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  1. Präfiguration
    Autor*in:
    Erschienen: 2021
    Verlag:  Universität, Freiburg

    Abstract: Als heroische Präfiguration bezeichnen wir den Prozess der Referenzsetzung zwischen einer Ausgangsfigur (Präfigurant) und einer Zielfigur (Präfigurat) zu dem Zweck, der Zielfigur einen heroischen Status zu verleihen oder diesen Status... mehr

     

    Abstract: Als heroische Präfiguration bezeichnen wir den Prozess der Referenzsetzung zwischen einer Ausgangsfigur (Präfigurant) und einer Zielfigur (Präfigurat) zu dem Zweck, der Zielfigur einen heroischen Status zu verleihen oder diesen Status abzusichern. Der Begriff geht zurück auf Hans Blumenberg, der unter Präfiguration eine mythische Denkform verstand, die als „singuläres Instrument der Rechtfertigung in schwach begründeten Handlungssituationen“ zum Tragen kommt. Mit Blumenberg verstehen wir Präfigurationen als ein Instrument legitimierender Rhetorik, das insbesondere dazu genutzt wird, Heroisierungen zu plausibilisieren und abzusichern. Denn die Bezugnahme auf eine Vorbildfigur ermöglicht es Akteuren, ihre transgressiven, umstrittenen und ggf. gewaltvollen Taten als heroisch zu rechtfertigen, und erlaubt es Gemeinschaften, ihren Heldenfiguren Akzeptanz zu verleihen und sie im kollektiven Gedächtnis zu verankern

     

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    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Auflage/Ausgabe: 1.0, zuletzt bearbeitet am 9. März 2021
    Körperschaften/Kongresse:
    Sonderforschungsbereich 948 - Helden, Heroisierungen, Heroismen (Mitwirkender)
    Schriftenreihe: Compendium heroicum : das Online-Lexikon des Sonderforschungsbereichs 948 „Helden – Heroisierungen – Heroismen“
    Schlagworte: Heroisierung; Präfiguration; Typologische Exegese; Legitimation; Mythos; Kollektives Gedächtnis; Heroisierung; Heldenverehrung; Präfiguration; Typologische Exegese; Legitimation; Imitatio; Kollektives Gedächtnis; Mythos
    Weitere Schlagworte: Blumenberg, Hans (1920-1996); (local)article
    Umfang: Online-Ressource
  2. Macht und Erinnerung
    Parteilichkeit und Eigensinn in den Schiller-Jubiläen 1955 und 1959 in Weimar und Jena
    Erschienen: 2021
    Verlag:  Universitätsverlag Winter, Heidelberg

    Friedrich Schiller diente seit seinem Tod im Jahr 1805 als Erinnerungsfigur vielen kulturellen, ideologischen und politischen Zielen. Diese Arbeit verfolgt den roten Faden der Erinnerung durch die Schiller-Jubiläen der Jahre 1955 und 1959 in der DDR.... mehr

    Zugang:
    Resolving-System (Lizenzpflichtig)
    Badische Landesbibliothek
    keine Fernleihe

     

    Friedrich Schiller diente seit seinem Tod im Jahr 1805 als Erinnerungsfigur vielen kulturellen, ideologischen und politischen Zielen. Diese Arbeit verfolgt den roten Faden der Erinnerung durch die Schiller-Jubiläen der Jahre 1955 und 1959 in der DDR. Jedoch stehen nicht allein der durch die SED geformte Schiller im Mittelpunkt, sondern auch die Möglichkeiten einer freien Erinnerung unter den Bedingungen der Diktatur. Mit der Betrachtung des universitären Schiller-Gedenkens in Jena werden die Auswirkungen und Grenzen der Deutungshoheit der SED nachvollziehbar. Gleichzeitig gewährt dies einen Einblick in das Spannungsfeld zwischen Parteinahme und Selbstbehauptung, in das individuelle Akteure in Diktaturen geraten. Herrschaft, das ist die grundlegende Prämisse dieser Untersuchung, ist keine Einbahnstraße von der Spitze zur Basis, sondern entsteht in der Wechselbeziehung zwischen der historischen Situation, dem Regime und seiner Weltdeutung sowie den Individuen und ihrem Eigensinn.

     

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