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  1. Baden
    Erschienen: 2008

    Nach langen Jahren des Lebens in der Fremde, wenn das Auge sich schon fast an den Horizont der Ebene gewöhnt hat, fühlt es plötzlich die Nähe der Bergwände als wunderbares Glück. Der Duft des Frühjahrs verschleiert die steilen, waldbekleideten Hänge,... mehr

     

    Nach langen Jahren des Lebens in der Fremde, wenn das Auge sich schon fast an den Horizont der Ebene gewöhnt hat, fühlt es plötzlich die Nähe der Bergwände als wunderbares Glück. Der Duft des Frühjahrs verschleiert die steilen, waldbekleideten Hänge, die hinter südlichen Nadelhölzern und weitverstreuten Blütenbäumen schimmern; der Raum schließt sich wieder, der so lange und vielleicht allzu lange offen war, und zugleich zieht die Ebene weit draußen mit den wandernden Wolken, dem dann und wann aufdämmernden Gebirgskamm jenseits des Rheines und dem blitzenden Stromlicht um so mächtiger hinaus. Das ist ja die Heimat immer gewesen: Umschlossenheit und ruhelose Sehnsucht; Hingabe an das Nächste, Vertrauteste und Verlangen nach der Weite, die doch nur der durchdringt, der sein Erbe mit sich trägt. Aber wahres Erbe will langsam errungen sein; und vielleicht gehört ein ganzes Leben dazu, daß wir den Ort begreifen, an dem wir geboren werden.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Baden 〈Motiv〉; Belletristische Darstellung
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  2. "Libussa" in der Gründerzeit : Grillparzer zwischen Kürnberger und Heine
    Autor*in: Höller, Hans
    Erschienen: 2008

    Am Beginn der siebziger Jahre des 19. Jahrhunderts schrieb Ferdinand Kürnberger zwei Feuilletons zu Franz Grillparzer. Diese Feuilletons aus der 'Gründerzeit' verdrängen die entscheidenden Fragen, die Grillparzer mit Heinrich Heine und Rahel... mehr

     

    Am Beginn der siebziger Jahre des 19. Jahrhunderts schrieb Ferdinand Kürnberger zwei Feuilletons zu Franz Grillparzer. Diese Feuilletons aus der 'Gründerzeit' verdrängen die entscheidenden Fragen, die Grillparzer mit Heinrich Heine und Rahel Varnhagen verbunden haben: die Frage der Marginalisierung der Poesie in einer von Naturverwertung und instrumenteller Vernunft bestimmten Welt, die Frage einer gleichberechtigten Beziehung der Geschlechter zueinander und das Schicksal der Liebe in einer Zeit umfassender Rationalisierung und Verwertung.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Libussa; Grillparzer; Franz; Kürnberger; Ferdinand; Heine; Heinrich; Gründerzeit
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help ; info:eu-repo/semantics/openAccess