Ergebnisse für *

Es wurden 9 Ergebnisse gefunden.

Zeige Ergebnisse 1 bis 9 von 9.

Sortieren

  1. Der Geschichte und Geschichten schrieb
    Oskar Meding - hannoverscher Diplomat, preußischer Agent, Bestsellerautor (1828 - 1903)
    Erschienen: 2003
    Verlag:  Niemeyer, Hameln

    Oskar Meding gehört zu den eigenartigsten Erscheinungen der Literatur des 19. Jahrhunderts - ein Mann, dessen Charakterbild nicht nur in der Rückschau außerordentlich schwankt, dessen Leben zu gegensätzlichen Extremen neigte und der heute, außer in... mehr

     

    Oskar Meding gehört zu den eigenartigsten Erscheinungen der Literatur des 19. Jahrhunderts - ein Mann, dessen Charakterbild nicht nur in der Rückschau außerordentlich schwankt, dessen Leben zu gegensätzlichen Extremen neigte und der heute, außer in Einträgen in Literaturlexika, so gut wie vergessen ist. Er war Jurastudent, Korpsbruder und preußischer Beamter - und nach Zeitzeugen der unbürokratischste und unbürgerlichste Mensch, den man sich denken kann. Er war offenbar der preußischen wie der hannoverschen Krone treu ergeben, wahrscheinlich nicht gleichzeitig. Er verdiente viel Geld, war aber regelmäßig knapp bei Kasse. Er verehrte König Georg V. und Kaiser Wilhelm I. mit deutlich offenbarter Inbrunst und ließ dennoch Sympathien für die Demokratie erkennen. Die erste Hälfte seines Erwachsenenlebens verbrachte er vornehmlich in Hannover, Paris und Wien, später residierte er auf dem Wohldenberg, einer verwunschenen Märchenlandschaft nahe Hildesheim; während der letzten sieben Jahre seines Lebens wohnte er als armer Mann in Berlin. Seine Romane, die er unter verschiedenen Pseudonymen, vor allem als Gregor Samarow schrieb, waren noch in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ungeheuer beliebt und wurden in mehrere Fremdsprachen übersetzt. Kurz: Der Mann, der mit dem Namen Samarow berühmt wurde, war ein ungewöhnlich interessanter und schaffenskräftiger Mensch mit großen Fähigkeiten und großen Schwächen - ein Nebenprodukt der Literaturgeschichte, aber womöglich ein Weichensteller für die politische Geschichte.

     

    Export in Literaturverwaltung   RIS-Format
      BibTeX-Format
    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Druck
    ISBN: 9783827188106; 3827188105
    Weitere Identifier:
    9783827188106
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schriftenreihe: Lesesaal ; H. 10
    Schlagworte: Meding, Oskar;
    Weitere Schlagworte: Meding, Oskar (1829-1903); (VLB-FS)Biografie; (VLB-FS)Literaturgeschichte; (VLB-FS)Hannover; (VLB-PF)BF: Geheftet; (VLB-WI)1: Hardcover, Softcover, Karte; (VLB-WG)573: Literaturwissenschaft / Deutsche Literaturwissenschaft
    Umfang: 24 S., Ill., 21 cm, 53 gr.
  2. Professor Unrat und die Feuerzangenbowle
    von Gymnasiallehrern in der Literatur
    Erschienen: 2004
    Verlag:  Niemeyer, Hameln

    Die Frage, warum gerade Schule und Lehrer so stark im Mittelpunkt des literarischen Interesses gestanden haben, wurde bereits zu einer Zeit gestellt und beantwortet, als Lehrer- und Schulgeschichten einen ersten und bis heute nicht wiederholten... mehr

     

    Die Frage, warum gerade Schule und Lehrer so stark im Mittelpunkt des literarischen Interesses gestanden haben, wurde bereits zu einer Zeit gestellt und beantwortet, als Lehrer- und Schulgeschichten einen ersten und bis heute nicht wiederholten Höhepunkt an Quantität und Qualität erreichten, nämlich an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Die Antworten waren ebenso einfach wie einleuchtend. Eduard Ebner beantwortete 1908 in seinem umfangreichen Buch Magister, Oberlehrer, Professoren die Frage nach dem literarischen Interesse am Lehrerberuf so: >Weil eben kein Stand in seiner beruflichen Tätigkeit derart beobachtet werden kann wie gerade der arme Professor. Bei Ausübung seines Berufes ist er ja nie allein, wie etwa der Jurist, der in seinem Bureau sitzend gemütlich bei einer Zigarre die Akten über große und kleine Verbrecher vornimmt. Weil ferner kein Stand strengere Kritiker hat. Das Schülerpublikum fühlt sich, gerade weil der Lehrer stets an ihm in jeder Weise zu korrigieren hat, herausgefordert, an diesem stets Korrigierenden selbst Fehler zu finden, die natürlich dann mit Genugtuung festgestellt und mit Wonne breitgetreten werden. Und welche Wonne, wenn der Lehrer sich einmal blamiert, sich verspricht oder einen Lapsus sich zu schulden kommen läßt! Der Bericht davon erbt sich durch Schülergenerationen fort und die ausgeschmückten Erzählungen, die halb sagenhaft gewordenen Lehreroriginale gehen dann auch in die Literatur über; denn ehemalige Schüler sind es ja, die schreiben.<

     

    Export in Literaturverwaltung   RIS-Format
      BibTeX-Format
    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Druck
    ISBN: 9783827188151; 3827188156
    Weitere Identifier:
    9783827188151
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schriftenreihe: Lesesaal ; H. 15
    Schlagworte: Deutsch; Literatur; Gymnasiallehrer <Motiv>
    Weitere Schlagworte: (VLB-FS)Gymnasiallehrer; (VLB-FS)Gymnasium; (VLB-PF)BF: Geheftet; (VLB-WI)1: Hardcover, Softcover, Karte; (VLB-WG)571: Literaturwissenschaft / Allgemeines, Lexika
    Umfang: 48 S., Ill., 21 cm, 92 gr.
    Bemerkung(en):

    Literaturverz. S. 38 - 48

  3. Hitler gegen Tell
    die "Gleich- und Ausschaltung" Friedrich Schillers im nationalsozialistischen Deutschland
    Erschienen: 2005
    Verlag:  Niemeyer, Hameln

  4. Hitler gegen Tell
    die "Gleich- und Ausschaltung" Friedrich Schillers im nationalsozialistischen Deutschland
    Erschienen: 2005
    Verlag:  Niemeyer, Hameln

    Export in Literaturverwaltung   RIS-Format
      BibTeX-Format
    Hinweise zum Inhalt
    Quelle: DNB Sachgruppe Deutsche Sprache und Literatur
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Druck
    ISBN: 9783827188205; 3827188202
    Weitere Identifier:
    9783827188205
    Schriftenreihe: Lesesaal ; H. 20
    Schlagworte: Rezeption; Drittes Reich; Rezeption
    Weitere Schlagworte: Schiller, Friedrich (1759-1805); Schiller, Friedrich (1759-1805); (VLB-FS)Schiller; (VLB-FS)Drittes Reich; (VLB-PF)BF: Geheftet; (VLB-WI)1: Hardcover, Softcover, Karte; (VLB-WG)557: Geschichte / Neuzeit 1914 - 1945/49
    Umfang: 56 S., Ill., 21 cm, 82 gr.
  5. Zwischen Harz und Helgoland
    Heinrich Heine in Norddeutschland
    Autor*in:
    Erschienen: 2004
    Verlag:  Niemeyer, Hameln

    Heine hat Norddeutschland viel bereist, schon als ganz junger Mann zu seinem Onkel nach Hamburg, später besuchte er seine Eltern in Lüneburg, wohin diese gezogen waren, weil der Vater hier Linderung seiner Krankheit durch die dortigen Bäder erhoffte.... mehr

     

    Heine hat Norddeutschland viel bereist, schon als ganz junger Mann zu seinem Onkel nach Hamburg, später besuchte er seine Eltern in Lüneburg, wohin diese gezogen waren, weil der Vater hier Linderung seiner Krankheit durch die dortigen Bäder erhoffte. Heine war ein glühender Bewunderer des Meeres, besonders der Nordsee. >Ich liebe das Meer wie meine Seele<, schreibt er in den Reisebildern 1826. Er besuchte das hannoversche Staatsbad Norderney, war kurz, nicht ganz freiwillig, auf der Insel Wangerooge, erlebte die Revolution in Frankreich von 1830 auf Helgoland, kannte Cuxhaven und beschrieb in Vers und in Prosa manchmal liebevoll, manchmal mit Heineschem Witz und Spott die Freie und Hansestadt Hamburg und ihre Bewohner. Die Erlebnisse und Eindrücke seiner Reisen durch Norddeutschland, seiner Begegnungen mit den Menschen haben, wenn auch oft nur am Rande, Eingang in sein Werk gefunden. Dies mit ausgesuchten Texten zu zeigen, aber auch um an Heinrich Heine zu erinnern und ihn 180 Jahre nach seiner Harzreise zu ehren, ist das Anliegen der Ausgabe 12 der Reihe LESESAAL.

     

    Export in Literaturverwaltung   RIS-Format
      BibTeX-Format
    Quelle: DNB Sachgruppe Deutsche Sprache und Literatur
    Beteiligt: Ruppelt, Georg (Herausgeber)
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Druck
    ISBN: 9783827188120; 3827188121
    Weitere Identifier:
    9783827188120
    Schriftenreihe: Lesesaal ; H. 12
    Schlagworte: Heine, Heinrich; Norddeutschland; Quelle;
    Weitere Schlagworte: Heine, Heinrich (1797-1856); (VLB-FS)Heine; (VLB-FS)Norddeutschland; (VLB-FS)Reisebericht; (VLB-PF)BF: Geheftet; (VLB-WI)1: Hardcover, Softcover, Karte; (VLB-WG)573: Literaturwissenschaft / Deutsche Literaturwissenschaft
    Umfang: 35 S., Ill., Kt., 21 cm, 58 gr.
  6. Braunschweig, mein Braunschweig
    literarische Annäherungen
    Erschienen: 2004
    Verlag:  Niemeyer, Hameln

    "Braunschweig, mein Braunschweig", das sollen angeblich die letzten Worte Herzog Wilhelms von Braunschweig auf seinem Sterbebett 1884 gewesen sein. Nicht nur ihm lag Braunschweig am Herzen. Schon seit dem Mittelalter wurde die Schönheit der Stadt von... mehr

     

    "Braunschweig, mein Braunschweig", das sollen angeblich die letzten Worte Herzog Wilhelms von Braunschweig auf seinem Sterbebett 1884 gewesen sein. Nicht nur ihm lag Braunschweig am Herzen. Schon seit dem Mittelalter wurde die Schönheit der Stadt von vielen Literaten gepriesen. Sucht man in bibliografischen Nachschlagewerken nach Braunschweig bezogener Literatur, so begegnet man einem Füllhorn von Titeln und so prominenten Namen wie Gotthold Ephraim Lessing, Wilhelm Raabe, Hermann Hesse oder Ricarda Huch. Was interessierte Autoren vergangener Jahrhunderte besonders an Braunschweig, woran erinnerten sich Reiseschriftsteller, Erzähler, Memoirenschreiber, die eine Weile in Braunschweig gelebt haben? Der Autor Georg Ruppelt, Direktor der Niedersächsischen Landesbibliothek, versucht in dieser Broschüre anhand einer Reihe von Beispielen und Zitaten eine Antwort auf diese Frage zu geben.

     

    Export in Literaturverwaltung   RIS-Format
      BibTeX-Format
    Quelle: DNB Sachgruppe Deutsche Sprache und Literatur
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Druck
    ISBN: 9783827190604; 3827190606
    Weitere Identifier:
    9783827190604
    Weitere Schlagworte: (VLB-FS)Braunschweig; (VLB-FS)Literatur; (VLB-FS)Geschichte; (VLB-PF)BF: Geheftet; (VLB-WI)1: Hardcover, Softcover, Karte; (VLB-WG)573: Literaturwissenschaft / Deutsche Literaturwissenschaft
    Umfang: 40 S., Ill., 21 cm, 88 gr.
  7. Braunschweig, mein Braunschweig
    literarische Annäherungen
    Erschienen: 2004
    Verlag:  Niemeyer, Hameln

    "Braunschweig, mein Braunschweig", das sollen angeblich die letzten Worte Herzog Wilhelms von Braunschweig auf seinem Sterbebett 1884 gewesen sein. Nicht nur ihm lag Braunschweig am Herzen. Schon seit dem Mittelalter wurde die Schönheit der Stadt von... mehr

     

    "Braunschweig, mein Braunschweig", das sollen angeblich die letzten Worte Herzog Wilhelms von Braunschweig auf seinem Sterbebett 1884 gewesen sein. Nicht nur ihm lag Braunschweig am Herzen. Schon seit dem Mittelalter wurde die Schönheit der Stadt von vielen Literaten gepriesen. Sucht man in bibliografischen Nachschlagewerken nach Braunschweig bezogener Literatur, so begegnet man einem Füllhorn von Titeln und so prominenten Namen wie Gotthold Ephraim Lessing, Wilhelm Raabe, Hermann Hesse oder Ricarda Huch. Was interessierte Autoren vergangener Jahrhunderte besonders an Braunschweig, woran erinnerten sich Reiseschriftsteller, Erzähler, Memoirenschreiber, die eine Weile in Braunschweig gelebt haben? Der Autor Georg Ruppelt, Direktor der Niedersächsischen Landesbibliothek, versucht in dieser Broschüre anhand einer Reihe von Beispielen und Zitaten eine Antwort auf diese Frage zu geben.

     

    Export in Literaturverwaltung   RIS-Format
      BibTeX-Format
    Quelle: DNB Sachgruppe Deutsche Sprache und Literatur
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Druck
    ISBN: 9783827188168; 3827188164
    Weitere Identifier:
    9783827188168
    Schriftenreihe: Lesesaal ; H. 16
    Weitere Schlagworte: (VLB-PF)BF: Geheftet; (VLB-WI)1: Hardcover, Softcover, Karte; (VLB-WG)573: Literaturwissenschaft / Deutsche Literaturwissenschaft
    Umfang: 40 S., Ill., 21 cm, 88 gr.
  8. Professor Unrat und die Feuerzangenbowle
    von Gymnasiallehrern in der Literatur
    Erschienen: 2004
    Verlag:  Niemeyer, Hameln

    Die Frage, warum gerade Schule und Lehrer so stark im Mittelpunkt des literarischen Interesses gestanden haben, wurde bereits zu einer Zeit gestellt und beantwortet, als Lehrer- und Schulgeschichten einen ersten und bis heute nicht wiederholten... mehr

     

    Die Frage, warum gerade Schule und Lehrer so stark im Mittelpunkt des literarischen Interesses gestanden haben, wurde bereits zu einer Zeit gestellt und beantwortet, als Lehrer- und Schulgeschichten einen ersten und bis heute nicht wiederholten Höhepunkt an Quantität und Qualität erreichten, nämlich an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Die Antworten waren ebenso einfach wie einleuchtend. Eduard Ebner beantwortete 1908 in seinem umfangreichen Buch Magister, Oberlehrer, Professoren die Frage nach dem literarischen Interesse am Lehrerberuf so: >Weil eben kein Stand in seiner beruflichen Tätigkeit derart beobachtet werden kann wie gerade der arme Professor. Bei Ausübung seines Berufes ist er ja nie allein, wie etwa der Jurist, der in seinem Bureau sitzend gemütlich bei einer Zigarre die Akten über große und kleine Verbrecher vornimmt. Weil ferner kein Stand strengere Kritiker hat. Das Schülerpublikum fühlt sich, gerade weil der Lehrer stets an ihm in jeder Weise zu korrigieren hat, herausgefordert, an diesem stets Korrigierenden selbst Fehler zu finden, die natürlich dann mit Genugtuung festgestellt und mit Wonne breitgetreten werden. Und welche Wonne, wenn der Lehrer sich einmal blamiert, sich verspricht oder einen Lapsus sich zu schulden kommen läßt! Der Bericht davon erbt sich durch Schülergenerationen fort und die ausgeschmückten Erzählungen, die halb sagenhaft gewordenen Lehreroriginale gehen dann auch in die Literatur über; denn ehemalige Schüler sind es ja, die schreiben.<

     

    Export in Literaturverwaltung   RIS-Format
      BibTeX-Format
    Quelle: DNB Sachgruppe Deutsche Sprache und Literatur
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Druck
    ISBN: 9783827188151; 3827188156
    Weitere Identifier:
    9783827188151
    Schriftenreihe: Lesesaal ; H. 15
    Schlagworte: Deutsch; Literatur; Gymnasiallehrer <Motiv>
    Weitere Schlagworte: (VLB-FS)Gymnasiallehrer; (VLB-FS)Gymnasium; (VLB-PF)BF: Geheftet; (VLB-WI)1: Hardcover, Softcover, Karte; (VLB-WG)571: Literaturwissenschaft / Allgemeines, Lexika
    Umfang: 48 S., Ill., 21 cm, 92 gr.
    Bemerkung(en):

    Literaturverz. S. 38 - 48

  9. Der Geschichte und Geschichten schrieb
    Oskar Meding - hannoverscher Diplomat, preußischer Agent, Bestsellerautor (1828 - 1903)
    Erschienen: 2003
    Verlag:  Niemeyer, Hameln

    Oskar Meding gehört zu den eigenartigsten Erscheinungen der Literatur des 19. Jahrhunderts - ein Mann, dessen Charakterbild nicht nur in der Rückschau außerordentlich schwankt, dessen Leben zu gegensätzlichen Extremen neigte und der heute, außer in... mehr

     

    Oskar Meding gehört zu den eigenartigsten Erscheinungen der Literatur des 19. Jahrhunderts - ein Mann, dessen Charakterbild nicht nur in der Rückschau außerordentlich schwankt, dessen Leben zu gegensätzlichen Extremen neigte und der heute, außer in Einträgen in Literaturlexika, so gut wie vergessen ist. Er war Jurastudent, Korpsbruder und preußischer Beamter - und nach Zeitzeugen der unbürokratischste und unbürgerlichste Mensch, den man sich denken kann. Er war offenbar der preußischen wie der hannoverschen Krone treu ergeben, wahrscheinlich nicht gleichzeitig. Er verdiente viel Geld, war aber regelmäßig knapp bei Kasse. Er verehrte König Georg V. und Kaiser Wilhelm I. mit deutlich offenbarter Inbrunst und ließ dennoch Sympathien für die Demokratie erkennen. Die erste Hälfte seines Erwachsenenlebens verbrachte er vornehmlich in Hannover, Paris und Wien, später residierte er auf dem Wohldenberg, einer verwunschenen Märchenlandschaft nahe Hildesheim; während der letzten sieben Jahre seines Lebens wohnte er als armer Mann in Berlin. Seine Romane, die er unter verschiedenen Pseudonymen, vor allem als Gregor Samarow schrieb, waren noch in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ungeheuer beliebt und wurden in mehrere Fremdsprachen übersetzt. Kurz: Der Mann, der mit dem Namen Samarow berühmt wurde, war ein ungewöhnlich interessanter und schaffenskräftiger Mensch mit großen Fähigkeiten und großen Schwächen - ein Nebenprodukt der Literaturgeschichte, aber womöglich ein Weichensteller für die politische Geschichte.

     

    Export in Literaturverwaltung   RIS-Format
      BibTeX-Format
    Quelle: DNB Sachgruppe Deutsche Sprache und Literatur
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Druck
    ISBN: 9783827188106; 3827188105
    Weitere Identifier:
    9783827188106
    Schriftenreihe: Lesesaal ; H. 10
    Schlagworte: Meding, Oskar;
    Weitere Schlagworte: Meding, Oskar (1829-1903); (VLB-FS)Biografie; (VLB-FS)Literaturgeschichte; (VLB-FS)Hannover; (VLB-PF)BF: Geheftet; (VLB-WI)1: Hardcover, Softcover, Karte; (VLB-WG)573: Literaturwissenschaft / Deutsche Literaturwissenschaft
    Umfang: 24 S., Ill., 21 cm, 53 gr.