Zelda Fitzgerald erzählt in dieser Neuübersetzung des 1932 entstandenen Romans die autobiografische Geschichte einer Tänzerin, die versucht, neben ihrem berühmten Ehemann einen eigenen Weg zu finden. Das Ballett ist ihre Kunstform der...
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Zelda Fitzgerald erzählt in dieser Neuübersetzung des 1932 entstandenen Romans die autobiografische Geschichte einer Tänzerin, die versucht, neben ihrem berühmten Ehemann einen eigenen Weg zu finden. Das Ballett ist ihre Kunstform der Selbstverwirklichung. (rmi) Die glamouröse Ehefrau und Muse von F. Scott Fitzgerald, die in den 1920er-Jahren an der Seite ihres Mannes durch Europa reiste, arbeitete außerhalb ihrer Ehe an der eigenen Karriere als Tänzerin, später als Schriftstellerin. Es genügte ihr nicht, nur die "Frau von ..." zu sein, sie suchte ihren eigenen Lebensweg. Diesen Roman schrieb sie 1932, nachdem sie schon erste Erfahrungen in Psychiatrien hinter sich hatte. Sie erzählt darin die autobiografische Geschichte der jungen Tänzerin Alabama, die neben einem berühmten Künstler zu bestehen versucht. Das Ballett ist ihr Weg in die (innere) Freiheit, aus der Festung der Ehe hinaus. Der zuletzt in BA 290,15 besprochene Roman spricht jetzt in einer neuen Übersetzung sicher wieder viele Leserinnen an, die Interesse an Lebensgeschichten starker Frauenpersönlichkeiten haben. Im Jahr 2004 veröffentlichte der Verlag einen Briefwechsel zwischen Zelda und ihrem berühmten Ehemann ("Lover", BA 6/04). Beide Bücher zusammen ergeben ein umfassendes Bild dieser schillernden Figur. (rmi)