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  1. Dichtung und Warenzeichen
    Reklame im literarischen Feld 1850 ; 2000
    Erschienen: 2012
    Verlag:  Wallstein Verlag GmbH, [s.l.]

    Die Fiktionalisierung von Produkten und die Produktion von Fiktionen. Reklame hat sich als massenmediale Praxis seit Mitte des 19. Jahrhunderts in Deutschland etabliert. Besonders literarische Texte der klassischen Moderne reagieren auf die... mehr

    Universitätsbibliothek Hildesheim
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    Hochschulbibliothek Friedensau
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    Die Fiktionalisierung von Produkten und die Produktion von Fiktionen. Reklame hat sich als massenmediale Praxis seit Mitte des 19. Jahrhunderts in Deutschland etabliert. Besonders literarische Texte der klassischen Moderne reagieren auf die zunehmend vertextete und bebilderte Welt. Sie nutzen die werbliche Warenwelt für eigene ästhetische Verfahren, nicht selten durch Zweckentfremdung, De- und Rekontextualisierung. So montiert Alfred Döblin beispielsweise Slogans, Anzeigen und Schlagzeilen in seinen Roman "Berlin Alexanderplatz". Warum interessiert sich Literatur überhaupt für Reklame, ein kommerzielles und vermeintlich kunstfernes Massenmedium? Dieser übergeordnet kulturgeschichtlichen Frage geht Wegmann in seiner Arbeit nach. Dabei beschränkt er sich nicht auf eine motivgeschichtliche Spurensuche, sondern operiert mit der theoretischen Konstruktion des literarischen Feldes, die es erlaubt, den gesamten Literaturbetrieb in den Blick zu nehmen. Reklame in der Literatur aber auch die Präsenz von Literatur in Rezensionen, Verlagsprospekten und Annoncen sowie der Autor als Werbetexter sind Thema der Studie. Der Autor Thomas Wegmann, geb. 1962, Literaturwissenschaftler, lehrt an der HU Berlin. Gastprofessuren an der Cornell University, der University of Virginia und der Universität Greifswald. Die vorliegende Arbeit wurde mit dem Scherer-Preis 2010 der HU Berlin ausgezeichnet.

     

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    Hinweise zum Inhalt
    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Ebook
    Format: Online
    ISBN: 3835309080
    Auflage/Ausgabe: 1. Aufl.
    Umfang: Online Ressource (2497 KB, 592 S.)
    Bemerkung(en):

    Description based upon print version of record

    Umschlag; Titel; Impressum; Inhalt; Prolog; 1. Einleitung; 2. Vom Marktschreier zum Markenkonstrukt: Medialisierung von Reklame; 2.1 Reclamare lautstark; 2.2 Gedruckte Reklame und die Konstruktion des Konsumenten; 2.3 Semiotische Gesichter für seriell Gefertigtes: Zur Entstehung von Marken; 2.4 Ein vergessener Markenartikel in einem unvergessenen Klassiker; 3. Werbung: Semiosphäre der Moderne; 3.1 Moderne als Label; 3.2 Urbane Reklame; 3.2.1 Zeitgenössische Reflexionen oder Die Reklame-Debatte I; 3.2.2 Zur Ästhetik von Litfaß und Licht; 3.2.3 Ausstellungswerte und Schaufenster

    3.3 Produktinszenierungen:Zur Versprechenssemantik ausgewählter Marken3.4 Dichter als Werbetexter: Ein Kapitel literarischer Produktionsästhetik; 3.4.1 Frank Wedekind, die Reklame und der Schwindel; 3.4.2 Joachim Ringelnatz zwischen werblicherund literarischer Kasualpoesie; 3.4.3 Kurt Schwitters: Reklame im Gesamtkunstwerk; 3.4.4 Werbung als Werkelement; 3.5 Die Reklame-Debatte II; 3.5.1 ›Genieße froh, was Du nicht liest‹; 4. Markenbildung im literarischen Feld: Auto(r)inszenierungen als Steuerung von Aufmerksamkeit; 4.1 Schwierige Geldverstecke: Hugo von Hofmannsthal

    4.2 Nicht-Verstehen als Ereignis: Stefan George4.2.1. Verbreitung durch Verknappung; 4.2.2 Der Dichter als mediale Erscheinung; 4.2.3 Religion, Reklame und die Ökonomie der Gabe; 4.3 Sekundäre Naivität:Peter Altenberg als literarischer Selbst-Erfinder; 5. ›Die Macht auf Erden‹ oder Idole, Konsum und Werbetexte(r) in Romanen der Weimarer Republik; 5.1 Irmgard Keun oder die Ästhetik von Konsumnomadinnen; 5.2 Gabriele Tergit oder Die mediale Verfertigung von Prominenz; 5.3 Zwischenstück oder Kinder als Reklamekönige; 5.4 Erich Kästner oder Die Welt als werbender Text

    5.5 Martin Kessel oder Wiederholung als werbliches und poetisches Programm6. Reklame, Propaganda und die Logik der Ansteckung: zur Genealogie eines Diskurses; 6.1 Exkurs: Zur Propaganda und Werbung im ›Dritten Reich‹; 6.2 Warenadvent und das literarische Feld nach 1945; 6.3 Erst propagandistisch, dann werblich infiziert: Kurze Ätiologie einer längeren Krankheit; 6.4 Viren als Paradigmen des Parasitären; 6.5 Marken, Pop und Masken; Literaturverzeichnis; Bildnachweise; Dank; Register;