In meiner Dissertationsarbeit mit dem Titel: „Zur Rezeption arabischsprachiger Gegenwartsliteratur des Maghreb im deutschsprachigen Raum: eine empirische Studie“, geht es um die Rezeption von der arabischsprachigen Gegenwartsliteratur des Maghreb, d.h. der Länder Algerien, Marokko, Tunesien, Libyen und Mauretanien im deutschen Sprachraum. Das Hauptanliegen meiner vorliegenden Dissertationsarbeit war herauszufinden, wie die arabischsprachige Gegenwartsliteratur des Maghreb im deutschsprachigen Raum rezepiert wird, bzw., ob es ein literarisches Phänomen ‚arabischsprachige Gegenwartsliteratur des Maghrebs’ auf dem deutschsprachigen Buchmarkt gibt. Dies sollte anhand Untersuchungen der verschiedenen Rezeptionsmechanismen- und Instanzen, nämlich der Übersetzung, des Verlagswesens und des Rezensionswesens durchgeführt werden. Wie in der Einleitung dieser Arbeit erörtert wurde, bilden die Übersetzer bzw. die Übersetzung die wichtigste Instanz im Prozess der im deutschen Sprachraum stattfindenden Rezeption arabischsprachiger Gegenwartsliteratur des Maghrebs und der arabischen Länder ganz allgemein, wobei die anderen Instanzen davon positiv oder negativ beeinflusst werden können. Durch eine Betrachtung der geringen Übersetzungszahlen aus der arabischsprachigen Gegenwartsliteratur des Maghreb wurde herausgefunden, dass diese Literatur keine nennenswerte Rezeption im deutschsprachigen Raum aufweisen kann, sondern man kann über eine Präsenz bestimmter Autoren sprechen. Deshalb scheint es im Falle der arabischsprachigen Gegenwartsliteratur im deutschsprachigen Raum angemessener, von der Rezeption einzelner maghrebinischer Autoren arabischer Sprache zu reden, z. B. von der Rezeption der Werke von von Rachid Boudjedra oder Ibrahim Al-Koni. Die fehlende Rezeption der arabischsprachigen Gegenwartsliteratur des Maghreb im deutschsprachigen Raum kann man vor allem auf die Schwäche der Hauptinstanz ‚Übersetzung’ zurückführen, was auch auf die arabische Gegenwartsliteratur im Allgemeinen zutrifft. Wird aus der arabischen ...
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