Andreas leidet an Bulimie und möchte sein Leben beenden. Doch an seinem 18. Geburtstag, gleichzeitig der Tag, an dem er aus der psychiatrischen Anstalt entlassen wird, stirbt seine Oma Marcella. Sein Opa gerät dadurch aus der Bahn und Andreas wird...
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Andreas leidet an Bulimie und möchte sein Leben beenden. Doch an seinem 18. Geburtstag, gleichzeitig der Tag, an dem er aus der psychiatrischen Anstalt entlassen wird, stirbt seine Oma Marcella. Sein Opa gerät dadurch aus der Bahn und Andreas wird sein Unterstützer in schwieriger Zeit. Daraus entwickelt sich ein immer intensiveres Verhältnis zwischen den beiden. Dadurch - und wegen Greta - überwindet Andreas seine Unsicherheit, seine Angst und Schuldgefühle. Was dem Plot nach auch von Simmel oder Konsalik stammen könnte, ist in Wirklichkeit ein großartiges Debüt. Der österreichische Autor beschreibt aus der Ich-Perspektive authentisch, intim und sehr ehrlich die autistisch anmutende Lebenswelt des Protagonisten. Es ist ein Buch über die fragile Existenz und die Verletzlichkeit des Menschen, von Wünschen und (Lebens-)Träumen, von Brüchen in der Biografie und von der Sicherheit und dem Mut, die nur menschliche Nähe und Verständnis erzeugen können: anrührend, empathisch, und ohne Pathos. Ein humanistisches Manifest und eine kleine Sensation. Unbedingt überall.