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  1. Extrakt
    Erschienen: 12.08.2022

    Es ist weder klar noch sicher, weder in deutlicher Erkenntnis sich einstellend noch in ästhetischer Erfahrung aufscheinend, was Psychoanalyse ist, was sie war oder sein, was sie gewesen sein wird; auch nicht, was sie sein könnte oder hätte sein... mehr

     

    Es ist weder klar noch sicher, weder in deutlicher Erkenntnis sich einstellend noch in ästhetischer Erfahrung aufscheinend, was Psychoanalyse ist, was sie war oder sein, was sie gewesen sein wird; auch nicht, was sie sein könnte oder hätte sein können. Jedoch: "Es gibt Psychoanalyse."

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    ISBN: 978-3-86485-196-4
    DDC Klassifikation: Psychologie (150); Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Psychoanalyse
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  2. Humorgebilde der Übertragung : die schöpferischen Akte des Symptoms, die Träume und das Lachen
    Erschienen: 12.08.2022

    Weit entfernt von einer Klassifikation "psychischer Erkrankungen" mittels objektivierter Zeichen begreift die analytische Konzeption das Symptom als eine singuläre "Kompromissbildung", die für das Subjekt den Wert eines Rätsels hat. Diese... mehr

     

    Weit entfernt von einer Klassifikation "psychischer Erkrankungen" mittels objektivierter Zeichen begreift die analytische Konzeption das Symptom als eine singuläre "Kompromissbildung", die für das Subjekt den Wert eines Rätsels hat. Diese Singularität sowie ein In-Perspektive-Setzen des Rätsels wecken die Kreativität des Symptoms in der analytischen Kur, sobald das Symptom hier auf einen "Traumapparat" trifft und es möglich wird, die fundamentalen Fragen des Subjekts in der Übertragung in Bewegung zu setzen. Daher kann der Vorwand des Symptoms die Realisierung aufkeimender Übertragungsbildungen auslösen, bis diese häufig ein lautes Lachen verursachen: Zeichen der Bewältigung innerer Konflikte und der Enthüllung der Wahrheit des Begehrens. Von der Klage zum Humor, vom Leiden zum Lachen - die fruchtbaren Bewegungen, die durch die Sprache des Symptoms initiiert werden, durchlaufen den komplexen und beweglichen Überschwang der Träume, die die interpretierbaren Beziehungen durch die sprachliche Modifikation des Körpers und der Affekte liefern. Wäre die subversive Kraft des durch die Deutung hervorgerufenen Lachens dann eine Art der Heilung der zuvor im Symptom eingekapselten Figuren? Far from being a classification of "mental illnesses" with objective signs, the analytic conception of symptoms considers them as a singular compromise formation that is enigmatic for a subject. This singularity, in addition to a perspective view of the enigma, stirs up the creativity of the symptom in the analytic cure, the moment the symptom meets with a "dreaming appliance" and it allows the movement of the subject's fundamental questions in the transference. It is for this reason that the pre-text of the symptom allows the implementation of forthcoming transference formations, often producing a good laugh, the sign of internal conflicts being overtaken and the unveiling of desire's truth. From complaint to humour, from suffering to laughter, the fertile movements initiated by the symptom's language go through the complex and mobile exuberance of dreams, delivering interpretable relations and changes in the body and emotions by the means of speech. Is the subversive force of laughter caused by interpretation a way of healing the figures previously encased in the symptom? Loin d'une classification des "maladies mentales" où se trouvent objectivés des signes, la conception analytique envisage le symptôme comme une "formation de compromis" singulière qui a valeur d'énigme pour un sujet. Cette singularité et une mise en perspective de l'énigme suscitent la créativité du symptôme dans la cure analytique, dès lors que ce symptôme y rencontre un "appareil à rêver" et qu'il permet de mettre en mouvement les questions fondamentales du sujet en transfert. C'est pourquoi le pré-texte du symptôme soulève la mise en œuvre de formations transférentielles en devenir, jusqu'à produire souvent l'éclat du rire qui signe le dépassement des conflits internes et le dévoilement de la vérité du désir. De la plainte à l'humour, de la souffrance au rire, les mouvements féconds initiés par le langage du symptôme passent par l'exubérance complexe et mobile des rêves qui délivrent les relations interprétables à travers une modification du corps et des affects par la parole. La force subversive du rire causée par l'interprétation serait-elle alors un mode de guérison des figures auparavant enkystées dans le symptôme?

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    ISBN: 978-3-86485-196-4
    DDC Klassifikation: Psychologie (150); Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Symptom; Kreativität; Traum; Humor; Lachen; Übertragung <Psychologie>
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  3. [Rezension zu:] Robert Kelly, Die Sprache von Eden
    Erschienen: 12.08.2022

    Rezension zu Robert Kelly, Die Sprache von Eden. Aus dem Amerikanischen übersetzt und herausgegeben von Urs Engeler, Roughbook 041, Annandale-on-Hudson, Red Hook, Berlin und Schupfart 2016. mehr

     

    Rezension zu Robert Kelly, Die Sprache von Eden. Aus dem Amerikanischen übersetzt und herausgegeben von Urs Engeler, Roughbook 041, Annandale-on-Hudson, Red Hook, Berlin und Schupfart 2016.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Rezension
    Format: Online
    ISBN: 978-3-86485-196-4
    DDC Klassifikation: Psychologie (150); Literatur und Rhetorik (800); Amerikanische Literatur in in Englisch (810)
    Schlagworte: Lyrik; Übersetzung; Psychoanalyse
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  4. [Rezension zu:] Eckart Göbel, Frauke Berndt (Hg.): Handbuch der Literatur & Psychoanalyse; Günter H. Seidler, Harald J. Freyberger, Andreas Maercker (Hg.): Handbuch der Psychotraumatologie
    Erschienen: 12.08.2022

    Rezension zu Eckart Göbel, Frauke Berndt (Hg.): Handbuch der Literatur & Psychoanalyse, Berlin/Boston 2017: Walter de Gruyter; Günter H. Seidler, Harald J. Freyberger, Andreas Maercker (Hg.): Handbuch der Psychotraumatologie. 2. überarbeitete und... mehr

     

    Rezension zu Eckart Göbel, Frauke Berndt (Hg.): Handbuch der Literatur & Psychoanalyse, Berlin/Boston 2017: Walter de Gruyter; Günter H. Seidler, Harald J. Freyberger, Andreas Maercker (Hg.): Handbuch der Psychotraumatologie. 2. überarbeitete und erweiterte Ausgabe. Stuttgart 2015: Klett-Cotta.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Rezension
    Format: Online
    ISBN: 978-3-86485-196-4
    DDC Klassifikation: Psychologie (150); Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Literatur; Psychoanalyse; Psychisches Trauma
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  5. "Um den Eros herum" : wie Männer seit Platons Symposium über die Himmlische und Irdische Liebe grübeln
    Erschienen: 15.08.2022

    Mit der Montage von vier szenischen Verdichtungen möchte der Beitrag zunächst nachzeichnen, wie sich Platons Unterscheidung von Himmlischer und Irdischer Liebe bei Thomasius, Kant, Forster und Hegel zur männlichen Affektökonomie eines Denkens der... mehr

     

    Mit der Montage von vier szenischen Verdichtungen möchte der Beitrag zunächst nachzeichnen, wie sich Platons Unterscheidung von Himmlischer und Irdischer Liebe bei Thomasius, Kant, Forster und Hegel zur männlichen Affektökonomie eines Denkens der Ästhetik ausgeprägt hat. Es wird sich sodann die Frage stellen, ob selbst noch Freud in den problematischen Grenzen einer solchen Ästhetik gefangen bleibt, als er 1907 in Rom fasziniert vor Tizians Gemälde "Himmlische und Irdische Liebe" steht, ins "Phantasieren" kommt und beschließt, seine "Beiträge zur Psychologie des Liebeslebens" zu verfassen. In four scenic sketches the paper describes how Plato's distinction between heavenly and earthy love in Thomasius, Kant, Forster and Hegel took shape as the male affective economy of a thinking of Aesthetics. The question will arise if Freud remains within the problematic limits of such an Aesthetics when he stays before Titian's painting "Heavenly and Earthy Love" 1907 in Rome, beginning to "fantasize" and deciding to write his "Contributions to the Psychology of Love". En esquissant quatre scènes l'article décrit comment, chez Thomasius, Kant, Forster et Hegel, une économie affective male d'une pensée d'esthétique prend forme à partir la distinction de Platon entre amour céleste et amour terrestre. Quand Freud regard le tableau "Amour céleste et Amour terrestre" de Titien 1907 à Rome et décide d'écrire ses "Contribution à la psychologie de la vie amoureuse", reste-il, faut-il alors demander, dans le cadre problématique d'une telle esthétique?

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    ISBN: 978-3-86485-197-1
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Freud, Sigmund; Plato; Symposium; Thomasius, Christian; Kant, Immanuel; Beobachtungen über das Gefühl des Schönen und Erhabenen; Liebe; Ästhetik
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  6. Der Utopie eine Stadt geben : Gespräch mit Klaus Heinrich
    Erschienen: 15.08.2022

    Klaus Heinrich im Gespräch mit Wolfram Ette und Volkmar Billig zur Frage, in welcher Weise gerade die Städte eine gattungsgeschichtliche Utopie zu formulieren in der Lage sein könnten, die alle Konflikte, Brüche und Unvereinbarkeiten, die das Leben... mehr

     

    Klaus Heinrich im Gespräch mit Wolfram Ette und Volkmar Billig zur Frage, in welcher Weise gerade die Städte eine gattungsgeschichtliche Utopie zu formulieren in der Lage sein könnten, die alle Konflikte, Brüche und Unvereinbarkeiten, die das Leben der Menschen bestimmen, ausstellen? Sind Ruinen, Brachflächen und die in die Stadt einwachsende Natur ein Indiz für ökonomischen Niedergang und stadtplanerisches Versagen oder drückt sich daran, wenn auch vielleicht ungewollt, eine realistische Korrektur eines falschen stadtplanerischen Rationalismus aus? - Religionswissenschaft thematisiert, Klaus Heinrich zufolge, "das Verdrängte der Philosophie". Neben den Religionen hat sie daher auch die Künste zu Bundesgenossen - und eben die Psychoanalyse, die selbst einen Gegenentwurf zum Rationalismus der europäischen Aufklärung praktiziert. Klaus Heinrich discusses with Wolfram Ette and Volkmar Billig to what extent cities can be understood as historical utopias which make transparent the conflicts, breaks and infringements which define human life. Are ruins, fallow land and nature growing into the city mere signs of economic decline and failed city planning? Or do they rather function - even inadvertently - as a realist correction of a misguided urbanist rationalism? According to Klaus Heinrich, Religious studies expound "the repressed of philosophy". In doing so they not only pick up on religions but also the arts and, eventually, also psychoanalysis which itself is a practice countering the rationalism of European enlightenment. Entretien de Klaus Heinrich avec Wolfram Ette et Volkmar Billig autour de la question de savoir de quelle manière les villes seraient en mesure de formuler une utopie dans l'histoire des genres, qui exposerait tous les conflits, les fractures et les incompatibilités qui déterminent la vie humaine. Les ruines, les terrains vagues et la nature qui croît au cœur de la ville sont-ils les indices d'un déclin économique et d'un échec de la planification urbaine, ou sont-ils l'expression, peut-être involontaire, d'une correction réaliste d'un rationalisme urbanistique factice? - Selon Klaus Heinrich, la science des religions a pour sujet "le refoulé de la philosophie". Elle a sur ce point et aux côtés des religions, les arts comme alliés - et justement aussi la psychanalyse, qui met elle-même en pratique un contre-projet au rationalisme de l'Europe des Lumières.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    ISBN: 978-3-86485-197-1
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Stadt; Utopie; Stadtplanung; Philosophie; Psychoanalyse; Religionswissenschaft; Rationalismus; Zeit; Raum
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  7. Dire diese dike : Anmerkung zu: Werner Hamacher, Sprachgerechtigkeit
    Erschienen: 15.08.2022

    Rezension zu Werner Hamacher, Sprachgerechtigkeit, Frankfurt a. M. 2018: Fischer. mehr

     

    Rezension zu Werner Hamacher, Sprachgerechtigkeit, Frankfurt a. M. 2018: Fischer.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Rezension
    Format: Online
    ISBN: 978-3-86485-197-1
    DDC Klassifikation: Psychologie (150); Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Sprache; Gerechtigkeit; Lacan, Jacques
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  8. [Rezension zu:] Die Übertragung bei Jacques Lacan (Gabriel Mages), Lacan on Love (Bruce Fink), Die Sprache der Liebe (Achim Geisenhanslüke)
    Autor*in: Lahl, Aaron
    Erschienen: 15.08.2022

    Rezension zu Gabriel Mages: Die Übertragung bei Jacques Lacan, Turia und Kant, 2017; Bruce Fink: Lacan on Love. An Exploration of Lacan's Seminar VIII, Transference, polity press, 2016; Achim Geisenhanslüke: Die Sprache der Liebe. Figurationen der... mehr

     

    Rezension zu Gabriel Mages: Die Übertragung bei Jacques Lacan, Turia und Kant, 2017; Bruce Fink: Lacan on Love. An Exploration of Lacan's Seminar VIII, Transference, polity press, 2016; Achim Geisenhanslüke: Die Sprache der Liebe. Figurationen der Übertragung von Platon zu Lacan, Wilhelm Fink, 2016.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Rezension
    Format: Online
    ISBN: 978-3-86485-197-1
    DDC Klassifikation: Psychologie (150); Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Übertragung <Psychologie>; Liebe <Motiv>; Literatur; Liebe; Philosophie; Psychoanalyse
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  9. Reize des Vorüber
    Erschienen: 16.08.2022

    Der Flirt hat eine besondere Beziehung zum Tod. Die Todesbezogenheit reicht tiefer als der gegenwärtige Abgesang auf den Flirt, der wegen Online-Dating und #MeToo angeblich ausstirbt. Wenn der Flirt bei Sigmund Freud im Kontext von Krieg und Tod... mehr

     

    Der Flirt hat eine besondere Beziehung zum Tod. Die Todesbezogenheit reicht tiefer als der gegenwärtige Abgesang auf den Flirt, der wegen Online-Dating und #MeToo angeblich ausstirbt. Wenn der Flirt bei Sigmund Freud im Kontext von Krieg und Tod auftaucht, ist dies zwingender, als es zunächst scheint.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    ISBN: 978-3-86485-198-8
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Freud, Sigmund; Liebe; Tod; Flirt
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  10. Flirt, Zeichen : ein Satz Freuds
    Erschienen: 16.08.2022

    Der Beitrag, Protokoll einer (auto-)poetologischen Lektüre, exponiert in Freuds Bezugnahme auf den "amerikanischen Flirt" zwei gegen- läufige Bewegungen. Einerseits ist sein Text Vollzug dessen, worüber er spricht: ein Flirt (mit dem amerikanischen... mehr

     

    Der Beitrag, Protokoll einer (auto-)poetologischen Lektüre, exponiert in Freuds Bezugnahme auf den "amerikanischen Flirt" zwei gegen- läufige Bewegungen. Einerseits ist sein Text Vollzug dessen, worüber er spricht: ein Flirt (mit dem amerikanischen Englischen). Andererseits darf "Flirt" nicht "Flirt" selbst bleiben, sondern hat "von vornherein" auf anderes zu verweisen: Zwang zu einer Hermeneutik, die aus dem Flirt exakt das herausschält, was sich an Freuds Sätzen von selbst versteht: "nichts".

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    ISBN: 978-3-86485-198-8
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Freud, Sigmund; Flirt; Poetologie
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  11. Wir Melancholiker
    Erschienen: 16.08.2022

    Eine Lektüre von Freuds "Zeitgemäßes", die die melancholische Haltung sowohl im "amerikanischen Flirt" als auch in der "kontinentalen Liebesbeziehung" herausarbeitet, wodurch deren vermeintliche Opposition zusammenbricht. mehr

     

    Eine Lektüre von Freuds "Zeitgemäßes", die die melancholische Haltung sowohl im "amerikanischen Flirt" als auch in der "kontinentalen Liebesbeziehung" herausarbeitet, wodurch deren vermeintliche Opposition zusammenbricht.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    ISBN: 978-3-86485-198-8
    DDC Klassifikation: Psychologie (150); Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Freud, Sigmund; Liebe; Flirt; Tod; Melancholie; Verlust
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  12. Flirten muss man : Liebe und Krieg in Hitchcocks "The Birds"
    Erschienen: 16.08.2022

    In "The Birds" zeigt Hitchcock, wie der "oberflächliche" amerikanische Flirt ganz anders als bei Freud verstanden werden kann: nämlich als Erkundungsgang in einem Jenseits des Lustprinzips, bei dem Tod, Trauer und Begehren zusammentreffen. Der... mehr

     

    In "The Birds" zeigt Hitchcock, wie der "oberflächliche" amerikanische Flirt ganz anders als bei Freud verstanden werden kann: nämlich als Erkundungsgang in einem Jenseits des Lustprinzips, bei dem Tod, Trauer und Begehren zusammentreffen. Der metonymische Zusammenhang zwischen den beiden 'love birds' Melanie und Mitch und dem Krieg der Vögel zeigt nicht die Angst vor Freuds "ernsten Konsequenzen", sondern, im Flirt und seiner Oberfläche, die Angst vor dem Tod als der Angst vor dem Leben.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    ISBN: 978-3-86485-198-8
    DDC Klassifikation: Öffentliche Darbietungen, Film, Rundfunk (791); Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Hitchcock, Alfred; The birds (Film); Flirt; Tod
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  13. Ästhetische Erfahrung als Übergriff : Tseng Yu-Chin: "Who's listening? 5"
    Autor*in: Härtel, Insa
    Erschienen: 16.08.2022

    Der Beitrag nimmt die Videoarbeit "Who's listening? 5" (2003–2004) des taiwanischen Künstlers Tseng Yu-Chin zum Anlass, um ausgehend von den so verstandenen körperlichen "Übergriffen" im Bild auch das Übergreifen der künstlerischen Arbeit auf das... mehr

     

    Der Beitrag nimmt die Videoarbeit "Who's listening? 5" (2003–2004) des taiwanischen Künstlers Tseng Yu-Chin zum Anlass, um ausgehend von den so verstandenen körperlichen "Übergriffen" im Bild auch das Übergreifen der künstlerischen Arbeit auf das hiesige Publikum zu diskutieren. Durch die ästhetische Form, wird, so die These, eine Verführungsphantasie nicht nur gezeigt, sondern auch agiert.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    ISBN: 978-3-86485-198-8
    DDC Klassifikation: Fotografie, Fotografien, Computerkunst (770); Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Videokunst; Ästhetik; Rezeption; Verführung
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  14. Etwas nimmt seinen Anfang, weil es um sein Ende (nicht) weiß : Freud und der Flirt
    Erschienen: 17.08.2022

    Ist der Flirt dem Krieg und dem Tod zeitgemäß? Zumindest als Marginalie, als brüsk negierter Vergleichspunkt, findet er den Weg in Freuds "Zeitgemäßes über Krieg und Tod". Diese Marginalie führt im Modus der Negation ein Zeitkonzept in Freuds Text... mehr

     

    Ist der Flirt dem Krieg und dem Tod zeitgemäß? Zumindest als Marginalie, als brüsk negierter Vergleichspunkt, findet er den Weg in Freuds "Zeitgemäßes über Krieg und Tod". Diese Marginalie führt im Modus der Negation ein Zeitkonzept in Freuds Text ein, das dem Stand, den Freud psychoanalytisch im Text gegen die Erschütterungen des Krieges findet, den Boden zu entziehen droht. Das Zeitgemäße der psychologischen Wahrheit - die Freud im A-temporalen des Unbewussten vor jeglichem Zeiteinfluss schirmt - findet im Flirt sein Unzeitgemäßes. Über das vehemente Verwerfen des Flirts flüstert Freuds stiller Dialog mit Nietzsches "Unzeitgemäßen Betrachtungen", der sich im Titel ankündigt, vielleicht am lautesten.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    ISBN: 978-3-86485-198-8
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Freud, Sigmund; Nietzsche, Friedrich; Unzeitgemäße Betrachtungen; Zeit; Zeitlichkeit; Flirt
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  15. Der Luxus der Selbstzerstörung : Roger Caillois' Flirt mit Mimesis
    Erschienen: 17.08.2022

    Hamilton vergleicht Freuds Flirt-Kritik mit der platonischen Auffassung von Mimesis. Ihr zufolge kann die Nachahmung nur abgeleitete, mildernde Darstellungen des Todes hervorbringen und so den Glauben an die eigene Unsterblichkeit stützen. Mit... mehr

     

    Hamilton vergleicht Freuds Flirt-Kritik mit der platonischen Auffassung von Mimesis. Ihr zufolge kann die Nachahmung nur abgeleitete, mildernde Darstellungen des Todes hervorbringen und so den Glauben an die eigene Unsterblichkeit stützen. Mit Rückgriff auf Roger Caillois' Schriften zur Mimikry lässt sich Mimesis jedoch auch als eine Praxis der Selbst-Verausgabung beschreiben: Wie im Flirt, so setzen wir uns auch in der Mimesis einer Verschwendung aus, in welcher Selbst-Verlust zu einer anderen Form der Gemeinschaft führen kann.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    ISBN: 978-3-86485-198-8
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Freud, Sigmund; Caillois, Roger; Mimesis; Mimikry; Flirt
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  16. Erosionen : zu den Arbeiten von Rolando Deval
    Erschienen: 17.08.2022

    Der Essay widmet sich dem künstlerischen Werk von Rolando Deval und darin dem Zusammenhang von Reißen, Schneiden und Zerfressen, von Erosion und Erotik, Schrift, Linie und erogener Zone. mehr

     

    Der Essay widmet sich dem künstlerischen Werk von Rolando Deval und darin dem Zusammenhang von Reißen, Schneiden und Zerfressen, von Erosion und Erotik, Schrift, Linie und erogener Zone.

     

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    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    ISBN: 978-3-86485-198-8
    DDC Klassifikation: Künste; Bildende und angewandte Kunst (700); Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Deval, Rolando; Insekten; Zersetzung; Schneiden; Reißen; Linie; Erosion; Erotik
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  17. Sex, eine schöne Störung : zu Jean-Luc Nancys "Sexistence"
    Erschienen: 17.08.2022

    Rezension zu Jean-Luc Nancy: Sexistence, Paris 2017: Galilée. mehr

     

    Rezension zu Jean-Luc Nancy: Sexistence, Paris 2017: Galilée.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Rezension
    Format: Online
    ISBN: 978-3-86485-198-8
    DDC Klassifikation: Philosophie und Psychologie (100); Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Sexualität; Sexualverhalten; Existenz; Körper
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  18. [Rezension zu:] Michel Foucault: Les aveux de la chair: Histoire de la sexualité IV
    Autor*in: Vogl, Joseph
    Erschienen: 17.08.2022

    Rezension zu Michel Foucault: Les aveux de la chair: Histoire de la sexualité IV, Paris 2018: Édition Gallimard. mehr

     

    Rezension zu Michel Foucault: Les aveux de la chair: Histoire de la sexualité IV, Paris 2018: Édition Gallimard.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Rezension
    Format: Online
    ISBN: 978-3-86485-198-8
    DDC Klassifikation: Philosophie und Psychologie (100); Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Europa; Sexualnorm; Geschichte
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  19. [Rezension zu:] Jacques Lacan: Das Sinthom. Das Seminar, Buch XXIII (1975–1976)
    Autor*in: Kleiner, Max
    Erschienen: 17.08.2022

    Rezension zu Jacques Lacan: Das Sinthom. Das Seminar, Buch XXIII (1975–1976). Texterstellung durch Jacques-Alain Miller, aus dem Französischen von Myriam Mitelman und Harold Dielmann. Wien, Berlin 2017: Turia + Kant. mehr

     

    Rezension zu Jacques Lacan: Das Sinthom. Das Seminar, Buch XXIII (1975–1976). Texterstellung durch Jacques-Alain Miller, aus dem Französischen von Myriam Mitelman und Harold Dielmann. Wien, Berlin 2017: Turia + Kant.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Rezension
    Format: Online
    ISBN: 978-3-86485-198-8
    DDC Klassifikation: Psychologie (150); Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Psychoanalyse; Joyce, James
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  20. [Rezension zu:] Eribon, Didier: Der Psychoanalyse entkommen
    Autor*in: Lahl, Aaron
    Erschienen: 17.08.2022

    Rezension zu Eribon, Didier: Der Psychoanalyse entkommen. Wien/Berlin 2017, Turia + Kant. mehr

     

    Rezension zu Eribon, Didier: Der Psychoanalyse entkommen. Wien/Berlin 2017, Turia + Kant.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Rezension
    Format: Online
    ISBN: 978-3-86485-198-8
    DDC Klassifikation: Psychologie (150); Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Psychoanalyse; Queer-Theorie; Homophobie; Lacan, Jacques; Foucault, Michel
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  21. [Rezension zu:] Tögel, Christfried (Hg.), Zerfaß, Urban (Mitarbeit): Sigmund-Freud-Gesamtausgabe in 23 Bänden. Bd. 13
    Erschienen: 17.08.2022

    Rezension zu Tögel, Christfried (Hg.), Zerfaß, Urban (Mitarbeit): Sigmund-Freud-Gesamtausgabe in 23 Bänden. Bd. 13, Gießen 2018, Psychosozial-Verlag. mehr

     

    Rezension zu Tögel, Christfried (Hg.), Zerfaß, Urban (Mitarbeit): Sigmund-Freud-Gesamtausgabe in 23 Bänden. Bd. 13, Gießen 2018, Psychosozial-Verlag.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Rezension
    Format: Online
    ISBN: 978-3-86485-198-8
    DDC Klassifikation: Psychologie (150); Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Freud, Sigmund; Psychoanalyse; Traumdeutung
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  22. Museums of shame : Dovid Hofshteyn's vision of Holocaust remembrance
    Erschienen: 17.08.2022

    In early 1944, shortly after the liberation of Kyiv, the Yiddish poet Dovid Hofshteyn (1889–1952) returned home from evacuation and was confronted firsthand with the horrors of the Holocaust. This encounter moved him to pen the passionate essay... mehr

     

    In early 1944, shortly after the liberation of Kyiv, the Yiddish poet Dovid Hofshteyn (1889–1952) returned home from evacuation and was confronted firsthand with the horrors of the Holocaust. This encounter moved him to pen the passionate essay "Muzeyen fun shand" ("Museums of Shame"). [...] He suggested gathering pictures, documents, and tools of this terrible time that were to be displayed in so-called museums of shame in "every major city in the world and in every point of German population." [...] Before the Russian invasion of Ukraine in February 2022, there were plans to fully open the Babyn Yar Holocaust Memorial Center by 2023 - though those plans have certainly been hindered by the latest war of aggression on the territory of Ukraine. [...] However, even prior to the Russian war against Ukraine, the Memorial Center was already shrouded in controversy. Some critics were wary that certain funders - Russian oligarchs with ties to Putin - would seek to turn the site into an outlet for Kremlin propaganda with an anti-Ukrainian bias that focused predominantly on Ukrainian collaborators. While a number of Ukrainians were indeed collaborators during the Holocaust, even more Ukrainians became victims of the Nazis. Other critics thus argue that a sober look at the crimes committed by Ukrainians as well as by the German occupiers is a sign of the mature civil society which has emerged in Ukraine.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Englisch
    Medientyp: Teile des Periodikums; PeriodicalPart
    Format: Online
    ISBN: https://doi.org/10.13151/zfl-blog/20220817-01
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Sammlung: Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (ZfL)
    Schlagworte: Gofštejn, David N.; Massaker von Babi Jar; Kollektives Gedächtnis; Gedenkstätte
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de/deed.de

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  23. Performance. Oper. Feminismus : Bemerkungen zu "7 Deaths of Maria Callas" von Marina Abramović
    Erschienen: 26.08.2022

    Auf der Bühne der Deutschen Oper liegt eine Frau in einem Bett. Wir blicken, so ist dem Programmheft zu entnehmen, in die Rekonstruktion eines historischen Schlafzimmers. Maria Anna Sofia Cecilia Kalogeropoulou soll hier gewohnt haben, besser bekannt... mehr

     

    Auf der Bühne der Deutschen Oper liegt eine Frau in einem Bett. Wir blicken, so ist dem Programmheft zu entnehmen, in die Rekonstruktion eines historischen Schlafzimmers. Maria Anna Sofia Cecilia Kalogeropoulou soll hier gewohnt haben, besser bekannt unter ihrem Künstlernamen Maria Callas. [...] Bevor Abramović in Kalogeropoulous Schlafzimmer erwacht, gab es sieben Kurzfilme zusehen, die als filmische Kommentare auf sieben Bühnentode des klassischen Opernrepertoires konzipiert wurden. In der Reihenfolge ihres Ablebens treten auf: Violetta, Tosca, Desdemona, Cio-Cio-San, Carmen, Lucia und Norma. In den Filmen lässt sich Abramović von deren jeweiligen Todesarten inspirieren: Abramović stürzt von einem Turm, Abramović wird von einer Schlange erwürgt, Abramović zertrümmert im Wahnsinn Mobiliar usw., alles bei ununterbrochenem Einsatz der Zeitlupe. Den Filmen wird die sie jeweils inspirierende Szene live musikalisch zur Seite gestellt, jede Figur dabei von einer anderen Sängerin verkörpert. Allerdings kommen in den meisten Fällen nicht die tatsächlichen Todesszenen der betreffenden Dramatis Personae zur Aufführung, sondern ein Potpourri ihrer vermeintlich schönsten Melodien. [...] Das fundamentale dramaturgische Problem der "7 Deaths of Maria Callas" erklärt sich aber erst mit Blick auf eine Installation, die Abramović auf Grundlage derselben Zusammenstellung von Film und Musik, allerdings unter Zuhilfenahme von historischen Aufnahmen von Kalogeropoulou präsentiert hat. In dieser Version, unter dem Titel "7 Deaths" in der Londoner Lisson Gallery gezeigt, entfaltet sich ein intimer Dialog zwischen deutlich voneinander zu unterscheidenden Medien und Stilen. Die Autonomie der musikalischen Darbietung geht in der Bühnenversion verloren, der Charakter der Installation verschiebt sich in Richtung Stummfilm mit Live-Musik. Letztere hat nur noch begleitende Funktion und kann weder von der Aura des Historischen noch von den stilbildenden Interpretationen der Callas profitieren. Noch in ihrer Abwesenheit stellt Kalogeropoulou aber an performativer Intensität alles zur Aufführung Kommende in den Schatten. Denn während Abramović bei dem Versuch scheitert, sich mit ihrer physischen Präsenz gegen ihren eigenen Celebrity-Status zu behaupten, treten die Sängerinnen des Abends mit dem Medienphänomen Maria Callas in Konkurrenz. Eine Übermacht völlig anderen Kalibers.

     

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  24. Die Krise der Zeitdiagnostik : Reckwitz, Rosa und die Gesellschaftstheorie der Gegenwart
    Erschienen: 20.09.2022

    Die Zeitdiagnostik der Moderne hat einen Hang zur Totalisierung und Defizitorientierung: Die 'Diagnose' war in den vergangenen Jahrhunderten dazu da, die Krankheit der gesamten Gesellschaft festzustellen, um im besten Falle in einem nächsten Schritt... mehr

     

    Die Zeitdiagnostik der Moderne hat einen Hang zur Totalisierung und Defizitorientierung: Die 'Diagnose' war in den vergangenen Jahrhunderten dazu da, die Krankheit der gesamten Gesellschaft festzustellen, um im besten Falle in einem nächsten Schritt Therapiemöglichkeiten vorzuschlagen, auf jeden Fall aber durch die Kritik am Ist-Zustand verborgene Missstände und auch Fehlmedikationen zu entlarven. Diese Form der Kritik ist heute zunehmend in Verruf geraten. So unterzog Bruno Latour den modernen Gestus der kritischen Entlarvung einer grundlegenden Revision. Indem die Gesellschaftstheorie in einem selbstgerechten Herrschaftsmodus die Bedeutsamkeit, die Menschen den Dingen verleihen, entweder als Fetisch oder als physiologischen Zwang abgetan habe, sei sie ihrer sozialen Geltung verlustig gegangen: "Is it so surprising, after all, that with such positions given to the object, the humanities have lost the hearts of their fellow citizens, that they had to retreat year after year, entrenching themselves always further in the narrow barracks left to them by more and more stingy deans? The Zeus of Critique rules absolutely, to be sure, but over a desert." Für andere Stimmen, vornehmlich aus den Gender, Postcolonial und Queer Studies, ist es an der Zeit, die Kombination aus Verdacht, Selbstvertrauen und Entrüstung, die die Tradition der Kritik mit sich bringt, zugunsten einer stärkeren Involviertheit und Nähe zu den besprochenen Gegenständen abzuschwächen, emotionale Reaktionen zuzulassen und Überforderungen einzugestehen. Nicht nur die der Kritik inhärente Differenz von Subjekt und Objekt, sondern auch der Versuch einer Gesamtansicht muss heute - angesichts der gesteigerten Sensibilität für die gewaltsame Seite von Homogenisierung und Repräsentation - mit starkem Gegenwind rechnen. Wie ist, so kann man fragen, Zeitdiagnostik im 'Zeitalter der Postkritik' überhaupt noch möglich?

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teile des Periodikums; PeriodicalPart
    Format: Online
    ISBN: https://doi.org/10.13151/zfl-blog/20220920-01
    DDC Klassifikation: Sozialwissenschaften (300); Literatur und Rhetorik (800)
    Sammlung: Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (ZfL)
    Schlagworte: Reckwitz, Andreas; Rosa, Hartmut; Soziologie; Zeitkritik
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de/deed.de

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  25. "Zur Einführung des Narzißmus" : Freud und das Wissen des Mythos
    Erschienen: 29.09.2022

    While Freud regularly discusses the Oedipus complex in the context of the Sophoclean tragedy, the founding document of the psychoanalytic theory of narcissism lacks any trace of the mythological substrate. Both Narcissus, who contributed no less than... mehr

     

    While Freud regularly discusses the Oedipus complex in the context of the Sophoclean tragedy, the founding document of the psychoanalytic theory of narcissism lacks any trace of the mythological substrate. Both Narcissus, who contributed no less than his name to the psychic phenomenon of narcissism, and Ovid, in whose Metamorphoses the most elaborate and effective elaboration of the myth of Narcissus is laid down, form a conspicuous blank space in Freud's 'Introduction to Narcissism'. This article will attempt to explain this lack of tradition and, in addition, discuss the figure of Pygmalion as a productive form of narcissism that can supplement Freud's theory.

     

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