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  1. Der Dramatiker als Psychologe
    Figur und Zuschauer in Schillers Dramen und Dramentheorie
    Erschienen: 2004
    Verlag:  Mentis, Paderborn

    Schillers dramatisches Schaffen, von Beginn an im Zeichen eines psychologischen Interesses, verfährt seit den Räubern nach der Methode, "die Seele gleichsam bei Ihren geheimsten Operationen zu ertappen". So konzentriert sich die Darstellung auf die... mehr

     

    Schillers dramatisches Schaffen, von Beginn an im Zeichen eines psychologischen Interesses, verfährt seit den Räubern nach der Methode, "die Seele gleichsam bei Ihren geheimsten Operationen zu ertappen". So konzentriert sich die Darstellung auf die Figur und deren Inneres, das sich verbal und gestisch äußert. Dabei agiert die Figur als Objekt dreifachen Beobachtens (Zuschauens): durch den Autor, den Mitspieler auf der Bühne, den Betrachter im Publikum. Zudem sind Schillers Figuren Zuschare ihrer selbst. - Das psychologische Rüstzeug gewinnt Schiller im Zuge seines Medizinstudiums an der Karlsschule, wo er besonders über den psychosomatischen Zusammenhang des Organismus instruiert wird. Psychologisches wissen wächst ihm sodann durch die Gefühlskultur des 18. Jahrhunderts (Empfindsamkeit) und durch das eigene Schaffen (als literarische Erfahrung) zu. Insofern er auch Einblicke ins Unbewußte (die "Nachtseite") seiner Figuren eröffnet, ergeben sich Beziehungen dieses Klassikers zur Romantik. - Wie als Psychologe im Drama versteht Schiller sich als Psychotherapeut in der Dramentheorie. Im Theater soll der Zuschauer von der Zerissenheit durch die moderne Zivilisation geheilt, durch das Erleben des "erhabenen" zur inneren Freiheit und menschlichen Würde erzogen werden.

     

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  2. Seelenspiegel und Schatten-Ich
    Doppelgängermotiv und Anthropologie in der Literatur der deutschen Romantik
    Erschienen: 2004
    Verlag:  Tectum-Verl., Marburg

    Der Doppelgänger gilt als das beliebteste Motiv der deutschen Romantik. Für die Mehrzahl der ihm gewidmeten Studien stellt Sigmund Freuds psychoanalytische Theorie das Vokabular und sinngebende System. In dieser Arbeit verfolgt die Autorin einen... mehr

     

    Der Doppelgänger gilt als das beliebteste Motiv der deutschen Romantik. Für die Mehrzahl der ihm gewidmeten Studien stellt Sigmund Freuds psychoanalytische Theorie das Vokabular und sinngebende System. In dieser Arbeit verfolgt die Autorin einen innovativen, vom psychoanalytischen Zugang abgegrenzten Ansatz: Sie nähert sich der Figur des Doppelgängers über die zeitgenössische, der Naturphilosophie Schellings verpflichtete, romantische Anthropologie. Anhand zahlreicher Quellen wird nachvollzogen, wie in der psychologischen Theorie des frühen 19. Jahrhunderts menschliche Existenz als "Doppelnatur" begriffen wird, die sich im Spannungsfeld von Bewusstsein und Unbewusstem, von Leib und Seele, von Individuum und Allgemeinheit konstituiert. Die Interpretation erzählender Texte von Arnim, Brentano, Hoffmann, Kleist, Raimund, Serlo, Ungern-Sternberg und v. Gersdorff macht den konzeptuellen Hintergrund an den literarischen Symbolen sichtbar. Sie zeigt, wie die Ebenbilder, in antagonistischem oder sympathetischem Verhältnis stehend, am Versuch der Synthese scheitern oder zu einer Stärkung des Selbstgefühls gelangen, wobei die positive Auflösung weitaus häufiger inszeniert wird, als die Motivforschung bisher würdigte.

     

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