Das Motiv der Zerstörung Jerusalems als Exempel in deutschen Texten des 16. Jahrhunderts : ein Versuch
Von Ahasver, dem ‚Ewigen Juden’ wird schon im Druck von 1602 erzählt, er habe, nachdem er von Christus zur ewigen Wanderschaft verdammt worden war, die Stadt Jerusalem verlassen und durch alle Teile der Welt wandern müssen. Als er nach Jahrhunderten...
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Von Ahasver, dem ‚Ewigen Juden’ wird schon im Druck von 1602 erzählt, er habe, nachdem er von Christus zur ewigen Wanderschaft verdammt worden war, die Stadt Jerusalem verlassen und durch alle Teile der Welt wandern müssen. Als er nach Jahrhunderten wieder in das Heilige Land gekommen sei, habe er das Land verwüstet und Jerusalem so vollständig zerstört vorgefunden, dass er es nicht mehr erkannt habe. Mit dieser Bemerkung signalisiert der Autor des kleinen, aber überaus wirkungsmächtigen Traktats den Lesern, dass damit mehr gemeint ist als nur eine Episode auf der Wanderschaft Ahasvers. [.]
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Vom Antijudaismus zum Antisemitismus : ein antijüdisches Pasquill und seine Quellen
Leicht abgeänderter Text eines Vortrags, den ich am 1.9.1987 auf dem 15. Internationalen Colloquium in Fouesnant, Frankreich, gehalten habe.
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Leicht abgeänderter Text eines Vortrags, den ich am 1.9.1987 auf dem 15. Internationalen Colloquium in Fouesnant, Frankreich, gehalten habe.
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"Mein Kommen, Freund, hat stets nur einen Sinn" : Neuere Literatur zur Totentanztradition
Am Ende des zweiten Jahrtausends wie am Ende des ersten sind die Menschen von eschatologischen Vorstellungen beunruhigt und fasziniert zugleich. Der Tod wird wieder entindividualisiert und mir Vorliebe im traditionellen Bild des Totentanzes und des...
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Am Ende des zweiten Jahrtausends wie am Ende des ersten sind die Menschen von eschatologischen Vorstellungen beunruhigt und fasziniert zugleich. Der Tod wird wieder entindividualisiert und mir Vorliebe im traditionellen Bild des Totentanzes und des tanzenden Todes ausgedrückt. Dies hat auch Auswirkungen auf die wissenschaftliche Beschäftigung mit diesem Thema, die in den letzten Jahren intensiviert wurde. Einige der neueren Arbeiten zu den spätmittelalterlichen Totentänzen und zur Geschichte ihrer produktiven Rezeption werden hier vorgestellt und im Kontext der Traditionsforschung diskutiert. ; At the end of the second millennium, like at the end of the first, people are worried and at the same time fascinated by eschatological concepts. Death is again being depersonalised and frequenrly expressed in the traditional image of the dance of dearh and dancing death. This also affects the academic treatment of this subject, which has increased in the last few years. Some of the more recent works dealing with dances of death in the late Middle Ages and wich the history of their productive reception are presented here and discussed in the context of research into the tradition.
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