This article deals with finite adverbial subordinate clauses and adverbial infinitivals. In Portuguese, as in other Romance languages, adverbial infinitivals are used more frequently and for a greater diversity of functions than in German. The article focuses on the semantic and textual differences between finite clauses and infinitivals. It is shown that infinitivals, by means of their introducing prepositions, link the described state of affairs to the surrounding text (sentence coherence). As they lack a verbal mood component, they cannot connect the state of affairs to the speaker and the ongoing discourse. Finite adverbial clauses are linked to their syntactic context by means of subordinating conjunctions. In addition, they are connected deictically to the speaker and the ongoing discourse by the verbal tense and mood components (discourse coherence). ; Thema dieses Aufsatzes sind adverbiale Satzverknüpfungen, insbesondere Konjunktionen und Präpositionen als lexikalische Satzverknüpfer sowie Tempus und Modus als grammatische Diskursverknüpfungsmittel. Ferner wird mit der Fokussierung bzw. Fokussierbarkeit von Subjekten ein Aspekt der Informationsstruktur berührt. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht das Portugiesische, das im Bereich der Satzverknüpfungen verglichen mit anderen (romanischen und nicht-romanischen) Sprachen über eine besonders große Ausdrucksvielfalt verfügt (cf. Rudolph 1997; Gärtner 2003; Blühdorn 2012b). Zum Vergleich ziehen wir das Deutsche heran, dessen Satzverknüpfungsmittel deutlich weniger differenziert sind. Adverbialia sind semantisch modifizierende Ausdrücke, die sich mit anderen (vor allem verbalen) Ausdrücken verbinden, ohne deren syntaktische Eigenschaften zu verändern und insbesondere ohne syntaktische Valenzen zu sättigen (cf. Corver/Delfitto 2000; Delfitto 2000; Bierwisch 2003; Rocha/Lopes 2009). Sie können durch Adverbien realisiert werden, aber auch durch komplexere Ausdrücke wie Präpositionalphrasen, oder durch Ausdrücke, die ein eigenes Verb enthalten, etwa ...
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