Im Beitrag wird der Versuch unternommen, die Begriffe ‚Politisierung', ‚Alltag', ‚Strategische Kommunikation' und ‚Positionierung' anhand der Entwicklungen in der Sprache im russisch-ukrainischen Krieg aus ukrainischer Perspektive näher zu bestimmen. Dabei werden exemplarisch Phänomene der Kriegssprache sowie ihre Besonderheiten in der Ukraine und in Deutschland geschildert. Überdies wird auf den kontrastiven Aspekt (Ukrainisch und Deutsch) der Kriegssprache eingegangen. Unter ihren Wesensmerkmalen werden Folgende bestimmt: Neulexeme und Neubedeutungen, zu denen kriegs- und militärbezogene Lexeme, Militärjargon, Abkürzungen, Euphemismen, Vulgarismen bzw. Pejorativa, Fremdwörter, Bedeutung von Zahlen und Buchstaben im Krieg gehören, Sprachgebrauch (Surzhyk als Mischsprache auf der Grundlage des Ukrainischen und des Russischen in bestimmten Regionen der Ukraine und angrenzenden Ländern, Kleinschreibung und spezifische Schreibweisen), Kriegsthemen in den Memes.
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