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  1. Phylogenetische Analyse der Verse 11.184 – 11.377 von Konrads von Würzburg ›Trojanerkrieg‹
    Erschienen: 2021

    Der Ende des 13. Jahrhunderts entstandene sog. ›Trojanerkrieg‹ Konrads von Würzburg ist der am häufigsten überlieferte deutsche Trojaroman des Mittel­alters (insgesamt 34 Textzeugen). Nach 40.424 Versen bricht der Text Konrads mit dem Beginn der... mehr

     

    Der Ende des 13. Jahrhunderts entstandene sog. ›Trojanerkrieg‹ Konrads von Würzburg ist der am häufigsten überlieferte deutsche Trojaroman des Mittel­alters (insgesamt 34 Textzeugen). Nach 40.424 Versen bricht der Text Konrads mit dem Beginn der vierten trojanischen Schlacht unvollendet ab. Ein unbekannter Verfasser erzählt die restliche Handlung zu Ende – erheblich knapper in Darstellung und Erzählduktus benötigt er dazu nur 9.412 weitere Verse (sog. ›Trojanerkrieg-­Fortsetzung‹). Es liegt wohl zum einen an der breiten Überlieferung, zum anderen an dem gewaltigen Umfang des Werkes, vielleicht auch an seiner »bis in die jüngere Zeit umstrittenen literarhistorischen und ästhetischen Bedeutung«, dass Konrads Text bis zuletzt nur in einer Ausgabe von 1858 (von Adelbert von Keller) verfügbar war. Diese war in mehrfacher Hinsicht wissenschaftlich unzureichend : Zum einen bot sie nur den Text einer – der ältesten, heute verbrannten – Handschrift ohne Angabe der Varianten anderer Handschriften ; zum anderen zeichnete sie editorische Eingriffe nicht aus. Erst der umfangreiche, 1877 nachträglich veröffentlichte Variantenapparat Karl Bartschs machte sie überhaupt – wenn auch wenig benutzerfreundlich und unter Vorbehalt etlicher Fehler und fehlender Varianten – wissenschaftlich nutzbar. Zudem fehlten in Bartschs Apparat fünf der heute bekannten Fragmente sowie die meisten der Auszüge in Weltchronikhandschriften. Für die übrigen Textzeugen stellte Bartsch als erster stemmatische Überlegungen an und ordnete die Textzeugen in zwei Gruppen, stütze sich dabei im Wesentlichen aber auf nur insgesamt sechs der mehr als 40.000 Verse. Eine fehlende kritische Edition behinderte lange auch eine eingehendere literaturwissenschaftliche Behandlung des Werkes. Auf beiden Gebieten hat Elisabeth Lienert in den 1990 er-Jahren bemerkenswerte Vorarbeiten geleistet : Erstens einen wichtigen Beitrag zur textkritischen und editorischen Untersuchung mit ihrer 1990 erschienen, umfassenden Erschließung und systematischen Beschreibung aller bis dahin ...

     

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