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  1. Autorschaften im Spannungsfeld von Religion und Politik:Einleitung

    Nach der Toterklärung des Autors in den 1960er-Jahren kam es in den 1990ern zu einer Wiederkehr des Autors. Der Beitrag führt in einen Sammelband ein, der am Beispiel ausgewählter Autoren die Rolle von Autorschaft im Spannungsverhältnis von Religion... mehr

     

    Nach der Toterklärung des Autors in den 1960er-Jahren kam es in den 1990ern zu einer Wiederkehr des Autors. Der Beitrag führt in einen Sammelband ein, der am Beispiel ausgewählter Autoren die Rolle von Autorschaft im Spannungsverhältnis von Religion und Politik untersucht. Dabei wird gezeigt, wie politische Funktionen und religiöse Semantiken interagieren und ein Verständnis von postsouveräner Autorschaft konstituieren, das den Autor als Funktion seines Werks begreift. ; After the 'death of the author' in the 1960s, the 1990s have seen the 'return of the author'. The article is the introduction to an anthology of essays that investigates the role of literary authors in the interaction of religion and politics. It looks at how political functions and religious semantics collaborate and create a notion of post-sovereign authorship that sees the author as dependent on his/her work.

     

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  2. Stimmen aus dem Äther:Zur Metaphysik und Autorität von Radiostimmen in der Medientheorie und in Ingeborg Bachmanns Hörspiel 'Die Zikaden'
    Erschienen: 2017

    Ingeborg Bachmanns Hörspiel »Die Zikaden« (1955) setzt sich mit der Macht und Metaphysik von Stimmen auseinander und greift damit ein Thema auf, das Hörspiel und Radiotheorie durchgängig beschäftigte. Die körperlose und unsichtbare Stimme verstehen... mehr

     

    Ingeborg Bachmanns Hörspiel »Die Zikaden« (1955) setzt sich mit der Macht und Metaphysik von Stimmen auseinander und greift damit ein Thema auf, das Hörspiel und Radiotheorie durchgängig beschäftigte. Die körperlose und unsichtbare Stimme verstehen nicht wenige Hörspielautorinnen und -autoren der 1950er-Jahre als Charakteristikum des Mediums Radio, dem es künstlerisch zu entsprechen gelte. Das Radio, so das vielfach wiederholte Argument, eigne sich im besonderen Maße für die Verarbeitung metaphysischer Stoffe, da es eine Kommunikationssituation technisch realisiere, die in der religiösen Tradition in Form der Anrufung durch das Numinose bekannt sei. Dieser Mediendeterminismus sakralisiert das Radio, wie vor dem Hintergrund aktueller medientheoretischer Positionen (Birgit Meyer) dargestellt wird. Analysiert werden nicht nur radiotheoretische Positionen von Rudolf Arnheim, Richard Kolb und Marshall McLuhan, sondern auch der Einfluss solcher Diskurse auf das Hörspiel am Beispiel von »Die Zikaden«. Bachmann entspricht in ihrem Hörspiel dem radiotheoretischen Diskurs, indem sie visuelle und auditive Wahrnehmung gegeneinander ausspielt. Ihr Bezug auf den Zikaden-Mythos aus Platons Dialog »Phaidros« evoziert zudem eine sakrale Aura, durch die dem Medium Stimme Autorität verliehen wird.

     

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