Nach Schmitz gibt es (wohl mindestens) drei Motive, statistische Methoden in der Textlinguistik anzuwenden: das linguistische, das mathematische und das anwendungsbezogene und Fremdsprachenlernen. Zu dem ersten heißt es näher: "Textstatistik untersucht alle quantifizierbaren Eigenschaften von Texten, um sie zu charakterisieren, untereinander zu vergleichen und zu klassifizieren, auf historische, geographische, soziale oder psychologische Entstehungsbedingungen zu schließen und um Gesetze zu entdecken, die die Konstruktion von Texten steuern." (Schmitz 2000, S. 196) Um ein solches Gesetz geht es im Folgenden. Die Fragestellung lautet: Ist (oder inwiefern ist) die Konstruktion ansonsten vergleichbarer Texte davon abhängig, ob sie als einer Standard-Varietät oder einer Nicht-Standard-Varietät zugehörige sprachliche Einheiten produziert worden sind?
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