Im vorliegenden Beitrag werden erstmals Daten zweier aktueller Projekte zu Einstellungen von Deutschschweizer/-innen zu Hochdeutsch und Dialekt verglichen. Dabei wird beleuchtet, welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten sich in den Daten der Samples – einem bezüglich Bildung und Beruf heterogenen und einem bezüglich dieser Faktoren homogenen – feststellen lassen. Es zeigt sich eine vielschichtige Konzeptualisierung des Hochdeutschen in beiden Studien, die mit der Annahme unterschiedlicher mentaler Hochdeutsch-Modelle (Norm, Plurizentrizität, Schriftlichkeit, Mündlichkeit mit zwei Untermodellen) erklärt werden kann. ; This article draws from a comparison between two projects on the attitudes of Swiss-Germans towards High German and dialect. We identify the differences and similarities in the data samples of the studies, one of which being heterogeneous with respect to education and profession, the other one being homogeneous. The results of both studies suggest a multi-layered conceptualization of High German, which we explain on the basis of different mental models for High German; i. e. norm, pluricentricity, literacy, and orality.
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