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  1. Usbekistandeutsch: Ein Land, eine Varietät? Sprachbiographien und -identitäten des Usbekistandeutschen
    Erschienen: 2024
    Verlag:  Chirchik : Staatliche Pädagogische Universität Chirchik ; Mannheim : Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (IDS)

    Das Usbekistandeutsche ist historisch durch mehrere qualitativ unterschiedliche Migrationsphasen gekennzeichnet, die ab Mitte des 19. Jahrhunderts in mehreren Einwanderungen einsetzen. Die ersten Deutschen, die sich auf dem Gebiet des heutigen... mehr

     

    Das Usbekistandeutsche ist historisch durch mehrere qualitativ unterschiedliche Migrationsphasen gekennzeichnet, die ab Mitte des 19. Jahrhunderts in mehreren Einwanderungen einsetzen. Die ersten Deutschen, die sich auf dem Gebiet des heutigen Usbekistans ansiedelten, stammten aus dem Baltikum. Die Mehrzahl der Usbekistandeutschen sind Nachfahren der 1941 aus dem europäischen Teil der ehemaligen Sowjetunion deportierten Deutschen. Seit den 1990er Jahren sind viele Deutschstämmige nach Deutschland oder in andere Staaten der ehemaligen Sowjetunion ausgewandert, so dass heute nur noch rund 4.000 (Stand: 2018) ethnisch Deutsche in Usbekistan leben. Dies heißt jedoch nicht, dass sie alle auch Deutsch sprechen. Im Vortrag wird zum einen ein historischer Überblick gegeben sowie die gegenwärtige soziolinguistische Situation der germanophonen Minderheit in Usbekistan vorgestellt. Zum anderen wird aus aktuellen Erhebungen durch die Vortragende mit Sprecherinnen und Sprechern des Usbekistandeutschen in Taschkent, Gazalkent und Samarkand (2023) berichtet, die im Rahmen des Forschungsprojekts „Sprachminderheiten- und Mehrsprachigkeitskonstellationen unter Beteiligung des Deutschen“ am Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (IDS) und in Kooperation mit der Pädagogischen Universität Chirchik durchgeführt wurden. Die Datenerhebungen fanden in Form von formellen, leitfadengestützte Interviews zu Sprachbiographie, Sprachkompetenzen, Spracheinstellungen sowie Sprachwahrnehmungen statt. Im Beitrag werden erste Ergebnisse präsentiert und den Fragen nachgegangen, wie Sprecherinnen und Sprecher der noch lebenden Erlebnisgeneration sowie zwei Nachkommengenerationen über ihre sprachliche Situation reflektieren und wie sie eine länderübergreifende sprachliche Identität in einem sehr spezifischen mehrsprachigen Kontext konstruieren. ; Historically, Uzbek Germans are characterised by several qualitatively different migration phases, which began in the middle of the 19th century with several immigrations. The first Germans settled on the ...

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Konferenzveröffentlichung
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Sprache (400)
    Schlagworte: Datenerhebung; Sprachkompetenz; Soziolinguistik; Sprachliche Minderheit; Sprachvariante; Deutsch; Usbekistan
    Lizenz:

    rightsstatements.org/page/InC/1.0/ ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  2. Wer spricht Deutsch in Usbekistan? Zur Bedeutung der deutschen Sprache und Kultur bei Usbekistandeutschen
    Erschienen: 2024
    Verlag:  Mannheim : Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (IDS)

    Spuren des Deutschen in Usbekistan lassen sich spätestens ab Mitte des 19. Jahrhunderts feststellen, als die ersten Deutschen in das zentralasiatische Land einwanderten. Die ersten Deutschen, die sich auf dem Gebiet des heutigen Usbekistans... mehr

     

    Spuren des Deutschen in Usbekistan lassen sich spätestens ab Mitte des 19. Jahrhunderts feststellen, als die ersten Deutschen in das zentralasiatische Land einwanderten. Die ersten Deutschen, die sich auf dem Gebiet des heutigen Usbekistans ansiedelten, stammten aus dem Baltikum. Die Mehrzahl der Usbekistandeutschen heute sind Nachfahren der 1941 aus dem europäischen Teil der ehemaligen Sowjetunion deportierten Deutschen. Seit den 1990er Jahren sind viele Deutschstämmige nach Deutschland oder in andere Staaten der ehemaligen Sowjetunion ausgewandert. Gleichzeitig sind auch zahlreiche Deutsche aus eben diesen Staaten oder gar Deutschland nach Usbekistan (re-)migriert. Somit ist das Usbekistandeutsche historisch gesehen durch mehrere qualitativ unterschiedliche Migrationsphasen gekennzeichnet. Heute leben noch rund 4.000 ethnisch Deutsche in Usbekistan, doch nicht alle sprechen auch Deutsch.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Germanische Sprachen; Deutsch (430)
    Schlagworte: Usbekistan; Deutsch; Zuwanderung; Historische Sprachwissenschaft; Minderheitensprache; Ethnolinguistik
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.de ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  3. „Vot die drei Sprache kann i gut… nu russische und grusinische sehr […]“ – Zu russischen Gesprächspartikeln als Eröffnungs- und Schlusssignal im Kaukasiendeutschen
    Erschienen: 2024
    Verlag:  Berlin : Erich Schmidt ; Mannheim : Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (IDS) [Zweitveröffentlichung]

    Deutschsprachige Varietäten außerhalb des geschlossenen deutschen Sprachraums in Europa befinden sich oft in intensivem Kontakt mit umgebenden Sprachen und unterscheiden sich vom Standarddeutschen hinsichtlich verschiedener sprachlicher Phänomene.... mehr

     

    Deutschsprachige Varietäten außerhalb des geschlossenen deutschen Sprachraums in Europa befinden sich oft in intensivem Kontakt mit umgebenden Sprachen und unterscheiden sich vom Standarddeutschen hinsichtlich verschiedener sprachlicher Phänomene. Die vorliegende Studie befasst sich mit einem in der Kaukasusregion (vor allem in Georgien) gesprochenen Diaspora-Deutsch. Es handelt sich um eine bisher kaum untersuchte Kontaktvarietät des Deutschen, von der bis vor kurzem angenommen wurde, dass sie nicht mehr gesprochen wird. In dieser Kontaktvarietät im Südkaukasus spielt die Interaktion mit der russischen Sprache bis heute eine wichtige Rolle. Der Fokus der Untersuchung liegt auf der Verwendung und den Funktionen deutscher und russischer Diskurspartikeln in der von der Gemeinschaft gesprochenen Varietät des Deutschen. Auffallend ist die Häufigkeit russischer Gesprächspartikeln in Initial- oder Finalstellung in deutschsprachigen Äußerungen, wie beispielsweise nu (Eröffnungssignal) oder vot (Schlusssignal). Daneben kommen den jeweiligen russischen Gesprächspartikeln je nach Position weitere unterschiedliche Funktionen zu. Es werden erste Kriterien einer Systematisierung des Auftretens und der Funktionen dieser Elemente ermittelt. Die Datenbasis besteht aus gesprochensprachlichen Aufnahmen des aktuellen Sprachgebrauchs, hauptsächlich in Form von halbstrukturierten Interviews (Aufnahmen in Georgien und Aserbaidschan, 2017). ; Varieties of German are in contact with different languages around the world and exhibit contact-induced language change phenomena which distinguish them from other German-speaking varieties. In the past, these diaspora varieties were mainly analysed separately. Our starting point is the hypothesis that a systematic comparison of several of these varieties will make it easier to recognise which developments are dependent on specific contact language constellations and which can generally be observed in scenarios in which German varieties are in contact with (any number of) other languages. Our ...

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Germanische Sprachen; Deutsch (430)
    Schlagworte: Diskursmarker; Sprachkontakt; Mehrsprachigkeit; Deutsch; Minderheitensprache; Kaukasus (Süd); Sprachvariante; Russisch
    Lizenz:

    rightsstatements.org/page/InC/1.0/ ; info:eu-repo/semantics/openAccess