Johann Jakob Engel
(1741 - 1802) ; Philosoph für die Welt, Ästhetiker und Dichter
Johann Jakob Engel (1741-1802) ist einer der profiliertesten Köpfe der Berliner Aufklärung. Als Lehrer am Joachimsthalschen Gymnasium, Mitglied der geheimen Mittwochsgesellschaft, der Akademie der Wissenschaften, Prinzenerzieher des späteren Königs...
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Johann Jakob Engel (1741-1802) ist einer der profiliertesten Köpfe der Berliner Aufklärung. Als Lehrer am Joachimsthalschen Gymnasium, Mitglied der geheimen Mittwochsgesellschaft, der Akademie der Wissenschaften, Prinzenerzieher des späteren Königs Friedrich Wilhelm III. und Direktor des Nationaltheaters prägte er von 1775 bis 1794 maßgeblich das kulturelle und intellektuelle Profil Berlins. Der Band geht auf ein Colloquium zu Engels 200. Todestag zurück und berücksichtigt die wichtigsten Facetten des Schriftstellers, Kritikers, Kunsttheoretikers und "Philosophen für die Welt".
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Späte mittelhochdeutsche Artusromane
"Lanzelet", "Wigalois", "Daniel von dem Blühenden Tal", "Diu Crône" ; Bilanz der Forschung 1960 - 2000
Das Interesse der Forschung an den vier wichtigsten der späten mittelhochdeutschen Artusromane - 'Lanzelet', 'Wigalois', 'Daniel' und 'Crône' - ist seit den 1960er Jahren sprunghaft gewachsen. Von der frühen Altgermanistik noch als "Epigonenwerke"...
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Das Interesse der Forschung an den vier wichtigsten der späten mittelhochdeutschen Artusromane - 'Lanzelet', 'Wigalois', 'Daniel' und 'Crône' - ist seit den 1960er Jahren sprunghaft gewachsen. Von der frühen Altgermanistik noch als "Epigonenwerke" abgestempelt, fanden diese Romane nun als erste Rezeptionsstufe der "klassischen" Werke Hartmanns und Wolframs Beachtung. Sei es das Netz politischer Bezüge des 'Lanzelet', das Einwirken von Heldenepik und Legende auf den 'Wigalois', die parodistischen Ansätze des 'Daniel' oder die überbordende Erzählfreude der 'Crône' - erstmals wurden diese Werke nun in ihrem oft höchst innovativen Ausloten der Gattungsgrenzen gewürdigt. Die Dissertation Markus Wennerholds unterzieht die in den letzten dreißig Jahren auf kaum noch übersehbare Ausmaße gewachsene Forschungsliteratur einer kritischen Sichtung, versucht, zwischen den verschiedenen Positionen zu vermitteln, und zeigt neue Interpretationsansätze auf. Immer steht hierbei die Frage nach den Gattungsprinzipien der Artusdichtung insgesamt im Hintergrund, und so hilft diese Arbeit auch zu einem erweiterten Verständnis der "Klassiker" des Genres, die nun nicht weiter als absolut gesetzt angesehen werden können.
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Übungsbuch zur schwedischen Grammatik
Schlüssel.
Das Übungsbuch zur schwedische Grammatik ergänzt die ebenfalls im gottfried egert verlag erschienene Praktische Grammatik der schwedischen Sprache (ISBN 3-926972-90-4) von Birgitta Ramge. Das im Unterricht erprobte Werk bietet fortgeschrittenen...
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Das Übungsbuch zur schwedische Grammatik ergänzt die ebenfalls im gottfried egert verlag erschienene Praktische Grammatik der schwedischen Sprache (ISBN 3-926972-90-4) von Birgitta Ramge. Das im Unterricht erprobte Werk bietet fortgeschrittenen Schwedischlernenden, insbesondere Studierenden des Faches Nordische Philologie/Nordistik/Skandinavistik und Teilnehmern von Schwedisch - Kursen an Volkshochschulen zahlreiche Übungen zu allen wichtigen Kapiteln der schwedischen Grammatik. Neben Einsetz-, Ersetzungs- und Transformationsübungen enthält das Übungsbuch auch viele deutsch - schwedische Übersetzungsübungen, bei denen gleich mehrere grammatikalische Regeln zu berücksichtigen sind. Zur besseren Orientierung sind Übungen, die einen höheren Schwierigkeitsgrad aufweisen, mit einem bzw. zwei Sternchen gekennzeichnet. Jedes Kapitel sowie einige Überschriften des Übungsbuches verweisen auf die entsprechenden Paragraphen der Praktischen Grammatik der schwedischen Sprache. Auf diese Weise kann der Stoff zusammenhängend erarbeitet oder wiederholt werden. Für das Selbststudium steht ein Schlüssel zur Verfügung, der gesondert erhältlich ist: Schlüssel zu den Übungen, 2005, I + 66 S., EUR 5,00ISBN 3-936496-04-8
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Das normative Korsett
Reglementierungen für Frauen in Gesellschaft und Öffentlichkeit in der deutschsprachigen Anstands- und Benimmliteratur zwischen 1871 und 1914
Dass die reale Umsetzung der rechtlich verbürgten Gleichstellung von Frau und Mann noch in vielen Bereichen mehr als Mängel aufweist, ist leider eine Tatsache. Doch nicht den infrastrukturellen Gegebenheiten heutiger Ungleichheiten soll in diesem...
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Dass die reale Umsetzung der rechtlich verbürgten Gleichstellung von Frau und Mann noch in vielen Bereichen mehr als Mängel aufweist, ist leider eine Tatsache. Doch nicht den infrastrukturellen Gegebenheiten heutiger Ungleichheiten soll in diesem Buch nachgegangen werden, vielmehr steht die Frage nach dem Bewusstsein, den Vorstellungen und Bildern über die Geschlechter im Vordergrund. Und da auch die heute - wenn auch teilweise sehr subtil - vorhandenen und wirkungsvollen geschlechtsspezifischen Vorstellungen nicht aus dem Nichts kommen, sondern sich ihre Traditionslinien bis zur Zeit der Aufklärung rückverfolgen lassen, soll hier ein Ausflug in die Vorstellungswelten des für die bürgerliche Entwicklung so wichtigen 19. Jahrhunderts unternommen werden. Anhand von Ratgeberliteratur dieser Zeit wird der Frage nachgegangen, wie von den jeweiligen Autoren und Autorinnen Weiblichkeit als Gegenstück zur Männlichkeit definiert wurde, welches Verhalten von ihnen als unweiblich eingestuft wurde und mit welchen Begründungen diese Normen von Frauen eingefordert wurden. Dabei entstand aus den Erwartungen an das weibliche Geschlecht ein normatives Korsett, dessen Einengungen nicht mit dem Kleidungsstück Korsett verschwanden.
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Poetik und Praxis des Erzählens bei Peter Bichsel
Von der Geschichte der Rezeption des Erzählwerks Peter Bichsels in der Literaturkritik ausgehend, zeigt die Arbeit, dass ein möglicher Zugang zum Erzählwerk dieses Schriftstellers seine poetologische Konzeption vom Erzählen ist. Es werden...
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Von der Geschichte der Rezeption des Erzählwerks Peter Bichsels in der Literaturkritik ausgehend, zeigt die Arbeit, dass ein möglicher Zugang zum Erzählwerk dieses Schriftstellers seine poetologische Konzeption vom Erzählen ist. Es werden verschiedene Aspekte der Bichselschen Poetik des Erzählens, darunter Bichsels Verständnis vom Erzählen und der Literatur sowie seine Vorstellung von anthropologischen Funktionen des Erzählens erörtert und anhand zeitgenössischer Erzähltheorien systematisiert. Ferner wird die Umsetzung der Poetik des Erzählens in Bichsels gesamtem Erzählwerk überprüft. Die Untersuchung zeigt, dass das Erzählen Ausgangspunkt und Ziel seiner Literatur ist. Die Ergebnisse tragen sowohl zu einem besseren (erzähltheoretischen, philosophischen und anthropologischen) Verständnis vom Erzählen bei als auch zu einer angemesseneren Einordnung von Bichsels Erzählwerk in die Literaturgeschichte.
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Alles ist Spiel
zur Geschichte der Auseinandersetzung mit einer Utopie der Moderne
Die Moderne erliegt seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert in immer stärkerem Maße der Faszinationskraft des Spiels, die sich nicht zuletzt in der modischen, aber indifferenten Formel ausdrückt: "Alles ist Spiel." Die Spielkategorie dient dabei als...
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Die Moderne erliegt seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert in immer stärkerem Maße der Faszinationskraft des Spiels, die sich nicht zuletzt in der modischen, aber indifferenten Formel ausdrückt: "Alles ist Spiel." Die Spielkategorie dient dabei als Grundlage für die Selbstbeschreibungen moderner Gesellschaften. Ihr wird nichts Geringeres zugemutet, als eine sich ausdifferenzierende und unübersichtliche Lebenswelt in ihrer Gesamtheit zu beschreiben und noch einmal in den Griff zu bekommen. Diese Hoffnung auf gelingende Selbst- und Weltbemächtigung angesichts moderner Entfremdungserfahrungen findet sich bereits am Anfang der ästhetischen Begründung des Spielbegriffs um 1800. Dieser gewinnt seine herausragende Bedeutung gerade in Verbindung mit Identitätsstiftungsproblemen in der Moderne. Im und mit dem Spiel soll eine punktuelle Freiheitserfahrung und gelingende Ich-Konstitution erreicht werden, die Voraussetzung für ein geglücktes Weltverhältnis ist. Diese Utopie des Spiels, die ein unentfremdetes Leben verspricht, ist unlösbar mit seiner begrifflichen Erfolgs-geschichte verbunden. Die stets wiederkehrende Aktualisierung des emanzipatorischen Po-tentials macht aus dem Spielbegriff eine wichtige ideengeschichtliche Klammer, die wesentliche Konzeptionen des späten 18. Jahrhunderts noch mit Theorien der Postmoderne verbindet.
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Goethes Buch der Natur
ein Beispiel der Rezeption naturwissenschaftlicher Erkenntnisse und Methoden in der Literatur seiner Zeit
Goethe sieht die Natur als "offenes Buch", das es zu verstehen gilt. Als Dichter erscheinen ihm Natur und Poesie keinesfalls getrennt. Motive aus verschiedenen Gebieten der Natur und Naturwissenschaften wie Teleskop, Heissluftballon, Regenbogen und...
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Goethe sieht die Natur als "offenes Buch", das es zu verstehen gilt. Als Dichter erscheinen ihm Natur und Poesie keinesfalls getrennt. Motive aus verschiedenen Gebieten der Natur und Naturwissenschaften wie Teleskop, Heissluftballon, Regenbogen und Gingko behandelt er in Gedichten, Szenen und literarischen Werken gemäss seiner eigenen Naturanschauung. Überzeugt von der Einheit der Natur und der allgemeinen Gültigkeit ihrer Gesetze beteiligt er sich gleichzeitig als Naturforscher aktiv an wissenschaftlichen Auseinandersetzungen, wie etwa am Basaltstreit zwischen Anhängern des Vulkanismus und des Neptunismus oder am Pariser Akademiestreit der Zoologie (1830). In der vorliegenden Arbeit wird das Verhältnis des Dichters Goethe zu sechs ausgewählten Bereichen der Naturwissenschaften (Geologie, Astronomie, Physik, Chemie, Botanik und Zoologie) untersucht und anhand von Primärliteratur eine naturwissenschaftlich-literarische Landschaft in seinem Umkreis rekonstruiert.
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Der Millstätter Physiologus
Text, Übersetzung, Kommentar
Zwischen Lesesaal und Lazarett
der medizynische Diskurs in Gottfried Benns Frühwerk
Kaffeehaus und Labor, Lese- und Operationssaal scheinen zwei konträre Welten zu repräsentieren - und dennoch gibt es Grenzgänger, die den Diskurs der Medizin und der Literatur gleichzeitig in sich tragen. Gottfried Benn ist ein "dichtender Doktor",...
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Kaffeehaus und Labor, Lese- und Operationssaal scheinen zwei konträre Welten zu repräsentieren - und dennoch gibt es Grenzgänger, die den Diskurs der Medizin und der Literatur gleichzeitig in sich tragen. Gottfried Benn ist ein "dichtender Doktor", der die Heillosigkeit des Seins mit dem Skalpell skizziert und disparate Welten von Verklärung und Verwesung auf "medizynische" Weise verbindet. Der Band untersucht anhand der Morgue-Lyrik und der Rönne-Novellen die Diskurse um das Ärztliche, Krankheit und Morbidität, deren kritische Potentiale dem Leser wie blutige Wunden entgegenklaffen. Die Arztfigur Dr. Rönne, eine Autopathographie Benns, ist getrieben zwischen Erkenntnisgewinn und Persönlichkeitsverlust - doch die zerebrale Selbstsezierung in einer dissoziierten Wissenschaftswelt hält neben Abgründen auch ungeahnte Innerlichkeiten bereit: Sie öffnet mit der Hirnrinde gleichsam den Raum für dionysische Utopien des Südens und für das Rauschhafte. Verstand und Verlangen amalgamieren zu einer neuen fragmentarischen Form zwischen schizophrener Selbstauflösung und Sehnsüchten nach Umgrenzung.
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Íslenska 8 (eBook)
Zeitschrift für Isländisch
Literarische Experimentalkulturen
Poetologien des Experiments im 19. Jahrhundert
Poetik der Evidenz
die Herausforderung der Bilder in der Literatur um 1900
Curt Goetz und sein in Stuttgart gedrehter Schillerfilm (1923)
wiederentdeckt: "Friedrich Schiller, eine Dichterjugend"
"Sah vorzügliche Gemälde von Murillo, Douv, Carracci ..."
H. C. Andersen zu Besuch in Karlsruhe ; 1855 - 1860 - 1873 ; [anlässlich der Ausstellung im Museum für Literatur am Oberrhein, Karlsruhe]
Schwierig zu erklärende Worte - Begriffe - Redewendungen - Sprichwörter
für den Deutschunterricht mit Fremdsprachlern
Hitler gegen Tell
die "Gleich- und Ausschaltung" Friedrich Schillers im nationalsozialistischen Deutschland