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  1. Moral und Moralisierung. Linguistische Zugänge zu einem diskursrelevanten Phänomen
    Erschienen: 2023
    Verlag:  Berlin : Erich Schmidt ; Mannheim : Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (IDS) [Zweitveröffentlichung]

    In diesem Beitrag beschäftigen wir uns mit moralisierenden Sprachhandlungen, worunter wir diskursstrategische Verfahren verstehen, in denen die Beschreibung von Streitfragen und erforderlichen Handlungen mit moralischen Begriffen enggeführt werden.... mehr

     

    In diesem Beitrag beschäftigen wir uns mit moralisierenden Sprachhandlungen, worunter wir diskursstrategische Verfahren verstehen, in denen die Beschreibung von Streitfragen und erforderlichen Handlungen mit moralischen Begriffen enggeführt werden. Auf moralische Werte verweisendes Vokabular (wie beispielsweise „Freiheit“, „Sicherheit“ oder „Glaubwürdigkeit“) wird dabei verwendet, um eine Forderung durchzusetzen, die auf diese Weise unhintergehbar erscheint und keiner weiteren Begründung oder Rechtfertigung bedarf. Im Fokus unserer Betrachtungen steht dementsprechend das aus pragma-linguistischer Sicht auffällige Phänomen einer spezifischen Redepraxis der Letztbegründung oder Unhintergehbarkeit, die wir als Pragmem auffassen und beschreiben. Hierfür skizzieren wir zunächst den in der linguistischen Pragmatik verorteten Zugang zu Praktiken der Moralisierung, betrachten sprachliche Formen des Moralisierens und deren kotextuellen und insbesondere pragma-syntaktischen Struktureinbettungen, um anschließend Hypothesen zu kontextuellen Wirkungsfunktionen aufzustellen. Darauf basierend leiten wir schließlich anhand von exemplarischen Korpusbelegen Strukturmuster des Moralisierens ab, die wir in dem Terminus „Pragmem“ verdichten und mittels qualitativer und quantitativer Analysen operationalisieren. ; This article examines moralising language acts, by which we mean discourse-strategic procedures in which the description of issues and necessary actions is closely linked to moral terms. Words which refer to moral values (such as “freedom”, “security” or “credibility”) are used to assert a demand which is made to appear inevitable and requiring no further justification. Accordingly, the focus of our argument is the pragmalinguistically striking phenomenon of a specific rhetorical practice involving ultimate justification or inevitability, which we view and describe as a pragmeme. For this purpose, we first outline how practices of moralisation are located in linguistic pragmatics, then we consider linguistic forms of ...

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Germanische Sprachen; Deutsch (430)
    Schlagworte: Moral; Diskurs; Sprachhandeln; Pragmatik; Korpus; Diskursanalyse
    Lizenz:

    rightsstatements.org/page/InC/1.0/ ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  2. Korpora für die Diskursanalyse. Ressourcen und Lösungen im Discourse Lab
    Erschienen: 2023
    Verlag:  Berlin/Boston : de Gruyter ; Mannheim : Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (IDS) [Zweitveröffentlichung]

    Der Beitrag thematisiert den Zusammenhang von Korpusaufbereitung, Datenanreicherung und Nutzungsszenarien im Kontext des Discourse Lab, das an der TU Darmstadt und der Universität Heidelberg betrieben und in linguistischen und interdisziplinären... mehr

     

    Der Beitrag thematisiert den Zusammenhang von Korpusaufbereitung, Datenanreicherung und Nutzungsszenarien im Kontext des Discourse Lab, das an der TU Darmstadt und der Universität Heidelberg betrieben und in linguistischen und interdisziplinären Forschungs- und Lehrprojekten genutzt wird. Für die Diskursforschung sind Korpora genauso konstitutiv wie die Einbeziehung von Kontexten des Sprachgebrauchs in die Analyse. Daher ist die Frage nach Repräsentationsformaten von Kontexten besonders wichtig. Eine große Rolle bei der korpuslinguistischen Kontextualisierung spielen auch Annotationen. Das wird am Darmstädter-Tagblatt-Korpus, den Plenarprotokollen des Deutschen Bundestags und den Korpora der DFG-Forschungsgruppe Kontroverse Diskurse diskutiert.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Sprache (400)
    Schlagworte: Korpus; Diskursanalyse; Datenaufbereitung; Annotation; Sprachdaten
    Lizenz:

    rightsstatements.org/page/InC/1.0/ ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  3. Kommunikationsstörungen in ukrainisch- und deutschsprachigen Star-Interviews aus der Perspektive des Interviewten ; Communicative failures in Ukrainian- and German-language celebrity interviews from the respondent’s position
    Erschienen: 2023
    Verlag:  Istanbul : Istanbul University Press ; Mannheim : Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (IDS)

    Das Ziel des Beitrags ist es, die Merkmale von Kommunikationsstörungen in Star-Interviews aus Sicht der Befragten, also der Interviewten festzustellen und zu analysieren. Die empirische Forschungsbasis besteht aus ukrainisch- und deutschsprachigen... mehr

     

    Das Ziel des Beitrags ist es, die Merkmale von Kommunikationsstörungen in Star-Interviews aus Sicht der Befragten, also der Interviewten festzustellen und zu analysieren. Die empirische Forschungsbasis besteht aus ukrainisch- und deutschsprachigen Videointerviews aus den Jahren 2010 bis 2019, die entweder im Fernsehen gesendet oder für YouTube produziert wurden. Das Forschungsverfahren beinhaltet die integrierte Anwendung von Methoden und Techniken der kommunikativen Linguistik, insbesondere der Diskurs-Analyse. Für die Untersuchung dieser Kommunikationsstörungen wurde eine neue methodische Grundlage entwickelt, und zwar für die Rekonstruktion eines einzelnen Ereignisses in zwei diskursiven Umgebungen, das Feststellen des kommunikativen Kontextes und der Kommunikationssituation in Interviews in vergleichbaren Sprachen. Die Ergebnisse der Studie ermöglichten es, die charakteristischen Merkmale von Kommunikationsstörungen in Star-Interviews auf drei Ebenen der kommunikativen Gattung zu identifizieren: auf der außenstrukturellen, binnenstrukturellen und situativen Ebene. Sowohl gemeinsame Merkmale von Kommunikationsstörungen als auch Unterschiede in den ukrainischen und deutschsprachigen Interviews wurden bestimmt. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die Arten von Kommunikationsstörungen in Interviews mit Prominenten im Ukrainischen und Deutschen universell sind, sie spiegeln jedoch die nationalen und kulturellen Besonderheiten angesichts der Merkmale beider Sprachen und jeder Sprachkultur und ihrer Realitäten, Normen, Konventionen und Maximen der Kommunikation wider. In beiden Sprachen sind kommunikative Störungen ein typischer und oft unvermeidbarer Bestandteil von Interviews. ; The aim of the article is to determine and analyze the characteristics of communication failures in star interviews from the point of view of the respondents, i.e. the interviewees. The empirical research base consists of Ukrainian and German-language video interviews from 2010 to 2019, which were either broadcast on television or ...

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Sprache (400)
    Schlagworte: Kommunikation; Ukrainisch; Deutsch; Interview; Videointerview; Diskursanalyse; Kontrastive Linguistik; Berühmte Persönlichkeit
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-nc/3.0/ ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  4. Communicative deviations of respondents in political video interviews in Ukrainian and German ; Комунікативні девіації респондентів у політичних відеоінтерв’ю в українській та німецькій мовах
    Erschienen: 2023
    Verlag:  Mannheim : Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (IDS)

    The research has the objective to establish the peculiarities of communicative deviations as a cognitive and at the same time discursive phenomenon in Ukrainian- and German-language video interviews from the viewpoint of respondents. The procedure of... mehr

     

    The research has the objective to establish the peculiarities of communicative deviations as a cognitive and at the same time discursive phenomenon in Ukrainian- and German-language video interviews from the viewpoint of respondents. The procedure of the research involves the integrated application of methods and techniques of pragmatics, deviatology and communicative linguistics. A new methodological basis has been developed for the reconstruction of communicative deviations using discourse analysis, namely for the reconstruction of a single event in two discursive environments, determining the communicative context and communication of interview in compared languages. The results of the research allow us to identify the features of communicative deviations in political interviews at the external, internal structural levels and at the situational level. The conclusions of the research indicate that the types of communicative deviations in political video interviews are universal in Ukrainian and German, but reflect national and cultural specifics given the peculiarities of both languages and each linguoculture, as well as existing realias, norms, conventions, maxims and rules of communication. ; Дослідження має на меті встановити особливості комунікативних девіацій як когнітивного і водночас дискурсивного феномена в українсько- і німецькомових відеоінтерв’ю з позиції респондентів. Процедура дослідження передбачає комплексне застосування методів і прийомів лінгвопрагматики, девіатології та комунікативної лінгвістики. Розроблено нову методологічну базу для реконструкції комунікативних девіацій із застосуванням дискурс-аналізу, а саме для реконструкції окремої події у двох дискурсивних середовищах, визначення комунікативного контексту та ситуації спілкування в інтерв’ю у зіставлюваних мовах. Результати дослідження дозволили визначити характерні ознаки комунікативних девіацій у політичних інтерв’ю на зовнішньоструктурному внутрішньоструктурному та ситуативному рівнях. Висновки дослідження свідчать про те, що типи ...

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Englisch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Sprache (400)
    Schlagworte: Kommunikation; Abweichung; Deutsch; Ukrainisch; Videointerview; Diskursanalyse; Vergleich; Kulturkontakt
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by/4.0/ ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  5. Let's talk European! Politolinguistische Überlegungen zur europäischen Integration anhand der deutschen Berichterstattung im Sommer 2015
    Erschienen: 2023
    Verlag:  Tübingen : Narr Francke Attempto ; Mannheim : Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (IDS)

    Im folgenden Beitrag, der im Bereich der Politolinguistik und der Diskursanalyse angesiedelt ist, wird auf der Grundlage der deutschen Berichterstattung des Sommers 2015 die brisante Problematik der griechischen Euro-Währungskrise, die das ganze... mehr

     

    Im folgenden Beitrag, der im Bereich der Politolinguistik und der Diskursanalyse angesiedelt ist, wird auf der Grundlage der deutschen Berichterstattung des Sommers 2015 die brisante Problematik der griechischen Euro-Währungskrise, die das ganze Europa wochenlang in Atem hält, unter die Lupe genommen. Die Debatte über die bis dahin „schwerste Krise der europäischen Integration" verläuft als äußerst emotional geführter gesamteuropäischer Meinungsaustausch. Obwohl man annehmen könnte, dass die nervenaufreibenden Auseinandersetzungen über die Euro-Währungskrise eigentlich nur auf Staaten der Euro-Zone begrenzt sein sollten, beweist die europäische Berichterstattung, dass man in der heutigen EU nicht mehr aus der Beobachter-, sondern eigentlich aus der Teilnehmerperspektive berichtet, weil die Probleme eines Landes genauso Schwierigkeiten für andere, die sogar selbst nicht unbedingt in der Euro-Zone sein müssen, bedeuten können. Im Jahr 2015 wird die griechische Euro-Krise zum Auslöser für Fragen nach der Zukunft Europas. Sie betreffen in erster Linie die Problematik der weiteren Integration und der europäischen Identität.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Sprache (400)
    Schlagworte: Politische Kommunikation; Europäische Integration; Deutsch; Berichterstattung; Diskursanalyse; Währungskrise
    Lizenz:

    rightsstatements.org/page/InC/1.0/ ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  6. Contrastive analysis of climate-related neologisms registered in GermanN and French Wikipedia
    Autor*in: Pawels, Julia
    Erschienen: 2023
    Verlag:  Mannheim : IDS-Verlag

    Neologisms represent new social norms, tendencies, controversies and attitudes. They denote new or changed concepts which are constantly being negotiated between different members of the discourse community (Wodak 2022 and Catalano/Waugh (eds.)... mehr

     

    Neologisms represent new social norms, tendencies, controversies and attitudes. They denote new or changed concepts which are constantly being negotiated between different members of the discourse community (Wodak 2022 and Catalano/Waugh (eds.) 2020). Neologisms help to identify new communicative patterns and narratives which illustrate different strings of discourse in everyday life. In recent years, many neologisms relating to the subject of the environment and climate have been emerging around the world mainly due to dominant discussions on climate change and the movement “Fridays for Future”. In German, for example, neologisms such as Klimakleber, klimaresilient and globaler Streik and in French neologisms such as éco-anxiété, justice climatique and écocitoyen could be observed. These neologisms occur in many domains of life, for example in politics, media and also in advertising, which means that “l’importance croissante des enjeux environnementaux dans les discours politiques, médiatiques et publicitaires” (Balnat/Gérard 2022, p. 22) can be identified. However, it is not only the occurrence of environment- or climate-related topics that is increasing, but also the rising polarisation of the public debate. The polarisation within public discourse is based on the fact that there are opposing positions which are represented by new or recently relevant terms such as activistes du climat (or Klimaaktivisten) and climatosceptiques (or Klimaskeptiker) (Balnat/Gérard 2022, p. 22). Due to different identifications with one or the other side, one can also speak of an “affrontement idéologique” (Balnat/Gérard 2022, p. 23). 1 The explosive nature and the high complexity of the debate on climate and the environmental issues mean that many words are naturally unfamiliar to people. This is especially true with regard to neologisms. In addition, it is often not only the new word itself but also the signified concept that is initially unknown. When people then look up words, they often do so on the Internet. Wikipedia as a ...

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Englisch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Sprache (400)
    Schlagworte: Deutsch; Französisch; Klima; Neologismus; Diskursanalyse; kontrastive Lexikologie
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.de ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  7. Wort- und Themenkarriere in der Wirtschaftskommunikation: Nachhaltigkeitsberichte als Teildiskurse
    Autor*in: Gredel, Eva
    Erschienen: 2023
    Verlag:  Tübingen : Narr Francke Attempto ; Mannheim : Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (IDS) [Zweitveröffentlichung]

    Der vorliegende Artikel konturiert eine neue Textsorte, die in der Wirtschaftskommunikation in den letzten Jahren aufgekommen ist und die als Effekt der Wort- und Themenkarriere der Lexeme Nachhaltigkeit und nachhaltig zu sehen ist:... mehr

     

    Der vorliegende Artikel konturiert eine neue Textsorte, die in der Wirtschaftskommunikation in den letzten Jahren aufgekommen ist und die als Effekt der Wort- und Themenkarriere der Lexeme Nachhaltigkeit und nachhaltig zu sehen ist: Nachhaltigkeitsberichte haben in Unternehmen Handlungsrelevanz entwickelt und dort zur Einrichtung neuer organisatorischer Elemente wie z.B. Nachhaltigkeitsabteilungen geführt. Nachhaltigkeitsberichte werden im Folgenden nicht nur aus einer textlinguistischen Perspektive bezüglich ihrer textuellen Verfasstheit untersucht, sondern werden auch aus einer diskursanalytischen Perspektive als Teildiskurse verstanden, die an gesamtgesellschaftliche Diskurse anschließen. Deshalb sollen zunächst die relevanten Termini aus dem Bereich der Diskursanalyse besprochen werden. Dabei werden Diskurse nicht nur auf Verbales beschränkt verstanden, sondern auch Bilder werden als diskursive Elemente miteinbezogen. Als Korpus zur Querschnittanalyse in Kapitel 3 dienen die Nachhaltigkeitsberichte der Dax-30-Unternehmen aus dem Jahr 2012. Für die qualitative Analyse in Kapitel 4 wurden Nachhaltigkeitsberichte der Jahre 2000 bis 2012 untersucht.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Sprache (400)
    Schlagworte: Wirtschaft; Kommunikation; Nachhaltigkeit; Bericht; Diskurs; Textsorte; Diskursanalyse; Unternehmen
    Lizenz:

    rightsstatements.org/page/InC/1.0/ ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  8. Politisches Positionieren. Sprachliche und soziale Praktiken
    Erschienen: 2023
    Verlag:  Heidelberg : Winter ; Mannheim : Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (IDS)

    Politisches Positionieren ist eine elementare sprachliche und soziale Praxis. Wo und wie wir uns und andere in der Gesellschaft verorten, ist eine alltäglich verhandelte Frage. Positionierungen werden dabei sowohl explizit thematisiert und kontrovers... mehr

     

    Politisches Positionieren ist eine elementare sprachliche und soziale Praxis. Wo und wie wir uns und andere in der Gesellschaft verorten, ist eine alltäglich verhandelte Frage. Positionierungen werden dabei sowohl explizit thematisiert und kontrovers diskutiert als auch beiläufig durch sprachliche Praktiken hervorgebracht. Im Zentrum von Positionierungen stehen Aushandlungen sozialer Identität. Doch nicht nur persönliche Identitäten werden durch Positionierungen konstituiert, stabilisiert oder umgedeutet, auch die Gesellschaft ist durch die sprachlichen Positionierungspraktiken ihrer Mitglieder unmittelbar oder mittelbar betroffen. Die Beiträge des Bandes betrachten diese Schnittstelle zwischen Interaktion und Diskurs aus unterschiedlichen disziplinären Perspektiven und erörtern, wie Positionierungen vollzogen werden, ob bzw. inwiefern sie politisch sind und in welchen wechselseitigen Zusammenhängen sie zu gesellschaftlichen, sozialen und politischen Arrangements und Ordnungen stehen.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Sprache (400)
    Schlagworte: Soziale Identität; Gesellschaft; Interaktion; Diskurs; Politik; Diskursanalyse; Praxeologie; Identität; Normativität; Nationalsozialismus; Wahlprogramm; Sprachpolitik; Migration; Politische Identität; Ideologie; Sprachgebrauch; Pragmatik
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/deed.de ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  9. ‘Difficulties when learning, easiness when fighting’: Why do families in Latvia choose (pre)schools with a language of instruction other than their L1?
    Erschienen: 2023
    Verlag:  Thousand Oaks, CA : Sage ; Mannheim : Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (IDS) [Zweitveröffentlichung]

    Aims and objectives: Language debates in Latvia often focus on the role of Latvian as official and main societal language. Yet, Latvian society is highly multilingual, and families with home languages other than Latvian have to choose between... mehr

     

    Aims and objectives: Language debates in Latvia often focus on the role of Latvian as official and main societal language. Yet, Latvian society is highly multilingual, and families with home languages other than Latvian have to choose between different educational trajectories for their children. In this context, this paper discusses the results of two studies which addressed the question of why families with Russian as a home language choose (pre)schools with languages other than Russian as medium of instruction (MOI). The first study analyses family narratives which provide insight into attitudes and practices which lead to the decision to send children to Latvian-MOI institutions. The second study investigates language attitudes and practices by families in the international community of Riga German School. Methodology: The paper discusses data gathered during two studies: for the first, semi-structed interviews were conducted with Russian-speaking families who choose Latvian-medium schools for their children. For the second study, a survey was carried out in the community of an international school in Riga, sided by ethnographic observations and interviews with teachers and the school leadership. Data and analysis: Interviews and ethnographic observations were subjected to a discourse analysis with a focus on critical events and structures of life trajectory narratives. Survey data were processed following simple statistical analysis and qualitative content analysis. Findings/conclusions: Our data reveal that families highly embrace multilingualism and see the development of individual plurilingualism as important for integration into Latvian society as well as for educational and professional opportunities in the multilingual societies of Latvia and Europe. At the same time, multilingualism and multiculturalism, including Russian, are seen as a value in itself. In addition, our studies reflect the bidirectionality of family language policies in interplay with practices in educational institutions: family ...

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Englisch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Sprache (400)
    Schlagworte: Lettland; Muttersprache; Lettisch; Mehrsprachigkeit; Russisch; Unterrichtssprache; Language attitude; Ethnologie; Diskursanalyse; Integration; Bildungspolitik; Sprachpolitik; Schulwahl; Sozialisation
    Lizenz:

    rightsstatements.org/page/InC/1.0/ ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  10. Zum Metaphernverstehen von Deutsch-als-Zweitsprache-Schülerinnen und -Schülern in der Sekundarstufe I
    Erschienen: 2023

    Die Studie untersucht, wie Schülerinnen und Schüler (SuS) der Sekundarstufe I (Sek I) Metaphern verstehen. Die Metaphern wurden aus Texten zum Themenkomplex Flucht und Migration in Schulbüchern der gesellschaftswissenschaftlichen Fächer der Sek I... mehr

     

    Die Studie untersucht, wie Schülerinnen und Schüler (SuS) der Sekundarstufe I (Sek I) Metaphern verstehen. Die Metaphern wurden aus Texten zum Themenkomplex Flucht und Migration in Schulbüchern der gesellschaftswissenschaftlichen Fächer der Sek I gewonnen. Sie werden in zwei Gruppen eingeteilt: (i) lexikalisierte bzw. konventionalisierte sowie (ii) neue bzw. kreative Metaphern. 27 SuS werden im Diskurs (Forschungsinterview) zu ihrem Ausdrucksverstehen der jeweiligen Metapher, die in einem Textzusammenhang als Stimulus präsentiert wird, befragt. Neun SuS wurden monolingual deutschsprachig sozialisiert, neun SuS sprechen Deutsch als Zweitsprache und weitere neun SuS sind neu zugewandert und sollen in das deutsche Bildungssystem integriert werden. Die SuS sind in drei Altersgruppen eingeteilt: (i) Altersgruppe A (10-12 Jahre alte SuS), (ii) Altersgruppe B (13-15 Jahre alte SuS) und (iii) Altersgruppe C (16-17 Jahre alte SuS). Die Sprachstandsdiagnose zeigt, dass die neu zugewanderten SuS insgesamt die schwächste Gruppe bilden, während zwischen den Deutsch-als-Zweitsprache- und den Deutsch-als-Muttersprache-SuS nur geringe Unterschiede festzustellen sind. Die Ergebnisse der (Einzel-)Befragungen zum Metaphernverstehen fallen jedoch anders aus: Die SuS mit Erstsprache Deutsch schneiden wesentlich besser ab als ihre mehrsprachigen Peers, was v.a. auf den Umfang und die Tiefe ihres Wortschatzes zurückzuführen ist. Allerdings verstehen auch sie bei weitem nicht alles. Als konsequente Handlungstheorie der Sprache bildet die Funktionale Pragmatik mit ihren Analysekategorien das theoretische Fundament der Studie. Die im Befragungsdiskurs erhobenen Daten werden diskursanalytisch untersucht; die Methode wird handlungstheoretisch reflektiert. Zum Abschluss der Studie werden die wesentlichen Erkenntnisse dargestellt, didaktische Implikationen und Empfehlungen diskutiert sowie Desiderate formuliert.

     

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