Der "Künstlerroman" Gottfrieds – Protest bürgerlicher "Empfindsamkeit" gegen höfisches "Tugendsystem"?
Langer O. Der "Künstlerroman" Gottfrieds – Protest bürgerlicher "Empfindsamkeit" gegen höfisches "Tugendsystem"? Euphorion . 1974;68(1):1-41.
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Langer O. Der "Künstlerroman" Gottfrieds – Protest bürgerlicher "Empfindsamkeit" gegen höfisches "Tugendsystem"? Euphorion . 1974;68(1):1-41.
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Vom Recht des naiven und von der Notwendigkeit des historischen Verstehens literarischer Texte
Seiler B. Vom Recht des naiven und von der Notwendigkeit des historischen Verstehens literarischer Texte. Diskussion Deutsch : Zeitschrift für Deutschlehrer aller Schulformen in Ausbildung und Praxis . 1982;13:19-33. ; Der Artikel bezieht Stellung...
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Seiler B. Vom Recht des naiven und von der Notwendigkeit des historischen Verstehens literarischer Texte. Diskussion Deutsch : Zeitschrift für Deutschlehrer aller Schulformen in Ausbildung und Praxis . 1982;13:19-33. ; Der Artikel bezieht Stellung gegen die sich ausbreitende Tendenz, das persönliche Befinden gegenüber dem literarischen Text zum Maßstab seiner Beurteilung zu machen. So selbstverständlich ein solches naives Verstehen privat jedem erlaubt ist - im Literaturunterricht wird eine öffentliche Verständigung über die Literatur angestrebt, und dabei muss richtig und falsch unterschieden werden. Das Wissen über die Texte einzubringen ist vor allem die Aufgabe der Lehrenden, und man darf ihre Pflicht zur Aufklärung nicht an „demokratisch“ abgerufene Meinungsbilder verraten. Ein „historisches Verstehen“ älterer Texte ist in Ausbildungsverhältnissen unabdingbar. Schließlich will man nicht bloß urteilende, sondern kompetent urteilende Menschen aus der Schule entlassen.
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Vieldeutigkeit und Deutungsvielfalt: oder: das Problem der Beliebigkeit im Umgang mit Literatur
Seiler B. Vieldeutigkeit und Deutungsvielfalt: oder: das Problem der Beliebigkeit im Umgang mit Literatur. Der Deutschunterricht : Beiträge zu seiner Praxis und wissenschaftlichen Grundlegung . 1982;34(6):87-104. ; Das aus der ‚modernen‘ Literatur...
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Seiler B. Vieldeutigkeit und Deutungsvielfalt: oder: das Problem der Beliebigkeit im Umgang mit Literatur. Der Deutschunterricht : Beiträge zu seiner Praxis und wissenschaftlichen Grundlegung . 1982;34(6):87-104. ; Das aus der ‚modernen‘ Literatur abgeleitete Paradigma, die Literatur schlechthin sei vieldeutig, lässt die weitgehende Sinnbestimmtheit der weitaus meisten literarischen Texte außer acht. Die zumal in der Schule zu bemerkende Deutungsvielfalt ist etwas ganz anderes. Sie kann sich aus Unwissenheit ergeben oder aus einer nur erst geringen Lebenserfahrung und ist eher selten die Folge einer genuinen Uneindeutigkeit der Texte. Deshalb sollte man sie aber auch nicht unkorrigiert lassen oder gar als interessante Rezeptionsvielfalt bestaunen, sondern sollte für Klarheit sorgen, wo immer das möglich ist.
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Geschichtsfakten und Textbedeutung : Ein Modell zur Behandlung historiographischer Texte im Deutschunterricht der Oberstufe
Wer historiographische Texte im Deutschunterricht vorlegt, muß damit rechnen, daß die Schüler sie zunächst vor allem als Träger von Daten und Fakten ansehen. Spontane Stellungnahmen beziehen sich deswegen in aller Regel auf die Richtigkeit oder...
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Wer historiographische Texte im Deutschunterricht vorlegt, muß damit rechnen, daß die Schüler sie zunächst vor allem als Träger von Daten und Fakten ansehen. Spontane Stellungnahmen beziehen sich deswegen in aller Regel auf die Richtigkeit oder Unrichtigkeit der dargestellten Sachverhalte; darüber hinaus stellt sich der pauschale Verdacht der Subjektivität, der ideologischen Gebundenheit des Textes ein. Mit dem Zwang, derartige Aussagen intersubjektiv nachprüfbar zu machen, ist die Notwendigkeit differenzierter Textanalysen gegeben. Es soll hier I. ein Modell einer methodisch geordneten Textanalyse vorgestellt werden. Dazu werden Ergebnisse der Textlinguistik und der strukturalen Literaturwissenschaft aufgenommen und zur Erarbeitung und Begründung der Kategorien und Unterscheidungen des Modells herangezogen, auch wenn es für die Unterrichtspraxis wesentlich auf die letzteren ankommt- Das Modell wird Zug um Zug auf einen Beispieltext angewendet. Im II. Kapitel wird das Modell an einem Kontrasttext überprüft, wobei nur die Ergebnisse, nicht aber nochmals die einzelnen Begründungsschritte vorgetragen werden. Schließlich sollen III. weitere Aspekte und Möglichkeiten der Beschäftigung mit historiographischen Texten im Deutschunterricht diskutiert und angeregt werden.
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