Obwohl Delacroix (1798-1863) als ein entschiedener Wegbereiter der Moderne gilt, denn er kam nach Überwindung des Klassizismus als Romantiker zu einem völlig neuen Umgang mit der Farbe (Farbzerlegung, Komplementärkontraste) und fand entsprechende...
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Obwohl Delacroix (1798-1863) als ein entschiedener Wegbereiter der Moderne gilt, denn er kam nach Überwindung des Klassizismus als Romantiker zu einem völlig neuen Umgang mit der Farbe (Farbzerlegung, Komplementärkontraste) und fand entsprechende Beachtung auch in der Literatur, sind neuere deutschsprachige Monographien rar. Das vorliegende opulente Werk des Bremer Kunsthistorikers füllt nicht nur eine Lücke, sondern ist ein Standardwerk. Rautmann untersucht den gesamten Delacroix und zwar nicht nur die fertigen Öl- und Wandbilder, sondern auch die Studien, Zeichnungen, farbigen Skizzen u.a. "unter dem Aspekt ihrer Modernität" und stellt sie in einen französischen wie europäischen Kontext. Hervorragend aufgemacht und ausgestattet; wünschenswert schon in mittleren Bibliotheken, besonders, wenn Impressionismus und Neoimpressionismus gut vertreten sind. (2) (Christa Chatrath)
