Den Gegenstand der Dissertation bildet das in der Handschrift Basel, Universitätsbibliothek, Mscr. F IV 9 überlieferte deutsch-lateinische Vokabular des aus Kiel stammenden Johannes Harghe, das dieser in den 1440er Jahren in Basel schrieb. Die Dissertation gliedert sich in einen Untersuchungs- und einen Editionsteil. Im Untersuchungsteil wird die Handschrift Mscr. F IV 9 umfassend beschrieben. Das Kernstück des Untersuchungsteils bildet die lexikographische Analyse des deutsch-lateinischen Vokabulars: Einer kurzen Beschreibung der Vokabularstruktur folgt die Quellenanalyse, in der nachgewiesen wird, dass als Quellen der im Spätmittelalter vorwiegend im niederdeutschen Raum verbreitete 'Vocabularius Theutonicus', das hochdeutsche Register-Vokabular Fritsche Closeners sowie der so genannte 'Vocabularius latino-saxonicus', der ebenfalls in der Handschrift Mscr. F IV 9 überliefert ist, verwendet wurden. Die Darlegung der Editionsgrundsätze schließt den Untersuchungsteil ab. Durch die Edition wird das umfangreiche deutsch-lateinische Vokabular des Johannes Harghe für weitere Forschungsarbeiten zugänglich gemacht.
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