Filtern nach
Letzte Suchanfragen

Ergebnisse für *

Es wurden 825 Ergebnisse gefunden.

Zeige Ergebnisse 276 bis 300 von 825.

Sortieren

  1. Jüdische Ostern : zur politischen Poetologie Paul Celans
    Autor*in: Kashi, Daniel
    Erschienen: 2025

    Agamben ruft Celan als Zeugen seiner eigenen Philosophie auf, insbesondere seiner Vision einer neuen Gemeinschaft. [.] Das Celan'sche Judentum, das Agamben in seiner Lektüre andeutet, bezeichnete insofern essentiell eine Staatenlosigkeit und eine... mehr

     

    Agamben ruft Celan als Zeugen seiner eigenen Philosophie auf, insbesondere seiner Vision einer neuen Gemeinschaft. [.] Das Celan'sche Judentum, das Agamben in seiner Lektüre andeutet, bezeichnete insofern essentiell eine Staatenlosigkeit und eine Identität, die nicht mehr gesetzlich-normativ bestimmbar ist und aus Agambens Perspektive insofern zu einer Figur der Nicht-Identität wird, die gewissermaßen der Subjektivierungsform (oder besser Subjektivierungsform) einer kommenden Gemeinschaft beliebiger Singularitäten entspricht. Dieses Konzept entwirft Agamben gegen die Bestimmung des Politischen und der damit zusammenhängenden Konzeption einer politischen Gemeinschaft, wie sie Carl Schmitt konzipiert, die sich auf der Unterscheidung von Freund und Feind gründet. Ziel dieses Aufsatzes ist es zu zeigen, dass sich Celans politische Poetologie zwar einerseits tatsächlich einer solchen Konzeption des Gemeinschaftlichen annähert, dies aber gerade nur vor dem Hintergrund einer fundamentalen Feindschaft vermag. Celan kann insofern nicht als Entlastungszeuge für Agambens utopistische Philosophie fungieren, vielmehr bezeugt er die notwendige Einbettung radikaler Politik in akute politische Kämpfe und steht dabei sowohl für eine Politik, als auch für eine Gemeinschaft, die sich letztlich radikal von dem unterscheidet, was Agamben, aber etwa auch Derrida aus ihm herauslesen möchten. Als Fluchtlinien dieses Essays werden sich einerseits Celans expliziter Antifaschismus wie andererseits auch seine Vision einer Substitution des göttlichen Bundes mit einem Bund der Menschen herausstellen.

     

    Export in Literaturverwaltung   RIS-Format
      BibTeX-Format
    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Celan; Paul; Poetologie; Politik; Gemeinschaft; Agamben; Giorgio
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  2. Die unterschätzte Radikalität von Bertolt Brechts "Trommeln in der Nacht"
    Erschienen: 2025

    "Trommeln in der Nacht" ist das erste Stück Brechts und hat damit für seine weitere Laufbahn eine nicht unerhebliche Bedeutung. [.] Eine der ersten Arbeiten der Nachkriegszeit, die in dem Stück, und vor allem in dessen Version von 1922, eine... mehr

     

    "Trommeln in der Nacht" ist das erste Stück Brechts und hat damit für seine weitere Laufbahn eine nicht unerhebliche Bedeutung. [.] Eine der ersten Arbeiten der Nachkriegszeit, die in dem Stück, und vor allem in dessen Version von 1922, eine Bedeutung für Brechts Gesamtwerk erkannten, ist der 1972 erschienene Aufsatz "'Anschauungsmaterial' for Marx. Brecht Returns to 'Trommeln in der Nacht'" von David Bathrick. Nachdem in den verschiedenen, in den 1950er und 60er Jahren herausgegebenen Sammelausgaben von Brechts Werken jeweils der überarbeitete Text aufgenommen wurde, machte sich Bathrick daran, die beiden Fassungen gegenüberzustellen, um Ansätze von Brechts später so zentralem dialektischen Theaterverständnis auch im Erstdruck nachzuweisen. Dabei deutete er bereits an, dass die Änderungen, die Brecht vornahm, die Rezeption des Stücks, vor allem des Schlusses, stark veränderten. Die Ausführungen dazu bleiben aufgrund des spezifischen Erkenntnisinteresses von Bathricks Arbeit aber vage. Der hier vorliegende Aufsatz will diesen Ansatz nun konkretisieren und dadurch eine Lesart für die frühe Fassung entwickeln, die die für das Verständnis des Stücks so zentrale Entscheidung Kraglers, sich von der Revolution abzuwenden, figurenimmanent erklärt. Dazu wird, wie bei Bathrick, die Fassungen des Erstdrucks, die auch in die Große kommentierte Berliner und Frankfurter Ausgabe aufgenommen wurde - und auf die sich die Forschung mittlerweile größtenteils bezieht - mit der von Brecht in den frühen 50er Jahren umgearbeiteten Fassung verglichen. Wenn man die Wirkung der Umarbeitungen untersucht, so meine These, lässt sich behaupten, dass Kraglers Entscheidung, der Revolution den Rücken zu kehren, nur retrospektiv als der von Brecht kritisierte Verrat am Proletariat zu verstehen ist; in der ursprünglichen Konzeption der Figur stellt diese hingegen eine Befreiung aus einem Kreislauf dar, in dem Kragler immer wieder für die Ziele anderer ausgenutzt wird. Das Ausbrechen aus diesem Teufelskreis stellt, wie gezeigt werden soll, eine ...

     

    Export in Literaturverwaltung   RIS-Format
      BibTeX-Format
    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Brecht; Bertolt; Trommeln in der Nacht; Fassung; Revolution
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  3. Offenes Haus : suspendierte Heimkehr bei Hölderlin und Heidegger
    Erschienen: 2025

    Die Wege der Theoriegeschichte sind zwar nicht unergründlich, mitunter jedoch verschlungen genug, um an ihnen irre zu werden. Im Fall Heideggers betrifft dies vorderhand die Debatte um seine Verbannung aus dem philosophischen Curriculum, die... mehr

     

    Die Wege der Theoriegeschichte sind zwar nicht unergründlich, mitunter jedoch verschlungen genug, um an ihnen irre zu werden. Im Fall Heideggers betrifft dies vorderhand die Debatte um seine Verbannung aus dem philosophischen Curriculum, die Frankreich seit langem, Deutschland erst seit der Publikation seiner 'Schwarzen Notizhefte' 2014/15 beschäftigt. [.] Wollte man aber Heideggers Philosophie als von Grund auf nationalsozialistisch verwerfen, dann wäre es wohl konsequent, auch seine offiziellen und inoffiziellen Schüler:innen aus den Curricula zu streichen, etwa Rudolf Bultmann, Hannah Arendt, Jean-Paul Sartre, Jacques Lacan, Maurice Merleau-Ponty, Hans-Georg Gadamer, Günther Anders, Paul Ricoeur, Michel Foucault, Jacques Derrida, Emmanuel Levinas, Giorgio Agamben - womit evident der Pfad jeder sinnvollen Theoriegeschichte verlassen wäre. Davor, dass es sich bei der Konjunktur insbesondere der genannten französischen Theoretiker in den deutschen Geisteswissenschaften spätestens seit den 1980er Jahren lediglich um Re-Import, also Heimkehr des via Frankreich 'gereinigten' deutschen Irrationalismus handle, hat Manfred Frank bereits 1988 gewarnt: "Mir scheint, hier saugen die jüngeren Deutschen begierig, unter dem Vorgeben der Öffnung ins Französisch-Internationale, ihre eigene nach dem Dritten Reich unterbrochene irrationalistische Tradition wieder ein". Indes besteht immer auch die Möglichkeit - nach Heidegger und seinem Gewährsmann Hölderlin sogar die Notwendigkeit -, dass der von zu Hause Fortgegangene als ein anderer, fern der Heimat Gewandelter wiederkehrt, wie auch, dass die Heimat, in die er zurückkehrt, nie dieselbe ist, die er zurückgelassen hat. Um die Frage nach Heimkunft und Rückkehr in ihrer strukturellen, logischen und poetischen Dynamik mit derjenigen nach Heideggers philosophischem Erbe zu verknüpfen, mag es also angehen, noch einmal auf ihn zurückzukommen, und zwar anhand eines Textes, der seinerseits zu Friedrich Hölderlin zurückkehrt; genauer: zu dessen berühmter Elegie "Heimkunft/An die ...

     

    Export in Literaturverwaltung   RIS-Format
      BibTeX-Format
    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Hölderlin; Friedrich; Rezeption; Heidegger; Martin; Heimkehr
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  4. Ein narrativer Steinbruch als Materialästhetik : Stichworte zu den Kurzgeschichten in Thomas Harlans Prosaband "Die Stadt Ys"
    Erschienen: 2025

    Der Prosaband "Die Stadt Ys" erschien 2007. Er ist nach den Romanen "Rosa" (2000) und "Heldenfriedhof" (2006) Harlans letzte Prosaveröffentlichung, an deren Herausgabe er selbst mitwirkte und deren Druckfassung er autorisierte. [.] Über die zumeist... mehr

     

    Der Prosaband "Die Stadt Ys" erschien 2007. Er ist nach den Romanen "Rosa" (2000) und "Heldenfriedhof" (2006) Harlans letzte Prosaveröffentlichung, an deren Herausgabe er selbst mitwirkte und deren Druckfassung er autorisierte. [.] Über die zumeist kleinformatigen Kurzgeschichten ist Harlans perturbatorische Erzählweise eher zugänglich als über die erheblich großformatigeren Geschichten im letzten der drei Teile des Prosabands oder gar über die Iyob-Geschichte im mittleren Teil oder die Romane. Daher hat die Untersuchung der Kurzgeschichten hinsichtlich der folgenden Texte eine propädeutische Funktion. Sie zeigt auf dem Weg eines close reading, mit welchen erzählerischen Mitteln Harlans Text Leser:innen, die kohärente, sukzessiv-linear zu lesende Texte erwarten, extrem verwirren und hilft auf diese Weise vielleicht, diese Verwirrung nicht nur zu tolerieren, sondern den Blick freiwerden zu lassen für die staunenswerte Virtuosität dieser Texte.

     

    Export in Literaturverwaltung   RIS-Format
      BibTeX-Format
    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Harlan; Thomas; Kurzgeschichte; Ästhetik
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  5. Bruder Jakob : "Hamlet oder Hekuba" als Legende von Schmitts Rolle im Nationalsozialismus
    Erschienen: 2025

    Carl Schmitt (1888–1985) wird heute als Jurist wie als historischer Akteur - 'Kronjurist' des Weimarer Präsidialsystems wie des Nationalsozialismus - weltweit extensiv und intensiv diskutiert. Es ist bekannt, dass Schmitt vor wie nach 1945 zu... mehr

     

    Carl Schmitt (1888–1985) wird heute als Jurist wie als historischer Akteur - 'Kronjurist' des Weimarer Präsidialsystems wie des Nationalsozialismus - weltweit extensiv und intensiv diskutiert. Es ist bekannt, dass Schmitt vor wie nach 1945 zu autobiographischen Legenden und Mystifikationen neigte: Er argumentierte in historischen Parallelen und verglich seine Stellung und Rolle mit 'klassischen' Autoren wie Thomas Hobbes oder auch Donoso Cortés. Intensiv rezipierte er seit früher Jugend Dichtung, suchte den Kontakt zu Künstlern und bewegte sich auch in der Bohème. Der folgende Text analysiert eine zentrale autobiographische Spiegelung und apologetische Legende: Schmitts Hamlet-Identifikation. Er betrachtet Schmitts Büchlein "Hamlet oder Hekuba" von 1956 als eine autoritative Leseanweisung an das Publikum und kritisiert die Identifikation mit Hamlet und König Jakob. Schmitts Mystifikationen changieren zwischen tagträumerischer Phantasie und strategischen vergangenheitspolitischen Legenden. [.] Sein hermetischer Text wurde bislang kaum verstanden, weshalb die folgende Analyse der Legende strikt folgt und sie in manchen Konsequenzen vielleicht wörtlicher dechiffriert, als Schmitt es beabsichtigt haben mag. [.] Schmitts Hamlet-Identifikation ist aber die zentrale Botschaft der Schrift. Das rechtfertigt ein pedantisches Vorgehen. [.] Der folgende Text geht von dem Befund aus, dass Schmitt mit seiner Hamlet-Deutung den "Einbruch" des Nationalsozialismus in sein Leben reflektierte und seine Rolle im Nationalsozialismus in hermetisch-apologetischer Form thematisierte. Auch seine exoterischen Erklärungen der Hamlet-Schrift sind demnach Ablenkungsmanöver: die halböffentliche Rede "Was habe ich getan?" von 1956 sowie der Aachener Vortrag "Hamlet als mythische Figur der Gegenwart" von 1957. Der Aachener Vortrag thematisiert, Überlegungen zum "Genie-Kult" und zur Dialektik von Psychologisierung und Historisierung weiterführend, die "bürgerliche" Psychologisierung des Hamlet-Mythos in repolitisierender Absicht und ...

     

    Export in Literaturverwaltung   RIS-Format
      BibTeX-Format
    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Schmitt; Carl; Nationalsozialismus; Autobiografische Literatur
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  6. Schillers "kleine Hasenjagd" und das Populäre der 'Anderen'
    Erschienen: 2025

    Ausschlaggebend für die steigende Relevanz des Popularitätsdiskurses insbesondere im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts sind vor allem Johann Gottfried Herders vielschichtige Bemühungen um eine Aufwertung der Volkspoesie. Seine Versuche,... mehr

     

    Ausschlaggebend für die steigende Relevanz des Popularitätsdiskurses insbesondere im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts sind vor allem Johann Gottfried Herders vielschichtige Bemühungen um eine Aufwertung der Volkspoesie. Seine Versuche, Volkskultur in das Feld der Hochkultur zu inkludieren, indem er das Volk als Trägerschicht einer natürlichen Form von Dichtung konstituiert, führen zu einer neuen Betrachtung des Populären, die auch literaturpolitische Folgen birgt. Bisher kaum in den Blick geraten ist die Gegenkategorie des nun positiv konnotierten Popularitäts- und Volksbegriffs, ohne die der Aufstieg des Populären nicht beschreibbar ist. Denn nach wie vor gibt es den unvernünftigen, vulgären und damit abzulehnenden "Pöbel auf den Gassen", und dieser, das macht bereits Herder deutlich, "singt und dichtet niemals, sondern schreyt und verstümmelt". [.] Die zunehmend deutlich werdende Trennung zwischen dem 'guten', moralischen Volk, dessen kulturelle Erzeugnisse aufgewertet werden, und dem unmoralischen Pöbel mitsamt dem nach wie vor abzulehnendem Vulgären ist bisher weitestgehend unerforscht. Dabei entfacht diese Trennung in den Jahren um 1800 eine zusätzliche Dynamik, wie sie sich beispielsweise in der Schiller-Bürger-Kontroverse spezifiziert. [.] In den Verhandlungen um wünschenswerte und abzulehnende populäre Literatur ist es vor allem Friedrich Schiller, der den Diskurs nachhaltig beeinflusst. Und doch wurden Schillers ästhetische Schriften bisher kaum im Hinblick auf die Populärkulturforschung oder die Differenzierung von Hoch- und Volkskultur gelesen. Schiller scheint eine Schlüsselfunktion in den Reflexionen um die Voraussetzungen und Chancen populärer Kunst zuzukommen, welche weit über die Schiller-Bürger-Kontroverse hinaus reicht. In den ästhetischen Abhandlungen der 1790er-Jahre sind Fragen der Popularität immer wieder präsent und geben Anlass, Fragen rund um Massentauglichkeit, literaturpolitische Strategien und ästhetischen Anspruch zu verhandeln. Auch für Friedrich Schiller, insbesondere in seiner ...

     

    Export in Literaturverwaltung   RIS-Format
      BibTeX-Format
    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Schiller; Friedrich; Über naive und sentimentalische Dichtung; Literarische Wertung
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  7. Weimarer Beiträge 68/2022

    Die Weimarer Beiträge sind eine Zeitschrift für Literaturwissenschaft, aktuelle ästhetische Theorie und Kulturwissenschaft. Zu Ihren Schwerpunkten gehören moderne Literatur im Rahmen anderer Künste und Medien, die Wechselbeziehungen von Literatur,... mehr

     

    Die Weimarer Beiträge sind eine Zeitschrift für Literaturwissenschaft, aktuelle ästhetische Theorie und Kulturwissenschaft. Zu Ihren Schwerpunkten gehören moderne Literatur im Rahmen anderer Künste und Medien, die Wechselbeziehungen von Literatur, philosophischer und ästhetischer Reflexion sowie die kritische Analyse der Gegenwartskultur.

     

    Export in Literaturverwaltung   RIS-Format
      BibTeX-Format
    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Literaturwissenschaft; Ästhetik; Kulturwissenschaften; Literaturtheorie; Kulturphilosophie
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  8. Buch des Monats Februar 2025

    Kurzvorstellung der folgenden Publikation: 78 Spruechwoerter in Bildern. - Esslingen a/N. : Verlag von J. F. Schreiber, [ca. 1840]. - 12 Blaetter Tafeln, 2 ungezaehlte Seiten : Illustrationen mehr

     

    Kurzvorstellung der folgenden Publikation: 78 Spruechwoerter in Bildern. - Esslingen a/N. : Verlag von J. F. Schreiber, [ca. 1840]. - 12 Blaetter Tafeln, 2 ungezaehlte Seiten : Illustrationen

     

    Export in Literaturverwaltung   RIS-Format
      BibTeX-Format
    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Grafik; Druckgrafik, Drucke (760); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Arbeitsgemeinschaft Sammlung Deutscher Drucke; Kinderliteratur; Lithografie; Sprichwort
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  9. Wenn Frankfurt zu Literatur wird : der kleine Sammelband »ACHT ORTE – ACHT AUTOR:INNEN« erkundet die Mainmetropole: die Goethe-Universität ist gleich zweimal vertreten
    Autor*in: Frank, Dirk
    Erschienen: 2025

    Rezension zu: Literaturhaus Frankfurt/ Deutsches Architekturmuseum: ACHT ORTE – ACHT AUTOR:INNEN. Frankfurt am Main: Henrich Editionen 2025 mehr

     

    Rezension zu: Literaturhaus Frankfurt/ Deutsches Architekturmuseum: ACHT ORTE – ACHT AUTOR:INNEN. Frankfurt am Main: Henrich Editionen 2025

     

    Export in Literaturverwaltung   RIS-Format
      BibTeX-Format
    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Bildung und Erziehung (370); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  10. "Marmor, Quecksilber, Nebel. Woraus die Welt gemacht ist" : Frankfurter Poetikvorlesung 2025: Judith Schalansky
  11. Wohin in Frankfurt? : Ein künstlerischer Blick auf Lieblingsorte
    Autor*in: Frank, Dirk
    Erschienen: 2025

    Rezesion zu: Amelie Persson (Hrsg.): Lieblingsorte in Frankfurt. 60 illustrierte Ausflugstipps, Frankfurt am Main: Societäts-Verlag 2025 mehr

     

    Rezesion zu: Amelie Persson (Hrsg.): Lieblingsorte in Frankfurt. 60 illustrierte Ausflugstipps, Frankfurt am Main: Societäts-Verlag 2025

     

    Export in Literaturverwaltung   RIS-Format
      BibTeX-Format
    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Rezension
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Bildung und Erziehung (370); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  12. Geodätische Bücher des 16. Jahrhunderts
    Erschienen: 2025

    My dissertation deals with the extremely disparate text corpus of early modern German-language prints and manuscripts with geodetic content. These are examined for the first time from a philological and media-historical perspective in order, on the... mehr

     

    My dissertation deals with the extremely disparate text corpus of early modern German-language prints and manuscripts with geodetic content. These are examined for the first time from a philological and media-historical perspective in order, on the one hand, to close a currently existing gap in German studies research and, on the other hand, to make a contribution to the history of the book as a text-image object, which in this case can be located in very different lines of tradition, didactic, legal, social or political situations of use as well as complex contexts of understanding and reception. For this reason, the corpus is particularly suitable for rethinking previous considerations on the specifics of specialised written communication. ; Meine Dissertation beschäftigt sich mit dem äußerst disparaten Textkorpus frühneuzeitlicher deutschsprachiger Drucke und Handschriften geodätischen Inhalts. Diese, ich nenne sie ‚Messlehren‘, werden erstmalig aus einer textwissenschaftlichen und medienhistorischen Perspektive untersucht, um zum einen eine derzeit bestehende germanistische Forschungslücke zu schließen und zum anderen einen Beitrag zur Geschichte des Buchs als Text-Bild-Objekt zu leisten, das sich in diesem Fall in sehr unter­schiedlichen fach- bzw. wissens- und gebrauchsliterarischen Traditionslinien, didaktischen, rechtlichen, sozialen oder politischen Gebrauchssituationen sowie komplexen Verstehens- und Rezeptionszusammenhängen verorten lässt. Aus diesem Grund ist das Korpus besonders geeignet, bisherige Überlegungen zu den Spezifika fachthematischer Schriftkommunikation zu überdenken.

     

    Export in Literaturverwaltung   RIS-Format
      BibTeX-Format
    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Dissertation
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Handschriften, seltene Bücher (090); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830); Geschichte Mitteleuropas; Deutschlands (943)
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  13. Percolated images of the 'Orient' of the Early German Enlightenment in Sidonia Hedwig Zäunemann's texts : spheres of cultural transfer
    Erschienen: 2025

    In "Cultural Transfer reconsidered" Steen Bille Jørgensen and Hans-Jürgen Lüsebrink emphasize that "the cultural transfer approach is based on the hypothesis that any cultural artifact transferred between different cultures or (cultural systems)... mehr

     

    In "Cultural Transfer reconsidered" Steen Bille Jørgensen and Hans-Jürgen Lüsebrink emphasize that "the cultural transfer approach is based on the hypothesis that any cultural artifact transferred between different cultures or (cultural systems) undergoes a process of transformation, or re-semanticization or re-interpretation or re-reading." Whereas the notion of a cultural 'relation' or a 'contact' has been criticized as too vague, the concept of cultural transfer, therefore, implies the notion of a shift. Moreover, it aims at 'translation' not necessarily in a literal sense, but more in the sense of domesticating the alien, the strategies and tactics employed. To shed light on such transformative processes in the early 18th century texts by a female author of the German Early Enlightenment, Sidonia Hedwig Zäunemann (1711-1740), shall be focused in the following as she was an attentive observer of her time, reading, writing, corresponding, and publishing.

     

    Export in Literaturverwaltung   RIS-Format
      BibTeX-Format
    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Englisch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830); Geschichte Mitteleuropas; Deutschlands (943)
    Schlagworte: Zäunemann; Sidonia Hedwig; Aufklärung; Erfurt; Kulturwandel; Orient
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  14. Who are “Prometheus' Heirs”? : Cultural circulations of Prometheus narratives in discourses of literature and labour
    Erschienen: 2025

    The cultural transfers of the reference to the antique figure of Prometheus are legion. These varying narratives go back to different representations: on the one hand, Prometheus is a trickster who brought toil to humanity and tore them from their... mehr

     

    The cultural transfers of the reference to the antique figure of Prometheus are legion. These varying narratives go back to different representations: on the one hand, Prometheus is a trickster who brought toil to humanity and tore them from their primaeval paradisiacal state (Hesiod, Diogenes); on the other hand, it is the philanthropist who brought culture and craftsmanship to humanity with fire, enabling them to master nature (Aeschylus). Prometheus can be found as a symbolic figure for civilisation, culture, and progress, for science, technology and industry, or for rebellion, emancipation, and self-realisation, in many genres and is referred to in literary as well as political, philosophical, and cultural studies texts. [.] Both “literature” and "work" describe a relationship between human agency and the world, the conception of which is subject to historical change. Both relations are discursively shaped. This paper explores how these relations are elaborated in literary texts with reference to the Prometheus figure. The paper compares fictional and non-fictional texts that take the Prometheus figure as a starting point to reflect on the relationship between literature and labour.

     

    Export in Literaturverwaltung   RIS-Format
      BibTeX-Format
  15. "Treuer Diener des Hauses" : das Bett als Medium bei Kafka, Proust und Thomas Mann
    Erschienen: 2025

    Das Bett als Medium kultureller Kommunikation ist nicht gerade ein bevorzugter Gegenstand der literaturwissenschaftlichen Forschung. In einigen populärwissenschaftlichen Darstellungen zur Kulturgeschichte des Betts wird jedoch gerade dieser Aspekt... mehr

     

    Das Bett als Medium kultureller Kommunikation ist nicht gerade ein bevorzugter Gegenstand der literaturwissenschaftlichen Forschung. In einigen populärwissenschaftlichen Darstellungen zur Kulturgeschichte des Betts wird jedoch gerade dieser Aspekt der Vermittlung kultureller Praktiken und Vorstellungen besonders betont. Im Vorwort zu ihrem Buch "Kleine Philosophie des Bettes" schreiben Mary Eden und Richard Carrington, dass Betten viel mehr sind "als nur stoffliche Gebilde mit bestimmten äußeren Eigentümlichkeiten wie Form, Stil und Größe. Sie sind die Bühne, auf der sich alle wichtigen biologischen Lebensäußerungen abspielen." Auch wenn in ihrer Darstellung die Formen und Ausstattungen von Betten durchaus eine Rolle spielen, so wird das Liegemöbel doch als Repräsentationsraum des menschlichen Lebens angesehen. Diese populärwissenschaftliche Abhandlung richtet damit den Blick auf einen Aspekt, den man als den medialen und epistemologischen Charakter des Betts bezeichnen könnte. In der Metapher der Bühne wird das Bett nicht nur als Medium menschlicher Praktiken, sondern auch als eine spezifische Erkenntnisweise lesbar. Dass das Bett in seiner Dinghaftigkeit als Medium zu denken sei, darauf hat bereits Walter Seitter aufmerksam gemacht. Doch was bei der Darstellung der medialen Struktur des Betts in literarischen und anderen Texten zu beachten ist, ist die Verwobenheit des Mediums mit den Darstellungs- und Erkenntnisweisen der Alltagskultur. Das Bett ist in der literarischen Kommunikation nicht nur symbolisches Zeichen menschlicher Lebensweisen oder -stadien (Liebe, Geburt, Sterben etc.), sondern auch Ausdruck bestimmter sozialer Praktiken historischer Gesellschaftsformen. Betrachtet man das Bett nur in seiner Motiv-Struktur, so gerät die materiale und alltagsgeschichtliche Dimension von Schlafmöbeln, die immer auch Bestandteil einer häuslichen Ordnung ist, leicht aus den Blick. Aber handelt es sich bei den in literarischen Texten Erwähnung findenden Betten überhaupt um Gegenstände des alltäglichen Lebens? Werden ...

     

    Export in Literaturverwaltung   RIS-Format
      BibTeX-Format
    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830); Literaturen romanischer Sprachen; Französische Literatur (840)
    Schlagworte: Bett; Mann; Thomas; Kafka; Franz; Proust; Marcel; Das Urteil; À la recherche du temps perdu; Der Zauberberg
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  16. Schwerkraft und Bruchkanten : Simone Weil und postmodernes Aus- und Wiedereinreisen in Artur Beckers Roman "Drang nach Osten" (2019)
    Erschienen: 2025

    Artur Beckers Roman "Drang nach Osten" (2019) ist trotz der bewegungsbegehenden Vokabel 'Drang' und der Himmelsrichtung im Titel keine Reiseliteratur: jedenfalls keine einfache. Wenn es darin um Reisen und Reisende, um Ankommende und Emigrierte sowie... mehr

     

    Artur Beckers Roman "Drang nach Osten" (2019) ist trotz der bewegungsbegehenden Vokabel 'Drang' und der Himmelsrichtung im Titel keine Reiseliteratur: jedenfalls keine einfache. Wenn es darin um Reisen und Reisende, um Ankommende und Emigrierte sowie ihre Versuche geht, einen von ihnen einmal eingenommenen, zugewiesenen oder verlassenen ostmitteleuropäischen Ort - das masurische Olsztyn, die Kleinstadt Bartoszyce, zuvor bis 1945 "Bartenstein", das Dorf Galiny, vormals "Gallingen" - in narrativer Form aufleben zu lassen und damit (erneut) zu bereisen, so erfolgt es als eine Erzählung im Zeichen der Brüche, die auch solche in der Beschreibung sind. Diese Bruchkanten weist der von der Kritik wohlwollend aufgenommene3 Roman aus mit einer den einzelnen Teilen alternierend vorangestellten, in der konzeptbegrifflichen Übernahme nicht unproblematischen Leitdifferenz von 'Schwerkraft' und 'Gnade' der französischen Denkerin und Publizistin Simone Weil (1909-1943).

     

    Export in Literaturverwaltung   RIS-Format
      BibTeX-Format
    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Becker; Artur; Weil; Simone; Polen; Fiktion
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  17. [Rezension zu:] Tobias Christ. 'Nachtgesänge'. Hölderlins späte Lyrik und die zeitgenössische Lesekultur. Paderborn: Wilhelm Fink, 2020. 582 S. [und] Friedrich Hölderlin. Neun Nachtgesänge. Interpretationen. Hg. Roland Reuß und Marit Müller. Göttingen: Wallstein 2020, 331 S.
    Erschienen: 2025

    Rezension zu Tobias Christ. 'Nachtgesänge'. Hölderlins späte Lyrik und die zeitgenössische Lesekultur. Paderborn: Wilhelm Fink, 2020. 582 S. und Friedrich Hölderlin. Neun Nachtgesänge. Interpretationen. Hg. Roland Reuß [und] Marit Müller. Göttingen:... mehr

     

    Rezension zu Tobias Christ. 'Nachtgesänge'. Hölderlins späte Lyrik und die zeitgenössische Lesekultur. Paderborn: Wilhelm Fink, 2020. 582 S. und Friedrich Hölderlin. Neun Nachtgesänge. Interpretationen. Hg. Roland Reuß [und] Marit Müller. Göttingen: Wallstein 2020, 331 S.

     

    Export in Literaturverwaltung   RIS-Format
      BibTeX-Format
    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Rezension
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Hölderlin; Friedrich; Nachtgesänge; Christ; Tobias
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  18. Zur Utopie und Entstehung eines utopischen Romans : ein Interview mit Ilija Trojanow am 03. August 2019 im 9. Bezirk der Stadt Wien
    Erschienen: 2025

    Ein Interview mit Ilija Trojanow am 03. August 2019 im 9. Bezirk der Stadt Wien mehr

     

    Ein Interview mit Ilija Trojanow am 03. August 2019 im 9. Bezirk der Stadt Wien

     

    Export in Literaturverwaltung   RIS-Format
      BibTeX-Format
    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Literarische Utopie; Trojanow; Ilija; Tausend und ein Morgen
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  19. Märchenhaft: Hans Christian Andersen im Struwwelpeter Museum : Ausstellung und Ferienprogramm zum 220. Geburts- und 150. Todestag des dänischen Dichters
  20. Buckel, Blutsturz und das tägliche Befinden : Widerständige Körperlichkeit im Zeitalter der Autonomie (Lichtenberg, Schiller, Stifter)
    Erschienen: 2025

    Die Geschichte des Büchermachens ist eine der Entfremdung. Am Beginn der Schriftentwicklung, bei Höhlenmalereien und Inskriptionen auf Steintafeln, forderte das Schreiben die ausführenden Körper in hohem Maß. [.] Mit dem Buchdruck ändert sich dieses... mehr

     

    Die Geschichte des Büchermachens ist eine der Entfremdung. Am Beginn der Schriftentwicklung, bei Höhlenmalereien und Inskriptionen auf Steintafeln, forderte das Schreiben die ausführenden Körper in hohem Maß. [.] Mit dem Buchdruck ändert sich dieses Verhältnis von Verfasser*in und Text grundlegend. Die Typographie macht die vorausgehende Arbeit des Schreibens unsichtbar, und so haben seit der frühen Neuzeit die Entwicklung einheitlicher Papierformate, typographische Normierung und die Expansion des Buchmarktes dazu beigetragen, die Spuren, bisweilen auch die physischen Mühen der Textherstellung weitgehend zu tilgen. Auch die Poesie war dieser Technologisierung unterworfen und tritt so, früher noch als die bildende Kunst und die Musik, ins Zeitalter ihrer technischen Reproduzierbarkeit ein. Literatur hat damit, zumal in ihrer neuzeitlichen Entwicklungsgeschichte und im Vergleich zu anderen Künsten, ein sehr mittelbares Verhältnis zur Körperlichkeit eingenommen. Vor diesem Hintergrund ist es von Interesse, wenn sich trotz dieser Mediendispositive noch Spuren poetischer Leiblichkeit in Büchern wiederfinden lassen, zumindest in symbolischer Form. Friedrich Nietzsche, der sicherlich zu den feinsinnigsten und zugleich polemischsten Analytikern historischer Textkulturen zählt, bemerkt 1878 in "Menschliches, Allzumenschliches": "Die Kunst zu schreiben verlangt vor allem Ersatzmittel für die Ausdrucksarten, welche nur der Redende hat: also für Gebärden, Akzente, Töne, Blicke". [.] Vielleicht ist es kein Zufall, dass er im direkt vorausgehenden Aphorismus mit dem Titel "Der Schatz der deutschen Prosa" ausgerechnet "Goethes Unterhaltungen mit Eckermann" zu "dem besten deutschen Buche, das es gibt", erklärt und anschließend überlegt, was "eigentlich von der deutschen Prosa-Literatur übrig" bleibe, "das es verdiente, wieder und wieder gelesen zu werden?" Er nennt, als finite Liste, "Lichtenbergs Aphorismen, das erste Buch von Jung-Stillings Lebensgeschichte, Adalbert Stifters Nachsommer und Gottfried Kellers Leute von ...

     

    Export in Literaturverwaltung   RIS-Format
      BibTeX-Format
    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Philosophie und Psychologie (100); Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Leiblichkeit; Textualität; Technik; Lichtenberg; Georg Christoph; Schiller; Friedrich; Stifter; Adalbert; Gebrechlichkeit
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  21. "Ich war ja nicht krank - ich war nur krank, aber ganz anders" : Ingeborg Bachmanns (Patho?-)Texte
    Erschienen: 2025

    Mit Ina Hartwigs "Wer war Ingeborg Bachmann? Eine Biographie in Bruchstücken" erschien 2017 der bis dato jüngste Neuzugang im Regal der Ingeborg-Bachmann-Biografien. Titel und Coverfoto - Bachmann als junge Frau, die hinter einer Mauer hervorblickt,... mehr

     

    Mit Ina Hartwigs "Wer war Ingeborg Bachmann? Eine Biographie in Bruchstücken" erschien 2017 der bis dato jüngste Neuzugang im Regal der Ingeborg-Bachmann-Biografien. Titel und Coverfoto - Bachmann als junge Frau, die hinter einer Mauer hervorblickt, den Kopf dem Fotografen zugewandt, den Körper versteckt - lassen am paradigmatischen Erkenntnisinteresse dieser Biografie keinen Zweifel: Es geht weniger darum, Bachmanns Leben zu beschreiben, als dessen 'Geheimnisse' zu lüften. Ihr Tod, der den Auftakt bildet - Bachmann erlitt durch einen Unfall mit einer Zigarette schwere Verbrennungen und starb nach mehreren Tagen - wird im wahrsten Sinne des Wortes theatral inszeniert [.] Die Fixierung auf Bachmanns Psychosomatik bestimmt den Diskurs um ihre Person von dem Moment an, in dem sie öffentlich in Erscheinung tritt. Sie reicht vom voyeuristischen Blick der Spiegel-Story (1954), die Bachmann förmlich aus dem Bett reißt, über sarkastisch-diffamierende Bemerkungen zu Habitus, Outfits und Accessoires in zeitgenössischen Rezensionen10 bis zu persönlichen Geschmacksurteilen im Gestus universeller Wahrheit. Sogar der Bachmann attestierte Vaterkomplex schreibt sich fort: In der 2018 erschienenen Studie "Poetiken des Traumas" erklärt Annette Vieth das Inzestmotiv der in Malina geschilderten Träume damit, dass die Autorin in ihrer Kindheit von ihrem biologischen Vater missbraucht worden sein müsse. Autorin und Werk werden damit, auf Basis von Spekulationen, aus dem Verantwortungsbereich der Literaturwissenschaften entlassen und Jurisprudenz, Psychologie und Medizin übergeben. Angesichts dessen dürfte es nicht verwundern, dass auf der 46. Literaturtagung des Instituts für Österreichkunde in Klagenfurt (2006) ein Professor für Frauenheilkunde und Geburtshilfe geladen war, um Malina "aus der Sicht eines Frauenarztes" zu interpretieren. Bedarf es also eines Arztes, um Bachmann lesen zu können? Ist hier jemand krank? Die Texte? Die Autorin? Und ist diese Trennung noch relevant? Diese Fragen legen mitunter wunde Punkte der ...

     

    Export in Literaturverwaltung   RIS-Format
      BibTeX-Format
    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Bachmann; Ingeborg; Biografieforschung; Psychosomatik; Sexualethik
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  22. Zur Inszenierung körperlicher Defizite als Manifestation poetischer Potenz in Ulrichs von Liechtenstein "Frauendienst"
    Erschienen: 2025

    Ulrichs von Liechtenstein "Frauendienst", ein Werk, das um die Mitte des 13. Jahrhunderts entstanden ist, erscheint für die deutschsprachige Literatur dieses Zeitraums als ein Kuriosum: Dem Publikum wird kein Artusritter in dem in Versen abgefassten... mehr

     

    Ulrichs von Liechtenstein "Frauendienst", ein Werk, das um die Mitte des 13. Jahrhunderts entstanden ist, erscheint für die deutschsprachige Literatur dieses Zeitraums als ein Kuriosum: Dem Publikum wird kein Artusritter in dem in Versen abgefassten Werk präsentiert, noch werden die Abenteuer eines Recken im Format eines Dietrich von Bern besungen, dargestellt wird ein zeitgenössischer Ritter, der in der ersten Person von seiner Ausbildung und von seinem Dienst an zwei Minnedamen berichtet. Angereichert wird dieser auch als Ich-Roman bezeichnete Text durch Minnelieder sowie (Prosa- und) Versbriefe und einen Leich. Im "Codex Manesse", auch bekannt als "Große Heidelberger Liederhandschrift", die umfangreichste Sammlung mittelhochdeutscher Minne- und Spruchdichtung der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts, in welcher nur Ulrichs Minnelieder aufgenommen wurden, findet sich eine stilisierte Darstellung des Dichters. [.] Jedoch ist zun bedenken, dass das, was für ein modernes Publikum als kurios oder gar komisch erscheinen mag, was - aus Sicht der Literaturwissenschaft im ungünstigsten Fall - gar als authentischer Lebensbericht gelesen werden könnte, wiederum eine seriöse Intention haben kann, wenn man den zeitgenössischen Kontext beachtet. Ausgangspunkt meiner Überlegungen ist die Annahme, dass gerade die aus moderner Sicht vermeintlich komischen Aspekte dieses Textes gleichzeitig in einem raffinierten Spiel um eine vermeintlich reale Biographie kulminieren, die sich bei genauerer Betrachtung als literarische Schöpfung entpuppt. So wie Ulrich nämlich unter die Aussätzigen gerät, so tarnt sich auch der literarische Held Tristan, um seiner Dame näher zu sein. Mit der Tristanminne wird ein wichtiges literarisches Motiv aufgegriffen, das auch einem zeitgenössischen Publikum vor Augen führt, wie hier ein literarisches Spiel getrieben wird. Die Tatsache, dass mit dem Frauendienst ein konstruiertes Leben vorliegt, eines Ichs, das sich in erster Linie als ritterlicher Minnediener einer Dame empfindet, lenkt noch viel stärker ...

     

    Export in Literaturverwaltung   RIS-Format
      BibTeX-Format
    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Ulrich; von Lichtenstein; Frauendienst; Dekonstruktion; Krankheit; Poetik
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  23. Dialog im Text – Dialog der Texte. Zu einigen Wechseln Reinmars
    Erschienen: 2025
    Verlag:  University of Oldenburg Press – Verlag der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg

    Export in Literaturverwaltung   RIS-Format
      BibTeX-Format
    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    Übergeordneter Titel: Beiträge zur mediävistischen Erzählforschung; 2025: Dialog und Narrativierung in der Liebeslyrik des Mittelalters (BmE Panel auf dem Germanistentag 2025) ; Deutsch; 2025: Dialog und Narrativierung in der Liebeslyrik des Mittelalters (BmE Panel auf dem Germanistentag 2025) ; 2568-9967
    Lizenz:

    Copyright (c) 2025 Dorothea Klein ; creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0

  24. 'ir stimme, diu was guot'. Wer spricht im Lied KLD 29,I des Kol von Niunzen?
    Erschienen: 2025
    Verlag:  University of Oldenburg Press – Verlag der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg

    Export in Literaturverwaltung   RIS-Format
      BibTeX-Format
    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    Übergeordneter Titel: Beiträge zur mediävistischen Erzählforschung; 2025: Dialog und Narrativierung in der Liebeslyrik des Mittelalters (BmE Panel auf dem Germanistentag 2025) ; Deutsch; 2025: Dialog und Narrativierung in der Liebeslyrik des Mittelalters (BmE Panel auf dem Germanistentag 2025) ; 2568-9967
    Lizenz:

    Copyright (c) 2025 Sebastian Riedel ; creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0

  25. Inquit-Formeln in der Liebeslyrik des Mittelalters
    Autor*in: Miedema, Nine
    Erschienen: 2025
    Verlag:  University of Oldenburg Press – Verlag der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg

    Export in Literaturverwaltung   RIS-Format
      BibTeX-Format
    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    Übergeordneter Titel: Beiträge zur mediävistischen Erzählforschung; 2025: Dialog und Narrativierung in der Liebeslyrik des Mittelalters (BmE Panel auf dem Germanistentag 2025) ; Deutsch; 2025: Dialog und Narrativierung in der Liebeslyrik des Mittelalters (BmE Panel auf dem Germanistentag 2025) ; 2568-9967
    Lizenz:

    Copyright (c) 2025 Nine Miedema ; creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0