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  1. „Schwäbisch“ und „Alemannisch“ am Bodensee
    Erschienen: 1995

    Beschäftigt man sich als Dialektologe mit dem Bodenseeraum, sieht man sich sogleich vor einer ganzen Reihe von Schwierigkeiten. Da ist einmal die Frage der dialektalen Zugehörigkeit des Gebietes: läßt es sich in seiner Stellung zwischen dem... mehr

     

    Beschäftigt man sich als Dialektologe mit dem Bodenseeraum, sieht man sich sogleich vor einer ganzen Reihe von Schwierigkeiten. Da ist einmal die Frage der dialektalen Zugehörigkeit des Gebietes: läßt es sich in seiner Stellung zwischen dem Schwäbischen und dem Südalemannischen (Schweizerdeutschen) einem dieser beiden Teilräume des Alemannischen zuordnen, oder ist es nur ein Übergangsgebiet, oder handelt es sich um ein eigenständiges Sprachgebiet, und wenn ja: welches sind dann die besonderen Charakteristika dieser Sprachlandschaft? Der Bodenseeraum ist bekanntermaßen Grenz- und Übergangszone so wichtiger Lauterscheinungen der deutschen Mundarten wie der "neuhochdeutschen Diphthongierung", der Entrundung der gerundeten Palatal vokale, der k- Verschiebung und der Zweisilberdehnung in offener Silbe (bllöe, hüs/bleiba, hous 'bleiben, Haus'; müslmfs 'Mäuse', xind/khind 'Kind' und stiiba/stüba 'Stube'). Aber diese Dinge sind vielfach in Fluß gekommen. Wir stehen somit in einem Problemraum ersten Ranges und mitten in der Gliederungsproblematik des gesamtalemannischen Sprachraums.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Germanische Sprachen; Deutsch (430)
    Schlagworte: Bodensee-Gebiet; Mundart; Alemannisch; Sprache
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/deed.de ; info:eu-repo/semantics/openAccess