Stefan, als (glückloser) Schauspieler in München lebend, kehrt für ein Wochenende nach Bochum zurück, um das Häuschen seiner Eltern zu verkaufen. Was er jedoch stattdessen erlebt, ist ein Wiedersehen mit Gefährten seiner Jugend und eine Reise in die Vergangenheit. (Roland Schwarz) "Woanders weiss er selber, wer er ist, hier wissen es die anderen. Das ist Heimat." "Storys, ehrlich, wo du hinguckst. Die liegen praktisch auf der Strasse, die musst du nur aufheben!" Frank Goosens neuer Roman zelebriert ein Heimatwochenende voller skurriler Figuren mit Fussball und Musik, mit grossen Entscheidungen und viel Gefühl. Onkel Hermann, der seit dem Tod von Stefans Eltern in Bochum die Stellung hielt, ist gestorben, und Stefan muss zurück in die Heimat, um das kleine Bergarbeiterreihenhaus seiner Familie zu verkaufen. Zwei Tage, den Termin mit dem Makler hinter sich bringen, sich mit ein, zwei Leuten treffen, die es verdienen, und schnell wieder zurück nach München, ins wahre Leben. Rein, raus, keine Gefangenen. Das war der Plan. Doch schneller als man es für möglich hält, wird man in der Enge der Heimat zu Erinnerungen und Entscheidungen verurteilt. Just an diesem Wochenende wird die Sperrung der A40 im Ruhrgebiet Stefan, als (glückloser) Schauspieler in München lebend, kehrt für ein Wochenende - das der Sperrung der A 40 am 18. Juli 2010 - nach Bochum zurück, um das Häuschen seiner Eltern zu verkaufen. Was er jedoch stattdessen erlebt, ist ein Wiedersehen mit Gefährten seiner Jugend und eine Reise in die Vergangenheit (mit der er nicht abgeschlossen hatte, vor allem nicht, was seine Jugendliebe angeht). (Roland Schwarz)
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