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  1. Agency in Erzählungen über Gewalterfahrungen in Kindheit und Jugend. Sprachliche Praktiken der Zuschreibung von Schuld und Verantwortung an Täter und Opfer
    Erschienen: 2014
    Verlag:  Stuttgart : Schattauer

    Physische oder psychische Schädigung und die Erfahrung von Hilflosigkeit sind zwei Grundvoraussetzungen für Traumatisierung. Hilflosigkeit ist ein Zustand extrem reduzierter Agency im Angesicht von Gefahr und drohender Schädigung. Wenn Erzähler... mehr

     

    Physische oder psychische Schädigung und die Erfahrung von Hilflosigkeit sind zwei Grundvoraussetzungen für Traumatisierung. Hilflosigkeit ist ein Zustand extrem reduzierter Agency im Angesicht von Gefahr und drohender Schädigung. Wenn Erzähler Gewalterfahrungen darstellen, beinhaltet dies nicht nur die Darstellung reduzierter Agency, sondern auch die Auseinandersetzung damit, wie Gewalt motiviert war: Wer war verantwortlich für die Gewaltausübung? Wie schuldhaft war sie? Gab das erzählte Selbst Anlass zu gewalttätigen Reaktionen? Da Fragen nach Verantwortung, Schuld und Absicht zentral für das Erleben und die Bewältigung von Gewalterfahrungen sind, ist die Frage, wie Agency zugeschrieben wird, grundlegend für die Analyse von Erzählungen traumatischer Gewalterfahrungen. Lucius-Hoene (2012) hat aufgezeigt, dass Agency im Erzählen auf verschiedenen Ebenen relevant wird. Die vorliegende Untersuchung befasst sich mit der Ebene der narrativen Darstellung der Gewalterfahrung, d.h. der Darstellung von Opfer- und Täterschaft, Macht und Hilflosigkeit, Schuld und Rechtfertigung von Gewalt. Nach einer kurzen Einführung in soziologische, philosophische und linguistische Konzepte von Agency werden zwei Typen von Erzählungen physischer Gewalterfahrungen kontrastiert. Die Untersuchung konzentriert sich auf die narrativen Praktiken der Zuschreibung von Schuld und Verantwortung.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Germanische Sprachen; Deutsch (430)
    Schlagworte: Narrativität; Psychisches Trauma; Beschuldigung; Kind; Jugend
    Lizenz:

    rightsstatements.org/page/InC/1.0/ ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  2. Demokratie und moralische Führerschaft : die Funktion praktischer Kritik für den Prozess partizipativer Demokratie
  3. Vom Nutzen des Fremden für das Eigene : interaktive Praktiken der Konstitution von Gruppenidentität durch soziale Abgrenzung unter Jugendlichen ; Using the other for oneself : conversational practices of representing out-group-members among adolescents
    Erschienen: 2014
    Verlag:  Opladen : Leske + Budrich

    Die Charakterisierung und Bewertung von sowie die Abgrenzung gegenüber anderen sozialen Gruppen, wie z.B. erwachsenen Kontrollpersonen oder lebensstilistisch divergent orientierten Jugendlichen, bildet einen zentralen Gegenstand der Interaktion in... mehr

     

    Die Charakterisierung und Bewertung von sowie die Abgrenzung gegenüber anderen sozialen Gruppen, wie z.B. erwachsenen Kontrollpersonen oder lebensstilistisch divergent orientierten Jugendlichen, bildet einen zentralen Gegenstand der Interaktion in peer-groups männlicher Jugendlicher: An der stilisierenden Repräsentation der Anderen gewinnt die eigene Gruppe ihr Profil ex negativo. In diesem Beitrag werden anhand von Aufnahmen natürlicher Gespräche Verfahren, mit denen Mitglieder einer peer-group männlicher Jugendlicher implizite Selbstdefmitionen durch Alteritätskonstruktionen vornehmen, rekonstruiert. Aufgrund der für die peer-group-Interaktion generell leitenden Orientierung an der Erzeugung von unterhaltsamem Wettbewerb tendiert die Repräsentation des Anderen zur stereotypisierenden Darstellung. Diese ist durch die selektive Darstellung von unangemessenem bis groteskem Verhalten der out-group, durch humoristische bis karikierende Überzeichnung und durch das kollektive expressive Auskosten der negativen Bewertung der Anderen gekennzeichnet. In dieser Form der Abgrenzung von Anderen erzeugt die Gruppe emotional involvierende Interaktionsereignisse, mit denen Gruppen-Konsens und -Kohäsion hergestellt und latent normativ-moralische Kollektiv-Orientierungen reproduziert werden, ohne dass jedoch damit eine explizite, verpflichtende Selbstdefinition der Gruppe verbunden wäre, die sich als potenziell konflikterzeugende Beschränkung der Handlungsspielräume der einzelnen Gruppenmitglieder auswirken könnte. Das Stereotypisieren fremder Identitäten bietet also eine Lösung für die prekäre Balance zwischen Zwängen und Verbindlichkeiten einer gemeinsamen Gruppen-Identität einerseits und dem Verlangen nach individuellen Freiräumen andererseits. ; Characterizing and evaluating other social groups is a primary issue in verbal interactions within adolescent peer-groups. By stylizing others, the peer-group gains its own identity ex negativo. The paper analyzes instances of naturally occurring peer-group interactions. It is ...

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Germanische Sprachen; Deutsch (430)
    Schlagworte: Jugendlicher; Peer-Group; Gruppenidentität; Interaktion; Gesprächsanalyse
    Lizenz:

    rightsstatements.org/page/InC/1.0/ ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  4. Positionierung als Verfahren der Interaktionskontrolle : Thematisierung, De-Thematisierung und symbolische Aufhebung des Abschieds in der letzten Stunde der Therapie "Amalie"
    Erschienen: 2014
    Verlag:  Gießen : Psychosozial-Verl.

    In diesem Artikel wird aus einer konservationsanalytischer Perspektive untersucht, wie in der letzten Stunde der psychoanalytischen Behandlung »Amalie« die Aufgabe des Abschiednehmens interaktiv thematisiert und ausgehandelt wird. Anhand von drei... mehr

     

    In diesem Artikel wird aus einer konservationsanalytischer Perspektive untersucht, wie in der letzten Stunde der psychoanalytischen Behandlung »Amalie« die Aufgabe des Abschiednehmens interaktiv thematisiert und ausgehandelt wird. Anhand von drei zentralen Interaktionssequenzen wird rekonstruiert, wie die Patientin den Abschied systematisch de-thematisiert. Sie benutzt unterschiedliche Verfahren der Selbstpositioniernng und der Fremdpositionierung des Therapeuten zur Legitimierung ihrer Verweigerung der Bearbeitung und zur Negierung der Relevanz des Abschieds. Darüber hinaus löst sie die Aufgabe des Abschieds, indem sie ihn symbolisch aufhebt durch die Behauptung einer mentalen Verschmelzung mit dem Therapeuten, die den bevorstehenden Verlust der Realbeziehung irrelevant mache.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Germanische Sprachen; Deutsch (430)
    Schlagworte: Psychotherapeut; Patient; Interaktion; Konversationsanalyse; Psychoanalyse
    Lizenz:

    rightsstatements.org/page/InC/1.0/ ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  5. Wenn Semantik zum praktischen Problem wird
    Erschienen: 2014
    Verlag:  Gießen : Psychosozial-Verl.

    Probleme der Semantik von Prädikaten psychischen Erlebens werden seit langem in Linguistik, Psychologie, Medizin und Sprachphilosophie diskutiert, sind aber bisher nur selten zum Gegenstand einer Untersuchung anhand authentischer Kommunikation über... mehr

     

    Probleme der Semantik von Prädikaten psychischen Erlebens werden seit langem in Linguistik, Psychologie, Medizin und Sprachphilosophie diskutiert, sind aber bisher nur selten zum Gegenstand einer Untersuchung anhand authentischer Kommunikation über psychisches Erleben geworden. Anhand des Anamnesegesprächs Frau Trecker wird untersucht, welche Konzeptualisierung von Schmerzen Ärztin und Patientin kommunikativ realisieren. Dabei zeigt sich, daß die Ärztin Schmerzen als isolierbare Größen psychischen Empfindungserlebens exploriert, während die Patientin Schmerzen als kontextbezogenpraxisrelevante Phänomene, die sich in beobachtbaren Konsequenzen zeigen, darstellt. Die Studie zeigt, wie diese diskrepanten Semantiken von Schmerz zu Verständigungsproblemen führen und diskutiert sie im Zusammenhang medizinisch-professioneller Diagnosepraktiken und -ziele einerseits und der Selbstdarstellung von Frau Trecker als Patientin andererseits. Abschließend werden die methodischen Strategien, die in diesem Fall zur Rekonstruktion der kommunikativ zum Ausdruck gebrachten Semantiken von Schmerzen verwendet wurden, resümiert.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Germanische Sprachen; Deutsch (430)
    Schlagworte: Semantik; Konversationsanalyse; Psychosomatik; Arzt; Patient; Gespräch
    Lizenz:

    rightsstatements.org/page/InC/1.0/ ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  6. Using the other for oneself : conversational practices of representing out-group members among adolescents
    Erschienen: 2007
    Verlag:  Amsterdam : Benjamins

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Englisch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Germanische Sprachen; Deutsch (430)
    Schlagworte: Identität; Diskursanalyse; Deutsch
    Lizenz:

    rightsstatements.org/page/InC/1.0/ ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  7. "Don't get me wrong": recipient design by reactive and anticipatory uses of negation to constrain an action's interpretation
    Erschienen: 2014
    Verlag:  Berlin [u.a.] : De Gruyter

    Speakers’ dialogical orientation to the particular others they talk to is implemented by practices of recipient-design. One such practice is the use of negation as a means to constrain interpretations of speaker’s actions by the partner. The paper... mehr

     

    Speakers’ dialogical orientation to the particular others they talk to is implemented by practices of recipient-design. One such practice is the use of negation as a means to constrain interpretations of speaker’s actions by the partner. The paper situates this use of negation within the larger context of other recipient-designed uses of negation which negate assumptions the speaker makes about what the addressee holds to be true (second-order assumptions) or what the addressee assumes the speaker holds to be true (third- order assumptions). The focus of the study is on the ways in which speakers use negation to disclaim interpretations of their turns which partners have displayed or may possibly arrive at. Special emphasis is given to the positionally sensitive uses of negation, which may occur before, after or inserted between the nucleus actions whose interpretation is constrained by the negation. Interactional motivations and rhetorical potentials of the practice are pointed out, partly depending on the position of the negation vis-à-vis the nucleus action. The analysis shows that the concept of ‘recipient design’ is in need of distinctions which have not been in focus in prior research.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Englisch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Germanische Sprachen; Deutsch (430)
    Schlagworte: Negation; Konversationsanalyse
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de/deed.de ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  8. Multimodal participation in simultaneous joint projects. Interpersonal and intrapersonal coordination in paramedic emergency drills
    Erschienen: 2014
    Verlag:  Amsterdam [u.a.] : Benjamins

    This paper analyses paramedic emergency interaction as multimodal multiactivity. Based on a corpus of video-recordings of emergency drills performed by professional paramedics during advanced training, the focus is on paramedics’ participation in... mehr

     

    This paper analyses paramedic emergency interaction as multimodal multiactivity. Based on a corpus of video-recordings of emergency drills performed by professional paramedics during advanced training, the focus is on paramedics’ participation in multiple joint projects which become simultaneously relevant. Simultaneity and fast succession of multiactivity does not only characterise work on the team level, but also the work profile of the individual paramedic. Participants have to coordinate their own participation in more than one joint project intrapersonally. In the data studied, three patterns of allocating multimodal resources stood out as routine ways of coordinating participation in two simultaneous projects intrapersonally: 1. Talk and hearing vs. manual action monitored by gaze, 2. Talk and hearing vs. gazing (and pointing), 3. Manual action vs. gaze (and talk and hearing).

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Englisch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Germanische Sprachen; Deutsch (430)
    Schlagworte: Konversationsanalyse; Multimodalität; Arzt; Patient; Gesprochene Sprache; Korpus
    Lizenz:

    rightsstatements.org/page/InC/1.0/ ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  9. Semantische Verschiebungen in Argumentationsprozessen
    Erschienen: 2014
    Verlag:  Leipzig : Leipziger Univ.-Verl.

  10. Authentizitätsrhetorik
    Erschienen: 2014
    Verlag:  Würzburg : Ergon Verl.

    Authentizität hat bislang wissenschaftlich eine prominente Rolle als zentraler Kritik- und Zielbegriff normativer Subjekttheorien gespielt. Authentizität wird jedoch schon in der Alltagspraxis zur Beurteilung von Personen benutzt. Eine wesentliche... mehr

     

    Authentizität hat bislang wissenschaftlich eine prominente Rolle als zentraler Kritik- und Zielbegriff normativer Subjekttheorien gespielt. Authentizität wird jedoch schon in der Alltagspraxis zur Beurteilung von Personen benutzt. Eine wesentliche Form ist dabei die Unterscheidung von „echten“ und „unechten“ Mitgliedern sozialer Kategorien, durch welche ein Verhältnis von Identität und Alte- rität innerhalb von Kategorien geschaffen wird. Die rhetorische Konstruktion solcher Unterscheidungen wird im Folgenden anhand von Medienerzeugnissen einer jugendlichen Subkultur analysiert. Authentizität wird also weder essentialistisch als Eigenschaft des Subjekts behandelt noch normativ als forscherseitiges Kriterium veranschlagt, sondern es wird rekonstruiert, wie sie zum Gegenstand kommunikativer Verhandlung wird. Dabei interessiert, • mit welchen sprachlich-rhetorischen Strategien Alltagsakteure Authentizitätskriterien konstruieren und anwenden, • welche Systematiken und Dilemmata der Zuschreibung von Authentizität sich mit unterschiedlichen Authentizitätskriterien verbinden, • welche sozialen Funktionen die Ab- und Zuerkennung von Authentizität hat.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Germanische Sprachen; Deutsch (430)
    Schlagworte: Authentizität; Jugendlicher; Gruppenidentität; Konversationsanalyse
    Lizenz:

    rightsstatements.org/page/InC/1.0/ ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  11. Handlungsverstehen und Intentionszuschreibung in der Interaktion I: Intentionsbekundungen mit wollen
    Erschienen: 2015
    Verlag:  Heidelberg : Winter

  12. Gesprächsanalytische Förderung kommunikativer Kompetenzen von Medizinern und Psychologen
    Erschienen: 2015

    This paper argues for the need of training doctors in order to improve their skills of listening to patients and of conducting the interaction with them. It argues for applied discourse analysis as an approach to medical discourse which provides for... mehr

     

    This paper argues for the need of training doctors in order to improve their skills of listening to patients and of conducting the interaction with them. It argues for applied discourse analysis as an approach to medical discourse which provides for the soundest empirical basis for developing training schedules. The article shortly reviews the basic procedures and stocks of knowledge which are proper to applied discourse analysis. It then turns to the improvement of doctors' skills of active listening to the patient of and analyzing his/her communicative displays, e.g. regarding emotions, subjective theories of illness and identity concerns of his/her sufferings. Finally, aspects of the improvement for doctors' communicative skills are discussed, e.g. enhancing the comprehensibility of doctors' turns at talk, the management of the patients' participation in medical dialogue and the formulation of questions.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Linguistik (410)
    Schlagworte: Arzt; Patient; Kommunikation; Medizin; Konversationsanalyse; Psychologie
    Lizenz:

    rightsstatements.org/page/InC/1.0/ ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  13. Pragmatik revisited
    Erschienen: 2015
    Verlag:  Berlin [u.a.] : De Gruyter

    Die Pragmatik hat sich im Lauf der letzten 40 Jahre fest als linguistische Teildisziplin etabliert. Schon relativ früh hat sich ein Kanon von Fragestellungen und Konzepten herausgebildet, der den Gegenstandsbereich der Pragmatik z.B. in Lehrbüchern... mehr

     

    Die Pragmatik hat sich im Lauf der letzten 40 Jahre fest als linguistische Teildisziplin etabliert. Schon relativ früh hat sich ein Kanon von Fragestellungen und Konzepten herausgebildet, der den Gegenstandsbereich der Pragmatik z.B. in Lehrbüchern und Enzyklopädien ausmacht. Die kanonischen Gegenstände (v.a. Sprechakte, Implikaturen, Präsuppositionen und Deixis) sind über die Zeit erstaunlich stabil geblieben. Der Beitrag regt an, dieses Gegenstandsverständnis von ,Pragmatik‘ angesichts der Entwicklungen der Forschung in den letzten Dekaden zu überdenken. Folgende Fragen sind dabei leitend: - Welche Konzepte und Eigenschaften des Gegenstandsbereichs haben sich in der empirischen Erforschung des sprachlichen Handelns im Kontext als grundlegend erwiesen, ohne bisher entsprechend als Grundkategorien des „Kanons“ der Pragmatik begriffen worden zu sein? - Welche Konsequenzen haben die empirischen Forschungen der letzten Zeit für die Relevanz und das Verständnis der klassischen pragmatischen Themen und Konzepte? Es wird dafür plädiert, vier Bestimmungsstücke des sprachlichen Handelns ins Zentrum der Auffassung von ,Pragmatik‘ zu stellen: Zeitlichkeit, Leiblichkeit, Sozialität und Epistemizität.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Germanische Sprachen; Deutsch (430)
    Schlagworte: Pragmatik
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de/deed.de ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  14. Eine analytische Interpretation von Kants ‘ich denke’
    Erschienen: 2015

    Der einleitende Satz des Paragraphen 16 der transzendentalen Deduktion der Kategorien in Immanuel Kants Kritik der reinen Vernunft (Auflage B) „Das: Ich denke, muß alle meine Vorstellungen begleiten können” kann als einer der prominentesten Sätze der... mehr

     

    Der einleitende Satz des Paragraphen 16 der transzendentalen Deduktion der Kategorien in Immanuel Kants Kritik der reinen Vernunft (Auflage B) „Das: Ich denke, muß alle meine Vorstellungen begleiten können” kann als einer der prominentesten Sätze der Philosophiegeschichte gelten. Seine Auslegung darf in keiner Monographie des Kantschen Werkes fehlen. Er bildet einen zentralen Bezugspunkt etwa für die Möglichkeit einer transzendentalen Deduktion der Kategorien, für die These der Einheit des Bewußtseins oder für den Zusammenhang von Erkenntnis und Subjektivität. Diese Passage kann jedoch naturgemäß auch einen Ausgangspunkt für die Analyse von Kants Konzeption von Selbstbewußtsein und Selbsterkenntnis bieten.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Germanische Sprachen; Deutsch (430)
    Schlagworte: Kant; Immanuel; Sprachanalyse; Hermeneutik
    Lizenz:

    rightsstatements.org/page/InC/1.0/ ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  15. Ethnographie der Kommunikationskulturen Jugendlicher: Zur Gegenstandskonzeption und Methodik der Untersuchung von Peer-Groups
    Erschienen: 2015

    Der vorliegende Artikel diskutiert die ethnographische Forschung in der Jugendsoziologie und problematisiert ihre Grenzen und Reichweite. Auf der Grundlage der Kritik der bisherigen Forschungspraxis wird ein Vorschlag zur konzeptionell-methodischen... mehr

     

    Der vorliegende Artikel diskutiert die ethnographische Forschung in der Jugendsoziologie und problematisiert ihre Grenzen und Reichweite. Auf der Grundlage der Kritik der bisherigen Forschungspraxis wird ein Vorschlag zur konzeptionell-methodischen Neuorientierung ethnographischer Jugendforschung entwickelt. Die Diskussion geht nicht von einer theoriegeleiteten Perspektive aus, sondern befragt einschlägige Untersuchungen unter methodischem Blickwinkel. Dabei wird deutlich, daß die Forscher der Sicht der Akteure verhaftet bleiben, da ihr Datenmaterial aus den rekonstruierenden Darstellungen der Alltagspraxis durch die Akteure besteht (= Sekundärdatenstatus), nicht aber aus Dokumentationen der Alltagspraxis selbst. Die Forschung ist also noch nicht bei der Alltagspraxis der Akteure angekommen. Dies zeigt sich insbesondere am Beispiel des sog. Jugendsoziologischen Interviews. Als Alternative werden theoretische und methodische Konturen einer Ethnographie jugendlicher Kommunikationskulturen auf gesprächsanalytischer Basis umrissen. Abschließend wird die Fruchtbarkeit dieser Forschungsperspektive für traditionelle und neuartige jugendsoziologische Fragestellungen diskutiert.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Linguistik (410)
    Schlagworte: Jugendforschung; Kommunikation; Interview; Konversationsanalyse
    Lizenz:

    rightsstatements.org/page/InC/1.0/ ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  16. Wie ein Event zum Event wird
  17. Retrospection and understanding in interaction
    Erschienen: 2015
    Verlag:  Benjamins : Amsterdam

    This paper shows how understanding in interaction is informed by temporality, and in particular, by the workings of retrospection. Understanding is a temporally extended, sequentially organized process. Temporality, namely, the sequential... mehr

     

    This paper shows how understanding in interaction is informed by temporality, and in particular, by the workings of retrospection. Understanding is a temporally extended, sequentially organized process. Temporality, namely, the sequential relationship of turn positions, equips participants with default mechanisms to display understandings and to expect such displays. These mechanisms require local management of turn-taking to be in order, i.e., the possibility and the expectation to respond locally and reciprocally to prior turns at talk. Sequential positions of turns in interaction provide an infrastructure for displaying understanding and accomplishing intersubjectivity. Linguistic practices specialized in displaying particular kinds of (not) understanding are adapted to the individual sequential positions with respect to an action-to-be-understood.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Englisch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Sprache (400)
    Schlagworte: Verstehen; Interaktionsanalyse
    Lizenz:

    rightsstatements.org/page/InC/1.0/ ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  18. Introduction: temporality in interaction
    Erschienen: 2015
    Verlag:  Amsterdam [u.a.] : Benjamins

    The authors establish a phenomenological perspective on the temporal constitution of experience and action. Retrospection and projection (i.e. backward as well as forward orientation of everyday action), sequentiality and the sequential organization... mehr

     

    The authors establish a phenomenological perspective on the temporal constitution of experience and action. Retrospection and projection (i.e. backward as well as forward orientation of everyday action), sequentiality and the sequential organization of activities as well as simultaneity (i.e. participants’ simultaneous coordination) are introduced as key concepts of a temporalized approach to interaction. These concepts are used to capture that every action is produced as an inter-linked step in the succession of adjacent actions, being sensitive to the precise moment where it is produced. The adoption of a holistic, multimodal and praxeological perspective additionally shows that action in interaction is organized according to several temporal orders simultaneously in operation. Each multimodal resource used in interaction has its own temporal properties.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Englisch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Germanische Sprachen; Deutsch (430)
    Schlagworte: Raum; Zeit; Interaktion; Pragmalinguistik
    Lizenz:

    rightsstatements.org/page/InC/1.0/ ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  19. Von der Kognition zur verbalen Interaktion
    Erschienen: 2015
    Verlag:  Tübingen : Stauffenburg

    The paper discusses the range of findings and theoretical concepts on which a conversation analytic study of the constitution of meaning in interaction might draw. It focuses on research on problems of word-semantics and linguistic categorization in... mehr

     

    The paper discusses the range of findings and theoretical concepts on which a conversation analytic study of the constitution of meaning in interaction might draw. It focuses on research on problems of word-semantics and linguistic categorization in context which have been researched by cognitivists and conversation analysts. While cognitive studies have mainly dealt with semantic representation, syntactico-semantic composition and the impact of pragmatic and inferential factors on interpretation, discursive approaches have centered upon interactional processes and the uses and functions of categorization in talk-in-interaction. The article concludes with a discussion of the prospects and eventual benefits of a more intense combination of the cognitive and the discursive approach.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Germanische Sprachen; Deutsch (430)
    Schlagworte: Konversationsanalyse; Kognition; Interaktion; Verstehen; Bedeutung
    Lizenz:

    rightsstatements.org/page/InC/1.0/ ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  20. be-deuten: Vorwort
    Erschienen: 2015
    Verlag:  Tübingen : Stauffenburg

  21. Konstitution von Wortbedeutung im Gespräch. Eine Studie am Beispiel des jugendsprachlichen Bewertungsadjektivs assi
    Erschienen: 2015
    Verlag:  Tübingen : Stauffenburg

    Using instances of conversations of among German adolescents, this paper aims at an empirical, conversation analytic reconstruction of interactional procedures by which participants accomplish locally relevant meanings of words. Object of the study... mehr

     

    Using instances of conversations of among German adolescents, this paper aims at an empirical, conversation analytic reconstruction of interactional procedures by which participants accomplish locally relevant meanings of words. Object of the study is the evaluative adjective assi, which is a common item of German adolescents' slang. Evaluative adjectives are said to be either polysemous or underspecified in meaning. The paper shows how interactionalists accomplish local meanings of the item by using it in certain sequential environments (story prefaces, comments and conclusions) which are related to genres of moral entertainment (e.g. gossip, fictitious stories). Locally relevant features of word-meaning (such as affective meaning, lexical opposition, exclusion of semantic features) are specified in more detail by interactionalists as they use specialized practices (such as expressive enactments, contrasting, blocking implications) which are realized by specific linguistic means (such as paraverbal strategies, negation, disjunctive connectives).

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Germanische Sprachen; Deutsch (430)
    Schlagworte: Deutsch; Jugendlicher; Konversationsanalyse; Interaktion; Jugendsprache; Semasiologie
    Lizenz:

    rightsstatements.org/page/InC/1.0/ ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  22. be-deuten: Vorwort [2. Aufl.]
    Erschienen: 2015
    Verlag:  Tübingen : Stauffenburg

  23. Von der Kognition zur verbalen Interaktion [2. Aufl.]
    Erschienen: 2015
    Verlag:  Tübingen : Stauffenburg

    The paper discusses the range of findings and theoretical concepts on which a conversation analytic study of the constitution of meaning in interaction might draw. It focuses on research on problems of word-semantics and linguistic categorization in... mehr

     

    The paper discusses the range of findings and theoretical concepts on which a conversation analytic study of the constitution of meaning in interaction might draw. It focuses on research on problems of word-semantics and linguistic categorization in context which have been researched by cognitivists and conversation analysts. While cognitive studies have mainly dealt with semantic representation, syntactico-semantic composition and the impact of pragmatic and inferential factors on interpretation, discursive approaches have centered upon interactional processes and the uses and functions of categorization in talk-in-interaction. The article concludes with a discussion of the prospects and eventual benefits of a more intense combination of the cognitive and the discursive approach.

     

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    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Germanische Sprachen; Deutsch (430)
    Schlagworte: Konversationsanalyse; Verstehen; Kognition; Interaktion; Bedeutung
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    rightsstatements.org/page/InC/1.0/ ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  24. Konstitution von Wortbedeutung im Gespräch. eine Studie am Beispiel des jugendsprachlichen Bewertungsadjektivs assi [2. Aufl.]
    Erschienen: 2015
    Verlag:  Tübingen : Stauffenburg

    Using instances of conversations of among German adolescents, this paper aims at an empirical, conversation analytic reconstruction of interactional procedures by which participants accomplish locally relevant meanings of words. Object of the study... mehr

     

    Using instances of conversations of among German adolescents, this paper aims at an empirical, conversation analytic reconstruction of interactional procedures by which participants accomplish locally relevant meanings of words. Object of the study is the evaluative adjective assi, which is a common item of German adolescents' slang. Evaluative adjectives are said to be either polysemous or underspecified in meaning. The paper shows how interactionalists accomplish local meanings of the item by using it in certain sequential environments (story prefaces, comments and conclusions) which are related to genres of moral entertainment (e.g. gossip, fictitious stories). Locally relevant features of word-meaning (such as affective meaning, lexical opposition, exclusion of semantic features) are specified in more detail by interactionalists as they use specialized practices (such as expressive enactments, contrasting, blocking implications) which are realized by specific linguistic means (such as paraverbal strategies, negation, disjunctive connectives).

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Germanische Sprachen; Deutsch (430)
    Schlagworte: Deutsch; Jugendlicher; Konversationsanalyse; Interaktion; Jugendsprache; Semasiologie
    Lizenz:

    rightsstatements.org/page/InC/1.0/ ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  25. Das vermittelnde Wort. Schlüsselwortkonstruktionen in gedolmetschten Interaktionen
    Erschienen: 2015
    Verlag:  Berlin : Ed. Tranvia

    Dieser Artikel befasst sich mit einer speziellen Praktik, mit der Dolmetscher anstelle einer wortgetreuen Übertragung als interaktionsstrukturierende Agenten im Dienste einer besseren Verständigung der primären Gesprächsteilnehmer aktiv werden.... mehr

     

    Dieser Artikel befasst sich mit einer speziellen Praktik, mit der Dolmetscher anstelle einer wortgetreuen Übertragung als interaktionsstrukturierende Agenten im Dienste einer besseren Verständigung der primären Gesprächsteilnehmer aktiv werden. Untersucht wird, wie Dolmetscher Schlüsselwörter kreieren, die komplexe Sachverhalte effizient bündeln und auf einen Begriff bringen.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Germanische Sprachen; Deutsch (430)
    Schlagworte: Dolmetschen; Deutsch; Kubanisch; Interaktion; Schlüsselwort; Konversationsanalyse
    Lizenz:

    rightsstatements.org/page/InC/1.0/ ; info:eu-repo/semantics/openAccess