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  1. Altersregeln und Sexualnormen in ausgewählten Erzähltexten Arthur Schnitzlers
    Erschienen: 1997
    Verlag:  Diplomarbeiten Agentur, Hamburg

    Inhaltsangabe: Einleitung: Altersregeln und Sexualnormen in ausgewählten Erzähltexten Arthur Schnitzlers - mit dieser Fragestellung sind zwei zentrale Themen des Schnitzlerschen (Eueres berührt, die in unterschiedlichsten Varianten immer wieder... mehr

    Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
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    Inhaltsangabe: Einleitung: Altersregeln und Sexualnormen in ausgewählten Erzähltexten Arthur Schnitzlers - mit dieser Fragestellung sind zwei zentrale Themen des Schnitzlerschen (Eueres berührt, die in unterschiedlichsten Varianten immer wieder erscheinen. Die Relevanz der Erotikthematik im Werk ist unübersehbar, doch steht Schnitzler damit keineswegs allein, sondern ist in das kulturelle Wissen seiner Ära einzuordnen. Unter Heranziehung der textexternen Voraussetzungen der Jahrhundertwende läßt sich belegen, daß die Auseinandersetzung mit der menschlichen Sexualität durchaus dem Zeitgeist entsprach, daß das Erotische 'auf breiteste[r] Basis hoffähig' wurde und sich 'als bedeutsamer Bestandteil des Literaturbetriebs' konstituierte. Einen Überblick über jenen 'Siegeszug der Sexualität' liefert die 'Geschichte des privaten Lebens': Um 1860 fängt die Geschichte der modernen Sexualität an. Ein unterirdisches Grollen erschütterte die traditionelle Kultur; die erotische Vorstellungswelt wandelte sich. Der Bürger, eingeschlossen in seiner Privatheit, beginnt, unter seiner Moral zu leiden [...]. Gleichzeitig entwickelte sich die Sexualwissenschaft; die 'kommende Herrschaft des Sexuellen zeichnete sich ab'. Diese scientia sexualis 'gliederte das Feld der Erotik, kodifizierte Perversionen und verwarf Verhaltensweisen als pathologisch. Der Bogen spannt sich von Otto Weiningers pseudowissenschaftlicher Abhandlung 'Geschlecht und Charakter' über Paul Möbius' Ausführungen 'Über den physiologischen Schwachsinn des Weibes' bis zu Richard Kram-Ebings 'Psychopathia Sexualis'', die sich in extenso den Formen der als krankhaft empfundenen sexuellen Abweichungen widmet. Eine Außenseiterposition in dieser Reihe bekleidet Lou Andreas-Salome, nicht nur weil sie eine Frau ist, sondern vorrangig weil sie von einer Dämonisierung der Sexualität Abstand nimmt: 'Man soll [...] der Erotik ruhig zugestehn, was sie schön und gefahrvoll macht!'. Der Anstieg der ausgesprochen heterogenen Auseinandersetzung mit der Sexualität ist Spiegelbild der latenten Krise des Werte- und Normensystems in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, die die Dichter der Frühen Moderne - unter ihnen Arthur Schnitzler - aufgreifen und thematisieren, indem der erotische Normverstoß regelrecht zur Pflicht wird. Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: Inhaltsverzeichnis1 1.Einleitung4 1.1'Der Siegeszug der Sexualität'4 1.2Alter und Jugendmythos5 1.3Die Arthur Schnitzler-Forschung7 2.'Leben' und 'Nicht-Leben' als 'höchste ideologische Werte' in den Texten der Frühen Moderne14 3.Die Altersklassen und ihre Relation zur Erotik17 3.1Kindheit: Kinder als Produkt einer erotischen Verbindung17 3.2Das Schwellenalter des Übertritts: Die Pubertät und die Sonderrolle des Abenteurers in der Abenteurernovelle20 3.3'Jugend' - das epochale24 3.3.1Die temporär befristete Herstellung der Synchronität von metaphorischer und biologischer Jugend in der Traumnovelle25 3.3.2Die gesellschaftlichen Normen und die Verhinderung von Erotik28 3.3.2.1Normadäquates Verhalten als Ehefrau und Mutter: Absenz von Erotik und Jugend29 3.3.2.2Die Witwe und die Relevanz von sexueller Erfahrung33 3.3.2.3Die bürgerlichen Berufe als Maßstab für die Altersklassenzuordnung35 3.3.3Die nicht-bürgerliche Lebensweise des Künstlers und des Abenteurers als Potential für Jugend und Erotik38 3.4Die Alternden43 3.4.1Das Schwellenalter des Übertritts44 3.4.1.1Frau Berta Garlan45 3.4.1.2Doktor Gräsler. Badearzt47 3.4.2Die Raumstrukturen48 3.4.2.1Das Modell der zweiten Wahl: Rückzug in die Provinzstadt als Antwort auf den Alterungsprozeß48 3.4.2.2Die disjunkten Teilräume 'oben' versus 'unten'51 3.4.3Weg-Ziel-Modelle56 3.4.3.1Die Parallelisierung von Alters- und Jugendselbstfindung in Frau Beate und ihr Sohn56 3.4.3.2Die ambivalente Zwischenphase: Optimismus - Desillusion60 3.4.3.3Die endgültige Tilgung von Jugend als spezifisches Problem der Altersselbstfindung66 3.4.3.3.1Resignative Selbstfindung am Beispiel von Doktor Gräsler. Badearzt und Frau Berta Garlan67 3.4.3.3.2Selbstverlust in Der Tod des Junggesellen und Frau Beate und ihr Sohn70 4.Die besondere Problematik des Alterns für den erotischen Abenteurer in Casanovas Heimfahrt75 4.1Selbstbild(er) und Fremdbilder)77 4.2Gesprochene Sprache versus Körpersprache: Aufbau von Scheinwelten83 4.2.1Entlarvung der Selbsttäuschung durch Träume87 4.3Casanovas Weg-Ziel-Modell88 4.3.1Die Defizienzerfahrungen des Umweges89 4.3.1.1Das Erotikmodell der zweiten Wahl89 4.3.1.2Erzwungene Sexualität91 4.3.1.3Die Räume: Der Turm als Phallussymbol versus Marcolinas Zimmer94 4.3.1.4Die Funktionalisierung von Politik und Philosophie97 4.3.2Das Ziel: Pseudoselbstfindung als Problemlösung der Selbstfindung im Alter99 5.Fazit102 6.Literaturverzeichnis105 6.1Primärliteratur105 6.1.1Arthur Schnitzler105 6.1.2Zeitgenössische Texte105 6.2Wissenschaftliche Literatur106 6.2.1Allgemeine wissenschaftliche Literatur und Hilfsmittel106 6.2.2Literaturwissenschaftliche Literatur106

     

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    Hinweise zum Inhalt
    Volltext (Lizenzpflichtig)
    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Dissertation
    Format: Online
    ISBN: 3832420789; 9783832420789
    Schriftenreihe: Germanistik
    Umfang: 1 Online-Ressource (111 Seiten), Illustrationen
    Bemerkung(en):

    Magisterarbeit, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, 1996