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  1. Erfahrene und erfundene Landschaft
    Aurelio de' Giorgi Bertòlas Deutschlandbild und die Begründung der Rheinromantik
    Erschienen: 1974
    Verlag:  VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

    Freie Universität Berlin, Universitätsbibliothek
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    Brandenburgische Technische Universität Cottbus - Senftenberg, Universitätsbibliothek
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    Hinweise zum Inhalt
    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Ebook
    Format: Online
    ISBN: 9783322864758; 9783531090528
    Weitere Identifier:
    Schriftenreihe: Abhandlungen der Rheinisch-Westfälischen Akademie der Wissenschaften ; 52
    Schlagworte: Philosophy (General); Philosophy; Philosophie; Idealisierung; Rhein <Motiv>; Literatur; Deutsch
    Weitere Schlagworte: Bertola de' Giorgi, Aurelio (1753-1798)
    Umfang: 1 Online-Ressource (360 S.)
    Bemerkung(en):

    "Nous avons la veiie raccourcie a la longueur de nostre nez", liest man bei Montaigne; und nimmt man den Satz aus seinem Zusammenhang, so kommentiert er gut den Zustand der heutigen Literaturgeschichtsschreibung. Vielerorten und nicht erst seit gestern sind die Klagen laut geworden, die immer wieder darauf hinweisen, daß die neuere Literaturgeschichte von der Romantik als akademisches Fach begründet wurde und als romantisches Erbe in Ausrichtung wie Abgrenzung den erstarkenden Nationalismus des 19. Jahrhunderts bis heute spiegelt. Immer noch gängigen Denkkonventionen zufolge steht der Mythos eines Volkes hinter seinem Schrifttum, wie es sich durch die eine Volkssprache von allen übrigen absetzt. Es ist unnötig, auf den Widersinn der dadurch begründeten Vorstellungskette hier weiter theoretisch hinzuweisen; trauriger ist der Tatbestand, daß Literaturgeschichtsschreibung, gleichgültig, ob sie synchronistisch oder diachronistisch verfährt, sich an die Grenzen eines durch die einzelne Sprache bestimmten Raumes hält und damit diesen Sonderbereich aus seiner lebendigen Verflechtung mit der zumindest gesamteuropäischen Kulturgeschichte löst, vereinzelt, nur zu oft verabsolutiert und auch wertideologisch besetzt. Daß etwa Moliere nach vereinzelten Textbuchübersetzungen des Barock auf die deutsche Literatur nicht erst seit den sächsischen Übersetzungen der Jahre nach 1730 einwirkt, sondern daß bereits im letzten Jahrzehnt des 17