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  1. 'aufgeweckte Einfälle' und 'sinnreiche Gedanken' - Witz und Humor in Ouvertürensuiten Georg Philipp Telemanns
    Erschienen: 2015

    Witz und Humor können eine durchaus ernste Angelegenheit sein – insbesondere dann, wenn man die Wortbedeutung während der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts berücksichtigt. Denn Witz wurde damals als ein Zeichen für Bildung und als ein geistreiches... mehr

     

    Witz und Humor können eine durchaus ernste Angelegenheit sein – insbesondere dann, wenn man die Wortbedeutung während der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts berücksichtigt. Denn Witz wurde damals als ein Zeichen für Bildung und als ein geistreiches Spiel angesehen. Der Humor wurde davon wiederum deutlich abgegrenzt: Zunächst einfach als Stimmung, Laune oder Charakter einer Person verstanden, rückte zunehmend das von den etablierten Normen einer Gesellschaft abweichende Verhalten in den Fokus. Diese Bedeutungsfacetten der beiden Phänomene stellen in der vorliegenden Studie Ausgangspunkte für die Betrachtung einzelner Ouvertürensuiten Georg Philipp Telemanns dar. Wie Witz und Humor in einem ambivalenten Verhältnis zu Konventionen und Normen stehen, so spielt Telemann in seinen Ouvertürensuiten vielfach mit Form- und Hörerwartungen. Programmatische Titel oder Satzüberschriften verweisen etwa auf diverse außermusikalische Gebiete und führen zu einem Spiel mit Analogien. Bei den Analysen und Interpretationen der schwerpunktmäßig herausgegriffenen Ouvertürensuiten wurden jeweils alle Einzelsätze sowie die Kompositionen als Ganzes unter Berücksichtigung ihrer (möglichen) Entstehungsumstände und dem vermutlichen Erfahrungs- und Wissenshorizont der Zeitgenossen betrachtet. Bei diesem Zusammenspiel zwischen analytischer Betrachtung und Kontextualisierung zeigt sich, in welch durchdachter und vielfältiger musikalischer Gestaltung Telemann die diversen Ereignisse und Strömungen seiner Zeit auch auf Seiten der Ouvertürensuiten rezipierte und musikalisch verarbeitete. Außerdem wird deutlich, dass das damalige Verständnis von Witz und Humor als ein Spiel mit Konventionen und dem Darstellen von Charakteren auf dem Gebiet der Instrumentalmusik ebenfalls eine wichtige Rolle spielt.

     

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  2. 'Mors in musica' : mittelalterliche Quellen eines romantischen Motivs
    Erschienen: 2015

    Musik und Dichtung sind spätestens seit dem Hohelied Salomos und den bacchantischen Hymnen an Dionysos engstens verbunden. Der gregorianische Gesang des Mittelalters benutzte die lateinischen Texte der Liturgie, Liedkomponisten seit Schubert nehmen... mehr

     

    Musik und Dichtung sind spätestens seit dem Hohelied Salomos und den bacchantischen Hymnen an Dionysos engstens verbunden. Der gregorianische Gesang des Mittelalters benutzte die lateinischen Texte der Liturgie, Liedkomponisten seit Schubert nehmen ihre Libretti von literarischen Texten her, und Debussys Prélude à l'après-midi d'un faune setzt eine Bekanntschaft mit Mallarmés Gedicht voraus. Die Form der Sonate unterliegt Thomas Manns 'Tonio Kröger' (1903) sowie auch Hermann Hesses 'Der Steppenwolf' (1927), und andere musikalische Formen werden häufig mit raffinierter Bewusstheit angewendet, wie etwa in Robert Pingets 'Passacaille' (1969), Herbert Rosendorfers 'Deutsche Suite' (1972) oder Anthony Burgess' 'Napoleon Symphony' (1974). Thomas Bernhard in 'Der Untergeher' (1983) sowie französische, englische, und amerikanische Schriftsteller derselben Jahre nahmen Bachs Goldberg Variationen als Grundlage für Thema und/oder Struktur ihrer Romane. Und mehrere Komponisten haben versucht, die Musikstücke, die in Thomas Manns 'Doktor Faustus' (1947) so ausführlich beschrieben werden, zu realisieren. So verwundert es kaum, wenn gewisse Motive, die mit der Musik eng verwoben sind auch in Dichtungen auftauchen.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Musik (780); Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Wagner; Richard; Mann; Thomas; Hoffmann; E. T. A; Stravinsky; Igor; Le sacre du printemps; Musik; Tod; Literatur; Geschichte; Deutsch
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  3. Faust – Nietzsche – Dusapin : Zyklus – Gegenzyklus
    Erschienen: 2015

    Der romantische Liedzyklus ist keiner, denn sein Held kehrt nicht zurück. Ausfahrt, Abenteuer und Wiederkunft, das ist das Modell, das das zyklische Denken der musikalischen Klassik strukturiert. Da geht es als Exposition, Durchführung und Coda in... mehr

     

    Der romantische Liedzyklus ist keiner, denn sein Held kehrt nicht zurück. Ausfahrt, Abenteuer und Wiederkunft, das ist das Modell, das das zyklische Denken der musikalischen Klassik strukturiert. Da geht es als Exposition, Durchführung und Coda in die Logik der Komposition ein. Wenn der romantische Held sich hingegen in die Welt begibt, neugierig, sehnsüchtig oder ausgetrieben aus dem nicht länger Erträglichen, so riegelt er das Heimische ab und treibt von nun an im Anderswo. Adornos Charakterisierung der romantischen Musik als Triumph der Variation über das Thema transponiert dieses Narrativ ins Strukturelle der Form, der nun im Sonatenhauptsatz das finale Glied amputiert wird. Noch bevor die Expressionisten sich des O-Mensch-Pathos von Nietzsches vielleicht bekanntestem Gedicht bemächtigten, hatte es schon ein Komponist für sich entdeckt. Im langsamen 4. Satz von Mahlers 3. Symphonie sträubt sich der misterioso vorzutragende Text gegen den vom Kinderchor gesungenen des darauffolgenden Satzes und produziert einen der Mahler'schen Brüche, die für den Hörer entweder eine neurotische Entgleisung oder eine lustvolle Reibungsfläche darstellen. Die Lektion der Mitternacht, die Dunkel über Tageslicht stellt und damit zum Ewigkeitsbezug führt, scheint nicht allzu weit entfernt von den Hymnen des Novalis, und in der Reihung Dunkel-Lust-Ewigkeit sind auch Tristan und Isolde nicht allzu fern. Pascal Dusapin, geboren 1955, hat in Paris bei Xenakis studiert und ist anfänglich fasziniert von dessen, letztlich wohl von Edgar Varèse ausgehenden, Operationen mit Klangmassen, die er aber spätestens in den 1990er Jahren für deutlich filigranere Strukturen, die oftmals von Mikrotonalität geprägt sind, aufgibt. In seinen Kompositionen, die auf Textvorlagen zurückgreifen, lässt Dusapin sich wiederholt von der deutschen literarischen Tradition inspirieren. Eines seiner drei jeweils als Requiem bezeichneten Chorwerke aus den Jahren 1992-97 vertont acht mittelhochdeutsche Gedichte von Meister Eckhardt, wobei die sparsame Expansivität ...

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Musik (780); Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Goethe; Johann Wolfgang von; Faust; Nietzsche; Friedrich; Dusapin; Pascal; Lyrik; Musikalische Form; Vertonung; Rezeption
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  4. Die Musik als Botschaft Gottes : Bach im Roman des 21. Jahrhunderts
    Erschienen: 2015

    Drei Wellen der Bach-Begeisterung lassen sich seit Mitte des 20. Jahrhunderts deutlich unterscheiden. In der dritten Welle der Bachbegeisterung, erschienen im Jahr 2000 neben der maßgeblichen Biographie des Musikwissenschaftlers Christoph Wolff auch... mehr

     

    Drei Wellen der Bach-Begeisterung lassen sich seit Mitte des 20. Jahrhunderts deutlich unterscheiden. In der dritten Welle der Bachbegeisterung, erschienen im Jahr 2000 neben der maßgeblichen Biographie des Musikwissenschaftlers Christoph Wolff auch solche popularisierenden Lebensdarstellungen wie Malte Korffs 'Johann Sebastian Bach' in der Reihe DTVPortraits oder RuthAnn Ridleys Roman 'Bach's Passion' (1999), in der Bachs 'Leidenschaften' - vor allem sexuell und religiös - die Hauptrolle spielen. In 'Evening in the Palace of Reason' (2005) präsentiert James R. Gaines eine faszinierende und gut informierte Doppelbiographie von Bach und Friedrich II., die in der Begegnung der beiden Aufklärungs-Genies 1747 in Potsdam und der Komposition von Bachs Musikalischem Opfer kulminiert. (Bereits 2003 wurde im Schweizer Film 'Mein Name ist Bach' [Regie von Dominique de Rivaz] dieselbe Begegnung unter Betonung des sexuellen Lebens beider Männer dargestellt.) Der große Dirigent John Eliot Gardiner lokalisierte seinen Bach (2013) im Kontext der Familie Bach, seiner Altersgenossen Scarlatti und Händel, sowie der gesellschaftlichen und musikalischen Kultur des Jahrhunderts und diskutierte vor allem seine Vokalwerke mit einer Einsicht, die sich nur nach Jahren der persönlichen Praxis und Erfahrung ergibt. Die literarischen Werke dieser dritten Welle, die nun genauer betrachtet werden sollen, lassen sich wiederum in drei Gruppen unterteilen, von denen die erste und dritte eine theologische Dimension aufweisen, die sich von der rein strukturellen Verwendung von Bachs Goldberg Variationen wie sie sich in der zweiten Welle finden ließ, differenziert.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Musik (780); Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Bach; Johann Sebastian; Komponist; Roman
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  5. Für und Wider die Librettologie : Zu Geschichte und Kritik einer Librettoforschung des Gesangstheaters
  6. Historisch informierte Aufführungspraxis in Jugendliteratur? : Eine musikalische Lektüre von Diana Wynne Jones' Die Kraft der Mandola (Die Spielleute von Dalemark / Cart and Cwidder)
    Erschienen: 2015

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Musik (780); Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Rhetorik; Literaturwissenschaft
  7. Für und Wider die Librettologie : Zu Geschichte und Kritik einer Librettoforschung des Gesangstheaters
  8. Komposition und Aufführung : Louis Spohr’s Selbstbiographie (1860/61) ; Composition and Performance : Louis Spohr's Autobiography (1860/61)

    Der Artikel analysiert die Autobiographie des Komponisten Louis Spohr und stellt mit 'Komposition' und 'Aufführung' zwei zentrale Kategorien dieser Lebensbeschreibung heraus. Dabei ist es von Bedeutung, dass die Autobiographie nur zum Teil von Spohr... mehr

     

    Der Artikel analysiert die Autobiographie des Komponisten Louis Spohr und stellt mit 'Komposition' und 'Aufführung' zwei zentrale Kategorien dieser Lebensbeschreibung heraus. Dabei ist es von Bedeutung, dass die Autobiographie nur zum Teil von Spohr selbst verfasst wurde. Ein Großteil wurde von seiner Frau und seinem Schwiegersohn geschrieben, so dass es nicht nur um ein Selbstbild geht, sondern auch um eine von Familienmitgliedern geschriebene Hagiographie, für die insbesondere auch Spohrs Oratorienwerk in Anspruch genommen wurde. ; The essay analyses the autobiography of the composer Louis Spohr and focuses on 'composition' and 'performance' as two dominant categories that structure this life narrative. Remarkably, Spohr's autobiography was only partly written by himself. A large part was authored by his wife and his son-in-law. Therefore we do not only have a self-portrait of the composer but also a piece of hagiography composed by familiy members who could especially draw on Spohr's oratoria as an effective source for their portrait of the composer. ; Manuskriptfassung der Druckausgabe: Dominik Höink (Hrsg.): Die Oratorien Louis Spohrs. Kontext – Text – Musik, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2015, S. 43-58. ; Die Veröffentlichung erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Verlags Vandenhoeck & Ruprecht.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband; Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Religion (200); Musik (780); Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Exzellenzcluster Religion und Politik; Autobiographie; Musik; Oratorium; Cluster of Excellence Religion and Politics; Autobiography; Music
    Lizenz:

    Urheberrechtsschutz