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  1. Zeugnisse jüdischen Lebens in Flurnamen aus dem Gesamtbestand des Thüringischen Flurnamenarchivs
    Erschienen: 2020
    Verlag:  Friedrich-Schiller-Universität

    Während der Rintfleisch-Verfolgung von 1298 ließen etwa unzählige Juden ihr Leben oder wurden aus ihren Heimatdörfern vertrieben. Auch im Zuge der Pestpogrome zwischen 1348 und 1351 entluden sich Hass und Unwissenheit einer meist christlichen... mehr

     

    Während der Rintfleisch-Verfolgung von 1298 ließen etwa unzählige Juden ihr Leben oder wurden aus ihren Heimatdörfern vertrieben. Auch im Zuge der Pestpogrome zwischen 1348 und 1351 entluden sich Hass und Unwissenheit einer meist christlichen Mehrheit in grausamer Weise. Wohl kaum eine der größeren Städte Deutschlands kann von sich behaupten, während des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit durchgängig Juden beherbergt zu haben. Zu verbreitet waren Hetzjagden auf und Verbannungen von ansässigen jüdischen Gemeinden. Religiös bedingter Antijudaismus und später auch der rassistisch motivierte Antisemitismus festigten sich mit der Zeit zu einem scheinbaren – wie es die Historikerin Shulamit Volkov einst kontrovers formulierte – kulturellem Code der Deutschen. 1 Im 20. Jahrhundert erreichte dieser tiefverwurzelte Judenhass durch den Völkermord an sechs Millionen europäischen Juden – dem Holocaust bzw. der Shoa – seinen traurigen Höhepunkt. Doch auch heute noch scheint das alte Gedankengut nicht vollständig aus allen Teilen und Schichten der Bevölkerung verbannt, wie etwa der versuchte Massenmord an Juden in Halle im Jahr 2019 beweist. Bedingt durch die frequenten historischen und moderneren Erfahrungen von Gewalt und Ausgrenzung, ist der Kampf gegen das Vergessen daher seit jeher ein wichtiger Bestandteil der Beschäftigung mit der Geschichte der Juden in der Bundesrepublik und damit auch in Mitteldeutschland. Das genannte Themenjahr, welches von der jüdischen Landesgemeinde und den beiden großen christlichen Kirchen in Zusammenarbeit mit der Thüringischen Staatskanzlei initiiert und organisiert wurde, hat es sich daher zum Ziel gesetzt, „den Blick auf die fruchtbaren historischen Kapitel jüdischen Lebens hierzulande [zu] lenken“. Im Vordergrund stehen damit in erster Linie nicht die jahrhundertelangen Gewalterfahrungen, sondern jene häufig vergessenen Einflüsse, die jüdisches Leben seit jeher – trotz aller Widerstände – auch auf Kultur, Gesellschaft und die nicht-jüdischen Mitbürger hatte. Auch darin sieht ...

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Bachelorarbeit
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Germanische Sprachen; Deutsch (430); Geschichte Mitteleuropas; Deutschlands (943)
    Schlagworte: thesis; Bachelorarbeit; Flurname -- Judentum -- Flurnamenforschung -- Thüringen -- Thüringisches Flurnamenarchiv
    Lizenz:

    public ; all rights reserved ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  2. Von der unwegsamen Wildnis zum grünen Herzen Deutschlands: der Thüringer Wald in der Reiseliteratur des 18. und 19. Jahrhunderts
    Erschienen: 2020

    Bei der bisherigen geisteswissenschaftlichen Erforschung des Thüringer Waldes als Reiseziel lag der Schwerpunkt auf dem 20. Jahrhundert. Dabei liegen die Anfänge des Thüringer Wald-Tourismus noch weiter zurück. Anstoß dieses Promotionsvorhabens war... mehr

     

    Bei der bisherigen geisteswissenschaftlichen Erforschung des Thüringer Waldes als Reiseziel lag der Schwerpunkt auf dem 20. Jahrhundert. Dabei liegen die Anfänge des Thüringer Wald-Tourismus noch weiter zurück. Anstoß dieses Promotionsvorhabens war diese Forschungslücke. In dieser Arbeit wurden 136 historische Reisebeschreibungen, Reiseführer, Reisehandbücher und Reiseromane, die zwischen 1700 bis 1899 publiziert wurden, als Quellenmaterial aufbereitet und ausgewertet. In Vordergrund stehen die Themenkomplexe Tourismus und Identitäten des Thüringer Waldes. Der umfangreichste Teil der Arbeit konzentriert sich auf die Wurzeln und die Weiterentwicklung des Fremdenverkehrs sowie die Klärung der Leitfragen. Wer sind die Reisenden, welche Motivation führt sie in das Gebirge und für welche Art der Reise entscheiden sie sich. Welche Ortschaften und Attraktionen sind im Untersuchungsraum beliebt und welche nicht. Der zweite Komplex beschäftigt sich mit der grundlegenden Frage, welche Identitäten die Reiseliteratur mit dem Thüringer Wald assoziiert. Eine Ebene tiefer soll herausgefunden werden, wie die Bewohner des Mittelgebirges von den Autoren der Reiseliteratur dargestellt werden. Mit der Frage nach den Identitäten sind weitere Überlegungen verbunden: Wie bestimmte Ereignisse die Darstellung der Identitäten veränderten und ob Attraktionen und Orte bei den Autoren Äußerungen zur Identitätsthematik provozierten. Anhand einzelner Attraktionen des Thüringer Waldes soll analysiert werden, wie die Reiseschrift-Autoren die jeweilige Sehenswürdigkeit in Bezug auf die Identitäten beschreiben. Zudem sollen ausgewählte historische Persönlichkeiten des Thüringer Waldes nicht außer Acht gelassen werden. Wenn man sich mit der Entwicklung des Thüringer Wald-Tourismus im 18. und 19. Jahrhundert beschäftigt, stellt sich unweigerlich die Frage nach der aktuellen Situation in der Gegenwart. Deshalb erfolgt im Ausblick ein Diskurs, wie es um den Tourismus des grünen Herzens heute steht.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Dissertation
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830); Geografie Europas und Reisen in Europa (914)
    Schlagworte: thesis; Doktorarbeit; Literaturgeschichte -- Freizeitliche Erholung -- Fremdenverkehr -- Thüringer Wald
    Lizenz:

    all rights reserved ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  3. Roman und Theater: Botho Strauß’ Der junge Mann
    Erschienen: 2020

    Die Studie "Roman und Theater. Botho Strauß’ Der junge Mann" zeigt anhand einer Analyse von Der junge Mann (1984), dass Intertextualität in der Erzählprosa von Botho Strauß ein zentrales Element darstellt, das neue Text- und somit auch Metaebenen... mehr

     

    Die Studie "Roman und Theater. Botho Strauß’ Der junge Mann" zeigt anhand einer Analyse von Der junge Mann (1984), dass Intertextualität in der Erzählprosa von Botho Strauß ein zentrales Element darstellt, das neue Text- und somit auch Metaebenen bzw. Makrodialoge erzeugt. Dabei steht die Verbindung zwischen Theater bzw. Drama und Prosa bei Strauß, der insbesondere als Dramenautor bekannt ist, im Mittelpunkt. "Der junge Mann" bildete den Ausgangspunkt der Untersuchung, da darin das Theater nicht nur indirekt, sondern auch offensichtlich thematisch aufgegriffen wird.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Dissertation
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: thesis; Doktorarbeit; Botho Strauß
    Lizenz:

    public ; creativecommons.org/licenses/by/4.0/ ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  4. Dänische L2-Aussprache von Lernern mit Deutsch als Ausgangssprache: Fehler und Fehlerschwere ; German L2 Danish Learners' Pronunciation: Typical Errors and Error Gravity
    Autor*in: Tulaja, Lisa
    Erschienen: 2020
    Verlag:  Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

    The thesis examines typical errors in the pronunciation of German second language (L2) Danish learners and their evaluation by native Danish speakers. The first part of the thesis investigates into typical errors in empirical L2 speech data based on... mehr

     

    The thesis examines typical errors in the pronunciation of German second language (L2) Danish learners and their evaluation by native Danish speakers. The first part of the thesis investigates into typical errors in empirical L2 speech data based on a contrastive analysis of the German and Danish sound systems. In the second part of the thesis, the typical pronunciation errors are analyzed in terms of their different error gravity. Danish native speakers rated different errors in the dimensions comprehensibility, accentedness and acceptability. In the summary, the findings of both studies are discussed with regard to their relevance for Danish language teaching in schools

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Dissertation
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Sprache (400); Andere germanische Sprachen (439); 4
    Schlagworte: thesis; Aussprachefehler; Fehlerschwere; Dänisch als Fremdsprache; error gravity; acceptability
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/ ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  5. Robert Walsers Trilogie eines abstrakten Selbst: Simon Tanner – Joseph Marti – Jakob von Gunten. Vom Lachen zum Schweigen
    Erschienen: 2020
    Verlag:  Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

    Gegenstand der Arbeit sind die Protagonisten aus den drei Romanen Robert Walsers, die er während seines Aufenthalts in Berlin schrieb und veröffentlichte: „Geschwister Tanner” (1907), „Der Gehülfe” (1908) und „Jakob von Gunten“ (1909). In einer... mehr

     

    Gegenstand der Arbeit sind die Protagonisten aus den drei Romanen Robert Walsers, die er während seines Aufenthalts in Berlin schrieb und veröffentlichte: „Geschwister Tanner” (1907), „Der Gehülfe” (1908) und „Jakob von Gunten“ (1909). In einer trilogischen Perspektive, die vom Zusammenhang der drei Romane ausgeht, werden Struktur und Dynamik des literarischen Selbst in den Berliner Romanen textanalytisch untersucht. Aus dem Text selbst wurden thematische Kategorien gewonnen, die sich aus dem ableiten, was die Protagonisten tun, was sie empfinden oder wie sie ihre Lebens- und Traumwelten gestalten. Auf diese Weise ließen sich Konturen einer sich zum Typus wandelnden Individualität beschreiben. Die Spezifik dieses literarischen Selbst wurde im Kontext zeitgenössischer wissenschaftlicher Texten weiter ausgearbeitet und mit zentralen Figuren zeitgenössischer Prosa wie Thomas Manns „Tonio Kröger“, Hermann Hesses „Peter Camenzind“ und Robert Musils „Törleß“ verglichen. Im Ergebnis der Analyse wird das in Walsers Romanen auftretende literarische Selbst als ein abstraktes Selbst begrifflich gefasst: die Ich-Identität der drei Protagonisten formt sich weitgehend ohne gesellschaftlichen Bezug in einem zeit- und ortlosen Konstrukt. In ihren Gedanken, Träumen, Wünschen und ihrem Wollen beziehen sich die Protagonisten immer wieder auf sich selbst. In diesen Kreisläufen, die eben gerade nicht Entwicklung bedeuten, wird identifizierbare Substanz personaler Identität schrittweise immer weiter entleert und drückt sich in Bildern des Schweigens, der Wüste, der Null aus. Mit dieser Entleerung sichert sich das abstrakte Selbst die Vorstellung und das Gefühl unendlicher Möglichkeiten und Harmonie und Freiheit und Autonomie von gesellschaftlichen Bezügen. Mit diesem Entwurf von Identitätsarbeit hin zu einem abstrakten Selbst gehört Robert Walser zu den wichtigen Repräsentanten der literarischen Moderne des 20. Jahrhunderts.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Dissertation
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830); 8
    Schlagworte: thesis; Berliner Romane
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by/4.0/ ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  6. Krieg der Spezies: Funktionalisierungen von Tierdarstellungen im Froschmeuseler (1595) von Georg Rollenhagen
    Autor*in: Kruse, Renke
    Erschienen: 2020
    Verlag:  Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

    Im Kriegsplot des Froschmeuselers werden Tierdarstellungen unterschiedlich funktionalisiert. In den umfangreichen Gesprächen werden beispielhaft rhetorische Redeweisen vorgeführt, welche Tierdarstellungen zur Argumentation nutzen. Das tierepische... mehr

     

    Im Kriegsplot des Froschmeuselers werden Tierdarstellungen unterschiedlich funktionalisiert. In den umfangreichen Gesprächen werden beispielhaft rhetorische Redeweisen vorgeführt, welche Tierdarstellungen zur Argumentation nutzen. Das tierepische Erzählen erweist sich deshalb als komplex, weil das Tier nicht nur als Akteur, sondern auch als Erzähler in Erscheinung tritt und somit selbst animalische Eigenschaften deuten kann. Auf zwei Aspekte wird der Schwerpunkt gelegt: Zum einen ist im Froschmeuseler eine Spezies nicht mit festgefügten Charaktereigenschaften verbunden, zum anderen wird das Geschehen aus Sicht der Tierfiguren präsentiert, welche auch den Blick auf den Menschen und die Stellung der Tiere gemäß einer hierarchischen Ordnung umfasst.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Dissertation
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830); Literatur und Rhetorik (800); 8
    Schlagworte: thesis; Rollenhagen; Froschmeuseler; Tierepos; Tierepik; Tierdichtung; Fabel
    Lizenz:

    rightsstatements.org/page/InC/1.0/ ; info:eu-repo/semantics/openAccess