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  1. Vorbild – Abbild – Zerrbild. Bewältigungsstrategien europäischer Neapelreisender um 1800
    Erschienen: 2018
    Verlag:  Humboldt-Universität zu Berlin

    Reisen nach Italien im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert sind von einem Erwartungsbruch geprägt, der durch mitgebrachte Vorkenntnisse einer prachtvoll imaginierten Antike mit dem Vorfinden von Ruinenlandschaften hervorgerufen wird. Die daraus... mehr

     

    Reisen nach Italien im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert sind von einem Erwartungsbruch geprägt, der durch mitgebrachte Vorkenntnisse einer prachtvoll imaginierten Antike mit dem Vorfinden von Ruinenlandschaften hervorgerufen wird. Die daraus entstehende Frustration entlädt sich in unterschiedlichen literarischen Bewältigungsstrategien, die sich jeweils an dem antiken Vorbild, dem vorgefundenen Abbild oder dem durch übermäßige Idealisierung und gesteigerte Eigenwahrnehmung hervorgebrachten Zerrbild orientieren. Ein beliebtes Mittel ist die Ironie, welche sich sowohl in der scherzhaften, mit antikem Wissen verwobenen Beschreibung der gesehenen Landschaften niederschlägt, als auch in der offensichtlichen Ablehnung des Gesehenen, ohne sich jedoch für diesen Zustand verantwortlich zu fühlen und daran zu verzweifeln. So sind auch Parodie und Satire vertreten, wobei die Frustration des Autors zum wahren Gesicht der Landschaft wird. Eine andere Möglichkeit birgt die rationale Anschauung: Hierbei kann mit dem „Blick ins Buch“ das antike Vorbild vor das tatsächlich Gesehene, das Abbild, geschoben werden. Vertreten ist jedoch auch das Gegenteil, indem das Vorhandene wertfrei beschrieben wird, was die Präsenz antiker Quellen zwar zulässt, aber nicht mehr benötigt. Der Aufsatz zeigt entlang von Autoren wie Charles de Brosse, Joseph Addison, sowie Baron Aigustin Creuzé de Lesser und Johann Jakob Volkmann diese Italienerfahrung anhand von Beispielen aus Briefen, Tagebüchern und Reiseberichten.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Reiseliteratur; Italien; Italienreise; Neapel; Antike; Ruinen; travel literature; travel memoirs; Italy; Naples; antiquity; ruins
    Lizenz:

    (CC BY-NC-SA 4.0) Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0 International ; creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/

  2. Bode in Paris ; Das Journal einer Reise von Weimar nach Frankreich im Jahr 1787 im Kontext von Reiseliteratur und moderner Stadterfahrung
    Erschienen: 2017
    Verlag:  Humboldt-Universität zu Berlin

    Im Jahr 1787 hielt sich Johann Joachim Christoph Bode, zusammen mit seinem Reisegefährten Bussche, im Zuge einer dreimonatigen Frankreichreise für knapp zwei Monate in Paris auf. In diesem Rahmen verfasste er ein handgeschriebenes Reisejournal, das... mehr

     

    Im Jahr 1787 hielt sich Johann Joachim Christoph Bode, zusammen mit seinem Reisegefährten Bussche, im Zuge einer dreimonatigen Frankreichreise für knapp zwei Monate in Paris auf. In diesem Rahmen verfasste er ein handgeschriebenes Reisejournal, das bisher nur für seine quellengeschichtlich überlieferten Fakten beachtet wurde, nicht jedoch als Text in Gestalt und Form seiner Zeit. Um das Journal inhaltlich und formal in seinen Kontext einzubetten, wird es mit zeitgenössischer Reiseliteratur vor und nach der französischen Revolution, z.B. LaRoche, Goethe oder Volkmann, verglichen und kann sich als dokumentarischer Text, der sich moderne Verfahren zu eigen macht, mit seiner schnörkellosen Art und dem Abschwören vom Wissensballast seiner Zeit gegen die literarisch überformten Reiseberichte abgrenzen. So lässt sich Bodes Berichterstattung als Gedächtnis-Protokoll einordnen, das die literarischen Kenntnisse und Einflüsse seines Verfassers in Notat, Episode und Miniatur hervorhebt. ; 1787 Johann Joachim Christoph Bode spent, together with his travelling companion Bussche, nearly two months in Paris, during a three months journey through France. While being abroad he wrote a Journal which has so far only been viewed for its historical value but not as a literary text of its time. To do so, the Journal shall be compared to contemporary travelogues before and after the french revolution, such as LaRoche, Goethe or Volkmann, and is able to impress as an documentary text in a simple manner that appropriates modern procedures and to distance itself from the contemporary travel literature. This way Bodes Journal can be seen as a memory minutes that emphasizes the literary knowledge and influence of its author in form of notes, episode and miniature.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Bode; Paris; Journal; Reiseliteratur; Dorkumentarischer Text; travel literature; documentary text
    Lizenz:

    (CC BY-NC-SA 4.0) Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0 International ; creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/

  3. Utopische Elemente der mittelalterlichen Reiseliteratur
    Autor*in: Renz, Tilo
    Erschienen: 2013

    This article investigates utopian elements in accounts of journeys to the East that circulated in the German-speaking areas in the fourteenth century. The travelogues studied are German translations of the reports of Odoric of Pordenone, Marco Polo... mehr

     

    This article investigates utopian elements in accounts of journeys to the East that circulated in the German-speaking areas in the fourteenth century. The travelogues studied are German translations of the reports of Odoric of Pordenone, Marco Polo and John Mandeville. The paper begins by elaborating on a notion of utopia that can serve as a genre-specific analytical tool for tracing characteristics of early modern utopias in medieval travel literature. At the centre of this notion lies a social structure which significantly differs from the social structure known to the western traveller. Further characteristics complement this concept, particularly those concerning the literary form employed in these descriptions of utopian societies. The second part of this article will specifically examine the social conditions in the utopian societies presented in the travelogues studied. In addition it will deal with the aesthetic strategies employed by the texts to create specific places, in which kingdoms and other communities with utopian traits are situated in medieval travel literature.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Englisch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830); Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: travel literature; utopian society; Odoric of Pordenone; Marco Polo; John Mandeville
    Lizenz:

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