstract: Der Artikel ist frei verfügbar; anstelle eines Abstract wird hier zunächst der Anfang wiedergegeben:<br><br>Die Verlobung in St. Domingo ist von Kleist Anfang August 1811, gut drei Monate vor seinem Selbstmord,[1] im zweiten Band der... mehr

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    Abstract: Der Artikel ist frei verfügbar; anstelle eines Abstract wird hier zunächst der Anfang wiedergegeben:

    Die Verlobung in St. Domingo ist von Kleist Anfang August 1811, gut drei Monate vor seinem Selbstmord,[1] im zweiten Band der Erzählungen veröffentlicht und wohl im Frühjahr 1811 geschrieben worden.[2] Die Textkritik wirft wenig Probleme auf,[3] doch irritiert der Text durch Inkonsistenzen. Die Zeichensetzung folgt eigenwilligen, nicht immer konsequent angewandten Prinzipien;[4] mit den historischen Daten des haitianischen Aufstands wird sehr frei verfahren;[5] der Name des Haupthelden wechselt;[6] zerstörte Gebäude erscheinen wenig später unversehrt und bewohnt.[7] Alle Herausgeber haben deshalb Konjekturen vorgenommen;[8] nur die Brandenburger bzw. Berliner Ausgabe gibt den Text quellengetreu wieder.

    In der inhaltlich orientierten Forschung galten diese Merkwürdigkeiten z. T. als Einwände gegen die Qualität der Erzählung, meist wurden sie ignoriert; seit einigen Jahren rücken sie in das Blickfeld, werden in anspruchsvolle Interpretationsgebäude eingefügt [9] oder – konträr – zum Beleg dafür genommen, daß Kleists Text Sinnerwartungen grundsätzlich unterminiere und dies sein ästhetischer Sinn sei.[10]

    Nun steht außer Frage, daß Kleists Erzählungen immer wieder Leseerwartungen durchkreuzen, etablierte ästhetische Regeln verletzen, Widersprüche in den Erzählablauf einbauen. Das hat in der Kleist-Forschung zu einem selbst für die Deutsche Literaturwissenschaft ungewöhnlichen Nebeneinander von anregenden und nicht mehr nachzuvollziehenden Deutungen geführt. Inzwischen ist die Kritik an überzogenen Interpretationsversuchen (anderer)[11] ebenso zum Topos geworden wie der Vorschlag, die „Unverläßlichkeit“ von Kleists Erzählen hinzunehmen, da sie die Modernität seiner Texte ausmache.[12] Solch guter Rat hilft wenig angesichts der Deutungspflicht des Interpreten. Besser scheint mir, daran zu erinnern, daß zu den Tugenden der Textauslegung nicht nur Wissen und Originalität gehören, sondern auch Behutsamkeit und Takt, geduldiges Hinhören auf Textsinn, sowie die Beachtung der Handwerksregel, gesicherte Aussagen, begründbare Vermutungen und subjektive Einfälle zu trennen

     

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    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Verlöbnis; Erzählung; Germanistik
    Weitere Schlagworte: Kleist, Heinrich von (1777-1811); Kleist, Heinrich von (1777-1811): Die Verlobung in St. Domingo
    Umfang: Online-Ressource
    Bemerkung(en):

    Kleists Erzählungen

    Stuttgart : Walter Hinderer (Hrsg.), 1998

    111-140, ISBN: 978-3-15-017505-7

  8. "Mein Arm wird stark und groß mein Muth [...]"
    : Wandlungen des deutschen Nationalismus im 18. Jahrhundert
    Erschienen: 2019
    Verlag:  Universität, Freiburg

    Abstract: Der Artikel ist frei verfügbar; anstelle eines Abstract wird hier zunächst ein Ausschnitt aus der Einleitung wiedergegeben:<br><br>Mein Interesse richtet sich also auf den Zusammenhang von nationalem Diskurs und gesellschaftlicher Erfahrung... mehr

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    Abstract: Der Artikel ist frei verfügbar; anstelle eines Abstract wird hier zunächst ein Ausschnitt aus der Einleitung wiedergegeben:

    Mein Interesse richtet sich also auf den Zusammenhang von nationalem Diskurs und gesellschaftlicher Erfahrung und Praxis. Dazu ist meines Erachtens ein sorgfältiger Blick auf die einschlägigen Texte notwendig [13] und eine Kombination diskursgeschichtlicher, literaturwissenschaftlich-hermeneutischer und sozialgeschichtlicher Verfahren sinnvoll. Ich werde dabei den Zusammenhang der ‚Nation‘ mit sich verändernden Subjektvorstellungen betonen und die bekannten Kompensationsüberlegungen zur Erklärung des Nationalismus relativieren.

    Mein Aufsatz beschäftigt sich mit dem deutschen Nationalismus. Daß sich in anderen europäischen Ländern grundsätzlich ähnliche Entwicklungen, meist früher, vollzogen haben, ist vielfältig belegt.[14] Ob sie darüber hinaus dem ähneln, was ich hier darzustellen versuche, ob z.B. die deutschen Vorstellungen von nationaler Männlichkeit und vom nationalen Subjekt, vom ‚rein‘ zu haltenden Körper der Nation und vom ‚inneren Feind‘ ihre Entsprechungen in englischen oder französischen nationalen Diskursen haben – das zu eruieren bedürfte es einer eigenen Untersuchung

     

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    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Schlagworte: Nationalismus; Germanistik
    Umfang: Online-Ressource
    Bemerkung(en):

    Die Ordnung der Kulturen : zur Konstruktion ethnischer, nationaler und zivilisatorischer Differenzen 1750-1850

    Würzburg : Hansjörg Bay und Kai Merten (Hrsg.), 2006

    53-78, ISBN: 3-8260-3047-8

  9. Wozu Brecht? 1961 - 1971 - 1993 - 2004 ; ein autobiographischer Bericht
    Erschienen: 2019
    Verlag:  Universität, Freiburg

    Abstract: Der Artikel ist frei verfügbar; anstelle eines Abstract wird hier zunächst der Anfang wiedergegeben:<br><br>1961/1962<br><br>Ich erinnere mich heute, Ende 2005, nicht mehr, warum ich für das Wintersemester 1961/62 ein Proseminar über... mehr

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    Abstract: Der Artikel ist frei verfügbar; anstelle eines Abstract wird hier zunächst der Anfang wiedergegeben:

    1961/1962

    Ich erinnere mich heute, Ende 2005, nicht mehr, warum ich für das Wintersemester 1961/62 ein Proseminar über Brechts Der Gute Mensch von Sezuan geplant hatte. Dem üblichen Freiburger Lehrprogramm entsprach ein solcher Ausflug in die „Gegenwartsdichtung“ nicht, das hatte seinen Schwerpunkt im traditionellen Zeitraum zwischen 1770 und 1900 und wagte sich nur ausnahmsweise bis zu Trakl, Kafka oder Musil vor. In Freiburg betrieb man Literatur-„geschichte“, die Gegenwart gehörte nicht dazu. Die Blechtrommel zum Beispiel lasen wir Assistenten 1959/1960 privat und diskutierten sie heftig; im Lehrbetrieb hatte Grass keinen Platz.

    Nun also Brecht. Vor diesem Hintergrund war das schon eine Provokation, wenn auch keine sehr große. Schließlich war Brecht seit fünf Jahren tot, es gab bereits drei Dissertationen namhafter Nachwuchswissenschaftler zu seinem Werk. Umstritten war er auch: das gute deutsche Thema, Poesie versus politische Doktrin, durchzog auch die wissenschaftlichen Arbeiten über ihn. Und Brecht begann als Autor von Weltrang zu gelten. So mußte ich im Sommer 1961 zwar mein gewagtes Vorhaben gegenüber dem Institutsdirekter Walther Rehm rechtfertigen, aber untersagen wollte er es mir nicht

     

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    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Schlagworte: Germanistik
    Weitere Schlagworte: Herrmann, Hans Peter (1929-); Brecht, Bertolt (1898-1956)
    Umfang: Online-Ressource
    Bemerkung(en):

    Positive Dialektik : hoffnungsvolle Momente in der deutschen Kultur. Festschrift für Klaus L. Berghahn zum 70. Geburtstag

    Oxford/Bern/Berlin etc. : Jost Hermand (Hrsg.), 2007

    215-246, ISBN: 3-03910-946-4

  10. Krieg, Medien und Nation
    : zum Nationalismus in Kriegsliedern des 16. und 18. Jahrhunderts
    Erschienen: 2019
    Verlag:  Universität, Freiburg

    Abstract: Der Artikel ist frei verfügbar; anstelle eines Abstract wird hier zunächst der Anfang wiedergegeben:<br><br>„Krieg und Medien“: Die Formel kam 1992 mit dem ersten Golfkrieg auf. Damals löste die videotechnische Aufbereitung des... mehr

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    Abstract: Der Artikel ist frei verfügbar; anstelle eines Abstract wird hier zunächst der Anfang wiedergegeben:

    „Krieg und Medien“: Die Formel kam 1992 mit dem ersten Golfkrieg auf. Damals löste die videotechnische Aufbereitung des Kriegsgeschehens im Fernsehen eine heftige öffentliche Debatte über den Status von „Wirklichkeit“, „Wahrheit“, „Subjekt-„ und „Realitätskonstitution“ in neuzeitlichen Gesellschaften aus. Erstmals erlangten die Schriften postmoderner Kultur- und Zivilisationstheoretiker wie McLuhan, Virilio und anderen Breitenwirkung, und die Rezeption ihrer Schriften trieb die Diskussionen weit über die traditionelle Manipulationsthese hinaus. Der Begriff der „Medien“ verdrängte im Feuilleton den der Kulturindustrie, und in der Wissenschaft rückte er neben den der Massenkommunikation. Die Themenstellung der Halberstädter Tagung nahm auf die damaligen Auseinandersetzungen keinen direkten Bezug, wäre aber ohne sie wohl kaum zustande gekommen; sie ging davon aus, dass „der Krieg und die Medien“ auch für das 18. Jahrhundert eine sinnvolle Perspektive darstellt.

    Mein Beitrag greift noch weiter in die Vergangenheit zurück. Da die Geschichte der europäischen Massenmedien [2] schon im 15. Jahrhundert, mit Gutenbergs Erfindung der Buchdrucks, begann und mit Luthers Reformation ihren ersten großen Aufschwung nahm, kann es nicht überraschen, dass auch im 16. Jahrhundert die Darstellung kriegerischer Ereignisse in den damaligen Medien, den massenhaft verbreiteten Flugblättern und Flugschriften [3], einen gewichtigen Platz einnahm. Ich möchte den Blick in diese Frühgeschichte unseres Doppelthemas hinein öffnen und es dabei um einen dritten Aspekt ergänzen, der auch im Siebenjährigen Krieg eine gewichtige Rolle im Spannungsfeld von „Krieg“ und „Medien“ gespielt hat und der bereits im 16. Jahrhundert auf der Tagesordnung stand. Es geht um den Aspekt der Nation [4], genauer: um die Produktion nationaler Gemeinschaftskonzepte in den Druckmedien des 16. Jahrhunderts mit seinen konfessionellen, politischen und sozialen Konflikten

     

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    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    DDC Klassifikation: Geschichte Mitteleuropas; Deutschlands (943)
    Schlagworte: Nationalismus; Krieg; Kriegslied; Germanistik; Nation; Medien; Siebenjähriger Krieg
    Umfang: Online-Ressource
    Bemerkung(en):

    "Krieg ist mein Lied" : der Siebenjährige Krieg in den zeitgenössischen Medien

    Göttingen : Wolfgang Adam und Holger Dainat in Zusammenarbeit mit Ute Pott (Hrsg.), 2007

    27-64, ISBN: 3-8353-0197-7

  11. 'Nation' und 'Subjekt' im deutschen Renaissance-Humanismus um 1500: Konrad Celtis und Ulrich von Hutten
    Erschienen: 2019
    Verlag:  Universität, Freiburg

    Abstract: Der Artikel ist frei verfügbar; anstelle eines Abstract wird hier zunächst ein Ausschnitt aus der Einleitung wiedergegeben:<br><br>Subjektpositionen sind in der bisherigen Nationalismusforschung wenig behandelt worden. Zwar hatte bereits... mehr

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    Abstract: Der Artikel ist frei verfügbar; anstelle eines Abstract wird hier zunächst ein Ausschnitt aus der Einleitung wiedergegeben:

    Subjektpositionen sind in der bisherigen Nationalismusforschung wenig behandelt worden. Zwar hatte bereits Benedict Anderson darauf hingewiesen, welche Bedeutung subjektive Sinnstiftung (bis zur Todesbereitschaft) für die Anziehungskraft des Nationalismus hat (Anderson 1988, 16f.), aber dieser Aspekt ist von dem Begriff der „nationalen“ oder „kollektiven Identität“ aufgesogen worden, der sich seit ca. 1990 zu einem Standardtopos der Forschung entwickelt hat,[6] ohne dass „Identität“, soweit ich sehe, dabei historisiert oder gar auf die in ihr jeweils enthaltenen Subjektpositionen hin untersucht worden wäre.[7] Anderson hatte zudem herausgestellt, dass die „Souveränität der Nation“ in nationalistischen Konzepten eine große Rolle spiele (ebd.); dieser Aspekt ist von den Historikern unter den Nationalismusforschern als Machtanspruch der ‚Nation‘ stets berücksichtigt worden; doch die Einsicht, dass damit der ‚Nation‘ ein Status als kollektiv handelndes Subjekt zugewiesen wird und dass gerade dies für die Karriere des Nationalismus in der Moderne von Bedeutung sein könnte – diese Einsicht blieb den wenigen Kultur- und LiteraturwissenschaftlerInnen in diesem Feld vorbehalten.[8] – Beide Aspekte, der der individuellen wie der der kollektiven Subjektposition, werden im Folgenden eine Rolle spielen.

    Das Interesse für die Bedeutung von Subjektpositionen im Nationalismus lenkt die Aufmerksamkeit auf literarische Texte, in denen das Sprechersubjekt eine besondere Funktion besitzt. Bei den im Folgenden untersuchten Texten von Konrad Celtis (1459-1508) und Ulrich von Hutten (1488-1523) ist dies der Fall. Ausgewählt habe ich sie jedoch, weil in ihnen jeweils eine besonders emphatische und engagierte Form nationalen Denkens vertreten und propagiert wird; darauf werde ich allerdings erst im dritten Abschnitt des Celtis-Teils zu sprechen kommen

     

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    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Schlagworte: Germanistik; Nation; Subjekt <Linguistik>; Renaissance; Humanismus
    Umfang: Online-Ressource
    Bemerkung(en):

    Das Subjekt des Diskurses : Festschrift für Klaus-Michael Bogdal

    Heidelberg : Achim Geisenhanslüke, Georg Mein und Franziska Schößler (Hrsg.), 2008

    79-109, ISBN: 978-3-939381-16-7

  12. Klassisches Theater mit Patina und Tiefendimension
    : Lessing, "Emilia Galotti", 1771, 1772
    Erschienen: 2019
    Verlag:  Universität, Freiburg

    Abstract: Der Artikel ist frei verfügbar; anstelle eines Abstract wird hier zunächst der Anfang wiedergegeben:<br><br>EMILIA GALOTTI: Der Eindruck war zwiespältig als ich LESSINGS TRAUERSPIEL vor Wochen wieder las um diesen Essay vorzubereiten. Der... mehr

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    Abstract: Der Artikel ist frei verfügbar; anstelle eines Abstract wird hier zunächst der Anfang wiedergegeben:

    EMILIA GALOTTI: Der Eindruck war zwiespältig als ich LESSINGS TRAUERSPIEL vor Wochen wieder las um diesen Essay vorzubereiten. Der Werktitel auf der Vorschlagsliste des Oldenbourg Verlages hatte mich an lebhafte Diskussionen aus Hauptseminar und Vorlesung Mitte der 80er-Jahre erinnert; um Geschlechterrollen und repressive Sexualmoral war es damals gegangen, auch um die Auseinandersetzung mit einer deutschen Untertanentradition, die keinen Aufstand gegen Obrigkeiten kannte. Von ähnlichen Erfahrungen berichteten seinerzeit befreundete Gymnasiallehrer/innen und, über die Jahre hinweg, Studierende aus ihren Examensvorbereitungen. Das hatte mein Bild dieses Dramas geprägt. Und nun?

    Ein langsamer, etwas mühsamer Dramenbeginn mit einem sympathischen Kleinfürsten, gebildet und sensibel, aber menschlich seinem Amt nicht gewachsen; gerade in den ersten Szenen recht spitzfindig gedrechselte Reden; vor allem aber: Theater! Ein abgefeimter Intrigant, der sehr nach Bühnenschurke riecht; Mordbuben und zwielichtige Diener, die ein ehrbares Haus unterminieren (II, 3); dunkle Vorahnungen und im passenden Moment ein Schuss hinter der Bühne (II, 8 und 9; III, 1); eine schöne Gräfin mit Spitzeln in der Stadt (IV, 6), mit Gift und Dolch – sie allerdings auch ein Unikum in der deutschen Literatur: die Figur einer denkenden Frau und ‚Philosophin‘; ein Elternpaar, das streckenweise aus der Komödientradition in diese Tragödie geraten zu sein scheint; eine Schlusssentenz, die einen verantwortungslosen Lüstling in einen Freundschaft suchenden Menschen verwandelt…

    Das alles schien mir beim Wiederlesen ein bisschen viel an inhaltlichen und stilistischen Brüchen. Hatte ich mich von der Erinnerung an die Diskussionsfreude und Problemorientiertheit vor 15 Jahren dazu hinreißen lassen, einen wenig konsistenten Theaterschinken zum Schulklassiker zu erklären?

     

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    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Theater; Germanistik
    Weitere Schlagworte: Lessing, Gotthold Ephraim (1729-1781): Emilia Galotti
    Umfang: Online-Ressource
    Bemerkung(en):

    (K)ein Kanon : 30 Schulklassiker neu gelesen

    München : Klaus-Michael Bogdal und Clemens Kammler (Hrsg.), 2000

    11-16, ISBN: 3-486-88744-0

  13. "Mutter Vaterland"
    : Herders Historisierung des Germanenmythos und die Widersprüchlichkeit des Vaterlandsdiskurses im 18. Jahrhundert
    Erschienen: 2019
    Verlag:  Universität, Freiburg

    Abstract: Der Artikel ist frei verfügbar; anstelle eines Abstract wird hier zunächst der Anfang wiedergegeben:<br><br>Ich stieß auf das Gedicht, das ich hier interpretieren möchte, im Rahmen einer Untersuchung zur Frühgeschichte des Nationalismus im... mehr

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    Abstract: Der Artikel ist frei verfügbar; anstelle eines Abstract wird hier zunächst der Anfang wiedergegeben:

    Ich stieß auf das Gedicht, das ich hier interpretieren möchte, im Rahmen einer Untersuchung zur Frühgeschichte des Nationalismus im 18. Jahrhundert. Bekanntlich wird in der Geschichts- und Literaturwissenschaft der Beginn des modernen deutschen Nationalismus gemeinhin mit der Französischen Revolution und den Befreiungskriegen angesetzt. Diese Datierung schien mir nach genauerer Beschäftigung mit einschlägigen Texten zwischen 1740 und 1775 historisch falsch und theoretisch ungenügend. Tatsächlich haben deutsche Schriftsteller schon mitten im Jahrhundert der Aufklärung an der Ausformung eines aggressiven und fremdenfeindlichen Vaterlandsdiskurses gearbeitet; bereits 1740, 1760 und 1770 wurde in anspruchsvoll gemeinten und erfolgreichen literarischen Texten Haß auf die Feinde des eigenen Volkes gepredigt und für Deutschland gestorben und gemordet. Der friedliche, humanistisch-aufklärerische ‚Patriotismus‘ des 18. Jahrhunderts, den die Forschung bisher fast ausschließlich untersucht hat, er hatte offenbar eine unterschätzte, dunkle, nationalistische Seite. – Im Zuge dieser Arbeit verwies mich ein Aufsatz von Otto Dann auf eine Ode Herders von 1770, die in einer überraschenden, widersprüchlichen Weise mit zentralen Momenten dieses nationalistischen Denkens umging. Dabei war mir Herders Ode vor allem als Kontrast wichtig gewesen; doch scheint es mir lohnend, auch eine eingehendere Interpretation der Ode vorzutragen

     

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    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Vaterland; Germanen; Strophe; Diskurs; Germanistik; Mythos; Geschichtsschreibung
    Weitere Schlagworte: Herder, Johann Gottfried von (1744-1803)
    Umfang: Online-Ressource
    Bemerkung(en):

    Herder-Jahrbuch

    4 (1998) , 97-122, ISSN: 0948-5279

  14. Naturnachahmung und Einbildungskraft
    : zur Entwicklung der deutschen Poetik von 1670 bis 1740
    Erschienen: 2019
    Verlag:  Universität, Freiburg

    Abstract: Das Buch ist frei verfügbar; anstelle eines Abstract wird hier zunächst der Anfang der Einleitung wiedergegeben:<br><br>An Darstellungen über die Anfänge der neueren Ästhetik und Poetik ist kein Mangel. Philosophen und... mehr

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    Abstract: Das Buch ist frei verfügbar; anstelle eines Abstract wird hier zunächst der Anfang der Einleitung wiedergegeben:

    An Darstellungen über die Anfänge der neueren Ästhetik und Poetik ist kein Mangel. Philosophen und Literaturwissenschaftler haben sich seit Ausgang des 19. Jahrhunderts eingehend mit diesem für die Aufklärung besonders wichtigen Gebiet beschäftigt. Eindrucksvolle Gesamtdarstellungen sind Heinrich von Stein, Alfred Bäumler und Ernst Cassirer zu verdanken; eine Vielzahl germanistischer Forschungen faßt Bruno Markwardts „Geschichte der deutschen Poetik“ zusammen; den Zeitraum von Baumgarten bis Kant behandelt neu Armand Nivelle.[1]

    Dennoch sind wichtige Fragen bisher nur unzureichend beantwortet. Die hier vorgelegte Arbeit will dazu beitragen, solche Lücken zu schließen. Es wird untersucht, was „Naturnachahmung“ und „Einbildungskraft“ in der deutschen Poetik zwischen 1670 und 1740 bedeutet haben. Dabei wird ein neuartiger Ansatz erprobt, indem die beiden Begriffe in ihrer wechselseitigen Beziehung betrachtet und in ihrer Entwicklung über die Epochenschwelle zwischen Barock und Aufklärung hinweg verfolgt werden. Wieweit dabei bisher verdunkelte Aspekte in den Blick treten, muß die Untersuchung erweisen. Doch darf schon eine intensive Interpretation mit möglichst historischem Verfahren, wie es hier angestrebt ist, auf Einsichtsgewinne rechnen. Denn die bisherige Forschung hat unter Thesen- oder Methodenzwang ihr Blickfeld nicht selten allzusehr eingeengt

     

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    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Germanistik; Poetik; Naturnachahmung; Einbildungskraft
    Umfang: Online-Ressource
  15. Literatur und Phantasie
    : schöpferischer Umgang mit Kafka-Texten in Schule und Universität
    Erschienen: 2019
    Verlag:  Universität, Freiburg

    Abstract: Empirische Untersuchungen zu einem Problem des Literaturunterrichts: Mit welchen privaten Erfahrungen, mit welchen Phantasien antworten Schüler/innen und Student/en/innen auf die Zumutungen und Anregungen literarischer Texte? Wie lassen... mehr

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    Abstract: Empirische Untersuchungen zu einem Problem des Literaturunterrichts: Mit welchen privaten Erfahrungen, mit welchen Phantasien antworten Schüler/innen und Student/en/innen auf die Zumutungen und Anregungen literarischer Texte? Wie lassen sich Phantasie und Kreativität mit analytischer Literaturauslegung vermitteln?
    Das vorliegende Buch ist der Versuch einer Theorie schöpferischer Gruppenprozesse - am Beispiel der Lektüre von Franz Kafkas Erzählung "Die Verwandlung" und seines Romans "Das Schloß". Rüdiger Scholz und Hans-Peter Herrmann plädieren mit konkreten Vorschlägen für die Einführung und Integration schöpferischer Interpretation in die analytische Literaturauslegung

     

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    Quelle: Verbundkataloge
    Beteiligt: Herrmann, Hans Peter (Verfasser)
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Germanistik; Literatur; Fantasie; Literaturunterricht; Kreativität
    Weitere Schlagworte: Kafka, Franz (1883-1924): Die Verwandlung; Kafka, Franz (1883-1924): Das Schloss
    Umfang: Online-Ressource
  16. "Totalität" und "Subjekt" in Peter Weiss' "Ästhetik des Widerstands"
    Erschienen: 2019
    Verlag:  Universität, Freiburg

    Abstract: Der Artikel ist frei verfügbar; anstelle eines Abstract wird hier zunächst der Anfang wiedergegeben:<br><br>Als 1975 der erste Band von Peter Weiss‘ Roman Die Ästhetik des Widerstands erschien, geriet er bekanntlich sofort in das Kreuzfeuer... mehr

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    Abstract: Der Artikel ist frei verfügbar; anstelle eines Abstract wird hier zunächst der Anfang wiedergegeben:

    Als 1975 der erste Band von Peter Weiss‘ Roman Die Ästhetik des Widerstands erschien, geriet er bekanntlich sofort in das Kreuzfeuer der bundesdeutschen Rezensenten-Szene. Dies sei ein „kommunistischer Bildungsroman“, befand Reinhard Baumgart in der „Süddeutschen Zeitung“, von einem leblosen Machwerk sprach Fritz J. Raddatz in der „Zeit“. 1978, beim Erscheinen des zweiten Bandes, die gleichen Töne: „Eine Materialsammlung zum Thema Politik und Moral“ (wieder Raddatz); das „Konzept eines geschlossenen, fix und fertigen Weltbildes“ (Gert Ueding). Erst 1981, angesichts des dritten Bandes, gewannen positive Stimmen die Überhand.[1]

    Doch der frühe Vorwurf parteipolitischer Begrenztheit wurde jüngst wiederholt. 1990 interpretierte Wolfgang Welsch Die Ästhetik des Widerstands als Beispiel einer inhaltlich voreingenommenen, sogenannten “INPUT-Hermeneutik“, der er die offene, das Eigenrecht des Ästhetischen wahrende, Kunstauffassung Lyotards widerstehe dem „sträflich folgenreichen“ Wunsch nach Ganzheit, „der zumindest strukturell den Weg zum Terror eröffnet“; nur eine postmoderne Ästhetik verweigere sich jeder „Totalisierung“ und stelle deshalb heute das eigentliche Konzept einer Ästhetik des Widerstands dar, des „Widerstands gegen Uniformierung jeglicher Art“.[2]

    Welschs Artikel ist sehr flüchtig gearbeitet und als Weiss-Interpretation von sträflicher Oberflächlichkeit; er hat denn auch rasch Widerspruch gefunden.[3] Aber die Frage nach dem Konzept der Totalität in der Ästhetik des Widerstands ist damit erneut in der Diskussion; und die beiden bisherigen Antworten auf Welschs Artikel gehen gerade darauf nicht ein.[4]

    In der Tat spielt die Kategorie Totalität (sei es explizit als Begriff oder implizit als Vorstellung) in Weiss‘ Roman eine wichtige Rolle; sie führt ins Zentrum seiner ästhetischen wie seiner politischen Konzeption. Es geht Weiss um das Ganze der Wirklichkeit – dies aber in einer Weise, die mit schlichten Gegenübersetzungen wie: Moderne versus Postmoderne, oder: totalitäres Ganzes versus widerständiges Einzelnes, nicht zu fassen ist. Vielmehr entwickelt sein Roman Ästhetik und Weltbild der Moderne auf eine eigenständige Weise über deren historische Grenzen hinaus und gibt Anstöße, über das Konzept der Totalität neu nachzudenken.

    In welche Richtung dieses Nachdenken anhand der Ästhetik des Widerstands gehen kann, möchte ich vorgreifend durch ein Zitat von Robert Musil andeuten. Es handelt vom Wahrheitsbegriff, der mit dem Totalitätsbegriff unmittelbar benachbart ist; Musil hält an einer Vorstellung von Wahrheit fest, aber definiert sie neu, so daß ihre traditionellen Grenzen gesprengt werden. Das Zitat lautet: „Die Wahrheit ist eben kein Kristall, den man in die Tasche stecken kann, sondern eine unendliche Flüssigkeit, in die man hineinfällt“.[5]

     

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    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Germanistik; Totalität; Subjekt <Linguistik>
    Weitere Schlagworte: Weiss, Peter (1916-1982): Die Ästhetik des Widerstands
    Umfang: Online-Ressource
    Bemerkung(en):

    Peter-Weiss-Jahrbuch

    5 (1996) , 120-146, ISBN: 3-531-12907-4

  17. "Wer Rom nicht hassen kann, kann nicht die Deutschen lieben"
    : deutscher Nationalismus im 18. Jahrhundert
    Erschienen: 2019
    Verlag:  Universität, Freiburg

    Abstract: Der Artikel ist frei verfügbar; anstelle eines Abstract wird hier zunächst der Anfang wiedergegeben:<br><br>In der deutschen Geschichts- und Literaturwissenschaft hat die Beschäftigung mit der Geschichte und den Formen nationaler... mehr

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    Abstract: Der Artikel ist frei verfügbar; anstelle eines Abstract wird hier zunächst der Anfang wiedergegeben:

    In der deutschen Geschichts- und Literaturwissenschaft hat die Beschäftigung mit der Geschichte und den Formen nationaler Identitätssuche (immer noch) Konjunktur. Durch die Vereinigung der beiden deutschen Teilstaaten ist „Nation“ zum Modethema von Kongressen und Sammelbänden aufgestiegen. – Die Anfänge liegen allerdings weiter zurück. In den Siebziger Jahren schien die durch Krieg und Naziherrschaft ausgelöste intensive Ausein- haben,[2] doch war das offenbar eine Täuschung. Wenig später erschien die erste von George L. Mosse’s kulturgeschichtlich ausgerichteten Untersuchungen zur Geschichte des deutschen Nationalismus [3]; 1977 öffnete Klaus Theweleits „Männerphantasien“[4] einen ganz neuen methodischen Zugang zum Gegenstand; 1983 veröffentlichten Benedict Anderson und Ernest Gellner ihre beiden, das historische Feld noch einmal neu ordnenden Arbeiten [5]. Im weiteren Verlauf der Achtziger Jahre zeigten repräsentative Sammelbände und der „Historikerstreit“ ein breiteres Interesse am Nationalismus. Dabei wurden die neuen methodischen Anstöße bisher jedoch nur sehr zögerlich aufgenommen. Nur vereinzelt ausdrücklich adaptiert, oft bestenfalls im Hintergrund neuerer Untersuchungen wirksam, steht eine wirkliche Auseinandersetzung der deutschen akademischen Fachwissenschaft mit Theweleit, Gellner und Anderson noch aus.

    Dieser Mangel erweist sich bei der Frage nach den Anfängen des deutschen Nationalismus als fatal; trotz einzelner gegenläufiger Detailuntersuchungen werden gerade hier eingebürgerte Vorstellungen unbeirrt weiter tradiert. Immer noch gilt als Forschungsstandard, den Patriotismus des 18. Jahrhunderts prinzipiell vom Nationalismus des frühen 19. Jahrhunderts (und der Folgezeit) zu unterscheiden. Ich halte diese Ansicht für falsch. Ich werde sie deshalb im folgenden kurz referieren, meine eigene, entgegengesetzte These skizzieren und dann auf Folgerungen aus ihr zu sprechen kommen

     

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    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Nationalismus; Germanistik
    Weitere Schlagworte: Herrmann, Hans Peter (1929-); Schweikert, Rudi (1952-)
    Umfang: Online-Ressource
    Bemerkung(en):

    Korrespondenzen : Festschrift für Joachim W. Storck aus Anlaß seines 75. Geburtstages

    St. Ingbert : Rudi Schweikert (Hrsg.), 1999

    109-132, ISBN: 3-86110-204-8

  18. Subjekt, Nation und Autorschaft
    : Zu Ulrich von Huttens "Ein Neu Lied" (1521)
    Erschienen: 2019
    Verlag:  Universität, Freiburg

    Abstract: Der Artikel ist frei verfügbar; anstelle eines Abstract wird hier zunächst der Anfang wiedergegeben:<br><br>Das hier abgedruckte Gedicht Ulrich von Huttens hat einst zum literarischen Kanon eines geschichtsbeflissenen deutschen... mehr

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    Abstract: Der Artikel ist frei verfügbar; anstelle eines Abstract wird hier zunächst der Anfang wiedergegeben:

    Das hier abgedruckte Gedicht Ulrich von Huttens hat einst zum literarischen Kanon eines geschichtsbeflissenen deutschen Bildungsbürgertums gehört. Sein protestantisch-kämpferischer Ton und sein mythenträchtiges Bild vom auf sich selbst gestellten Schriftsteller sicherten ihm (in modernisierter Sprachform, versteht sich) einen Platz in zahlreichen Anthologien und Schulbüchern des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Noch Friedrich Gundolf hielt es 1916 für „unser mächtigstes weltliches Gedicht zwischen Walther und Klopstock“.[1] Doch es war wohl nicht nur die Rezeptionsgeschichte, die 1982 den Reclam-Verlag bewog, das Neu Lied in eine Anthologie repräsentativ interpretierter deutscher Gedichte aufzunehmen [2] – wichtiger dürfte die historische Bedeutung von Huttens Text gewesen sein und die bis heute wahrnehmbare, kraftvolle Unmittelbarkeit seiner Strophen. Peter Ukena hat die schwierige Sprachgestalt des Textes durch eine sorgfältige Prosa-Übertragung erschlossen, die politische und biographische Situation seiner Entstehung umrissen und es als Selbstreflexion eines politisch Gescheiterten interpretiert, dem nach dem publizistischen Kampf mit dem Wort nur noch der militärische Kampf mit den Waffen und die Hoffnung auf die Hilfe der Glücksgöttin Fortuna geblieben waren. Das Gedicht stehe „archetypisch“ für eine Haltung, die in radikalem politischen Reformwillen eigene Wunschvorstellungen und politische Wirklichkeit verwechsele; „darüber hinaus“ sei es „ein frühes Zeugnis neuzeitlicher, bindungslos sich selbst überschätzender und überfordernder menschlicher Existenz“.[3]

    Aus Ukenas anregender Neuinterpretation will ich den Begriff einer spezifisch neuzeitlichen Subjektivität aufgreifen und in einen Zusammenhang stellen, den Ukena nur gestreift hat: Huttens Nationalismus. Ukena kassierte mit seinem Artikel eine jahrhundertelange Deutungstradition, in der Hutten als Begründer des deutschen Nationalgedankens gefeiert worden war; 1982 schien diese Deutung nicht mehr zeitgemäß. Ukena nahm Huttens Text gegen solch politische Vereinnahmung in Schutz und lenkte den Blick auf das Faktum einer übergreifenden neuzeitlichen Persönlichkeitsproblematik; zu Recht und mit Erkenntnisgewinn. Dabei ist ihm allerdings die nationale Thematik aus dem Gesichtsfeld gerückt. Aber Huttens Schriften waren im 16. Jahrhundert Teil eines breiten nationalen Diskurses unter humanistisch gebildeten Intellektuellen und haben in der Entwicklungsgeschichte des deutschen Nationalismus durch die Jahrhunderte hindurch eine wichtige Rolle gespielt; auch das Neu Lied ist – wie sich noch zeigen wird – ohne diesen Aspekt kaum angemessen zu verstehen. Deshalb sollte gerade er nicht übergangen werden; daß der Nationalismus im letzten Jahrzehnt auch theoretisch und historiographisch wieder an Interesse gewonnen hat, kann dabei hilfreich sein.[4] Mein Essay zu Huttens Lied wird also von der Bedeutung neuzeitlicher Subjektivität für die Entstehung des deutschen Nationalismus handeln; dabei wird die Tatsache, daß bei Hutten ein Literat in einem Text über seine Position als Autor reflektiert, eine besondere Rolle spielen.[5]

     

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    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Germanistik; Subjekt <Linguistik>; Nation; Autorschaft; Literatur
    Weitere Schlagworte: Hutten, Ulrich von (1488-1523)
    Umfang: Online-Ressource
    Bemerkung(en):

    Geschichtserfahrung im Spiegel der Literatur : Festschrift für Jürgen Schröder zum 65. Geburtstag

    Tübingen : Cornelia Blasberg und Franz-Josef Deiters (Hrsg.), 2000

    1-21, ISBN: 3-86057-654-2

  19. Qualen der Wahl
    : bürgerliches Trauerspiel und Bildungsroman
    Erschienen: 2019
    Verlag:  Universität, Freiburg

    Abstract: Der Artikel ist frei verfügbar; anstelle eines Abstract wird hier zunächst der Anfang wiedergegeben:<br><br>In seiner intensiven Studie über Kabale und Liebe hat Wilfried Malsch – poetische Texte wie immer sorgfältig lesend – neben anderem... mehr

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    Abstract: Der Artikel ist frei verfügbar; anstelle eines Abstract wird hier zunächst der Anfang wiedergegeben:

    In seiner intensiven Studie über Kabale und Liebe hat Wilfried Malsch – poetische Texte wie immer sorgfältig lesend – neben anderem neu Gesehenen auch dieses Detail vermerkt, daß sich Schillers Musikmeister Miller gegenüber der Brautwerbung des windigen Sekretärs Wurm recht seltsam benehme: „er respektierte […] das Herz seiner Tochter und wollte sie ihm nicht ohne ihre Einwilligung verheiraten.“[1] Bewußt registriert dieser Satz Millers Haltung als historische Auffälligkeit: solch väterlicher Respekt sei ganz unüblich“ gewesen. Und in der Tat nennt Miller in Kabale und Liebe Wurms Wunsch, ein väterliches Machtwort möge ihm Luises Zustimmung zur Heirat verschaffen, verächtlich einen Weg durch einen „altmodischen Kanal“[2], so ständisch patriarchalisch Miller sich bisher gegeben hatte, seiner Tochter billigt er mit Selbstverständlichkeit das – historisch neue – Recht eigener Gattenwahl zu und begründet es mit dem Recht auf individuelles Glück und mit der Notwendigkeit eigener Lebensgestaltung für die jüngere Generation.[3] Die historische Dimension der Textstelle wird von Malsch nur beiläufig gestreift; seine Arbeit von 1965 war entschieden philosophisch, nicht historiographisch interessiert. Umso bemerkenswerter ist die Aufmerksamkeit, mit der er damals die zeitgeschichtliche Andeutung in Schillers Drama wahrgenommen hat.

    Erst 20 Jahre später ist auch mir Millers historische Reminiszenz aufgefallen.[4] Mitte der Sechziger Jahre hatte Wilfried Malsch gegen die Einsichtigkeit der Fünfziger-Jahre-Germanistik die Konzentration auf eine genauere, philosophisch orientierte Textlektüre gesetzt;[5] erst danach hatten der Generationenkonflikt, der Streit um die nationalistische Vergangenheit des Faches und die Auseinandersetzung mit dem wiederentdeckten Marxismus die Germanistik umgepflügt. In der neuen wissenschaftsgeschichtlichen Situation mit ihren veränderten Perspektiven bekam dann Mitte der Achtziger Jahre Schillers Hinweis auf historische Entwicklungen in seiner Zeit für mich größere Bedeutung.

    Heute, erneut 15 Jahre weiter, will ich zu meiner früheren Lektüre zurückkehren, sie unter einem mehr aufs Prinzipielle gerichteten Gesichtspunkt um einen weiteren Aspekt erweitern und zur Problematik der Töchter, die damals für mich im Mittelpunkt stand, die der Söhne hinzunehmen

     

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    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Bildungsroman; Bürgerliches Trauerspiel; Germanistik
    Umfang: Online-Ressource
    Bemerkung(en):

    Die Goethezeit : Werke - Wirkung - Wechselbeziehungen; eine Festschrift für Wilfried Malsch

    Göttingen : Jeffrey L. High (Hrsg.), 2001

    83-99, ISBN: 3-9804458-2-8

  20. Die Widersprüche waren die Hoffnung
    : eine Geschichte der Reformen am Institut für Neuere deutsche Literaturgeschichte der Universität Freiburg im Breisgau 1956 bis 1977
    Erschienen: 2019
    Verlag:  Universität, Freiburg

    Abstract: Der Artikel ist frei verfügbar; anstelle eines Abstract wird hier zunächst der Anfang wiedergegeben: <br><br>Im Rückblick über eine Institution zu berichten, an der man selber lange tätig war, ist schwierig, zumal dann, wenn es dabei auch... mehr

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    Abstract: Der Artikel ist frei verfügbar; anstelle eines Abstract wird hier zunächst der Anfang wiedergegeben:

    Im Rückblick über eine Institution zu berichten, an der man selber lange tätig war, ist schwierig, zumal dann, wenn es dabei auch um die Jahre der sogenannten „Studentenbewegung“ geht. Abwehr oder Heroisierungen färben noch immer viele Erinnerungen der damals Beteiligten; auch die Tagung, auf der dieser Sammelband beruht, war m. E. nicht frei von Nostalgien. Da scheint es nützlich, meinem Text einige Bemerkungen voranzustellen.

    - Dies ist ein Aufsatz zur Neugermanistik in Freiburg. Altgermanistik und Linguistik haben ihre eigene, interessante Geschichte.

    - Ich werde meine Geschichte des Institutes erzählen, an dem ich seit 1951 studiert habe, seit 1957 Assistent war und ab 1967 Dozent – mit kurzen Unterbrechungen bis zu meiner Pensionierung 1994. Ich werde dabei die erste Person Singular nicht vermeiden, wenn es mir angemessen scheint, und werde vom Reformflügel, in dem ich gearbeitet habe, ausführlicher berichten als von anderen Gegenden des Instituts. Es ist eine Geschichte aus einer kontroversen Zeit; wenn dabei mehr herauskommen soll als eine Aufreihung von Fakten, müssen m. E. Motive und Wertungen von Beteiligten sichtbar werden, und das geht nur, wenn die Perspektive, aus der erzählt wird, erkennbar ist. – Andere würden diese Geschichte anders erzählen.

    - Ich werde über das Freiburger Institut berichten, nicht über die literaturwissenschaftliche Forschung in Freiburg. Die Darstellungen dessen, was von Freiburger Germanisten in Büchern und Artikeln veröffentlicht wurde, wäre ein Thema für sich, nur im Rahmen einer größeren Forschungsgeschichte abzuhandeln; dabei würde gerade aus dem Blick geraten, was mir im Hinblick auf die dargestellte Zeit und im Hinblick auf meine Arbeit an diesem Institut besonders wichtig scheint: Lehre, Kanon und Institutsstrukturen.

    - Ich habe mich um konkrete Anschauung bemüht, auch wenn dadurch dieser Text nicht kürzer geworden ist. Wie es im allgemeinen in der Neueren deutschen Literaturwissenschaft in diesen Jahrzehnten zuging, ist ungefähr bekannt; Neues lässt sich nur in der genauen Auseinandersetzung mit Besonderem gewinnen, und nur dort können wir unsere heutigen Meinungen über die damaligen Konflikte kontrollieren. Konstruktion aus heutigen Perspektiven ist auch dieser Rekonstruktionsversuch allemal.

    - Ich werde über den im Titel angegebenen Zeitraum der eigentlichen Reformbemühungen am Freiburger Institut hinausgreifen, wo es mir notwendig erscheint. Und ich werde dabei die Freiburger Situation der 50er und frühen 60er Jahre verhältnismäßig ausführlich darstellen. Wir wissen inzwischen einiges über die Wurzeln späterer Innovationen in den 50er Jahren (dazu im einzelnen weiter unten). Umso mehr bleibt zu fragen, warum aus diesen Anfängen keine kontinuierliche Entwicklung hervorgegangen ist, warum und in welcher Hinsicht die alten Strukturen der Germanistik derart zäh und veränderungsresistent waren, dass erst nach den heftigen, z.T. gewaltsamen Erschütterungen der ‚Revolte‘ von 1968 wirklich Neues zum Durchbruch kam. Um etwas Material für eine Antwort beizubringen, schien es mir sinnvoll, der Zeit vor 1968 am Freiburger Institut genügend Platz einzuräumen, zumal dieser Bericht über die Situation an einer ‚alten‘ Universität für ein Forschungsprojekt geschrieben wurde, das sich ansonsten auf Neugründungen der 60er Jahre konzentriert

     

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    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Germanistik; Widerspruch; Hoffnung; Hochschulreform; Universität
    Umfang: Online-Ressource
    Bemerkung(en):

    Innovation und Modernisierung : Germanistik von 1965 bis 1980

    Heidelberg : Klaus-Michael Bogdal und Oliver Müller (Hrsg.), 2005

    67-108, ISBN: 3-935025-74-2

  21. "Die Heilige Johanna der Schlachthöfe"
    : über Vielfalt und Reichtum von Brechts realistischer Schreibweise
    Erschienen: 2019
    Verlag:  Universität, Freiburg

    Abstract: Der Artikel ist frei verfügbar; anstelle eines Abstract wird hier zunächst ein Ausschnitt aus der Einleitung wiedergegeben:<br><br>In der Forschung ist es in den letzten Jahren stiller um Brecht und zumal um die Heilige Johanna geworden.... mehr

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    Abstract: Der Artikel ist frei verfügbar; anstelle eines Abstract wird hier zunächst ein Ausschnitt aus der Einleitung wiedergegeben:

    In der Forschung ist es in den letzten Jahren stiller um Brecht und zumal um die Heilige Johanna geworden. Einer der letzten wichtigen Beiträge war 2001 ein anspruchsvoller Aufsatz von Burkhardt Lindner, der mir für meine eigene Interpretation entscheidende Anregungen gegeben hat und auf den ich noch eingehen werde.[6] Auf dem Theater hingegen ist Brecht durchgehend präsent gewesen, und auch Klaus Peymanns Aufführung der Heiligen Johanna am Berliner Ensemble ist 2003 als großes Theaterereignis registriert worden, mit Premierenrezensionen quer durch die Republik.[7] Es ist kaum möglich, sich aus dem – sehr zwiespältigen – Medienecho ein Bild von Peymanns Auffassung des Stückes zu machen;[8] was aber in keiner der Rezensionen erwähnt oder gar gelobt wird, sind die Komplexität und der Reichtum des Stückes, das in der Vielfalt seiner Themen, Handlungselemente, Stimmungen und poetischen Mittel durchaus etwas vom Welttheater-Charakter shakespearescher Prägung hat, wie die Dreigroschenoper und Mahagonny auch. Auf diese Vielfalt will ich im Folgenden eingehen und dazu verschiedene Bereiche des Textes untersuchen: relativ kurz auf der Handlungsebene das kollektive Handeln der Kapitalisten, der Arbeiter und der „Schwarzen Strohhüte“, dann auf der Figurenebene Johanna und Mauler, schließlich auf der im engeren Sinn „poetischen“ Ebene bestimmte einzelne, den Text durchziehende Bilder und Metaphern. Vorweg jedoch ein kurzer Blick auf den Anfang des Stückes

     

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    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Germanistik
    Weitere Schlagworte: Brecht, Bertolt (1898-1956); Brecht, Bertolt (1898-1956): Die heilige Johanna der Schlachthöfe
    Umfang: Online-Ressource
    Bemerkung(en):

    "Anmut sparet nicht noch Mühe" : zur Wiederentdeckung Bertolt Brechts

    Iserlohn : Rüdiger Sareika (Hrsg.), 2005

    27-52, ISBN: 3-931845-92-3

  22. Wie sinnvoll reden über "1968 und die Germanistik"?
    Erschienen: 2019
    Verlag:  Universität, Freiburg

    Abstract: Der Artikel ist frei verfügbar; anstelle eines Abstract wird hier zunächst der Anfang wiedergegeben:<br><br>Die Frage ist nicht gerade neu. „Wie über 68 schreiben?“ stand schon vor sechs Jahren über einem Aufsatz von Wolfgang Kraushaar... mehr

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    Abstract: Der Artikel ist frei verfügbar; anstelle eines Abstract wird hier zunächst der Anfang wiedergegeben:

    Die Frage ist nicht gerade neu. „Wie über 68 schreiben?“ stand schon vor sechs Jahren über einem Aufsatz von Wolfgang Kraushaar (Kraushaar 2000). Ihm ging es vor allem um die notwendige Balance zwischen der gegenstandsnahen Erinnerung des Beteiligten und der objektivierenden Distanz des Historikers, aber er konstatierte im gleichen Band, daß geschichtspolitische Positionen immer noch und eher wachsend die historische Forschung durchziehen. Über den zweiten Punkt will ich hier sprechen.

    Während der Tagung, von der dieser Band berichtet, war es zu einer heftigen Diskussion über „68 und die Germanistik“ gekommen, ausgelöst durch einen anspruchsvoll vorgetragenen Beitrag, der die „Studentenbewegung“ und ihre Bedeutung für die Literaturwissenschaft so verkürzt darstellte, wie ich das hier nicht erwartet hätte nach den vielen gründlichen Arbeiten, die inzwischen zu diesem Thema erschienen sind. Unter den vielen gründlichen Arbeiten, die inzwischen zu diesem Thema erschienen sind. Unter den Tagungsmitgliedern setzte sich rasch eine komplexe Sicht durch, aber mir hatte sich einmal mehr gezeigt, wie umstritten auch heute noch Ablauf und Bedeutung der damaligen Ereignisse sind, auch unter Fachkollegen, und nicht nur unter denen, die in dieser Zeit auf der einen oder der anderen Seite engagiert waren. Für das kommende Jahr stehen weitere Veröffentlichungen zu diesem Thema an; die notwendigen Diskussionen darüber sollten anders geführt werden als beim jüngsten Medienhype um die Begnadigung von RAF-Mitgliedern. So kann es vielleicht nützlich sein, auch auf dem speziellen Gebiet der Germanistik, mit dem begrenzten Fokus eigener Erfahrungen und im Rückgriff auf die Forschungen anderer, daran zu erinnern, welche Fehler tunlichst vermieden werden sollten, wenn es zu einer sinnvollen Verständigung über „68“ kommen soll.

    Das Folgende ist der Versuch, meinen spontanen Siegener Diskussionsbeitrag in verallgemeinerter Form zu Papier zu bringen, indem ich drei dort sichtbar gewordene, M.E. exemplarische, „Fehlblicke auf 68“ benenne und ihnen meine Sicht entgegenstelle. Auch die ist, wie anders, parteilich. Ich hatte mich 1967 ff. als frisch gebackener Privatdozent, später als Professor für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft aktiv an der Universitätsreformbewegung beteiligt. Mein Engagement war – soweit es hier zur Debatte steht und ich mir der Sache bewußt bin – von drei Motiven bestimmt: ich suchte als Literaturwissenschaftler nach Möglichkeiten, den traditionellen kunsttheoretischen Idealismus der Germanistik, der mir in Freiburg exemplarisch begegnet war, zu durchbrechen und literarische Werke als Teil einer umfassenderen gesellschaftlichen Praxis zu verstehen; ich wollte als Hochschullehrer zu einer radikalen Demokratisierung der Universität beitragen und partnerschaftlichere Formen des Unterrichts praktizieren, als sie um mich herum üblich waren; und ich wollte meine Berufsarbeit verbinden mit meinem politischen Engagement als Mitglied einer Generation, die die NS-Zeit noch bewußt erlebt und die Zeit nach 1945 als einen stecken gebliebenen Aufbruch zu einer befreiten Gesellschaft erfahren hatte. Mit allen drei Motiven war ich damals bekanntlich nicht allein; alle drei gehörten für mich zusammen; alle drei waren utopische Ziele, deren damalige Formulierungen ich heute nicht mehr verwenden würde; alle drei halte ich indes auch heute noch für unverzichtbar. – Zu den Protagonisten der Protestbewegung habe ich nicht gehört. Ich arbeite in Freiburg, nicht in Berlin oder Frankfurt, den Zentren der Auseinandersetzungen. Und an der Universität war ich als 1967 frisch habilitierter Dozent weder Mittelbauer noch richtiger „Prof.“ (Herrmann 2005). Das brachte eine gewisse Randständigkeit mit sich, in der ich mich nicht unwohl gefühlt habe und mich assoziieren konnte, wie ich wollte. Auch deshalb wird im Folgenden die Breite und Widersprüchlichkeit der „Bewegung“ mehr im Vordergrund stehen als bei denen, die einer der organisierten Studentengruppen angehörten, sich als Vordenker profiliert hatten oder als Ordinarien Ziel des Protests waren.

    So dient dieser Essay auch der Selbstvergewisserung. In der Meinung, daß die intellektuelle, die hochschulpolitische und didaktische sowie die allgemeinpolitische Funktion von Wissenschaft nicht getrennt werden können, werde ich allgemeine Bemerkungen über die Studentenbewegung, spezielle Bemerkungen über das Fach und meine eigenen Erfahrungen in ihm sehr eng führen. Daß sich dabei Verkürzungen ergeben, die hier ohne explizite methodische Absicherung bleiben müssen, nehme ich in Kauf und bitte andererseits um Geduld, wenn gelegentlich ein längerer Umweg in die Allgemeingeschichte das Verständnis für die Fachgeschichte verbessern soll

     

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    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Germanistik; Achtundsechziger; Studentenbewegung
    Umfang: Online-Ressource
    Bemerkung(en):

    Spiele um Grenzen : Germanistik zwischen Weimarer und Berliner Republik

    Heidelberg : Gerhard Kaiser und Jens Saadhoff (Hrsgg.), 2009

    243-260, ISBN: 978-3-939381-17-4

  23. Vom Umgang mit der NS-Vergangenheit
    : der "Fall Eggebrecht", die Universität Freiburg und die Etappen deutscher Erinnerungspolitik 1957-2005
    Erschienen: 2019
    Verlag:  Universität, Freiburg

    Abstract: Der Artikel ist frei verfügbar; anstelle eines Abstract wird hier zunächst der Anfang wiedergegeben:<br><br>Der Anstoß zu diesem Aufsatz kam von der Podiumsdiskussion des Studium generale zum „Fall Hans Heinrich Eggebrecht“ am 9. Juli... mehr

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    Abstract: Der Artikel ist frei verfügbar; anstelle eines Abstract wird hier zunächst der Anfang wiedergegeben:

    Der Anstoß zu diesem Aufsatz kam von der Podiumsdiskussion des Studium generale zum „Fall Hans Heinrich Eggebrecht“ am 9. Juli 2010.1 Sie hatte Klarheit bringen sollen über Eggebrechts Tätigkeit im „Dritten Reich“, immerhin war wieder einmal ein Mitglied der bundesrepublikanischen Bildungselite tiefer in den Nationalsozialismus verwickelt und näher an einem seiner Verbrechen gewesen, als wir von ihm bisher wußten und er je erzählt hatte. Doch die Veranstaltung im voll besetzten Hörsaal 1010 der Universität verlief turbulent und polarisierte sich rasch, auf dem Podium und in der Zuhörerschaft. Die einen kämpften immer wieder empört gegen Boris von Hakens Behauptung, der 22jährige Soldat Eggebrecht habe 1941 aktiv am Judenmord von Simferopol teilgenommen; die anderen betonten die Bedeutung dieses Massakers auf der Krim und versuchten mehrfach, das Grundsätzliche an Eggebrechts Geschichte in den Vordergrund zu rücken. Beide Positionen blockierten sich gegenseitig, eine Verständigung zwischen ihnen kam nicht zustande.
    Mich hatte die Heftigkeit irritiert, mit der an diesem Abend eine relevante Zahl von Akademikern den verstorbenen Kollegen, akademischen Lehrer und angesehenen Wissenschaftler verteidigte...

     

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    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    DDC Klassifikation: Philosophie und Psychologie (100)
    Schlagworte: Germanistik; Nationalsozialismus; Vergangenheitsbewältigung
    Weitere Schlagworte: Eggebrecht, Hans Heinrich (1919-1999)
    Umfang: Online-Ressource
    Bemerkung(en):

    Freiburger Universitätsblätter

    195, 1/2012 (2012) , 75-113, ISSN: 0016-0717

  24. Studentische Politik in den 1950ern: Hochschulreform und Demokratisierung in der "Freiburger Studentenzeitung"
    Erschienen: 2019
    Verlag:  Universität, Freiburg

    Abstract: Der Artikel ist frei verfügbar; anstelle eines Abstract wird hier zunächst ein Ausschnitt aus der Einleitung wiedergegeben:<br><br>Die "Freiburger Studentenzeitung" hatte innerhalb der bundesdeutschen Studentenzeitungen einen guten Ruf.... mehr

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    Abstract: Der Artikel ist frei verfügbar; anstelle eines Abstract wird hier zunächst ein Ausschnitt aus der Einleitung wiedergegeben:

    Die "Freiburger Studentenzeitung" hatte innerhalb der bundesdeutschen Studentenzeitungen einen guten Ruf. Freiburg mit seinem breiten Zuzug von Studierenden aus West- und Norddeutschland und mit seinen damals sehr angesehenen geistes- und sozialwissenschaftlichen und juristischen Fakultäten galt zu Recht als interessante Universität. Die Vernetzung der FSZ und des AStA über den Verband Deutscher Studentenschaften VDS und seinen Jahrestagungen tat ein Übriges. So führt der genaue Blick in die FSZ durchaus zu einem exemplarischen Bild in bundesrepublikanische Zustände in den 1950ern.[3]

    Und dieses Bild wird von Widersprüchen und Spannungen bestimmt. Die FSZ der 1950er Jahre spiegelte schon bald nach ihrem Beginn eine wachsende Unzufriedenheit politisch interessierter Studierender mir der damaligen Situation in der BRD, Unzufriedenheit politisch interessierter Studierender mit der damaligen Situation in der BRD, Unzufriedenheit mit der wachsend ins Bewusstsein tretenden Stagnation des öffentlichen Lebens, mit den sozialen und politischen Bedingungen des Universitätsstudiums. Der Hochschule wurde vorgeworfen, in der Vergangenheit statt in der gegenwärtigen Gesellschaft zu leben, keine demokratischen Strukturen zu entwickeln, ihrem Bildungsauftrag zu verfehlen. Schon wenige Jahre nach Gründung der Zeitung (1951) haben immer neue Generationen von Redakteuren und Artikelschreibern unterschiedlichste Versuche unternommen, ihre eigene Erfahrung bundesrepublikanischer Wirklichkeit gegen das Gesellschaftsbild ihrer Hochschule in Stellung zu bringen und Veränderungen und Reformen anzustoßen. Seit 1953 rumorte es in der Studentenzeitung, seit 1955 deutlicher und kräftiger. 1959 gab es, wie gesagt, die ersten Konflikte, die dann, zwischen 1960 und 1965, in das Vorfeld der späteren „Studentenbewegung“ mündeten. Die Frage nach der angemessenen Form einer wie immer gearteten „Mitbestimmung“ der Studenten in der Universität durchzieht die FSZ von ihrer ersten Nummer an, und das auch in professoralen Beiträgen. Die wachsende Unruhe lässt sich bis ins Vokabular hinein verfolgen. Seit 1957 häufen sich die Belege für „Hochschulreform“ und „Universitätsreform“, 1960 schaffte es das Wort „Demokratie“ aufs Titelblatt, 1965 „Bildungsnotstand“ (wozu es dann noch eine Sondernummer gab) – alles Begriffe, die nach 1967 zu Leitmotiven der Protestbewegungen innerhalb der Universität werden sollten. So lässt sich wohl sagen, die „Studentenbewegung“, die 1967 begann, habe eine Vorbereitungszeit von 14 Jahren gehabt.

    Im Folgenden will ich diesen allgemeinen Eindruck in drei Schritten präzisieren: an der Auseinandersetzung der FSZ mit dem frühen Hochschulreformprojekt des Studium generale, an der Entstehung und Entwicklung inhaltlicher Demokratisierungsforderungen und an den ersten Konflikten zwischen der Studentenzeitung und dem jeweiligen Akademischen Rektorat um die Mitwirkung der Studierenden in der universitären Selbstverwaltung

     

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    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    DDC Klassifikation: Bildung und Erziehung (370)
    Schlagworte: Studentenpresse; Hochschulreform; Demokratisierung; Student; Studium generale; Germanistik
    Umfang: Online-Ressource
    Bemerkung(en):

    Freiburger Studentenzeitung : kommentierte digitale Gesamtausgabe 1951-1972

    1 DVD (1951/72 (2012))

  25. Musikmeister Miller, die Emanzipation der Töchter und der Dritte Ort der Liebenden
    : Schillers bürgerliches Trauerspiel im 18. Jahrhundert
    Erschienen: 2019
    Verlag:  Universität, Freiburg

    Abstract: Der Artikel ist frei verfügbar; anstelle eines Abstract wird hier zunächst der Anfang wiedergegeben: <br><br>Der cellospielende Hausvater Miller gilt in der Forschung durchweg als „Bürger“. Wie immer geisteswissenschaftliche und... mehr

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    Abstract: Der Artikel ist frei verfügbar; anstelle eines Abstract wird hier zunächst der Anfang wiedergegeben:

    Der cellospielende Hausvater Miller gilt in der Forschung durchweg als „Bürger“. Wie immer geisteswissenschaftliche und sozialgeschichtliche Methoden der Literaturwissenschaft ihren Streit mit Vehemenz an Schillers Jugenddrama ausgetragen haben: daß Miller „Bürger“ sei, steht beiden vorab fest. In diesem Punkt sind sich auch heute noch z.B. Helmut Koopmann und Andreas Huyssen [1] einig – wobei Koopmann einem inzwischen topisch gewordenen geisteswissenschaftlichen Argumentationsschema folgt: der Ständegegensatz in Kabale und Liebe wird am Bürger Miller festgemacht und damit, was das Stück angeht, zur Nebensache erklärt.

    Gelegentlich nahm die Forschung leichte Schattierungen vor, wurden kleinbürgerliche Züge an Miller betont; [2] an der pauschalen Zuordnung zum Bürgertum änderte sich nichts. Nicht Millers Stand, nur dessen Bedeutung für die Interpretation schien bisher des Nachdenkens wert. Die auffallend genauen Angaben, die Schiller zur Berufsbezeichnung Millers macht, hat bisher niemand betrachtet.[3]

     

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    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Bürgerliches Trauerspiel; Liebe; Bürger; Musik; Emanzipation; Germanistik
    Weitere Schlagworte: Schiller, Friedrich (1759-1805); Schiller, Friedrich (1759-1805): Kabale und Liebe
    Umfang: Online-Ressource
    Bemerkung(en):

    Jahrbuch der Deutschen Schillergesellschaft 28. 1984. S. 223-247., ISSN: 0070-4318