Dies ist bereits die zweite in diesem Jahr in deutscher Sprache erschienene Biografie (vgl. M. Biagioli: BA 8/99) über den großen italienischen Physiker, Mathematiker und Astronomen Galileo Galilei (1564-1642). Der Autor, der Professor für...
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Dies ist bereits die zweite in diesem Jahr in deutscher Sprache erschienene Biografie (vgl. M. Biagioli: BA 8/99) über den großen italienischen Physiker, Mathematiker und Astronomen Galileo Galilei (1564-1642). Der Autor, der Professor für Wissenschaftsgeschichte und Übersetzer von Galileis Werken ist, widmet sich hier besonders dem Prozess gegen Galilei (wie auch P. Redondi, BA 1/90). Dabei kommt er insofern zu eine Neubewertung, als er nachweist, dass Galilei sich stets mit großem Eifer für die Kirche eingesetzt hat und keinen Streit wollte, er vielmehr durch Dritte (einigen Philosophieprofessoren passte nicht, dass Galilei dem Experiment einen höheren Rang einräumte als der Philosophie) in diese Rolle getrieben wurde und auch viele kirchliche Würdenträger und Fürsten bis zum Schluss hinter ihm standen. Breiter in der Darstellung sind J. Reston (BA 10/98) oder J. Hemleben (BA 10/89). (2) (Michael Mücke)