Jens Sparschuh, der in seinem erfolgreichen Roman "Der Zimmerspringbrunnen" (BA 1/96) Hinrich Lobek mit Modell "Atlantis" und Kundenfang losschickte, erzählt nun, quasi als Fortsetzung, die Geschichte von Olaf Gruber, der sich auf die Suche nach...
mehr
Jens Sparschuh, der in seinem erfolgreichen Roman "Der Zimmerspringbrunnen" (BA 1/96) Hinrich Lobek mit Modell "Atlantis" und Kundenfang losschickte, erzählt nun, quasi als Fortsetzung, die Geschichte von Olaf Gruber, der sich auf die Suche nach seinem spurlos verschwundenen Kollegen Wenzel macht. Beide sind Mitarbeiter einer Berliner Firma für Wanderkarten. Erste Hinweise auf einer alten DDR-Karte deuten darauf hin, dass Wenzel Rehtra, das sagenumwobene Heiligtum der Wenden, jedem slawischen Volksstamm, der vor 100 Jahren in der Mark Brandenburg siedelte und dann fast völlig von der Bildfläche verschwand, aufspüren wollte. Mit melancholischem Humor und voller Sprachwitz betreibt der Autor "eine solide Archäologie des neuen deutsch-deutschen Alltags". Wie der o.g. Titel breit empfohlen.