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  1. Es lebe der Tod! Sinnparadoxien in mittelalterlichen Exempeln ; Long Live Death! Paradoxes of Meaning in Medieval Exempla
    Erschienen: 2024
    Verlag:  University of Oldenburg Press – Verlag der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg

    Der Beitrag verfolgt narrative Konstellationen, die im Anschluss an Odo Marquard aus der Paradoxie von Mortalität – der Notwendigkeit des Todes – und Finalität des Lebens – der Notwendigkeit der Sinngebung – resultieren. Im Oxy­moron des lebenden... mehr

     

    Der Beitrag verfolgt narrative Konstellationen, die im Anschluss an Odo Marquard aus der Paradoxie von Mortalität – der Notwendigkeit des Todes – und Finalität des Lebens – der Notwendigkeit der Sinngebung – resultieren. Im Oxy­moron des lebenden Todes tritt zum einen die Paradoxie menschlicher Existenz real und allegorisch vor Augen. Zum andern findet die Frage nach der Sinnbildungsfunk­tion des Erzählens im Tod ihre ultimative Herausforderung. Vorgeführt werden Dif­ferenzen von individueller Betroffenheit und sozialer Opferlogik, kasuistische Kon­kurrenzen sozialer Werteregister sowie die ideologische Verwaltung von Grenzüber­schreitung zwischen Leben und Tod. Dabei erweist sich das Thema als unerschöpfli­ches Reservoir für ein Erzählen, das die inventio an ihre Grenzen treibt. Es sind durchweg besondere Fälle, die konventionelle Erwartung an Sinn und Erzählen durch spezifische Verfahren unterminieren: Aufschub, Beispiel, Kasus, Oxymoron, Allegorie, Ironie, Fortuna. ; This article pursues narrative constellations which, following Odo Marquard, result from the paradox of mortality (the necessity of death) and the finality of life (the necessity of meaning). On the one hand, the paradox of human existence becomes real and allegorical in the oxymoron of living death. On the other hand, the question of the symbolic function of narrative finds its ultimate challenge in death. Differences are discussed between individual consternation and the social logic of victimisation, casuistic competitions between social registers of values and the ideological management of the transgression of boundaries between life and death. The subject proves to be an inexhaustible reservoir for narratives that push inventio to its limits. These are all special cases that undermine conventional expectations of meaning and narrative through specific procedures: deferral, example, case, oxymoron, allegory, irony, and fortuna.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    Übergeordneter Titel: Beiträge zur mediävistischen Erzählforschung; 2024: Brüchige Finalität. Erzähl- und kulturhistorische Perspektiven auf das Ende in vormoderner Kleinepik; 75-95 ; Deutsch; 2024: Fragile finality. Narratological and cultural-historical perspectives on endings in pre-modern short stories; 75-95 ; 2568-9967 ; 10.25619/BmE_H20242
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