Gewerkschaft – Sprache – Gleichberechtigung
eine linguistische Analyse sprachlicher Referenz auf Personen und gleichstellungspolitischer Schlagwörter in gewerkschaftlichen Pressemitteilungen
Zusammenfassung: Die vorliegende Dissertation setzt sich mit der Frage auseinander, ob bzw. inwiefern Frauen in den Gewerkschaften sprachlich realisiert bzw. repräsentiert werden. Ausgehend von der Annahme, dass sich Gewerkschaften aktiv für die...
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Zusammenfassung: Die vorliegende Dissertation setzt sich mit der Frage auseinander, ob bzw. inwiefern Frauen in den Gewerkschaften sprachlich realisiert bzw. repräsentiert werden. Ausgehend von der Annahme, dass sich Gewerkschaften aktiv für die Gleichstellung der Geschlechter einsetzen und ein Bewusstsein für sprachliche Diskriminierung entwickelt haben, wird der Sprachgebrauch der Gewerkschaften hinsichtlich der Kategorie Gender analysiert. Von zentralem Interesse ist dabei die Frage, wie sich sprachliche Realisierungsformen zur Referenz auf Personen und gleichstellungspolitischen Proklamationen in ausgewählten Texten der Gewerkschaften manifestieren. Anhand der Befunde soll überprüft werden, ob die Gewerkschaften ihren eigenen Ansprüchen und Forderungen Genüge tragen. Außerdem soll herausgearbeitet werden, welchen Einfluss die Verabschiedung des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) im Jahr 2006 möglicherweise auf den Sprachgebrauch ausübt. Als Datenbasis hierfür dient ein Korpus aus 4.923 Pressemitteilungen der drei DGB-Gewerkschaften ver.di, GdP und IG BCE aus den Jahren 2001 bis 2011
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