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  1. Sprachliche Kommunikation, Alter und Migration
    Erschienen: 2008
    Verlag:  ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften

    Die vorliegende explorative Studie untersucht die Sprachsituation, die kommunikativen Schwierigkeiten und die Sprachlernbedürfnisse von älteren italienisch- und albanischsprachigen MigrantInnen hinsichtlich des Deutschen oder des Schweizerdeutschen.... mehr

     

    Die vorliegende explorative Studie untersucht die Sprachsituation, die kommunikativen Schwierigkeiten und die Sprachlernbedürfnisse von älteren italienisch- und albanischsprachigen MigrantInnen hinsichtlich des Deutschen oder des Schweizerdeutschen. Die Ergebnisse sollen Grundlagen für die Entwicklung von Sprachkursen für ältere MigrantInnen im Hochdeutsch bzw. im Schweizerdeutsch dienen. Mittels Gruppendiskussionen mit älteren italienisch- und albanischsprachigen MigrantInnen sowie Interviews mit Expertinnen konnten erste Erkenntnisse gewonnen werden. Zwar haben sich die meisten MigrantInnen in Hinblick auf die Kommunikation in der Bewältigung des Alltags weitgehend arrangiert; die meisten bedauern aber, nicht besser Deutsch gelernt zu haben. Während die italienischen MigrantInnen häufig die Möglichkeit haben, auf ihre Muttersprache zurückzugreifen, steht diese Ressource den albanischsprachigen MigrantInnen nicht zur Verfügung. Für beide Gruppen stellt die diglossische Situation in der Schweiz gleichermassen ein Problem dar. Schweizerdeutsch zu verstehen wird in den mündlichen Situationen häufig als Hindernis erlebt, das in der direkten Begegnung ad hoc und ohne Hilfe bewältigt werden muss. Aus der Pilotstudie ergeben sich Hinweise darauf, dass ein Bedarf an Deutschkursen für ältere MigrantInnen besteht und dass diese thematisch über die Arbeitswelt hinaus neue Felder abdecken sollten (z. B. soziale Beziehungen, Gesundheit). Der Handlungsbedarf für MigrantInnen aus dem ehemaligen Jugoslawien ist grösser als für die italienischsprachigen MigrantInnen. Unter den MigrantInnen gibt es Personengruppen, die kaum über Deutschkenntnisse verfügen. Diese sind sozial isoliert und dadurch für Kursangebote sehr schlecht erreichbar. Es müssen somit spezifische Konzepte, Kursformen und Marketingstrategien entwickelt werden, die den sprachlichen Bedürfnissen der verschiedenen MigrantInnengruppen Rechnung tragen. Bei der Entwicklung von Angeboten empfiehlt es sich, die zeitlichen und finanziellen Rahmenbedingungen der ...

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Unbestimmt
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Germanische Sprachen; Deutsch (430)
    Schlagworte: Migration; Integration; Sprache; Alter; Language; Retirement
  2. Ruhestand in der Schweiz: Eine Herausforderung für Integration und Sprache : Forschungsbericht
    Erschienen: 2011
    Verlag:  ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften

    Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit der Rolle von Kommunikation und Sprache in der Lebensgestaltung von ehemaligen "Gastarbeitenden" aus Italien, die ihren Ruhestand in der Deutschschweiz verbringen. Ausgehend von den Ergebnissen werden... mehr

     

    Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit der Rolle von Kommunikation und Sprache in der Lebensgestaltung von ehemaligen "Gastarbeitenden" aus Italien, die ihren Ruhestand in der Deutschschweiz verbringen. Ausgehend von den Ergebnissen werden Empfehlungen für anschlussfähige und zielgruppenspezifische Angebote zur Sprachförderung formuliert. Die Studie basiert auf Interviews und teilnehmender Beobachtung und nimmt ihren Ausgangspunkt in der subjektiven Perspektive der Zielpersonen. In den drei für ihre Lebensgestaltung zentralen Felder der Kommunikation, nämlich der Familie, den ausserfamiliären sozialen Beziehungen und den formellen Kontakten mit der Aufnahmegesellschaft, werden Sets von Strategien aufgezeigt, mit Hilfe derer die älteren MigrantInnen unterschiedlichste Kommunikationssituationen bewältigen. Zugleich wird aber auch sichtbar, wie Sprache für die MigrantInnen beim Eingehen von Beziehungen, bei der Wahl von Aktivitäten und dem Zugang zu gesellschaftlichen Ressourcen einschränkend und selektionierend wirken kann. Die Ergebnisse zeichnen ein doppeltes Bild: Die älteren ItalienerInnen schätzen ihre kommunikativen Kompetenzen durchaus positiv ein, sehen sich aber im Kontakt mit der Aufnahmegesellschaft, welche Zugehörigkeit tendenziell und zunehmend über korrekte Sprachkenntnisse definiert, mit dem Vorwurf mangelnder Sprachkenntnisse konfrontiert. Sie fühlen sich dadurch als unzureichend und nicht gleichwertig zugehörig beurteilt. Das Vorbeugen dieser negativen sozialen Evaluation führt zu einer defensiven Kommunikationspraxis, die sich unter anderem im Vermeiden der deutschen Sprache äussert. Diese Entwicklungen kontrastiert mit den Wünschen der älteren MigrantInnen nach vermehrten und vertieften Sozialkontakten mit der schweizerischen Nachbarschaft, mit ihrem Bedürfnis nach einer selbstverständlicheren Teilnahme im lokalen Umfeld und nach sozialer Akzeptanz und Anerkennung durch die Schweizer Gesellschaft. Trotz dieser Wünsche zeichnet sich im Ruhestand eine zunehmende Isolation von der ...

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Unbestimmt
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Germanische Sprachen; Deutsch (430)
    Schlagworte: Kommunikation; Migration; Alter; Sprache; Communication; Elderly People; Language