"Eigenwillige Verfilmung des Gespensterromans "Die Kinder der Toten" von Elfriede Jelinek, in dem sich die Schriftstellerin mit experimenteller Sprachgewalt mit der österreichischen Nazi-Vergangenheit auseinandersetzt. Den entfesselten Furor der...
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"Eigenwillige Verfilmung des Gespensterromans "Die Kinder der Toten" von Elfriede Jelinek, in dem sich die Schriftstellerin mit experimenteller Sprachgewalt mit der österreichischen Nazi-Vergangenheit auseinandersetzt. Den entfesselten Furor der Vorlage überträgt die radikale "Zerfledderung" in einen anarchisch-wüsten Zombiefilm über historische Schuld, Erinnerung und die Wiederkehr des Verdrängten. Jelineks radikaler Totentanz über die Verdrängung des Holocaust wandelt sich im Rückgriff auf das frühe Kino – gedreht wurde stumm und auf 8mm-Material –, zum mal exorzistischen, mal aber auch karnevalesken Ritual, bei dem nicht zuletzt auch der Film als ein phantomhaftes Medium beschworen wird." [filmdienst.de]