Remixpraktiken in digitalen Kommunikaten
Im Beitrag wird aus einer medienlinguistischen Perspektive diskutiert, inwieweit sich digitale Kommunikation als Remix und Praktiken des Remixings fassen lässt. Hierzu wird ein Begriff des digitalen Kommunikats entworfen, der die semiotischen,...
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Im Beitrag wird aus einer medienlinguistischen Perspektive diskutiert, inwieweit sich digitale Kommunikation als Remix und Praktiken des Remixings fassen lässt. Hierzu wird ein Begriff des digitalen Kommunikats entworfen, der die semiotischen, medialen und pragmatischen Aspekte digitaler Kommunikation in den Blick nimmt. Digitale Kommunikate erweisen sich aus dieser Sichtweise als Einheiten multimodaler Zeichenkomplexe, die im Rahmen sozialer Praktiken, ihren Kommunikationssituationen und deren technisch-medialen Möglichkeitsbedingungen hervorgebracht werden. Wie die exemplarische Analyse von digitalen Kommunikaten in Twitterpostings, TikTok-Videos und der algorithmischen Generierung in Text-to-image-Verfahren mittels sogenannter künstlicher Intelligenz zeigt, spielen für Remixpraktiken in unterschiedlichen medialen Umgebungen vor allem die kreativen Bearbeitungen von Zeichenmodalitäten eine wichtige Rolle. Dem Remixing, das sich im Spannungsfeld von Kontinuität und Variation vollzieht, eröffnen differenzierte Zeichenmodalitäten Möglichkeiten zur stabilisierenden Orientierung und sprachlichen Kreativität. Die algorithmische (Bild-)Erzeugung durch Spracheingaben (prompts) stellt hierbei ein neuartiges Forschungsfeld für die Medienlinguistik dar. 1 Einleitung 2 Remix 3 Digitale Kommunikate 4 Analyse exemplarischer Remixings in der digitalen Kommunikation 5 Fazit 6 Literatur
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