Das Mitschreiben scheint ein vielversprechender Gegenstand zu sein, um die Kernanalysen des SpraStu-Projekts, die auf der Diagnostik verschiedener sprachlicher Kompetenzen fußen (vgl. Kapitel 1–4), um Analysen zu einer stärker im Studium situierten Sprachhandlung zu erweitern. Was und wie schreiben (L2-)Studierende verschiedener Studienfächer mit, was denken sie über das Mitschreiben, wie schwer fällt es ihnen (und warum), wie gehen sie mit ihren Notaten nach den Vorlesungen um? Wie beeinflussen sprachliche Charakteristika der Vorlesungen das Mitgeschriebene? Wie positionieren sich Lehrende zum Mitschreiben? Solche und viele weitere Fragen drängen sich auf. Neben einem breiten Spektrum spezifischer Methoden rund um die Mitschriftenerhebung, -aufbereitung und -auswertung machen wir uns für die im Folgenden dargelegten Untersuchungen auch weitere Informationen zunutze, die zu den Teilnehmenden im Gesamtprojekt erhoben wurden (bspw. die diagnostizierten Sprachkompetenzen und Daten zur sprachbezogenen Selbstregulation, vgl. Kapitel 2, 3 und 9).
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