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  1. Pre- and post-positioning of wenn-clauses in spoken and written German
    Autor*in: Auer, Peter
    Erschienen: 2000

    This paper is concerned with the distinction between pre- and postpositioned (initial and final) wenn-clauses in German, and with the distinction between written and spoken language. A simple cross-tabulation of the two features [spoken/written] and... mehr

     

    This paper is concerned with the distinction between pre- and postpositioned (initial and final) wenn-clauses in German, and with the distinction between written and spoken language. A simple cross-tabulation of the two features [spoken/written] and [pre-/ postpositioned] (section 3) shows that initial wenn-clauses are preferred in spoken German, but final wenn-clauses are preferred in written German. These findings are in need of an explanation, which will be given in sections 4 and 5. Section 2 sketches the main characteristics of German wenn-clauses as compared to English conditional (if-) clauses. The findings and discussions in this paper are corpus-based. They are partly quantitative, partly qualitative. With respect to both dimensions, the claim is that a full understanding of the syntax of (particularly) spoken language eludes the possibilities of a purely introspective methodology. Of course, no (quantitative or qualitative) corpus-based investigation can do without a strong reliance on the analyst's knowledge ( intuition') about the language being researched; in fact, finding valid generalizations always involves Gedankenexperimente playing with structural changes in and recontextualizations of the examples' ; published

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Englisch
    Medientyp: Bericht
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Germanische Sprachen; Deutsch (430)
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    rightsstatements.org/page/InC/1.0/

  2. 'wobei (.) es hat alles immer zwei seiten.' : Zzr Verwendung von wobei im gesprochenen Deutsch
    Erschienen: 2000

    Ziel des vorliegenden Beitrags ist es, an Hand empirischer Untersuchungen Aufschluß über die unterschiedlichen Formen und Funktionen von wobei-Konstruktionen (mit Verbend- und Verbzweitstellung) in der Alltagssprache zu geben und dabei folgende... mehr

     

    Ziel des vorliegenden Beitrags ist es, an Hand empirischer Untersuchungen Aufschluß über die unterschiedlichen Formen und Funktionen von wobei-Konstruktionen (mit Verbend- und Verbzweitstellung) in der Alltagssprache zu geben und dabei folgende Fragen zu diskutieren. ; published

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Bericht
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Germanische Sprachen; Deutsch (430)
    Lizenz:

    rightsstatements.org/page/InC/1.0/

  3. Zwischen Kausalität und Konditionalität : begründende Wenn-Konstruktionen
    Erschienen: 2000

    Neben konventionell kausalen Markieren verwenden SprecherInnen auch asyndetische Relationen und nicht-konventionell kausale Markierer, um Begründungen im Diskurs zu realisieren, u.a. die konventionell temporal oder konditional gebrauchte Konjunktion... mehr

     

    Neben konventionell kausalen Markieren verwenden SprecherInnen auch asyndetische Relationen und nicht-konventionell kausale Markierer, um Begründungen im Diskurs zu realisieren, u.a. die konventionell temporal oder konditional gebrauchte Konjunktion wenn. Wenn stellt in diesen Fällen weder einen zeitlichen Bezug her, noch führt es einen möglichen Grund, sondern vielmehr einen realen, im aktuellen Gesprächskontext, gegebenen, faktischen Grund ein. Der vorliegende Beitrag setzt sich nun mit Fragen auseinander, die die Funktion der Konjunktion wenn in solchen Konstruktionen betreffen und beschreibt dabei die Kontexte, in denen diese Konstruktionen verwendet werden. Dabei wird gezeigt, dass wenn in den vorliegenden Fällen Funktionen erfüllt, die sich zwar mit seiner konditionalen Bedeutung in Zusammenhang bringen lassen, denen jedoch das typische Merkmal konditionaler Verwendungsweisen von wenn fehlt: die Eröffnung eines neuen mentalen Raumes und die Markierung eines Inhaltes als hypothetisch. Weiterhin werden, ausgehend von der empirischen Analyse, allgemeinere Überlegungen hinsichtlich der Problematik einer breiten funktionalen Varianz, wie sie im Falle der Konjunktion wenn vorliegt, und dem Versuch, trotzdem zu einer einheitlichen Bedeutungsrepräsentation zu kommen, diskutiert. Es wird für eine stark kontextbasierte, funktionale Bedeutungsbeschreibung plädiert, bei der die sprachliche Einheit nicht losgelöst von ihrem sequentiellen und konstruktionalem Kontext betrachtet wird, sondern - eingebunden in diesen - ihre Funktion und damit ihre Bedeutung letztendlich erst durch ihren Gebrauch in einer bestimmten Handlung an einer bestimmten Stelle im zeitlichen Ablauf des Diskurses erhält. ; published

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Bericht
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Germanische Sprachen; Deutsch (430)
    Lizenz:

    rightsstatements.org/page/InC/1.0/

  4. Hoch ansetzende' Intonationskonturen in der Hamburger Regionalvarietät
    Autor*in: Auer, Peter
    Erschienen: 2000

    In diesem Beitrag wird eine Familie von Intonationskonturen beschrieben, die als typisch für die norddeutsche Umgangssprache im Raum Hamburg gelten können. Sie ist charakterisiert durch ihren - für Nicht-Hamburger - unerwartet hohen Ansatz'. Wie weit... mehr

     

    In diesem Beitrag wird eine Familie von Intonationskonturen beschrieben, die als typisch für die norddeutsche Umgangssprache im Raum Hamburg gelten können. Sie ist charakterisiert durch ihren - für Nicht-Hamburger - unerwartet hohen Ansatz'. Wie weit diese Konturen auch außerhalb Hamburgs im norddeutschen Raum verbreitet sind, wissen wir im Augenblick ebenso wenig, wie uns ihre Verbreitung innerhalb von Hamburg (besonders ihre Abhängigkeit von sozio-biographischen Parametern) bekannt ist. Solche dialektgeographischen oder soziolinguistischen Überlegungen müssen zunächst hinter der Beobachtung zurückstehen, dass es sich um rekurrente Phänomene in dem bearbeiteten Hamburger Material handelt, die keine Entsprechungen in einem vergleichbaren Corpus in Berlin haben (wo eine kontrastive empirische Untersuchung durchgeführt wurde), und die, unseren Intuitionen und ersten Ergebnissen laufender Untersuchungen zu den städtischen Umgangssprachen von Mannheim, Duisburg, Freiburg und Dresden folgend, auch in mittel- und oberdeutschen Regionalvarietäten des Deutschen (in dieser Funktion und Struktur) fehlen. Der Beitrag beginnt mit einigen allgemeinen Bemerkungen zur Methodologie in der regionalen Intonationsforschung, die zugleich das Vorgehen unserer Forschungsgruppe deutlich macht. Es folgt eine Analyse der vielleicht auffälligsten Form einer hoch einsetzenden' Kontur in Hamburg, nämlich des (extra-)hohen Vorlaufs mit folgendem tiefgelegten Kopfansatz und hoch-tiefem Nukleuston. Von dieser Kontur ausgehend werden verwandte Konturen der hamburgischen Regionalvarietät beschrieben, nämlich die vorlauflose Kontur mit (extra) hohem Kopfansatz und hochfallendem Nukleuston sowie die Kontur mit (extra) hohem Vorlauf, hohem Kopfansatz und hochfallendem Nukleuston. Die interaktiven und syntaktischen Bedingungen für die Verwendung dieser Konturen werden anhand spontansprachlicher Beispiele diskutiert. ; published

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Bericht
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Germanische Sprachen; Deutsch (430)
    Lizenz:

    rightsstatements.org/page/InC/1.0/

  5. Intonation der Weiterweisung : ein Beitrag zur konversationsanalytisch orientierten Erforschung von Regionalintonation am Beispiel des Hamburgischen und Berlinischen
    Autor*in: Gilles, Peter
    Erschienen: 2000

    Der Beitrag thematisiert dialektologische und konversationsanalytische Aspekte der Intonation der 'Weiterweisung' in spontansprachlichen Interviewdaten des Hamburgischen und Berlinischen. Als gesprächsorganisatorisches Mittel signalisiert... mehr

     

    Der Beitrag thematisiert dialektologische und konversationsanalytische Aspekte der Intonation der 'Weiterweisung' in spontansprachlichen Interviewdaten des Hamburgischen und Berlinischen. Als gesprächsorganisatorisches Mittel signalisiert Weiterweisung primär, dass ein Sprecher seinen Redebeitrag über mehr als eine Intonationseinheit fortführen will. In der Erforschung der linguistischen Funktionen der Intonation sind in der Phonetik/Phonologie seit den letzten 20 Jahren bedeutende Fortschritte gemacht worden. Insbesondere zur formalen Struktur von Intonationsverläufen, über ihre phonologische Beschreibung und Organisation sowie zum Zusammenspiel von Intonation und- Syntax sind grundlegende Untersuchungen vorgelegt worden. Die meisten dieser Studien basieren auf vorgelesenen, elizitierten oder konstruierten Sprachdaten, während natürliche Alltagskonversation einerseits und dialektal gefärbte Sprache andererseits weitgehend ausgespart bleiben. Diese methodischen Beschränkungen resultieren teilweise aus den technisch aufwendigen Analyseverfahren, die noch bis vor ca. 10 Jahren zur Verfügung standen, und die akustische Analyse von spontansprachlichem Material erschwerten. Zum anderen lag das Forschungsinteresse hauptsächlich darin, die exakte akustisch-phonetische Struktur von Intonationsverläufen zu erfassenInfolge der jüngsten rasanten Entwicklung auf dem Gebiet der digitalen Messverfahren lassen sich nun auch ohne spezielle technische Ausstattung valide akustisch-phonetische Untersuchungen der Grundfrequenz (F0) auch an spontansprachlichem Sprachmaterial durchführen. Aufbauend auf den Ergebnissen der linguistischen Intonationsforschung ist es nunmehr möglich, das Forschungsinteresse auf die Analysebereiche der prosodischen Organisation natürlicher Alltagsgespräche sowie auf die regionalsprachliche Variation auszuweiten. ; published

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Bericht
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Germanische Sprachen; Deutsch (430)
    Schlagworte: Regionalintonation; Intonation
    Lizenz:

    rightsstatements.org/page/InC/1.0/

  6. Vom DDR-Bürger zum EU-Bürger : spezifische Integrationsschübe und Integrationshemmnisse aus der Sicht eines ostdeutschen Schriftstellers
    Erschienen: 2000
    Verlag:  Zentrum für Europäische Integrationsforschung (ZEI)

  7. Ilse Aichinger: "Wo ich wohne"
    Erschienen: 2000

    Diese 1952 entstandene Kurzgeschichte der österreichischen Autorin erweist sich als besonders charakteristisch für die Eigenart ihres Werks, sowohl was den Themenkreis – Entfremdung, Bedrohtsein, Angst und Tod – betrifft, als auch in Bezug auf die... mehr

     

    Diese 1952 entstandene Kurzgeschichte der österreichischen Autorin erweist sich als besonders charakteristisch für die Eigenart ihres Werks, sowohl was den Themenkreis – Entfremdung, Bedrohtsein, Angst und Tod – betrifft, als auch in Bezug auf die Vorliebe für die monologische Ausdrucksform, für Überraschungseffekte und Paradoxa. [.] Im Gesamtschaffen der Dichterin gehört "Wo ich wohne" zu einer Übergangsphase. Nach der wehmütig-poetischen Sprache des Romans "Die größere Hoffnung" und der 1948 entstandenen Spiegelgeschichte ist dieser Text durch eine größere Zurückhaltung und Sachlichkeit geprägt. Die Tendenz zur Untertreibung und Aussparung, zur Raffung und Verknappung wird sich in den späteren Werken bis ins Hermetische steigern.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Bericht
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Aichinger; Ilse; Interpretation; Rezension
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  8. Peter Bichsel: Wie deutsch sind die Deutschen?
    Erschienen: 2000

    Der im "Lesebuch" abgedruckte Text ist ein Auszug aus dem 1980 von Peter Bichsel im Rahmen seiner journalistischen Arbeit für die "Schweizer Illustrierte" verfaßten Beitrag. Es handelt sich um einen relativ langen Text, der mit der Reflexion einsetzt... mehr

     

    Der im "Lesebuch" abgedruckte Text ist ein Auszug aus dem 1980 von Peter Bichsel im Rahmen seiner journalistischen Arbeit für die "Schweizer Illustrierte" verfaßten Beitrag. Es handelt sich um einen relativ langen Text, der mit der Reflexion einsetzt über die Frage: „Was ist das: 'Ein Deutscher!'„. Bichsel legt seine eigenen ersten Erfahrungen als Heranwachsender in der Schweiz der Nachkriegsjahre zugrunde: Sein Bild von den Deutschen ist durch Hitler, den Nationalsozialismus und den daraus entwickelten Klischeevorstellungen der älteren Schweizer Generation geprägt. Die zweite Erfahrung bezieht sich auf die Unterschiede der beiden Sprachen und der dahinterstehenden Mentalitäten, den er bei einem mißglückten Versuch an der Universität Essen neu erfährt, wo er mit Studenten den Unterschied zwischen gesprochener und geschriebener Sprache herausarbeiten möchte und einsehen muß, daß sich die Inhalte durch die Übersetzung verfälschen.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Bericht
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Bichsel; Peter; Deutsche; Deutschschweizer; Mentalität; Frisch; Max
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  9. Friedrich Dürrenmatt: Bericht über zwei Miniaturen
    Erschienen: 2000

    Zu Friedrich Dürrenmatt gehören Anekdoten und Geschichten ebenso wie seine Bildhaftigkeit. Seine zahlreichen Gespräche sind gewürzt mit diesen Ingredienzen, wenn er sich zu seinem Denken und über Geschriebenes äußert. Der österreichische... mehr

     

    Zu Friedrich Dürrenmatt gehören Anekdoten und Geschichten ebenso wie seine Bildhaftigkeit. Seine zahlreichen Gespräche sind gewürzt mit diesen Ingredienzen, wenn er sich zu seinem Denken und über Geschriebenes äußert. Der österreichische Interviewpartner Franz Kreuzer, der mit Dürrenmatt aufgrund des vorliegenden Textes über das Verhältnis der Schweiz und Österreich ein Gespräch führte, greift auf eine solche Anekdote zurück und berichtet von einer frühen Beziehung des Autors zu Österreich, indem der kleine Fritz, mit einer Bohnenstange und einem Pfannendeckel als Schild bewaffnet, zu seiner Mutter in die Küche läuft und ruft, er habe die Österreicher aus dem Garten verjagt. Ein für Dürrenmatt typisches Spiel. Im Text werden denn auch die Österreicher als einziger verbliebener „Erbfeind“ der Schweizer bezeichnet, eine Behauptung, die natürlich ironisch gemeint ist. Die Bildhaftigkeit ist schon früh Ausdruck der zeichnerischen Phantasie und als solche auch im vorliegenden Text zu erkennen, in welchem sich der Betrachter über die zwei benachbarten Staaten Österreich und die Schweiz mit der Lupe beugt wie über gerahmte Miniaturen. Aber er bekommt Schwierigkeiten mit der Betrachtung: bei Österreich ist der Goldrahmen so überdimensioniert, daß das Bild fast verschwindet und mühsam gesucht werden muß. Bei der Schweiz macht das Bild selbst Mühe: Auf den ersten Blick scheint es überschaubar idyllisch, aber unter der Lupe löst es sich auf in unüberschaubare Teilchen voll widersprüchlicher Bilder.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Bericht
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Dürrenmatt; Friedrich; Schweiz; Österreich; Gespräch
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  10. Max Frisch: Überfremdung I
    Erschienen: 2000

    Max Frisch schrieb den Text 1965 als Vorwort zu „Siamo Italiani”, einem Gespräch mit italienischen Gastarbeitern, das Alexander J. Seiler aufgenommen hatte und auch verfilmte. Ein Jahr später wurde er aufgrund dieses Vorworts eingeladen, an der... mehr

     

    Max Frisch schrieb den Text 1965 als Vorwort zu „Siamo Italiani”, einem Gespräch mit italienischen Gastarbeitern, das Alexander J. Seiler aufgenommen hatte und auch verfilmte. Ein Jahr später wurde er aufgrund dieses Vorworts eingeladen, an der Konferenz der kantonalen Fremdenpolizeichefs einen Vortrag zu halten. Unter dem Titel „Überfremdung II” erschien dieser 1966 in einer schweizerischen Wochenzeitung. Frisch holt darin weiter aus und begründet seine Kritik in einer Reihe von Punkten. Frisch hatte nach einem fünfjährigen Aufenthalt in Rom (1960-1965) seinen Wohnsitz wieder in die Schweiz verlegt und den Vorsatz gefaßt, nach so langer Abwesenheit sich – zumindest öffentlich – nicht mehr über die Schweiz zu äußern. Nach den Jahren in Italien sieht Frisch vieles mit neuen Augen und reflektiert über die Beweggründe, in der Schweiz zu wohnen, der er sehr kritisch gegenübersteht. Er konstatiert den Ausländern ein weitaus positiveres Verhältnis zu diesem Land als es die Einheimischen selbst haben, und sieht den Grund dafür darin, daß es genügt, Geld und Papiere in Ordnung und keine revolutionären Gedanken zu haben: „Was sie genießen: Geschichtslosigkeit als Komfort“.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Bericht
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Frisch; Max; Migration; Schweiz; Mentalität
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  11. Inge Müller: Unterm Schutt III
    Erschienen: 2000

    Das letzte der drei Gedichte unter dem Titel „Schutt“, ein Text von nicht zu überbietender Prägnanz, Strenge und Verhaltenheit, entstand vermutlich mehr als ein Jahrzehnt nach dem Zweiten Weltkrieg. Karge sechs Zeilen, veröffentlicht erstmals 1965.... mehr

     

    Das letzte der drei Gedichte unter dem Titel „Schutt“, ein Text von nicht zu überbietender Prägnanz, Strenge und Verhaltenheit, entstand vermutlich mehr als ein Jahrzehnt nach dem Zweiten Weltkrieg. Karge sechs Zeilen, veröffentlicht erstmals 1965. Die wie beiläufig vorgetragenen Verse lassen an den verlegenen Versuch eines Kindes denken, gegen seinen Willen ein Gedicht aufsagen zu müssen. Doch ist das fiktive Ich die Stimme einer geprüften Frau, die, identisch mit dem realen Ich, während eines Luftangriffs verschüttet, drei Tage lang lebendig begraben war. Der Schock, dazu Alpträume der Erinnerung an die eigenen Eltern, die noch in der letzten Phase des Krieges Bomben zum Opfer fielen, das Bewußtsein, sie tot aus den Trümmern ihres Hauses hervorgegraben zu haben, ließen sie verstummen. Zögernd löst sie sich aus dem Zustand der Verstörung. Widerstrebend, aus welchem Antrieb auch immer, gibt sie das Schweigen auf. Mühsam sucht sie die Sprache wiederzugewinnen. Die Erfahrung der Katastrophe, die Vergangenes und Gegenwärtiges miteinander verkettet, hat seelische Wunden hinterlassen. Wie sind die Folgen solcher Heimsuchung zu verarbeiten? Äußert sich in dem Gedicht eine vom Tode Verschonte oder eine zum Leben Verurteilte? Wie steht es um die Beziehung der verschütteten Stimme zum verstummten Wort?

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Bericht
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Müller; Inge (Schriftstellerin); Lyrik; Krieg; Hermeneutik
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  12. Hans Joachim Schädlich: Versuchte Nähe
    Erschienen: 2000

    Der Titel scheint unverfänglich, ist aber alles andere als harmlos. Aus einer Erzählposition, in der sich zwei Perspektiven der Annäherung überschneiden, eine äußere der „[v]ersuchte[n] Nähe“ (des kritischen Beobachters) zum Vorsitzenden des... mehr

     

    Der Titel scheint unverfänglich, ist aber alles andere als harmlos. Aus einer Erzählposition, in der sich zwei Perspektiven der Annäherung überschneiden, eine äußere der „[v]ersuchte[n] Nähe“ (des kritischen Beobachters) zum Vorsitzenden des Staatsrates (Außensicht) und eine innere der „[v]ersuchte[n] Nähe“ des Staatsoberhauptes zum „Volk der DDR“ (Innensicht), wird die „[v]ersuchte Nähe“ des Protagonisten aus dem Blickwinkel des Beobachters Schritt für Schritt in ihrer Hinfälligkeit entlarvt. Beschrieben wird der Ablauf einiger Stunden des Generalsekretärs der staatstragenden Partei an einem „Feiertag“, dem Gründungstag der DDR am 7. Oktober. Die Instanz des Erzählers verfolgt dabei den Einsatz des dem Staatschef zu Gebote stehenden gestischen, mimischen und sprachlichen Instrumentariums. Vertraut mit der Mentalität des Funktionärs, befähigt, dessen Umgang mit den Hilfsmitteln der Macht zu analysieren, durchleuchtet der Autor bestimmte Rituale als Syndrome einer totalitären Gesellschaftsstruktur.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Bericht
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Schädlich; Hans Joachim; Deutschland; Gesellschaftskritik; Diktatur
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  13. Christoph Hein: Die Mauern von Jerichow
    Erschienen: 2000

    Anno 1992 - „Wendezeit“: Drei Jahre nach dem Fall der Mauer am 9. November 1989, zwei Jahre nach dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik am 3. Oktober 1990. Die Nachfolgestaaten des 1945 besiegten Deutschen Reiches waren zwar wieder vereint, doch... mehr

     

    Anno 1992 - „Wendezeit“: Drei Jahre nach dem Fall der Mauer am 9. November 1989, zwei Jahre nach dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik am 3. Oktober 1990. Die Nachfolgestaaten des 1945 besiegten Deutschen Reiches waren zwar wieder vereint, doch sahen sich viele ihrer Bürger nach wie vor getrennt, nunmehr durch die „Mauer in ihren Köpfen“. Diese Lage in deutschen Landen gab Anlaß zur Besorgnis. In seinem Text plädiert Christoph Hein dafür, die Regeln der „Rechtsstaatlichkeit“ nicht nur in den „alten“ Bundesländern zu beachten, sondern sie auch auf die zumeist viel älteren „neuen“ anzuwenden.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Bericht
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Johnson; Uwe; Diktatur; Kritik; Deutschland / Vereinigung
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  14. Paul Celan: Todesfuge
    Erschienen: 2000

    Die „Todesfuge” ist das Gedicht Celans, das ihn am meisten bekannt gemacht hat und mit dem er lebenslang identifiziert wurde. Die Veröffentlichung der „Todesfuge” – die wahrscheinlich noch 1944 in der Bukowina entstanden ist – rief eine heftige... mehr

     

    Die „Todesfuge” ist das Gedicht Celans, das ihn am meisten bekannt gemacht hat und mit dem er lebenslang identifiziert wurde. Die Veröffentlichung der „Todesfuge” – die wahrscheinlich noch 1944 in der Bukowina entstanden ist – rief eine heftige Debatte über die Unvereinbarkeit des Grauens und der Gewalt von Auschwitz mit der ästhetischen Schönheit der Lyrik hervor. Auch in Jahren, in denen Celan durch öffentliche Lesungen bekannt geworden war, gehörte das Gedicht zu seinem ständigen Repertoire. Seit Beginn der sechziger Jahre las er aber die „Todesfuge“ immer seltener. Grund dafür war Celans Unzufriedenheit mit der Fixierung des Publikums auf eine Komposition, die ihm fast als implizite Negation seiner poetischen Weiterentwicklung erschien – die „Todesfuge“ spielt in bezug auf Celan eine Rolle, die man oft mit der von Picasso bedeutendem Bild „Guernica“ verglichen hat – doch die Gefahr einer Banalisierung und die unleugbare Tendenz zu kritischen Floskeln innerhalb der Rezeption (Celan als „Klassiker der Gegenwartslyrik”) hatten sich im Laufe der Zeit derart vergrößert, daß seine Vorbehalte verständlich sind.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Bericht
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Celan; Paul; Nationalsozialismus; Paul / Todesfuge; Hermeneutik
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  15. Ingeborg Bachmann: Undine geht
    Erschienen: 2000

    Wie die anderen Erzählungen des Bandes "Das dreißigste Jahr" handelt dieser zwischen Lyrik und Prosa changierende Monolog - "Undine geht" - von Sprache und Gewalt, von existentieller Wahrheit des Individuums und Anpassung an die gesellschaftliche... mehr

     

    Wie die anderen Erzählungen des Bandes "Das dreißigste Jahr" handelt dieser zwischen Lyrik und Prosa changierende Monolog - "Undine geht" - von Sprache und Gewalt, von existentieller Wahrheit des Individuums und Anpassung an die gesellschaftliche Norm, von der quälenden Last der Erinnerung und der Freiheit zur Rebellion. Wohl erstmals in ihrem Werk stellt Bachmann hier die Frage nach der Möglichkeit der Kommunikation zwischen Mann und Frau von jenem dezidiert weiblichen Standpunkt aus, der die späte Prosa ihres "Todesarten"- Zyklus kennzeichnen wird. Nicht zuletzt setzt der Text eine poetologische Reflexion fort, die implizit in Gedichten und Erzählungen, explizit in Essays und Vorlesungen, um die Möglichkeit einer neuen, radikal anderen, nicht entfremdeten Sprache kreist.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Bericht
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Bachmann; Ingeborg; Ingeborg / Undine geht; Fouqué; Friedrich de La Motte-; Hermeneutik
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  16. Heiner Müller: Fernsehen
    Erschienen: 2000

    Der hier vorgestellte Text, der unterschiedliche metrische und graphische Merkmale aufweist, besteht aus drei numerierten Sektionen: „Geographie, Daily News nach Brecht, Selbstkritik.“. Das Gedicht ist kurz nach der Öffnung der Mauer in der... mehr

     

    Der hier vorgestellte Text, der unterschiedliche metrische und graphische Merkmale aufweist, besteht aus drei numerierten Sektionen: „Geographie, Daily News nach Brecht, Selbstkritik.“. Das Gedicht ist kurz nach der Öffnung der Mauer in der Zeitschrift „Temperamente” erschienen. Obwohl in dieser ersten Druckfassung die gespannte Situation schon zu erkennen ist - die Zeitschrift, die im Januar 1990 herauskam, ist voller Appelle und Reflexionen über die historische Identität der DDR - sind die Entstehungsbedingungen noch viel dramatischer. Die ersten Oktobertage. Im Theater „Am Palast der Republik” soll „Quartett“ von Heiner Müller gegeben werden, aber der Regisseur und ein Schauspieler sind in den Westen geflohen. Der Autor liest das Stück selbst: Eine Geste der Solidarität mit denen, die bleiben, eine Haltung, die viele ostdeutsche Intellektuelle eint, von Volker Braun über Christa Wolf bis Stefan Heym, die an eine mögliche Neugründung der DDR glauben. In diesem gespannten Klima liest Heiner Müller dem Publikum „Fernsehen“ vor und unterbricht damit Valmonts Monolog. Der Text folgt einer analogischen Optik, welche die Figuren der Gegenwart den Fernsehbildern der 1989 übertragenen Ereignisse zuordnet.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Bericht
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Müller; Heiner; Diktatur; Kommunismus
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  17. Peter Weiss: Meine Ortschaft
    Erschienen: 2000

    „Meine Ortschaft” - ein Possessivpronomen, ein nicht näher bezeichneter Punkt auf der Landkarte: „Ortschaft”, lesen wir im Universal-Duden, sei auch ein Synonym für „Gemeinde”. In der Tat, um eine sehr spezielle „Gemeinde” an einem sehr speziellen... mehr

     

    „Meine Ortschaft” - ein Possessivpronomen, ein nicht näher bezeichneter Punkt auf der Landkarte: „Ortschaft”, lesen wir im Universal-Duden, sei auch ein Synonym für „Gemeinde”. In der Tat, um eine sehr spezielle „Gemeinde” an einem sehr speziellen Ort geht es hier, um Auschwitz nämlich, oder präziser, um das, was zwanzig Jahre nach seiner Befreiung von dieser Todesfabrik übriggeblieben ist.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Bericht
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Weiss; Peter; Essay; Auschwitz; Rekonstruktion; Interpretation
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  18. Alexander Kluge: Pförtls Reise
    Erschienen: 2000

    Daß die Gestaltung der arbeitsfreien Zeit – der „Freizeit“ – nicht zuletzt geprägt wird von den Bedingungen, unter denen man seine Arbeitszeit verbringt, ist eine weitverbreitete Erkenntnis, die gerade auch in der „Literatur der Arbeitswelt“... mehr

     

    Daß die Gestaltung der arbeitsfreien Zeit – der „Freizeit“ – nicht zuletzt geprägt wird von den Bedingungen, unter denen man seine Arbeitszeit verbringt, ist eine weitverbreitete Erkenntnis, die gerade auch in der „Literatur der Arbeitswelt“ regelmäßig artikuliert worden ist. Kein Autor jedoch hat so drastisch eine direkte Abhängigkeit der Freizeit von der Arbeitszeit behauptet wie Alexander Kluge. Seine kleine Episode über die Italienreise des Arbeiters Pförtl und seiner Freundin Hella, die im Original von einer ganzen Reihe von Parallelgeschichten über die „Ostertage 1971“ begleitet wird, legt es darauf an, alle konventionellen Vorstellungen von Freizeit und Feiertagen zu demontieren. Gegen die Vorstellung einer „freien“, erfüllten und von den Menschen selbst gestalteten Zeit stellt Kluge das Bild einer ganz und gar unfreien, von der Arbeitswelt bis ins letzte Detail beherrschten Zeit, die noch nicht einmal der Erholung dient.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Bericht
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Kluge; Alexander (Schriftsteller); Alexander <Schriftsteller> / Lernprozesse mit tödlichem Ausgang; Arbeitswelt; Freizeitgestaltung; Gesell
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  19. Gabriele Goettle: Die Nachmieterin
    Erschienen: 2000

    Thema und Ton dieses knappen Berichts erscheinen auf den ersten Blick also nicht weiter bemerkenswert, und zwanglos läßt der Text sich einreihen in die lange Liste von Beziehungs-Geschichten aus den achtziger Jahren, die – nüchtern oder melancholisch... mehr

     

    Thema und Ton dieses knappen Berichts erscheinen auf den ersten Blick also nicht weiter bemerkenswert, und zwanglos läßt der Text sich einreihen in die lange Liste von Beziehungs-Geschichten aus den achtziger Jahren, die – nüchtern oder melancholisch – die Leiden des (ehelichen) Zusammenlebens und die unvermeidlich folgenden Trennungen beschreiben. Gabriele Goettles "Die Nachmieterin" sollte allerdings nicht so umstandslos einsortiert und abgehakt werden, denn ihre Geschichte ist komplexer, als es auf den ersten Blick aussehen mag. Ungewohnte Beobachtungen, befremdliche Details und eine bei aller Unscheinbarkeit zugleich waghalsige Konstruktion machen den Text vielmehr zu einer exemplarischen Kurzgeschichte, die keineswegs in der exakten Beschreibung eines „Beziehungsproblems“ aufgeht.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Bericht
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Reportage; Kurzgeschichte; Partnerschaftskonflikt; Trennung; Interpretation
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  20. Günter Wallraff: Am Fließband
    Erschienen: 2000

    Günter Wallraffs Industrie-Reportagen sind wohl die bekanntesten Beispiele für eine kritische, auf gesellschaftliche Veränderungen zielende „Literatur der Arbeitswelt“, und sein 1966 erstmals erschienener Bericht „Am Fließband“ kann als klassisches... mehr

     

    Günter Wallraffs Industrie-Reportagen sind wohl die bekanntesten Beispiele für eine kritische, auf gesellschaftliche Veränderungen zielende „Literatur der Arbeitswelt“, und sein 1966 erstmals erschienener Bericht „Am Fließband“ kann als klassisches Beispiel sowohl für die Ziele und Methoden dieser Literaturgattung im allgemeinen wie auch für Wallraffs individuelle Verfahrensweisen gelten. Die folgende Lektüre will daher nicht in erster Linie die vom Text vermittelten Informationen zusammenfassen, sondern exemplarisch zeigen, auf welche Weise diese Informationen aufbereitet und vermittelt werden und welche Wirkungen der Text damit zu erzielen hofft. Dabei geht es nicht darum, Wallraffs oft zitierten Anspruch zu konterkarieren: „Nicht gestalten (.), sondern die Vorkommnisse und Zustände für sich selbst sprechen lassen.“ Vielmehr ist zu zeigen, wie erst durch eine bestimmte Gestaltung das Material zu „sprechen“ beginnt und Wirkungen zustande kommen.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Bericht
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Wallraff; Günter / Wir brauchen dich; Reportage; Fließband; Gesellschaftskritik; Arbeitswelt
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  21. Peter Handke: Die drei Lesungen des Gesetzes
    Erschienen: 01.06.2000

    Der 1969 im Gedichtband “Die Innenwelt der Außenwelt der Innenwelt” veröffentlichte Text “Die drei Lesungen des Gesetzes” entstand zu einem geschichtlich bedeutungsvollen Zeitpunkt: 1968, in der Zeit der Studentenunruhen, am Höhepunkt der... mehr

     

    Der 1969 im Gedichtband “Die Innenwelt der Außenwelt der Innenwelt” veröffentlichte Text “Die drei Lesungen des Gesetzes” entstand zu einem geschichtlich bedeutungsvollen Zeitpunkt: 1968, in der Zeit der Studentenunruhen, am Höhepunkt der kulturrevolutionären Bewegung, die in Deutschland an den Grundfesten der Wohlstands- und Konsumgesellschaft der restaurativen Adenauer- und Postadenauerära rüttelte und den ersten entscheidenden Regierungswechsel seit 1949 herbeiführte. (...) Die “Drei Lesungen des Gesetzes” zeigen (...) modellhaft, wie die Propagierung von Ideologie und die Beschränkung individueller Freiheit in einem reaktionären Staat, der sich aber den Anschein der Demokratie und der Legalität bewahren will, vor sich geht. Die ideologische Botschaft, so macht Handkes Spiel mit dem Gesetzestext deutlich, wird im obrigkeitlichen Diskurs durch Sätze vermittelt, die denen des Gesetzes nachgebildet sind.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Bericht
    Format: Online
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