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  1. Formen und Funktionen von Moralisierungen in der Gesundheitskommunikation
    Erschienen: 2025
    Verlag:  Heidelberg : Universitätsverlag Winter ; Mannheim : Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (IDS)

    Die Coronapandemie hat uns als Gesellschaft deutlich gemacht, wie wichtig die Kommunikation von gesundheits- und krankheitsbezogenen Themen ist, vor allem wenn sie weitreichende Regulierungen in allen gesellschaftlichen Bereichen zur Folge hat. Bor... mehr

     

    Die Coronapandemie hat uns als Gesellschaft deutlich gemacht, wie wichtig die Kommunikation von gesundheits- und krankheitsbezogenen Themen ist, vor allem wenn sie weitreichende Regulierungen in allen gesellschaftlichen Bereichen zur Folge hat. Bor et al. (2023) weisen in diesem Zusammenhang auf einen wichtigen, bisher weitgehend unbeleuchteten Aspekt der Gesundheitskommunikation hin, indem sie die Rolle von Moralisierungen in der Coronapandemie aus psychologischer Perspektive untersuchen. Moralisierungen sind diskursive Strategien, bei der mittels des Verweisens auf allgemeingültige moralische Werte bestimmte Forderungen oder Standpunkte unterstützt werden (zur ausführlicheren Beschreibung vgl. Kap. 2). Bor et al. resümieren, dass es v. a. in Demokratien von großer Bedeutung ist, für Restriktionen im Privatleben in der Bevölkerung mittels des Verweisens auf moralische Werte Verständnis zu erlangen. Solche Restriktionen alleinig top-down zu bestimmen, könne zu ihrer Ablehnung führen, weshalb es sehr viel sinnvoller sei, mittels moralischer Argumente die Einsicht der Bürger:innen zu erlangen, um die Einhaltung, aber auch die Legitimation der Maßnahmen zu erreichen (Bor et al. 2023: 258). Werden die Regeln und Normen als moralisch richtig dargestellt, werden Menschen persönlich involviert (Bor et al. 2023: 259), was sich u. a. daran zeige, dass sie die vorgegebenen Regulationen einhielten und gleichzeitig deren Missachtung verurteilten (Bor et al. 2023: 270).

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Sprache (400)
    Schlagworte: Soziolinguistik; Medizin; Gesundheitskompetenz; Verständlichkeit; Gesundheitskommunikation
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/deed.de ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  2. Editorial zum 53. Jahrgang der Zeitschrift Deutsche Sprache
    Erschienen: 2025
    Verlag:  Berlin : Erich Schmidt ; Mannheim : Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (IDS) [Zweitveröffentlichung]

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Germanische Sprachen; Deutsch (430)
    Schlagworte: Deutsch; Germanistik
    Lizenz:

    rightsstatements.org/page/InC/1.0/ ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  3. Textmusterwissen und Kenntnis von Kommunikationsmaximen. Voraussetzung, Gegenstand und Ziel einer kommunikationsbezogenen Sprachberatung
    Autor*in: Fix, Ulla
    Erschienen: 2025
    Verlag:  Tübingen : Gunter Narr Verlag ; Mannheim : Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (IDS)

    Das im Alltag übliche Verfahren der Sprachbewertung besteht in der Regel darin, daß stückhaft und willkürlich geurteilt wird. Linguistisch gestützte Sprachbewertung im Rahmen von Sprachberatung sollte den Sprachteilnehmer aber in den Stand versetzen,... mehr

     

    Das im Alltag übliche Verfahren der Sprachbewertung besteht in der Regel darin, daß stückhaft und willkürlich geurteilt wird. Linguistisch gestützte Sprachbewertung im Rahmen von Sprachberatung sollte den Sprachteilnehmer aber in den Stand versetzen, mit dem Gesamtkomplex Sprache im Sinne gelingender, glückender Kommunikation umzugehen, d.h. Kommunikation als Handeln zu betrachten, das sich immer in Situationen und vorwiegend in Texten vollzieht und sich demzufolge auch nach deren Bedingungen zu richten hat. Der bisher dominierenden, auf kleinere Einheiten als den Text gerichteten nicht situationsbezogenen und einsträngigen Bewertung soll eine komplexe Vorstellung von Bewertung gegenübergestellt werden, die sich am zentralen Kriterium der Adäquatheit orientiert. Es wird gezeigt, daß man mit einem entfalteten, differenzierten Adäquatheitsbegriff, der alle Aspekte der Kommunikation umfaßt, über ein leistungsfähiges Gefüge von Bewertungskriterien verfugt. Im Zentrum der Überlegungen steht die Beobachtung, daß Adäquatheitskriterien je nach Textsorte verschieden gewichtet sind und daß man die solcherart gewichteten Kriterien als Bestandteile von Textmustern vorfindet. Textmuster enthalten neben den spezifischen Adäquatheitskriterien auch allgemeinste Regeln für kommunikatives Handeln, Maximen in der jeweils für die betreffende Textsorte zutreffenden Auswahl und Wichtung. Beispiele für Textmuster und ihre spezifischen Angemessenheitskriterien werden gegeben. Eine Auswahl von Maximen wird angeführt und erläutert.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Sprache (400)
    Schlagworte: Kommunikation; Textmuster; Sprachberatung; kommunikatives Handeln; Schreibvariante; Sprachnorm
    Lizenz:

    rightsstatements.org/page/InC/1.0/ ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  4. Domain adaptation with linked encyclopedic data: A case study for historical german
    Autor*in: Hagen, Thora
    Erschienen: 2025
    Verlag:  Aachen : CEUR Workshop Proceedings ; Mannheim : Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (IDS)

    This paper outlines a proposal for the use of knowledge graphs for historical German domain adaptation. From the EncycNet project, the encyclopedia-based knowledge graph from the early 20th century was borrowed to examine whether text-based domain... mehr

     

    This paper outlines a proposal for the use of knowledge graphs for historical German domain adaptation. From the EncycNet project, the encyclopedia-based knowledge graph from the early 20th century was borrowed to examine whether text-based domain adaptation using the source encyclopedia’s text or graph-based adaptation produces a better domain-specific model. To evaluate the approach, a novel historical test dataset based on a second encyclopedia of the early 20th century was created. This dataset is categorized by knowledge type (factual, linguistic, lexical) with special attention paid to distinguishing simple and expert knowledge. The main finding is that, surprisingly, simple knowledge has the most potential for improvement, whereas expert knowledge lags behind. In this study, broad signals like simple definitions and word origin yielded the best results, while more specialized knowledge such as synonyms were not as effectively represented. A follow-up study was carried out in favor of simple contemporary lexical knowledge to control for historicity and text genre, where the results confirm that language models can still be enhanced by incorporating simple lexical knowledge using the proposed workflow.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Englisch
    Medientyp: Konferenzveröffentlichung
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Germanische Sprachen; Deutsch (430)
    Schlagworte: Semantik
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by/4.0/ ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  5. Modeling and Measuring Short Text Similarities. On the Multi-Dimensional Differences between German Poetry of Realism and Modernism
    Erschienen: 2025
    Verlag:  Darmstadt : Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt ; Mannheim : Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (IDS)

    This study contributes to the ongoing discussion on how to operationalize text similarity for the purposes of computational literary studies by defining, justifying theoretically and employing a multi-dimensional text model. Additionally, we evaluate... mehr

     

    This study contributes to the ongoing discussion on how to operationalize text similarity for the purposes of computational literary studies by defining, justifying theoretically and employing a multi-dimensional text model. Additionally, we evaluate a set of strategies to implement this model for very short texts like poetry using a range of methods from weighted sparse vectors up to very recent neural sentence embeddings based on annotations of emotions, genre and similarity. And finally, we show the relevance of using such a complex text model by applying the best method to a research question about the development of early modernism in German poetry. While we can confirm some important hypotheses from literary studies, we are also able to differentiate or relativize others. In particular, our findings do not support the widely held thesis that the change from realism to modernism was a revolutionary 'rupture'.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Germanische Sprachen; Deutsch (430)
    Schlagworte: Ähnlichkeit; Lyrik; Modernismus; Realismus
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by/4.0/ ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  6. Type- and Token-based Word Embeddings in the Digital Humanities
    Erschienen: 2025
    Verlag:  Aachen : CEUR Workshop Proceedings ; Mannheim : Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (IDS)

    In the general perception of the NLP community, the new dynamic, context-sensitive, token-based embeddings from language models like BERT have replaced the older static, type-based embeddings like word2vec or fastText, due to their better... mehr

     

    In the general perception of the NLP community, the new dynamic, context-sensitive, token-based embeddings from language models like BERT have replaced the older static, type-based embeddings like word2vec or fastText, due to their better performance. We can show that this is not the case for one area of applications for word embeddings: the abstract representation of the meaning of words in a corpus. This application is especially important for the Computational Humanities, for example in order to show the development of words or ideas. The main contribution of our papers are: 1) We offer a systematic comparison between dynamic and static embeddings in respect to word similarity. 2) We test the best method to convert token embeddings to type embeddings. 3) We contribute new evaluation datasets for word similarity in German. The main goal of our contribution is to make an evidence-based argument that research on static embeddings, which basically stopped after 2019, should be continued not only because it needs less computing power and smaller corpora, but also because for this specific set of applications their performance is on par with that of dynamic embeddings.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Englisch
    Medientyp: Konferenzveröffentlichung
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Germanische Sprachen; Deutsch (430)
    Schlagworte: Neurolinguistisches Programmieren; Korpus
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by/4.0/ ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  7. Verwendung von Wissensgraphen zur inhaltlichen Ergänzung kleinerer Textkorpora
    Autor*in: Hagen, Thora
    Erschienen: 2025
    Verlag:  Genf : Zenodo ; Mannheim : Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (IDS)

    Die Korpuserstellung ist einer der essenziellsten Schritte um ein Forschungsvorhaben im Bereich der Digital Humanities durchzuführen. Vor allem für speziellere Domänen (etwa bei der Analyse von Subgenres oder Dialekten) ist allerdings häufig nicht... mehr

     

    Die Korpuserstellung ist einer der essenziellsten Schritte um ein Forschungsvorhaben im Bereich der Digital Humanities durchzuführen. Vor allem für speziellere Domänen (etwa bei der Analyse von Subgenres oder Dialekten) ist allerdings häufig nicht genügend Material verfügbar, um Methoden aus dem NLP Bereich nachnutzen zu können, da diese Gigabytes an Text verlangen. Dieser Aufsatz zeigt wie Wissensgraphen, welche zum Beispiel aus Wörterbüchern erstellt werden können, helfen, kleinere Textkorpora aufzuwerten. In dem hier durchgeführten Experiment wird ein auf 20 Megabytes trainiertes FastText Modell mit den Informationen aus GermaNet angereichert. Das resultierende Modell weist die selbe Performanz auf wie ein einfaches FastText Modell, welches auf etwa dreimal soviel Daten trainiert wurde. Ein Beitrag zur 8. Tagung des Verbands "Digital Humanities im deutschsprachigen Raum" - DHd 2022 Kulturen des digitalen Gedächtnisses.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Konferenzveröffentlichung
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Sprache (400)
    Schlagworte: Wissensgraph; Korpus; Neurolinguistisches Programmieren; GermaNet; Digital Humanities
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by/4.0/ ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  8. Introducing traveling word pairs in historical semantic change: a case study of privacy words in 18th and 19th century English
    Erschienen: 2025
    Verlag:  Aachen : Sun SITE Central Europe ; Mannheim : Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (IDS)

    In recent years, Lexical semantic change detection (LSCD) has become a central task of NLP. Because most studies in LSCD only consider the semantic change of words in isolation, in this paper, we propose a new direction for the analysis of semantic... mehr

     

    In recent years, Lexical semantic change detection (LSCD) has become a central task of NLP. Because most studies in LSCD only consider the semantic change of words in isolation, in this paper, we propose a new direction for the analysis of semantic shifts: traveling word pairs. First, we introduce shift correlation to find pairs of words that semantically shift together in a similar fashion. Second, we propose word relation shift to analyze how the relationship between two words has changed over time. As a test case, we investigate the word privacy (and related words identified by a pre-existing dictionary), as an example of a word that has shifted semantics historically and remains vibrantly explored as a concept in contemporary humanistic discourse. We report that the term privacy in comparison shows relatively little change initially – with correlation analysis revealing more about how key terms surrounding privacy have shifted in tandem, and explore nuanced changes through word pair analysis, suggesting a shift toward concreteness in particular.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Englisch
    Medientyp: Konferenzveröffentlichung
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Sprache (400)
    Schlagworte: Bedeutungswandel; Fallstudie; Englisch; Semantik; Computerlinguistik; Natürliche Sprache; Sprachwandel; Sprache; Geschichte
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by/4.0/ ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  9. Diskursanalytische Perspektiven auf medizinische Fachkommunikation im europäischen Kontext
    Erschienen: 2025
    Verlag:  Heidelberg : Universitätsverlag Winter

    Europa ist nicht nur eine politische, rechtliche und ökonomische Gemeinschaft, sondern auch ein gemeinsamer diskursiver Raum: Trotz der vordergründig einzelsprachlichen Kulturbindung diskutieren die Bürger Europas gemeinschaftlich ein breites... mehr

     

    Europa ist nicht nur eine politische, rechtliche und ökonomische Gemeinschaft, sondern auch ein gemeinsamer diskursiver Raum: Trotz der vordergründig einzelsprachlichen Kulturbindung diskutieren die Bürger Europas gemeinschaftlich ein breites Spektrum gesellschaftlich relevanter Fragen. Insbesondere die medizinische Kommunikation, die sich einerseits auf fachsprachliche Inhalte aus verschiedensten Bereichen (Medizin, Ethik, Recht, Politik etc.) bezieht, andererseits jedoch auch hochgradig emotional ist, bietet sowohl aus linguistischer als auch aus interdisziplinärer Sicht ein hohes Erkenntnispotenzial. Der vorliegende Sammelband umfasst unterschiedlichste Untersuchungen der medizinischen Kommunikation unter Einbindung fünf verschiedener europäischer Sprachen, die sowohl traditionelle diskursanalytische Fragen zu Argumentationsstrukturen, Moralisierungen und Metaphern als auch übersetzungstheoretische Aspekte von der frühen Neuzeit bis ins Zeitalter der Künstlichen Intelligenz abbilden.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Sprache (400)
    Schlagworte: Linguistik; Medizin; Kommunikation; Diskursanalyse; Fachkommunikation; Europa
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by/4.0/ ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  10. Quantitative Analysis of Gendered Assumptions in a Nineteenth-Century Women’s Encyclopedia
    Erschienen: 2025
    Verlag:  Tokyo : DH2022 Local Organizing Committee ; Mannheim : Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (IDS)

    This paper quantifies textual patterns relating to gendered assumptions in a fairly unique text, an entire “women’s encyclopedia” from 1830’s Germany, which at 10 volumes and 1,461,000 word tokens was of comparable size to contemporary general... mehr

     

    This paper quantifies textual patterns relating to gendered assumptions in a fairly unique text, an entire “women’s encyclopedia” from 1830’s Germany, which at 10 volumes and 1,461,000 word tokens was of comparable size to contemporary general encyclopedias, but written and marketed for a female audience. We perform experiments on classifying gender of biographical entries and querying a specific textual feature, calendar dates, with context from comparison 19th-20th century encyclopedias from the EncycNet corpus.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Englisch
    Medientyp: Konferenzveröffentlichung
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Germanische Sprachen; Deutsch (430)
    Schlagworte: Quantitative Analyse; Textlinguistik; Geschlechterforschung; Korpus
    Lizenz:

    rightsstatements.org/page/InC/1.0/ ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  11. Tracing the shift to “objectivity” in German encyclopedias of the long nineteenth century
    Erschienen: 2025
    Verlag:  Graz : Zentrum für Informationsmodellierung - Austrian Centre for Digital Humanities, University of Graz ; Mannheim : Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (IDS)

    This paper presents experiments on tracing the shift toward "objectivity" in encyclopedias of the long nineteenth century, as discussed by scholars, via query of surface features (personal pronoun, exclamation points, and interjections) and emotion... mehr

     

    This paper presents experiments on tracing the shift toward "objectivity" in encyclopedias of the long nineteenth century, as discussed by scholars, via query of surface features (personal pronoun, exclamation points, and interjections) and emotion analysis. We report a decline in these personal and emotive, and thus less "objective", textual characteristics.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Englisch
    Medientyp: Konferenzveröffentlichung
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Sprache (400)
    Schlagworte: Enzyklopädie; Deutsch; Objektivität; Digital Humanities; Korpus
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by/4.0/ ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  12. Mental Maps in EncycNet: Exploring Global Representation in a Historical, German Knowledge Graph
    Erschienen: 2025
    Verlag:  Genf : Zenodo ; Mannheim : Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (IDS)

    First popularized by Google in 2012 (Singhal 2012), knowledge graphs (KG) have now become a staple data representation method. KGs can be described as directed graphs, where the nodes (subject and object entities) represent any type of human... mehr

     

    First popularized by Google in 2012 (Singhal 2012), knowledge graphs (KG) have now become a staple data representation method. KGs can be described as directed graphs, where the nodes (subject and object entities) represent any type of human knowledge. The edge specifies the relationship between subject and object. KGs are increasingly moving into the (digital) humanities. At their core, the humanities facilitate the preservation, dissemination, and analysis of cultural heritage knowledge. In all three aspects, this work is gradually changing towards the digital, such as digital thesauri. The network structure of KGs in particular opens up new possibilities for data aggregation and data analysis in the humanities. For one, KGs are an opportunity to interlink different fields of study through ontologies. They can also be used as additional sources for text preparation, as a new technology to query, aggregate, and analyze data in new ways, or to discover previously unseen relationships (Hawkins 2022, Zhang et al. 2021). In other words, as per Hyvönen (2020), KGs are not only good for data exploration and solving pre-set problems, they can also be employed for “finding research problems in the first place, for addressing them, and even for solving them automatically under the constraints set by the human researcher.” This abstract introduces the first openly published version of the EncycNet KG, a semantic knowledge graph built from historical German encyclopedias, as well as its potential for the digital humanities. In particular, using EncycNet and Wikidata, we analyze how the representation of countries in encyclopedias has changed from the 19th century until today.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Englisch
    Medientyp: Konferenzveröffentlichung
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Germanische Sprachen; Deutsch (430)
    Schlagworte: Wissensgraph; Digital Humanities
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by/4.0/ ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  13. Das Queere Korpus (QK): Vorstellung einer neuen Korpusressource und Beispielanalysen am Thema „Ehe für Alle“
    Erschienen: 2025
    Verlag:  Hamburg : Buske ; Mannheim : Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (IDS)

    The consideration of group-internal linguistic perspectives is an essential aspect of the Linguistics of Diversity and Inclusion. In the field of queer linguistics, this has so far mostly been done at the micro level, for example in the context of... mehr

     

    The consideration of group-internal linguistic perspectives is an essential aspect of the Linguistics of Diversity and Inclusion. In the field of queer linguistics, this has so far mostly been done at the micro level, for example in the context of so-called small stories and other qualitative approaches, or smaller peer group corpora. Research on external perspectives is more common, e.g. on discourses in mainstream media or in political discussions about (a part of) the queer community. In German-speaking contexts, linguistic research on queer topics in general is still in its early stages, and corpus-based approaches to researching internal perspectives in particular are still rare. In our article, we present a new corpus resource that enables comprehensive corpusbased research on queer topics in German: the Queere Korpus (QK). The corpus is designed to comprise a balanced amount of various text types from three different German-speaking countries: Germany, Austria, and Switzerland. So far, it contains 55,916,108 tokens distributed across a total of 28 gay, lesbian, queer and non-binary/trans* sources. We included online magazines, websites and blogs, and (digitized) print magazines. In our paper, we describe the corpus compilation and structure in detail and outline possible research questions and goals, exemplified by an analysis of the corpus stratification regarding the topic “Ehe für Alle” (same-sex marriage). While the corpus is not yet publicly available, we provide an extensive dataset of frequency lists, co-occurrences and N-grams together with this article.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Sprache (400)
    Schlagworte: Korpus; Deutsch; LGBT; Gleichgeschlechtliche Ehe
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/ ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  14. Textverständlichkeit und Textverständnis im Physikunterricht der neunten Klasse unter Berücksichtigung des Sprachhintergrunds: Eine empirisch-quantitative Untersuchung ; Text comprehensibility and text comprehension in ninth grade Physics lessons in consideration of language background: An empirical-quantitative investigation
    Erschienen: 2025

    Etwa ein Viertel der SchülerInnen der Sekundarstufe I verfügt, wie Schulleistungsstudien wiederholt belegen, lediglich über eine (sehr) schwach ausgeprägte Lesekompetenz (OECD, 2023). Dabei sind SchülerInnen mit Migrationshintergrund in der Gruppe... mehr

     

    Etwa ein Viertel der SchülerInnen der Sekundarstufe I verfügt, wie Schulleistungsstudien wiederholt belegen, lediglich über eine (sehr) schwach ausgeprägte Lesekompetenz (OECD, 2023). Dabei sind SchülerInnen mit Migrationshintergrund in der Gruppe der schwachen Lesenden überrepräsentiert (Weis et al., 2019b). Dies ist mit Blick auf die zentrale Rolle, die die Lesekompetenz fächerübergreifend für den Ausbau, die Vertiefung und auch die Revision des eigenen Wissens spielt (Artelt et al., 2007), für die schulische und außerschulische Bildungslaufbahn als überaus kritisch zu bewerten. Texte aus Physikschulbüchern sind bildungs- (Hövelbrinks, 2013) und auch fachsprachlich geprägt (Härtig, 2010, 2014); sie werden als so schwer verständlich eingestuft, dass sie im Physikunterricht selbst kaum zum Einsatz kommen (Bleichroth et al., 1987; Merzyn, 1994). Das ihnen innewohnende Potenzial zur inhaltlichen wie sprachlichen Enkulturation der SchülerInnen in die Physik bleibt damit zum großen Teil ungenutzt (Härtig & Kohnen, 2017; Härtig & Neumann, 2014). Die sprachlich begründeten Hürden für den physikalischen Kompetenzerwerb gilt es daher abzubauen, zwischen den Anforderungen der Texte und den Dispositionen der SchülerInnen ist eine Passung herzustellen. Ansatzpunkte dafür liefern Textverstehens- und Textverständnismodelle: Das Lesen und Verstehen von Texten wird als ein Zusammenspiel von Textmerkmalen und Dispositionen der Lesenden angenommen (Kintsch, 1988; Kintsch und van Dijk, 1978; Schnotz, 2006; van Dijk und Kintsch, 1983), sodass mit Blick auf das Erreichen einer Passung zwischen Texten und SchülerInnen grundsätzlich zwei Wege separat von- oder auch parallel zueinander gangbar sind: Zum einen kann der Ausbau der Dispositionen der SchülerInnen angestrebt werden, zum anderen können die Texte mittels Textmanipulationen verständlicher gestaltet werden. Die vorliegende Arbeit setzt an den Texten an. Denn mit Blick auf verschiedentliche Befunde scheint an dieser Stelle durchaus Potenzial zur Textverständnisförderung ...

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Dissertation
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Bildung und Erziehung (370); Germanische Sprachen; Deutsch (430); Physik (530)
    Schlagworte: Fakultät für Geisteswissenschaften » Deutsch als Zweit-und Fremdsprache; Textverständlichkeit -- Textverständnis -- Physikunterricht -- Leichte Sprache -- einfache Sprache -- Mehrsprachigkeit -- Textverstehen
    Lizenz:

    All rights reserved ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  15. Arme Heinriche. Von Hiobs Armut zu reicher Autorschaft und Nachfolge ; Poor Henrys. From Job’s Poverty to Rich Authorship and Succession
    Erschienen: 2025
    Verlag:  University of Oldenburg Press – Verlag der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg

    Um 1500 taucht ein Pauper Henricus in der Literatur auf, der in der For­schung bisweilen für Irritationen sorgt, weil man ihn mit Hartmanns Armen Hein­rich verwechselt. Es handelt sich jedoch um den Dichter Heinrich aus Settimello nahe Florenz, der... mehr

     

    Um 1500 taucht ein Pauper Henricus in der Literatur auf, der in der For­schung bisweilen für Irritationen sorgt, weil man ihn mit Hartmanns Armen Hein­rich verwechselt. Es handelt sich jedoch um den Dichter Heinrich aus Settimello nahe Florenz, der sich in einem einzigen überlieferten Text, einer Klageschrift in der Tradition der Trostphilosophie mit dem Titel ›Elegia‹, in seinem Leid und seiner Ar­mut typologisch an Hiob anschließt. In einer akademisch-lateinischen Kultur eta­bliert er sich seit dem späten Mittelalter nicht nur als Schulautor, sondern er wird zur Identifikationsfigur und zum Schutzpatron von studentes pauperes, die sich auf­grund der Personalunion von Gelehrtheit und Armut in seine Nachfolge stellen. Doch damit nicht genug, helfen ihm um 1500 anonyme Dritte samaritanisch in seiner schmalen Autorschaft auf, indem sie ihm postum Texte zuschreiben und unterschie­ben, die vornehmlich das Thema ›Armut‹ behandeln. Gleichsam exemplarisch zeigt sich, wie sich an der mächtigen typologischen Folie des Hiob eine temporal commu­nity gemeinschaftsstiftend über die Zeiten hinweg konstituiert. ; Around 1500, a Pauper Henricus appears in literature, who sometimes causes confusion among scholars because he is mistaken for Hartmann’s Poor Henry. However, it is the poet Henry from Settimello near Florence who, in a single surviving text, a lament in the tradition of consolation philosophy entitled ›Elegia‹, typologically echoes Job in his suffering and poverty. In an academic-Latin culture, he not only established himself as a school author from the late Middle Ages onwards, but also became a figure of identification and the patron saint of studentes pauperes, who followed in his footsteps due to the personal union of scholarship and poverty. Around 1500, anonymous third parties Samaritanically assisted him in his narrow authorship by posthumously attributing and subordinating texts to him that primarily dealt with the subject of ›poverty‹. The powerful typological backdrop of Job serves as an example of how a ...

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    Übergeordneter Titel: Beiträge zur mediävistischen Erzählforschung; 2025: Temporal Communities in der vormodernen Kleinepik; 51-78 ; Deutsch; 2025: Temporal communities in pre-modern short epics; 51-78 ; 2568-9967 ; 10.25619/BmE_H20252
    Lizenz:

    Copyright (c) 2025 Andreas Bässler ; creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0

  16. ›Einmütig in der Liebe‹? Riskante Gemeinschaft und Gemeinschaftsstiftung im ›Dialogus Miraculorum‹ des Caesarius von Heisterbach ; ›Unanimous in love‹? Precarious Community and the Formation of Communal Bonds in Caesarius of Heisterbach’s ›Dialogus Miraculorum‹
    Erschienen: 2025
    Verlag:  University of Oldenburg Press – Verlag der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg

    Im Fokus der Untersuchung steht der ›Dialogus Miraculorum‹ des Caesa­rius von Heisterbach. Der ca. 750 Exempel starke Lehrdialog wird nicht nur durch ein fiktives Mönch-Novize-Gespann zusammengehalten. Die einzelnen Exempel sind auch durch... mehr

     

    Im Fokus der Untersuchung steht der ›Dialogus Miraculorum‹ des Caesa­rius von Heisterbach. Der ca. 750 Exempel starke Lehrdialog wird nicht nur durch ein fiktives Mönch-Novize-Gespann zusammengehalten. Die einzelnen Exempel sind auch durch intratextuelle Vor- und Rückverweise miteinander verzahnt unter dem vorangestellten Wort Jesu »Sammelt die Stücklein, damit sie nicht verderben« (Joh 6,12). Biblische Lehrtopoi sind grundsätzlich zur performativen Realisierung durch die Gemeinde (Leser) in der Nachfolge Christi bestimmt. Der in phänomeno­logischer Hinsicht als ›temporal community‹ beschreibbare intratextuelle Verbund lässt sich funktional als handlungsveranlassende ›pragmatical community‹ begrei­fen. Wie diese ›pragmatical community‹ im Zuge ihrer performativen Realisierung durch den Leser in eine ›personal community‹ in Form einer kritischen Glaubens- und Verstehensgemeinschaft überführt werden kann, versucht der Beitrag exempla­risch zu zeigen. ; The focus of the study is the ›Dialogus Miraculorum‹ by Caesarius of Heisterbach. The doctrinal dialogue, which contains around 750 examples, is not only held together by an instructing monk and an instructed novice. The individual exemplars are also interlinked by intratextual forward and backward references under the prefacing words of Jesus: »Gather up the (leftover) fragments, that nothing may be lost« (John 6:12). Biblical doctrinal topoi are fundamentally intended for performative realisation by the congregation (readers) as followers of Christ. The intratextual network, which can be described in phenomenological terms as a ›temporal community‹, can be understood functionally as a ›pragmatic community‹ that initiates action. This article attempts to show by way of example how this ›pragmatical community‹ can be transformed into a ›personal community‹ in the form of a critical community of faith and understanding in the course of its performative realisation by the reader.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    Übergeordneter Titel: Beiträge zur mediävistischen Erzählforschung; 2025: Temporal Communities in der vormodernen Kleinepik; 79-140 ; Deutsch; 2025: Temporal communities in pre-modern short epics; 79-140 ; 2568-9967 ; 10.25619/BmE_H20252
    Lizenz:

    Copyright (c) 2025 Sylvia Jurchen ; creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0

  17. Gemeinschaft der Heiligen auf Zeit ; A Temporary Community of the Saints
    Erschienen: 2025
    Verlag:  University of Oldenburg Press – Verlag der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg

    Auf fast allen spätmittelalterlichen Altarretabeln repräsentieren Figuren oder Bildnisse die Heiligen, denen der Altar geweiht wurde. In der Regel waren diese Heiligen über ihre Reliquien im Stipes materiell gegenwärtig. Aber waren sie deshalb auch... mehr

     

    Auf fast allen spätmittelalterlichen Altarretabeln repräsentieren Figuren oder Bildnisse die Heiligen, denen der Altar geweiht wurde. In der Regel waren diese Heiligen über ihre Reliquien im Stipes materiell gegenwärtig. Aber waren sie deshalb auch als Heilige physisch präsent? Bereits im ›Dialogus Miraculorum‹ des Caesarius von Heisterbach bricht an verschiedenen Stellen die Idee einer »Realpräsenz« durch, der gemäß sich die Heiligen – auch durch mitunter massive körperliche Gewaltan­wendung – in das Leben derer, die sie verehrten, einmischen. Vor dem Hintergrund eines Konzeptes, das nicht von Repräsentation, sondern von tatsächlicher Präsenz ausgeht, fragt der vorliegende Beitrag nach den Bedingungen, unter denen sich die Gemeinschaften der Heiligen je und je formierten, ihrer Persistenz und – nicht zu­letzt – nach den Möglichkeiten der Gläubigen, auf die Heiligen Einfluss zu nehmen. ; On almost all late medieval altarpieces, figures or portraits represent the saints to whom the altar was dedicated. As a rule, these saints were physically present in the stipes through their relics. But did this mean that they were also physically present as saints? Already in the ›Dialogus Miraculorum‹ of Caesarius of Heisterbach, the idea of a »real presence« breaks through in various places, according to which the saints intervened in the lives of those who venerated them – sometimes through the use of massive physical violence. Against the background of a concept that is not based on representation but on actual presence, this article examines the conditions under which the communities of saints were formed, their persistence and – not least – the possibilities for the faithful to influence the saints.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    Übergeordneter Titel: Beiträge zur mediävistischen Erzählforschung; 2025: Temporal Communities in der vormodernen Kleinepik; 141-172 ; Deutsch; 2025: Temporal communities in pre-modern short epics; 141-172 ; 2568-9967 ; 10.25619/BmE_H20252
    Lizenz:

    Copyright (c) 2025 Christoph Fasbender ; creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0

  18. Temporal Communities in der vormodernen Kleinepik – Zur Einleitung ; Temporal Communities in pre-modern Short Narratives – An Introduction
    Erschienen: 2025
    Verlag:  University of Oldenburg Press – Verlag der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    Übergeordneter Titel: Beiträge zur mediävistischen Erzählforschung; 2025: Temporal Communities in der vormodernen Kleinepik; 1-10 ; Deutsch; 2025: Temporal communities in pre-modern short epics; 1-10 ; 2568-9967 ; 10.25619/BmE_H20252
    Lizenz:

    Copyright (c) 2025 Hans Jürgen Scheuer ; creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0

  19. Alexander und der Zwerg. Weltherrschaft als Formatfrage ; Alexander and the Dwarf. World Rulership as a Question of Format
    Erschienen: 2025
    Verlag:  University of Oldenburg Press – Verlag der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg

    ›Temporal Communities‹ bilden sich in der vormodernen Exempeldichtung nicht nur durch Überlieferungsgemeinschaften (etwa in kleinepischen Sammelhand­schriften oder gedruckten Collectaneen). Sie ergeben sich auch über Formatwechsel im Transfer... mehr

     

    ›Temporal Communities‹ bilden sich in der vormodernen Exempeldichtung nicht nur durch Überlieferungsgemeinschaften (etwa in kleinepischen Sammelhand­schriften oder gedruckten Collectaneen). Sie ergeben sich auch über Formatwechsel im Transfer zwischen Gattungen und Medien. Dass Denkmuster verkleinert werden können (bis zum nucleus eines Figurennamens) oder sich vergrößern lassen (bis zum epischen Weltmodell), ermöglicht ihr Fortbestehen in den verschiedensten formalen und situativen Kontexten. Beispielhaft für eine solche Skalierbarkeit von Kalkülen und für die multiplen Temporalitäten ihres wechselnden Gebrauchs steht die apokryphe Episode von der Begegnung Alexanders des Großen mit dem Zwergenkö­nig Anteloie. Sie scheint über Namensbezüge oder agonale Handlungskonfiguratio­nen bald biographisch und chronikalisch amplifiziert, bald kleinepisch und spruch­dichterlich komprimiert. Dabei gewährt sie gleichnishaft Einblicke in die arcana im­perii und in die Interdependenz von expansiver Großartigkeit und unterschwelliger Winzigkeit im Herrschaftshandeln. ; ›Temporal Communities‹ in pre-modern exemplary poetry do not originate solely from communities of transmission (such as manuscript anthologies or printed collectanea). They also arise from format changes occurring during the transfer between different genres and media. The possibility of reducing or enlarging thought patterns down to the nucleus of a character's name or up to the epic world model enables them to persist in a wide range of formal and situational contexts. One example of this scalability and of the multiple temporalities of their use is the apocryphal episode of Alexander the Great's encounter with the dwarf king Anteloie. Through references to names or agonal configurations, the episode appears at times biographically and chronologically amplified, at times epically and poetically compressed, all while providing parable-like insights into the arcana imperii negotiating the relation between expansive majesty and the nanotechnique of political ...

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    Übergeordneter Titel: Beiträge zur mediävistischen Erzählforschung; 2025: Temporal Communities in der vormodernen Kleinepik; 173-205 ; Deutsch; 2025: Temporal communities in pre-modern short epics; 173-205 ; 2568-9967 ; 10.25619/BmE_H20252
    Lizenz:

    Copyright (c) 2025 Hans Jürgen Scheuer ; creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0

  20. Pferdesegen und Wurmexorzismus oder: Kontingenzbewältigung im Frühmittelalter. Von der heidnisch-germanischen Zauberformel zum christlich-apotropäischen Mikronarrativ ; Horse Blessings and Worm Exorcism, or: Overcoming Contingency in the Early Middle Ages. From Pagan Germanic Magic Spells to Christian Apotropaic Micronarratives.
    Autor*in: Terrahe, Tina
    Erschienen: 2025
    Verlag:  University of Oldenburg Press – Verlag der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg

    Althochdeutsche Beschwörungen, Segen und (Zauber-)Sprüche können als Wurzel vernakularer Literatur gelten und verfolgen zugleich apotropäische Ambi­tionen. Mit ihren performativen Handlungsanweisungen und motivischen Topoi changieren sie zwischen... mehr

     

    Althochdeutsche Beschwörungen, Segen und (Zauber-)Sprüche können als Wurzel vernakularer Literatur gelten und verfolgen zugleich apotropäische Ambi­tionen. Mit ihren performativen Handlungsanweisungen und motivischen Topoi changieren sie zwischen Magie, Medizin und Religion. Am Beispiel einiger promi­nenter Pferdesegen und Wurmexorzismen werden zeitweilig sich formierende Mo­tivreihen und Überlieferungsgemeinschaften als ›Temporal Communities‹ darge­stellt und analysiert. Die kodikologischen Befunde geben dabei den Blick frei auf kul­turelle und praxeologische Kontexte, in denen die Sprüche tradiert werden, damit sie ihre Wirkung entfalten und zur Kontingenzbewältigung beitragen. ; Old High German incantations, blessings and spells can be considered the roots of vernacular literature and at the same time pursue apotropaic ambitions. With their performative instructions and motivic topoi, they oscillate between magic, medicine and religion. Using the example of a number of prominent horse blessings and worm exorcisms, the series of motifs and communities of tradition that emerge from time to time are presented and analysed as ›temporal communities‹. The codicological findings provide an insight into the cultural and praxeological contexts in which the sayings are passed on so that they can unfold their effect and contribute to overcoming contingency.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    Übergeordneter Titel: Beiträge zur mediävistischen Erzählforschung; 2025: Temporal Communities in der vormodernen Kleinepik; 11-49 ; Deutsch; 2025: Temporal communities in pre-modern short epics; 11-49 ; 2568-9967 ; 10.25619/BmE_H20252
    Lizenz:

    Copyright (c) 2025 Tina Terrahe ; creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0

  21. (Non-)Verbale Kommunikation und (un-)verhüllte Evidenz im Zeichen des Feuers. ›Temporal Communities‹ in und um Jacob Appets ›Der Ritter unter dem Zuber‹ ; (Non-)Verbal Communication and (Un-)Veiled Evidence under the Sign of Fire. ›Temporal Communities‹ in and around Jacob Appet’s ›The Knight beneath the Tub‹
    Erschienen: 2025
    Verlag:  University of Oldenburg Press – Verlag der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg

    In diesem Beitrag wird der Begriff der ›temporal community‹ für die Ver­knüpfung der Motivbausteine ›Lügen mit der Wahrheit‹ und ›Befreiung des Gelieb­ten mittels Feuerrufs‹ in Jacob Appets ›Der Ritter unter dem Zuber‹ gebraucht. Aus­gehend von einem... mehr

     

    In diesem Beitrag wird der Begriff der ›temporal community‹ für die Ver­knüpfung der Motivbausteine ›Lügen mit der Wahrheit‹ und ›Befreiung des Gelieb­ten mittels Feuerrufs‹ in Jacob Appets ›Der Ritter unter dem Zuber‹ gebraucht. Aus­gehend von einem intertextuellen Verweis im späteren ›Reinfried von Braun­schweig‹ und unter vergleichendem Einbezug des altfranzösischen Fabliaux ›Le Cu­vier‹ mit Appets Versnovelle wird gezeigt, dass Appet speziell vor den falschen Wor­ten und Gebärden schöner Frauen warnt und so den Geschlechterkampf im ›Ritter unter dem Zuber‹ drastisch zuspitzt. Der naturkundliche Vergleich des Liebespaares mit einem Salamander im Feuer eröffnet schließlich eine Relektüre des Märes ›im Zeichen des Feuers‹, die Jacob Appet als gelehrten und deshalb für den anonymen ›Reinfried‹-Dichter zitierfähigen Autor ausweist. ; In this article, the notion of ›temporal community‹ is used to describe the combination of the motifs ›lying with the truth‹ and ›liberation of the beloved by means of a cry of fire‹ in Jacob Appet’s ›The Knight beneath the Tub‹. By taking an intertextual reference in the later ›Reinfried von Braunschweig‹ as a starting point and by comparing Appet’s short verse narrative with the Old French fabliau ›Le Cuvier‹, it is shown that Appet specifically warns against the false words and gestures of beautiful women, thus drastically intensifying the battle of the sexes in the ›Knight beneath the Tub‹. Finally, the natural scientific comparison of the lovers with a salamander in the fire opens a re-reading of the narrative ›under the sign of fire‹, which proves Jacob Appet to be an erudite and therefore quotable author for the anonymous ›Reinfried‹ poet.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    Übergeordneter Titel: Beiträge zur mediävistischen Erzählforschung; 2025: Temporal Communities in der vormodernen Kleinepik; 207-235 ; Deutsch; 2025: Temporal communities in pre-modern short epics; 207-235 ; 2568-9967 ; 10.25619/BmE_H20252
    Lizenz:

    Copyright (c) 2025 Martin Sebastian Hammer ; creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0

  22. Das Versprechen in der Popmusik : Pop und Paranoia in Thomas Melles "Die Welt im Rücken"
    Autor*in: Nolte, Thomas
    Erschienen: 2025

    Der vorliegende Beitrag untersucht den in "Die Welt im Rücken" zur Sprache gebrachten paranoiden 'Beziehungswahn' anhand der Funktion, die Popmusik im Text erfüllt. Den Schwerpunkt auf die Popmusik zu legen - und nicht etwa auf andere Themen, die im... mehr

     

    Der vorliegende Beitrag untersucht den in "Die Welt im Rücken" zur Sprache gebrachten paranoiden 'Beziehungswahn' anhand der Funktion, die Popmusik im Text erfüllt. Den Schwerpunkt auf die Popmusik zu legen - und nicht etwa auf andere Themen, die im Buch ebenfalls an die Paranoia geknüpft sind -, ist deshalb ein besonders lohnendes Unterfangen, da der Text eine untergründige Affinität zwischen Pop und Paranoia aufzeigt. Bereits die konstante Beschallung mit Popmusik, so suggeriert der Text, nähert die von Melle beschriebene Wahrnehmung an diejenige eines Schizophrenen an: Zu Beginn des Buchs erwähnt Melle, dass man bei Patientengesprächen stets gefragt werde, ob man Stimmen höre - den psychiatrischen Klassifikationen zufolge ein unfehlbares Anzeichen für Schizophrenie. Während seiner manischen Phasen vernimmt Melle durch den andauernden Popmusik-Konsum dann tatsächlich in einem fort Stimmen. Und auch sein in diesen Phasen exaltierter Kleidungsstil steht in einem Bezug zu den ausgestellt modischen Exzentrizitäten etlicher Pop-Heldinnen und -Helden [.]. Die von Melle hervorgehobene Affinität zwischen Pop und Paranoia liegt, wie im Folgenden gezeigt werden soll, in der spezifischen Offenheit der Popmusik und ihrer Aussagen begründet. Diese Offenheit stiftet die Voraussetzung dafür, dass sich der 'Beziehungswahn' des Paranoikers an der Popmusik überhaupt entzünden kann. Ein erster Abschnitt untersucht, welche Wirkung die Popmusik während der von Melle beschriebenen manischen Schübe entfaltet. Indem sich Melle der Popmusik bedient, um seine eigene Krankheit darzustellen, wirft er zugleich ein Licht auf die spezifische Verfasstheit von Popmusik, womit sein Text unter der Hand eine abgründige Poptheorie entwirft. Anschließend zeigt ein zweiter Abschnitt, dass der Rückgriff auf Popmusik in "Die Welt im Rücken" Melle bei seinem eingangs zitierten Vorhaben unterstützt, die eigene, durch die Krankheit fragmentierte Geschichte zu artikulieren. Dass Melle für die Offenlegung des Persönlichsten und Intimsten ausgerechnet auf ...

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Melle; Thomas; Die Welt im Rücken; Popmusik; Paranoia
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    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  23. Selbstbildnis mit Engel : Hertha Kräftner oder Die Kartographie der Melancholie
    Autor*in: Peck, Clemens
    Erschienen: 2025

    Während neuere literaturwissenschaftliche Auseinandersetzungen auf die Gefahr einer autobiographisch-pathologischen Rezeption des literarischen Werks hingewiesen haben, gilt als 'common sense', dass Kräftners Schreiben auch abseits eines einfachen... mehr

     

    Während neuere literaturwissenschaftliche Auseinandersetzungen auf die Gefahr einer autobiographisch-pathologischen Rezeption des literarischen Werks hingewiesen haben, gilt als 'common sense', dass Kräftners Schreiben auch abseits eines einfachen Biographismus nicht vom Leben zu trennen ist. [.] Die folgende Auseinandersetzung mit Kräftners Figurationen der Melancholie und Depression gehen demgegenüber vom performativen Vollzug und der literarischen Praxis ihrer Texte aus. Diese Praxis soll als Kartierung verstanden und rekonstruiert werden. Die dabei minutiös verzeichneten Bewegungen und Konstellationen von Affekten, Erinnerungen, Perzeptionen, Figuren und Bildern sind zwar einem biographischen Kontext zuzuordnen, lassen sich aber nicht zur Gänze als Zeichen einer Autobiographie decodieren oder auf die Kontinuität eines personalen Bewusstseins bzw. auf dessen pathologischphallogozentrische Klassifikationen reduzieren. Ein Problem, das die Forschung zu Hertha Kräftner in ein unendliches labyrinthisches Spiegelkabinett versetzt, ist die Prämisse einer subjektiven Identität, eines personalen Zusammenhangs, der überall dort als Referenz angenommen wird, wo autobiographische Markierungen in den verschiedenen Genres zu finden sind. Diese biographischen Vorannahmen, denen dann entsprechende heteronormative Liebeskonstellationen sowie psychische Krisenverläufe zugeordnet werden, müssen zwangsläufig hinter die literarische Praxis von Kräftners Texten zurückfallen. Ausgehend vom Begriff der literarischen "Kartographie", wie ich ihn im Anschluss an Deleuze und Guattari für das Textkonvolut Kräftners verwenden möchte, werden im Folgenden zwei Kategorien in den Blick genommen: jene des Subjekts und jene der literarischen Gattung. Die italienische Philosophin Rosi Braidotti fasst die Kategorie des Subjekts in ihrem Aufsatz über Virginia Woolf als "eine kollektive Assemblage, ein Relais für ein Netz komplexer Beziehungen, das die Zentralität Ich-indizierter Identitätsbegriffe verschiebt". Unter literarischer Kartographie ...

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Kräftner; Hertha; Melancholie
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  24. "Zur Wahrheit wild entschlossen" : die Rezeption interkultureller Literatur im deutschen Feuilleton
    Autor*in: Elste, Nico
    Erschienen: 2025

    Ähnlich wie im Bereich der Wissenschaft werden mittlerweile deutschsprachige Werke von Autor:innen mit Migrationshintergrund nicht mehr ausschließlich als fremdkulturelle Beiträge verstanden. Jedoch kann noch immer nicht von einer rein auf... mehr

     

    Ähnlich wie im Bereich der Wissenschaft werden mittlerweile deutschsprachige Werke von Autor:innen mit Migrationshintergrund nicht mehr ausschließlich als fremdkulturelle Beiträge verstanden. Jedoch kann noch immer nicht von einer rein auf ästhetischen Kriterien fußenden Perspektive gesprochen werden. Obwohl sich mittlerweile die Aufmerksamkeit der Rezensent:innen auch auf ästhetische wie forminhaltliche Besonderheiten richtet, sind noch immer mehrheitlich stofflich-thematische Fragen und vor allem biographisch-autorzentrierte Aspekte in den literaturkritischen Rezensionen des Feuilletons zu finden. [.] Tatsächlich beanspruchten vielzählige Rezensionen die fiktionalen Erzählwelten als authentische Belege für eigene kulturideologische Thesen, statt die Komplexität und den poetischen Eigenwert der Werke zu würdigen. Jedoch erschiene es ebenso unpassend, literarische Werke gänzlich von ihrem gesellschaftlichen Kontext und ihrer Verarbeitung im gesellschaftlichen Diskurs zu trennen. Die poetische Eigenart eines Romans lässt sich nicht isoliert behandeln, denn immerhin ist es eine der wesentlichen Eigenschaften von Literatur, sich gerade wegen ihrer ästhetisch-fiktionalen Beschaffenheit zwar in einem freien, aber dennoch in einem Verhältnis zu gesellschaftlichen Diskursen zu bewegen. Insofern widersetzt sich das beziehungsreiche Formen- und Verweisungsgefüge, welches literarischen Werken eigen ist, einer vollständigen Dekontextualisierung. Es scheint daher ein methodischer Zugriff vonnöten, der die ästhetische Eigenart der literarischen Werke ebenso wie ihre Wechselwirkung zum gesellschaftlichen Kontext und ihre diskursive Verarbeitung im Feuilleton in ihrem Zusammenhang angemessen würdigt, um sich dem Phänomen der Rezeption interkultureller Literatur im deutschen Feuilleton adäquat zu widmen und die skizzierten Widersprüche aufzuspüren. Für die folgende Analyse wird daher auf eine Kombination postkolonialer und diskursanalytischer Ansätze zurückgegriffen. Das schon erwähnte Verhältnis von Literatur und Diskurs soll ...

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Interkulturalität; Literatur; Rezeption; Feuilleton; Literaturkritik; Zaimoglu; Feridun; Leyla; Kara; Yadé; Selam Berlin; Khider; Abbas; Ohrfeige
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  25. Brecht und Recht : die rechtsphilosophische Kontroverse in Brechts 'soziologischem Experiment' "Dreigroschenprozeß"
    Erschienen: 2025

    Bertolt Brecht war fasziniert von Gerichtsprozessen. Sein Werk zeichnet sich durch eine kontinuierliche Thematisierung und Inszenierung von Tribunalen, Urteilsszenen und rechtsphilosophischen Sentenzen aus, die von einer intensiven Auseinandersetzung... mehr

     

    Bertolt Brecht war fasziniert von Gerichtsprozessen. Sein Werk zeichnet sich durch eine kontinuierliche Thematisierung und Inszenierung von Tribunalen, Urteilsszenen und rechtsphilosophischen Sentenzen aus, die von einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Recht zeugen. Immer wieder markieren Tribunal-Situationen und eigentümliche Gerichtsprozesse die epischen Stücke Brechts. [.] Der Umstand der andauernden Faszination für das Recht und der wiederholten Thematisierung von Tribunal-Szenen im Werk wirft die Frage nach den rechtstheoretischen Motiven bei Brecht auf. Es ist erstaunlich, dass in diese Richtung bisher kaum geforscht wurde, obwohl Brechts Werk, wie bereits erwähnt, durch eine andauernde Auseinandersetzung mit dem Recht geprägt ist. Es lassen sich zwar erste ausführlichere Vertiefungen zur Thematik Brecht und Recht finden, die allerdings insbesondere das epische Theater als vom Tribunal inspiriert erörtern. Diese Interpretationen fragen nicht danach, wie Brecht selbst es mit dem Recht hält. Die Beantwortung der Frage nach den systematischen, rechtstheoretischen Motiven bei Brecht wäre jedoch unerlässlich, um darüber hinaus analysieren zu können, wie und in welcher Form Brecht seine Rechtsauffassung in sein Werk eingehen lässt. Ein nicht ganz offensichtlicher Zugang zu Brechts rechtstheoretischen Vorstellungen bietet, wie in dieser Arbeit gezeigt werden soll, seine Schrift zum Dreigroschenprozess. Anhand des Brecht'schen Kommentars, der rückwirkend das eigene Gerichtsverfahren darlegt und erstmals als "Dreigroschenprozeß" im 3. Heft der "Versuche 8–10" 1931 veröffentlicht wurde, sollen die Dimensionen einer rechtstheoretischen Auseinandersetzung Brechts herausgearbeitet werden. Die Frage nach den rechtstheoretischen Motiven bei Brecht lässt sich selbst nur in Verbindung mit seinen ästhetischen, politischen und ökonomischen Grundannahmen denken. Dahingehend wird zu zeigen versucht, dass Brecht im "Dreigroschenprozeß" eine materialistische Theorie des Rechts vertritt, die sich in spezifischer Weise in ...

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Brecht; Bertolt; Der Dreigroschenprozeß; Gerechtigkeit; Gericht; Rechtsprechung; Rechtstheorie
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