Digitale Editionsformen. Zum Umgang mit der Überlieferung unter den Bedingungen des Medienwandels. Teil 1: Das typografische Erbe.[Preprint-Fassung]
Digitale Editionsformen müssen auf dem Methodenstand der gedruckten Editionen aufbauen. Hier sind der Lachmannsche Ansatz der Textrekonstruktion und die Verfahren der historisch-kritischen Ausgabe im Laufe der Zeit zwar dominant geworden, aber nicht...
mehr
Digitale Editionsformen müssen auf dem Methodenstand der gedruckten Editionen aufbauen. Hier sind der Lachmannsche Ansatz der Textrekonstruktion und die Verfahren der historisch-kritischen Ausgabe im Laufe der Zeit zwar dominant geworden, aber nicht alternativlos geblieben. Die Kritik an diesen Methoden ist so alt wie diese selbst, und viele andere Schulen haben sich neben ihnen etabliert. Die verschiedenen Ansätze lassen sich als Produkt ihrer Zeit und als Funktion bestimmter theoretischer Grundbegriffe und Grundannahmen beschreiben. Vor allem aber sind sie nicht nur historisch und theoretisch, sondern immer auch "technisch relativ", weil Typografie und Druckkultur unsere Theorien vom Text und unsere Methoden der Edition beeinflussen. Ein Verständnis dieser Abhängigkeit unserer scheinbar "natürlichen" Editionsvorstellungen von einer bestimmten Technik ist ein wichtiger Ausgangspunkt für die Entwicklung neuer Editionsformen.
|
Digitale Editionsformen. Zum Umgang mit der Überlieferung unter den Bedingungen des Medienwandels. Teil 2: Befunde, Theorie und Methodik. [Preprint-Fassung]
Die neuen Technologien und Medien sind auch für die wissenschaftliche Edition eine Herausforderung. Die Entwicklung unterschiedlicher digitaler Ausgabeformen in den letzten Jahren kann zunächst als evolutionäre Abfolge verschiedener technischer...
mehr
Die neuen Technologien und Medien sind auch für die wissenschaftliche Edition eine Herausforderung. Die Entwicklung unterschiedlicher digitaler Ausgabeformen in den letzten Jahren kann zunächst als evolutionäre Abfolge verschiedener technischer Paradigmen beschrieben werden, die jeweils auch inhaltliche und methodische Konsequenzen hatten. Auf dieser Grundlage lassen sich Bausteine für eine neue verallgemeinernde Theorie der - nun digitalen - Edition umreißen, die ihren Kern u.a. im Konzept der Transmedialisierung findet. Damit ist nach der spezifischen Formung von Methode und Praxis in analogen und digitalen Medien eine Neufassung der Zielstellungen der Edition auf einer eher medienneutralen, konzeptionellen Ebene zu erreichen. Die veränderten Bedingungen und unsere zunehmend digitale Umwelt führen dazu, dass fast alle Bereiche der Edition einem Wandel unterworfen werden. Auch einige dieser Aspekte werden in diesem Band genauer beleuchtet.
|
Digitale Editionsformen. Zum Umgang mit der Überlieferung unter den Bedingungen des Medienwandels. Teil 3: Textbegriffe und Recodierung. [Preprint-Fassung]
Die wissenschaftliche Edition zielt auf die zuverlässige Wiedergabe des Textes. Aber was ist dieser Text eigentlich? Bei genauerer Betrachtung erlaubt nur ein erweiterter Textbegriff und ein neues pluralistisches Textmodell eine Beschreibung aller...
mehr
Die wissenschaftliche Edition zielt auf die zuverlässige Wiedergabe des Textes. Aber was ist dieser Text eigentlich? Bei genauerer Betrachtung erlaubt nur ein erweiterter Textbegriff und ein neues pluralistisches Textmodell eine Beschreibung aller textuellen Phänomene, die in einer wissenschaftlichen Edition zu berücksichtigen sind. Auch unsere Technologien und Methodologien der Textcodierung, hier vor allem die Auszeichnungssprachen im Allgemeinen und die Beschreibungsempfehlungen der Text Encoding Initiative (TEI) im Besonderen können unter dieser Schablone genauer beschrieben und hinsichtlich ihrer Grenzen charakterisiert werden. Schließlich erlaubt das pluralistische Textmodell auch die präzisere theoretische Fundierung jener Prozesse, die als "Transkription" Grundlage und Herzstück einer jeden wissenschaftlichen Edition sind.
|
Digitale Editionsformen. Zum Umgang mit der Überlieferung unter den Bedingungen des Medienwandels. Teil 1: Das typografische Erbe. [Finale Print-Fassung]
Digitale Editionsformen müssen auf dem Methodenstand der gedruckten Editionen aufbauen. Hier sind der Lachmannsche Ansatz der Textrekonstruktion und die Verfahren der historisch-kritischen Ausgabe im Laufe der Zeit zwar dominant geworden, aber nicht...
mehr
Digitale Editionsformen müssen auf dem Methodenstand der gedruckten Editionen aufbauen. Hier sind der Lachmannsche Ansatz der Textrekonstruktion und die Verfahren der historisch-kritischen Ausgabe im Laufe der Zeit zwar dominant geworden, aber nicht alternativlos geblieben. Die Kritik an diesen Methoden ist so alt wie diese selbst, und viele andere Schulen haben sich neben ihnen etabliert. Die verschiedenen Ansätze lassen sich als Produkt ihrer Zeit und als Funktion bestimmter theoretischer Grundbegriffe und Grundannahmen beschreiben. Vor allem aber sind sie nicht nur historisch und theoretisch, sondern immer auch "technisch relativ", weil Typografie und Druckkultur unsere Theorien vom Text und unsere Methoden der Edition beeinflussen. Ein Verständnis dieser Abhängigkeit unserer scheinbar "natürlichen" Editionsvorstellungen von einer bestimmten Technik ist ein wichtiger Ausgangspunkt für die Entwicklung neuer Editionsformen.
|
Digitale Editionsformen. Zum Umgang mit der Überlieferung unter den Bedingungen des Medienwandels. Teil 2: Befunde, Theorie und Methodik. [Finale Print-Fassung]
Die neuen Technologien und Medien sind auch für die wissenschaftliche Edition eine Herausforderung. Die Entwicklung unterschiedlicher digitaler Ausgabeformen in den letzten Jahren kann zunächst als evolutionäre Abfolge verschiedener technischer...
mehr
Die neuen Technologien und Medien sind auch für die wissenschaftliche Edition eine Herausforderung. Die Entwicklung unterschiedlicher digitaler Ausgabeformen in den letzten Jahren kann zunächst als evolutionäre Abfolge verschiedener technischer Paradigmen beschrieben werden, die jeweils auch inhaltliche und methodische Konsequenzen hatten. Auf dieser Grundlage lassen sich Bausteine für eine neue verallgemeinernde Theorie der - nun digitalen - Edition umreißen, die ihren Kern u.a. im Konzept der Transmedialisierung findet. Damit ist nach der spezifischen Formung von Methode und Praxis in analogen und digitalen Medien eine Neufassung der Zielstellungen der Edition auf einer eher medienneutralen, konzeptionellen Ebene zu erreichen. Die veränderten Bedingungen und unsere zunehmend digitale Umwelt führen dazu, dass fast alle Bereiche der Edition einem Wandel unterworfen werden. Auch einige dieser Aspekte werden in diesem Band genauer beleuchtet.
|
Digitale Editionsformen. Zum Umgang mit der Überlieferung unter den Bedingungen des Medienwandels. Teil 3: Textbegriffe und Recodierung. [Finale Print-Fassung]
Die wissenschaftliche Edition zielt auf die zuverlässige Wiedergabe des Textes. Aber was ist dieser Text eigentlich? Bei genauerer Betrachtung erlaubt nur ein erweiterter Textbegriff und ein neues pluralistisches Textmodell eine Beschreibung aller...
mehr
Die wissenschaftliche Edition zielt auf die zuverlässige Wiedergabe des Textes. Aber was ist dieser Text eigentlich? Bei genauerer Betrachtung erlaubt nur ein erweiterter Textbegriff und ein neues pluralistisches Textmodell eine Beschreibung aller textuellen Phänomene, die in einer wissenschaftlichen Edition zu berücksichtigen sind. Auch unsere Technologien und Methodologien der Textcodierung, hier vor allem die Auszeichnungssprachen im Allgemeinen und die Beschreibungsempfehlungen der Text Encoding Initiative (TEI) im Besonderen können unter dieser Schablone genauer beschrieben und hinsichtlich ihrer Grenzen charakterisiert werden. Schließlich erlaubt das pluralistische Textmodell auch die präzisere theoretische Fundierung jener Prozesse, die als "Transkription" Grundlage und Herzstück einer jeden wissenschaftlichen Edition sind.
|
Ulrichs von Hutten polemische Dialoge im Spannungsfeld von Humanismus und Politik
Die polemischen Dialoge des deutschen Reichsritters und poeta laureatus Ulrich von Hutten (1488 – 1523) konnten in den reformatorischen Diskursen zwischen 1517 und 1521 eine große Wirkung entfalten, die an ihrer Verbreitung und ihrem Einfluss auf die...
mehr
Die polemischen Dialoge des deutschen Reichsritters und poeta laureatus Ulrich von Hutten (1488 – 1523) konnten in den reformatorischen Diskursen zwischen 1517 und 1521 eine große Wirkung entfalten, die an ihrer Verbreitung und ihrem Einfluss auf die späteren deutschsprachigen Reformationsdialoge ablesbar ist. Die vorliegende Monographie analysiert das Wirkungspotenzial dieser fiktiven lateinischen Dialoge aus literaturwissenschaftlicher Perspektive und untersucht die vielschichtigen Positionierungsprozesse, die der Autor vornimmt, indem er prominente Zeitgenossen, nicht zuletzt seine eigene persona, an den Dialogen teilnehmen lässt. Die Gesprächsteilnehmer positionieren sich selbst und ihre Gesprächspartner nicht nur inhaltlich, sondern darüber hinaus im weitesten Sinne sozial. Das Spannungsfeld, das sich zwischen diesen intradiegetischen Positionierungen der Dialogteilnehmer und den faktischen der realen Personen aufbaut, erzeugt das komplexe Wirkungspotenzial der Dialoge.
|
Das Äthiopien in Adolph Knigges Roman: Realität oder Hilfsmittel
The German Adolph Knigge (1752–96), an exponent of the Age of Enlightenment, is the author of a novel, which he gave a title including some Ethiopian elements. This article seeks to answer three questions: 1. How far the description of Knigge’s...
mehr
Volltext:
|
|
Zitierfähiger Link:
|
|
The German Adolph Knigge (1752–96), an exponent of the Age of Enlightenment, is the author of a novel, which he gave a title including some Ethiopian elements. This article seeks to answer three questions: 1. How far the description of Knigge’s Ethiopia does agree with the “real” Ethiopia. 2. What could have been the sources of his information and knowledge. 3. Why did he choose Ethiopia as peg, though he was not writing for Ethiopianists or people alike. It is obvious that for the description of the fictitious Ethiopian novel Knigge took the information from Bruce’s travel report. And it is obvious that he was familiar with Ludolf and his time. Knigge being interested in a success of his publications could rely on a sales promoting effect of the book title because of the background of information of his 18th century readership.
|